Hallo, Ich bin dabei mir eine Ätzküvette zu bauen. Im Internet gibt es ja viele Anleitungen dazu. Die meisten verwenden zum Heizen der Ätzflüssigkeit eine Aquarium Heizung. Durch die Heizung muss die Küvette eine bestimmte Tiefe haben um das eintauchen und auch das vollständige umfließen der Flüssigkeit um das Heizelement zu gewährleisten. Ich möchte zum beheizen des Tanks eine Heizfolie verwenden. Die Heizfolie kann ich mit 12V betreiben und kann eine außen Temperatur von 100°C erreichen was für die Anwendung leicht ausreichen sollte. Mein Problem ist nun jedoch wie kann ich die Temperatur der Flüssigkeit messen ohne das der Sensor von der Säure angigriffen wird. Ich finde dazu nichts im Internet da alle eine Aquarium Heizung verwenden welche einen eingebauten Thermostat beeinhaltet. Die Tiefe meiner Küvette sind ca 12mm. Ich habe mir das Design von dieser Seite als Anhaltspunkt verwendet: http://www.fdm-ware.de/Aetzkuevette/index.html jedoch misst der die Temperatur nicht sondern senkt nach einer bestimmten Zeit nur die Spannung, dies ist mir jedoch zu ungenau da die Dauer des Heizvorganges durch zu viele Faktoren abhängig ist. mfg Markus
Ich habe dazu einen DS18B20 in Schrumpfschlauch mit Innenkleber eingeschrumpft. Oben noch mit einem Kunststoffpropfen verschlossen (der wird mit eingeschrumpft). Das hielt >1 Jahr dauerhaft in der Säure.
arget schrieb: > ohne das der Sensor von der > Säure angigriffen wird Ein Kunststoffröhrchen an einem Ende erhitzen bis zum Schmelzpunkt und mit einer Zange zusammenpressen - muss dicht sein, nicht schön. Den Sensor an ein Kabel anlöten und zusammen mit einer Portion Wärmeleitpaste vom offenen Ende aus reinschieben. Das obere Ende mit dem Kabel sollte man mit Schrumpfschlauch abdichten, aber es sollte auch garnicht in das Ätzmittel eintauchen. Georg
Ein langes Reagenzglas, in das der Sensor bis ganz unten geschoben wird. Dann Quarzsand in das Reagenzglas. Das Glas taucht nicht komplett ins Ätzbad, trotzdem oben verschliessen, aber nicht luftdicht. Da die Regelstrecke bei so einer Anwendung vermutlich nicht "rattenschnell" sein muss, wird das wohl gehen.
OK Das mit dem Kunststoffschlauch kann ich mir noch anschauen. Ich habe mir auch schon überlegt mit einem Reagenzglas jedoch finde ich nirgendwo welche die schmal genug sind dass ich sie in das Gefäß hinein bekomme da meine Küvette nur eine Tiefe von 12mm hat
Könnte ich statt dem Reagenzglas auch einen Aquarium schlauch verwenden, wie sind die von der Wärmeleitfähigkeit für so etwas?
arget schrieb: > Könnte ich statt dem Reagenzglas auch einen Aquarium schlauch verwenden, > wie sind die von der Wärmeleitfähigkeit für so etwas? Wie warm fühlt sich denn die Küvette von außen an? Wenn ich meine Kaffeetasse außen anfasse, kriege ich ein Gefühl für die Temperatur des Kaffees innen. Wie genau muß die Temperatur des Bades denn sein? So ein USB Tassenwärmer hat auch keinen Sensor in der Tasse. http://www.amazon.de/USB-Tassenw%C3%A4rmer-Kaffeew%C3%A4rmer-Notebook-Tassenw%C3%A4rmer-Kaffee/dp/B00JLFJFN8
Nj so ein usb tassenwärmer muds ja nur heizen, die temperatur von natriumpersulfat sollte um die 45 sein deshalb wären ich sage mal maximal +-1⁰ fein
statt Reagenzglas kann man auch ein Glasrohr nehmen und ein Ende über einer Gasflamme zu schmelzen, sowas haben wir mal im Chemiunterricht gelernt. Die Glasrohre gibt es als Laborbedarf, z.B. http://www.leybold-shop.de/biologie/biochemie-katalog/laborbedarf/rohre/glasrohr-300-mm-x-8-mm-o-665204.html
Hi >Die Heizfolie kann ich mit 12V >betreiben und kann eine außen Temperatur von 100°C erreichen was für die >Anwendung leicht ausreichen sollte. Was sind das für Heizfolien? MfG Spess
Jojo S. schrieb: > statt Reagenzglas kann man auch ein Glasrohr nehmen und ein Ende über > einer Gasflamme zu schmelzen Jepp, da tut es jeder billige Propangas_Lötbrenner. Ich hatte das als Jugendlicher sogar mit viel Gedult mit einem Spititusbrenner gemacht. Alternativ findet man auf Jahrmärkten gerne auch mal Glasbläser, die einem sowas für ein paar Euro schöner machen.
Hallo! Wenn mann Kunstoff- oder Silikongummischlauch zu einem U biegt, sind beide Öffnungen ausserhalb des Ätzbades und die elektrischen Anschlüsse des Sensors da drin geschützt.
spess53 schrieb: > Hi > >>Die Heizfolie kann ich mit 12V >>betreiben und kann eine außen Temperatur von 100°C erreichen was für die >>Anwendung leicht ausreichen sollte. > > Was sind das für Heizfolien? > > MfG Spess Ich gedenke diese hier zu verwenden, wenn sie wirklich eine Oberflächentemperatur von 100°C erreichen können sollte dies leicht ausreichen, die Dauer des Heizvorganges ist nicht so heikel! >>Hallo! >>Wenn mann Kunstoff- oder Silikongummischlauch zu einem U biegt, sind >>beide Öffnungen ausserhalb des Ätzbades und die elektrischen Anschlüsse >>des Sensors da drin geschützt. Ja dann sind sie gut Isoliert, aber kann diese Isolation nicht einen starken EInfluss auf meine Messung haben?
Hi
>Ich gedenke diese hier zu verwenden, ...
Na welche denn nun?
MfG Spess
Stefan M. schrieb: > Ein langes Reagenzglas, in das der Sensor bis ganz unten geschoben wird. > Dann Quarzsand in das Reagenzglas. Öl ist noch besser ;)
arget schrieb: > ohne das der Sensor von der > Säure angigriffen wird. Ich finde dazu nichts im Internet Wuerde da garnicht gross messen wollen, ein einfacher Bimetall-Temperaturschalter erledigt das doch zuverlaessig, zum Beispiel der hier. http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg4OTM3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Thermostate_Thermoschalter/Temperaturschalter_PEPI_C.html Den koennte man evtl. innen versenken, aber einen anderen von aussen anzukleben sollte ja auch problemlos gehen. (Sowas wuerd ich jdf. bevorzugen.)
Warum nicht von außen auf die Seitenwände kleben. Da im Allgemeinen keine kurzzeitigen Temperatursprünge zu erwarten sind sollte das reichen. Das meiste der dabei entstehenden Trägheit ist mit einem Regler abfangbar. Etwas Wärmeisolation, nach außen hin, im Sensorbereich, kann auch nicht schaden. Schützt auch den Sensor ein wenig. Das einzige, was Du Dir verkneifen solltest ist: Nachfüllen während des Betriebes und dabei vor allem das Einwerfen von Eiswürfeln. Da viele mit einem Glasrohr liebäugeln, ist der Unterschied zum draußen draufkleben, sowieso nicht sehr groß. Ich weiß, die Verfechter von Reglern, die im Mikrosekundenbereich arbeiten, werden jetzt gleich schreien.
Amateur schrieb: > Ich weiß, die Verfechter von Reglern, die im Mikrosekundenbereich > arbeiten, werden jetzt gleich schreien. Was ja auch so sinnvoll ist, bei einer Heizung, die den Inhalt der Küvette in einem Zeitraum von vielen Minuten erwärmt. Das einzige, was gegen einen Anbau des Sensors aussen spricht ist, dass die Heizung schon aussen ist, und zwischen Heizfolie und Badtemperatur ein ordentliches Temperaturgefälle herscht (herrschen muss, sonst gibt es keinen nennenswerten Energieübergang). Man müsste den Sensor also irgendwo aussen montieren (kleben), wo die Heizfolie mindestens 5 Küvettenglasdicken weit weg ist. Dann noch nach aussen zur Umgebung hin etwas isolieren und schon hat man einen Sensor, der zumindest im Minutenbereich aussreichend genau ist.
Wie oben schon geschrieben wurde ein unten zugeschmolzenes 6mm Glasrohr mit einem KTY-irgendwas drin. Solche Glasrohre hab ich sicher noch 20 Stück da - auch etwas dicker.
>Das einzige, was gegen einen Anbau des Sensors aussen spricht ist, dass >die Heizung schon aussen ist, und zwischen Heizfolie und Badtemperatur >ein ordentliches Temperaturgefälle herscht (herrschen muss, sonst gibt >es keinen nennenswerten Energieübergang). Der Sinn einer Glasküvette ist der, dass man sehen kann, was abgeht. Aus diesem Grunde wird eine Heizfolie meist auf einer Seite montiert - halt wegen dem Durchblick. Ein winziges Stückchen der übrigen "Schaufensterscheibe" wird sich wohl abzwacken lassen um zu messen. Natürlich wäre ein Sensor unter oder hinter der Heizfolie, höchst mittelprächtig.
Das mit den 45°C ist doch ein Gerücht. Chemie geht umso besser, je wärmer die Sosse ist. Man kann auch bei Zimmertemperatur ätzen, dauert nur länger. Mehr als 100°C kann die Brühe aber nicht haben, es ist halt mehrheitlich Wasser. Ein Temperaturgradient von 10° oder mehr innerhalb der Flüssigkeit wird sich sowieso einstellen. Die Küvette ist da eher ein Problem, manches Material bekommt man im kochenden Wasser so weich, daß man es biegen kann. Es reicht also das zu verhindern. Also einen ganz einfachen Sensor oder Temperaturschalter z.B. https://www.conrad.de/de/temperaturwaechter-tb05-bb5d-60-ausschaltpunkt-5-60-c-1-oeffner250-vac5-a-507883.html an die Küvette neben die Heizfolie und alles wird gut. MfG Klaus PS. Wichtiger ist eigentlich, die Ätzlösung von einer Jungfrau bei Vollmond ansetzen zu lassen ;-)
Kann die Temperatur nicht an der Wandung der Küvette abgenommen werden? Beispiel: Sensor an eine Aussenscheibe der Küvette kleben und zum Raum hin isolieren. Ähnlich wie es beim Temperatursensoren an Heizungsrohren gemacht wird. Beim Ätzvorgang wird es sicherlich nicht auf ein/zwei Grad ankommen.
Also Ammonium- oder Natriumpersulfat soll sich Gerüchten zufolge über 60°C zersetzen ;o)
Crazy H. schrieb: > Also Ammonium- oder Natriumpersulfat soll sich Gerüchten zufolge über > 60°C zersetzen ;o) Das ist doch in der Lösung sowieso längst in Ionen zerfallen, sonst wäre es ja nicht gelöst. Man ätzt ja nicht mit dem ungelösten Salz. MfG Klaus
Sry, ich verwende diese hier https://www.conrad.at/de/flaechenheizung-fuer-pkw-aussenspiegel-selbstklebend-12-vdc-12-vac-12-w-schutzart-ipx4-l-x-b-100-mm-x-65-mm-thermo-189149.html das mit dem drausendrankleben habe ich aus dem grund nicht in betracht gezogen, da die außenscheibe nicht die Temperatur der Flüssigkeit hat und der Unterschied zwischen Flüssigkeitstemperatur und außen Temperatur der Glasscheibe ist dann stark abhängig wie warm der Raum ist in dem die Küvette steht (In Österreich echt schlecht im Winter ist es ar*** kalt und im sommer hatten wir die letzen paar jahre eine Affen Hitze) und wenn ich den dann Isoliere habe ich einen hässlichen "Fleck" auf meiner ansonsten durchsichtigen Küvette ;)
+/- schrieb: > Wuerde da garnicht gross messen wollen, ein einfacher > Bimetall-Temperaturschalter erledigt das doch zuverlaessig, zum Beispiel > der hier. > > http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg4OTM3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Thermostate_Thermoschalter/Temperaturschalter_PEPI_C.html Bei 57°C ist aber deine Atzlösung schon gestorben. Die beste Lösung ist doch: http://www.reichelt.de/Aetzgeraete-Belichter/HEIZUNG-2/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=330&GROUPID=3376&artnr=HEIZUNG+2
>das mit dem drausendrankleben habe ich aus dem grund nicht in betracht >gezogen, da die außenscheibe nicht die Temperatur der Flüssigkeit hat >und der Unterschied zwischen Flüssigkeitstemperatur und außen Temperatur >der Glasscheibe ist dann stark abhängig wie warm der Raum ist in dem die >Küvette steht (In Österreich echt schlecht im Winter ist es ar*** kalt >und im sommer hatten wir die letzen paar jahre eine Affen Hitze) und >wenn ich den dann Isoliere habe ich einen hässlichen "Fleck" auf meiner >ansonsten durchsichtigen Küvette ;) 1. Aus diesem Grunde habe ich ja auch eine mögliche Isolation erwähnt. 2. Aus ästhetischen Gründen wäre der Verzicht auf eine Messung ideal. 3. Vielleicht klebst Du den Sensor superexakt in die Mitte Deines Fensters, da stört er dann richtig;-) -. Vielleicht solltest Du mal das Fenster schließen, gegen extreme Temperaturen ein altbewährtes Mittel.
Früher (tm) habe ich mich da auch mal dran versucht... Irgendwann habe ich festgestellt, dass das gar nicht nötig ist für gelegentliches Einzelstück-Ätzen, eine Zeitschaltuhr reichte völlig.
michael_ schrieb: > Bei 57°C ist aber deine Atzlösung schon gestorben. Nur wenn du das eine Woche lang auf dieser Temp. haeltst, dann ist es hin. Kurzeitig fuer wenige zehn Minuten ist das kaum ein Problem, insgesamt verkuerzt das die moegliche Gesamtnutzungsdauer nur begrenzt. 10% werden so etwa 100 gr/l sein. War aber nur ein Beispiel, dieses Teil.
Klaus schrieb: > Crazy H. schrieb: >> Also Ammonium- oder Natriumpersulfat soll sich Gerüchten zufolge über >> 60°C zersetzen ;o) > > Das ist doch in der Lösung sowieso längst in Ionen zerfallen, sonst wäre > es ja nicht gelöst. Man ätzt ja nicht mit dem ungelösten Salz. Sammle keine Punkte und gehe zurück auf Start! Dort schaust du dir an, was ein Peroxodisulfation noch so alles kann.
Hp M. schrieb: > Sammle keine Punkte und gehe zurück auf Start! > Dort schaust du dir an, was ein Peroxodisulfation noch so alles kann. Was ich auf dem Bild im vorigen Post sehe, ist eine Strichbreite Unterschied zwischen 25° und 50°. Da passiert mehr durch das Ätzen als durch das Erwärmen oder durch dauerndes Umrühren oder Luftdurchblasen. MfG Klaus
Sebastian S. schrieb: >>das mit dem drausendrankleben habe ich aus dem grund nicht in > betracht >>gezogen, da die außenscheibe nicht die Temperatur der Flüssigkeit hat >>und der Unterschied zwischen Flüssigkeitstemperatur und außen Temperatur >>der Glasscheibe ist dann stark abhängig wie warm der Raum ist in dem die >>Küvette steht (In Österreich echt schlecht im Winter ist es ar*** kalt >>und im sommer hatten wir die letzen paar jahre eine Affen Hitze) und >>wenn ich den dann Isoliere habe ich einen hässlichen "Fleck" auf meiner >>ansonsten durchsichtigen Küvette ;) > > 1. Aus diesem Grunde habe ich ja auch eine mögliche Isolation erwähnt. > 2. Aus ästhetischen Gründen wäre der Verzicht auf eine Messung ideal. > 3. Vielleicht klebst Du den Sensor superexakt in die Mitte Deines > Fensters, da stört er dann richtig;-) > -. Vielleicht solltest Du mal das Fenster schließen, gegen extreme > Temperaturen ein altbewährtes Mittel. Das mit dem Fenster schließen ist keine so schlechte Idee :-P. Nein Spaß bei Seite, ich wohne in einem etwas älteren Haus in dem die Isolierung nicht mehr die aller beste ist. Im Winter kühlt das Haus schon ganz gut ab vor allem in Räumen die ich nicht immer voll beheize da ich mich dort nur Aufhalte wenn ich etwas "bastle". Dazu kommt noch das ich eine Dachgeschosswohnung habe, sprich im Sommer ist es wie in einer Sauna, da muss ich dann nicht mehr sehr viel Heizen um auf die gewünschte Temperatur zu kommen. Aus diesem Grund würde ich gerne von einer Zeitschaltuhr absehen, da ich vorher immer bestimmen müsste wie lange ich heizen muss durch die sich im laufe des Jahres stark verändernden Bedinungen. Ich glaube ich probiere mal aus einen Aquarium schlauch hineinzugeben denn ich mit zb Sand fülle um die Temperatur gut auf den Sensor zu übertragen und mit Wasser zu beginn Testen, dann kann ich noch ein Küchenthermomether hineinhängen zum überprüfen.
Ich bevorzuge die gepimpte Aquarienheizung, ganz einfach weil diese freischwebend in der Ätzlösung positioniert ist und die Infrarot-Wärmestrahlung vollständig vom Wasser absorbiert wird. Im Prinzip ist meine Ätzküvette komplett aus dem Aquaristikbedarf. Die Küvette selbst habe ich mir von einem Aquarienbauer kleben lassen. Die Heizung, eine Membranpumpe sowie einen Keramik-Sprudelstein und diverse Silikonschläuche und Rückschlagventile gibt es dort auch. Interessanterweise habe ich dort auch ein Thermometer mit 1/2-Grad-Einteilung und Silikonsaugnapf, welches als "säurefest" deklariert wurde gefunden. Den Platinenhalter hat mir ein Bekannter aus PTFE-Halbzeug hergestellt. Die Heizung aus dem Reagenzglas ziehen und den mechanischen Anschlag des Temperaturreglers entfernen. Danach wieder zusammenbauen und Probelauf mit Wasser und den Regelknopf immer weiter drehen, dass die Heizung das Bad schön aufwärmt. Unter 100 W Leistung sollte man nicht anfangen, da die thermischen Verluste recht hoch sind. Das Bad muss durch Luft durchmengt werden, um eine gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten. Dann die Heizung bei der gewünschten Endtemperatur so einstellen, dass sie gerade abschaltet. Das Ätzbad bereite ich mit der richtigen Temperatur vor, sodass die Heizung nur die Temperatur halten muss. Das Aufwärmen einer kalten Lösung dauert sonst ca. 1 Stunde. Damit bekomme ich in 8 Minuten 1A Platinen aus der Küvette. Viele Grüße! Sven
Klaus schrieb: > Was ich auf dem Bild im vorigen Post sehe, ist eine Strichbreite > Unterschied zwischen 25° und 50°. Da passiert mehr durch das Ätzen als > durch das Erwärmen oder durch dauerndes Umrühren oder Luftdurchblasen. Du musst unbedingt mal zum Augenarzt gehen...alle 25° Kurven sind nach 30 Tagen knapp um 1 wt% gefallen während alle 50° Kurven nach 5-6 Tagen praktisch auf 0 sind.
Ich hab dann immer nur noch mit Wasserstoffperoxid und Salzsäure geäzt, geht bei Raumtemperatur, schnell aber gut kontrollierbar und vor allem sehr sauber, für sehr feine Leiterbahnen geeignet. Preiswert ist das Zeug auch.. Musst halt unterschreiben in der Apotheke. Und gut lüften. Achja, blubbern muss es auch nicht, nur bissl die Platine schwenken. Ich hatte mich dann immer gefragt wieso ich vorher mit dem anderen Dreck hantiert hatte.
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Christian R. schrieb: > Achja, blubbern muss es auch nicht, nur bissl die Platine schwenken. Ich > hatte mich dann immer gefragt wieso ich vorher mit dem anderen Dreck > hantiert hatte. Ich hantiere mit Natriumpersulfat. Dat muss auch nicht blubbern und gibt sich mit Schwenken zufrieden, sollte nur warm sein. Dat Eisen-III-Chlorid würd ich mir daheim nicht antun. Das ist ja ein ziemlicher Dreck.
Michael K. schrieb: > Das ist ja ein > ziemlicher Dreck. wenn man mit um kann gibts´s beim verwenden von fecl3 kein dreck und das reaktionsprodukt ätzt auch noch. bei meiner ätze ist das ätzgefäß gleichzeitig das lagergefäß. ein schnöder pe/pp 5l eimer vom dönertürken um die ecke. wenn ätzen fertig deckel drauf und gut. flecke wer zieht schon beim ätzen seinen feinsten zwirn an. reinigen für´s grobe halt salzsäure und für´s feine ascorbinsäure. haltbarkeit/lagerfähigkeit ewig und drei tage. preis für lau bis preiwert ist alles drin.
dolf schrieb: > flecke > wer zieht schon beim ätzen seinen feinsten zwirn an. Also doch Dreck? ;) Wenn man mit umgehen kann ist auch 50%iges HF total problemlos. Ich glaube aber nicht dass es jemanden gibt, der das daheim im Hobbyraum stehen haben will ;)
So habe jetzt die Heizfolien getestet. Beide Folien an die Scheibe geklebt und diret an 12V geähngt. Nach ca 30 min war das Wasser in der Küvette auf 45°C aufgeheizt. In meiner Küvette ist ca 1/3 Liter Wasser enthalten. mfg arget
Hi >So habe jetzt die Heizfolien getestet. Beide Folien an die Scheibe >geklebt und diret an 12V geähngt. Nach ca 30 min war das Wasser in der >Küvette auf 45°C aufgeheizt. In meiner Küvette ist ca 1/3 Liter Wasser >enthalten. Lachhaft. Vergiss den Scheiss mit den Heizfolien. Hast du mal den Wärmewiderstand zwischen Heizfolie und Bad berechnet? Nimm einen ordentlichen Aquarienheizer. MfG Spess
Von wegen lachhaft, wenn du meine vorherigen beiträge gelsen hättest würdest du mitbekommen haben das ich aus gemoetrie Gründen der aküvette eine Aquariumheizung nicht verwenden kann. Die Zeit die zum heizen benötigt wird ist akzeptabel, da ich in den neisten Fällen immer früh genug weis das ich sie brauche! Mit freundlichen Grüßen Arger
da ja immer viele Theoretiker hier unterwegs sind und viel Laber Rhabarber veranstalten geb ich mal einen Erfahrungsbericht mein Küvette ist aus Plexiglas 3mm vom Format ca A4 mit 2cm Bautiefe (ein länglicher Sprudelstein passt noch gut rein von der Breite) geheizt wird mit eine Heizfolie (oh wunder) ca 15w die ich Außen angeklebt, Heizfolie ist zu anderen Seite mit etwas Schaumgummi isoliert geätzt wird mit Eisen3 die ganze Suppe reguliert sich selbst auf ca 40Grad (berührungslos gemessen mit dem IR Thermoter) gesprudelt wird im Intervall für eine eine EuroPlatine benötige ich keine 6 Minuten das kann man also während des Vorgangs kurz aufs Klo oder mal die Verbraucherinfo im TV Schauen ist ist also echt nicht notwendig alles so umständliche wie möglich zu machen man benötige weder Timer, noch Messsensoren in der Küvette alles Käse
Hi >da ja immer viele Theoretiker hier unterwegs sind und viel Laber >Rhabarber veranstalten Wieso Theorethiker? Bei mir liegt die Aquarienheizung einfach parallel zum Boden der Küvette. Der Heizteil liegt innerhalb und die Temperatureinstellung außerhalb der Küvette. Abgedichtet wird mit O-Ringen. MfG Spess
+/- schrieb: > War aber nur ein Beispiel Was genau möchtest du mit einem Diagramm, das nur bis 50 GardC geht, belegen, wenn es um die Zersetzung ab 57 GradC geht ? Ich schlussfolgere daraus: Besser nicht über 50 GradC gehen, sonst gäbe es auch eine Kurve von 70 oder 100 GradC. Geklärt ist das wohl hier http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF01552462 aber ich gebe das Geld nicht aus.
> Ich schlussfolgere daraus: Besser nicht über 50 GradC gehen, sonst gäbe > es auch eine Kurve von 70 oder 100 GradC. Ok, du wirst auch kaum einen Graphen finden welcher bei 4 Grad dir die dann nahezu unbegrenzt moegliche Lagerfaehigkeit einer Loesung zeigt und bei 75Grad kannst du eben fast zusehen wie es weniger wird, da ist dann halt nach vlt. 24h nichts mehr uebrig. Wuerde man das dauerhaft auf 47Grad halten wie in der gezeigten Kuevette, kannst du es auch nach vlt. zehn Tagen entsorgen weil es dann nicht mehr aetzen wuerde. Viel interessanter waere ein Graph bei einer mittleren Temperatur 35/37 Grad, aber den suchst du auch vergebens. Es ist einfach nur Zufall das der -vergossene- 'PEPI'-Schalter auf 57Grad ausgelegt ist, muesste man halt schauen wo man einen mit der Temperatur die einem passt herkriegt wenn man das will. Dies war das Beispiel, der -vergossene- 'im ganzen Universum nicht auffindbare und noch nie dagewesene ;)' Schalter. Aber die Annahme das sich das Na2S2O8 schon vor dem erreichen dieser Temp. schlagartig zersetzen wuerde wie dann jemand behaupt hat, halte ich fuer falsch. Das sind keine kupferfressenden Bakterien die schlagartig tot umfallen :) Das eine ist die Lager- das andere die kurzeitige Arbeitstemperatur der Loesung. Sicher gibt es auch eine kritische Temp. , die ist aber mit 50 bzw. hier zufaellig 57 Grad noch nicht erreicht. Wenn du das sagen wir 10mal fuer eine viertelstunde auf 60Grad erwaermst verschenkst du eben meinetwegen 20%. Das waer dann aber auch schon alles. Ob das zeitlich was bringt weiss ich nicht, auch wird es jenseits des wirtschaftlichen Optimum liegen. Das sind aber andere Betrachtungen. Wenn du es nicht glaubst, nimm ein Glas mit dem Persulfat erhitze es z.b. im Wasserbad auf 60/70 Grad und aetze probeweise mal damit. Das geht problemlos, abgesehen davon das man sich dann schon fast die Pfoten verbruehen kann. (Irgendjemand hier im Forum hatte das doch extremerweise sogar immer in der Bratpfanne mit der minimal noetigen Menge zum kochen gebracht und direkt geaetzt) Und wo waere jetzt das Problem wenn man mal bei der Temp. bleibt, das Teil in unmittelbarer Naehe oder direkt auf einem Heizelement groesserer Leistung, und wenns nur geignete widerstaende in einem Rohr waeren, zu montieren. Das dient dann halt als Sicherung, fertig. (Halbe Stunde heizen wollte ich nicht, btw. :) kann aber auch jeder machen wie er lustig ist, auch kein Problem.)
bernte schrieb: > man benötige weder Timer, noch Messsensoren in der Küvette > alles Käse Bis auf den Timer gebe ich dir recht. Ab und zu vergisst man mal was, mitunter das Abschalten. Und dann ist vom Ätzbad nichts mehr übrig.
Mit dem Timer usw. gebe ich euch auch vollkommen recht. Dies trifft bei mir jedoch nicht zu, da ich mein Selsbtgebautes Belichtungsgerät (UV-LED's) mit dem selben Controller betreibe und deshalb habe ich sowieso schon mehr oder weniger einen Timer eingebaut. Ich habe in meiner Umgebung einen chemiebedarf laden entdeckt in welchem ich mir ein kleines Reagenzglas besorgt habe. In dieses habe ich Sand und einen Thermistor gefüllt und das ganze mit Silikon abgedichtet.
Hallo Leute, bei uns gibt es im Supermarkt die Vanilleschoten in einer Art Reagenzglas. Ich habe sie in zwei verschiedenen Formaten hier, 13mm dick und ca. 160mm lang und 10mm dick mit ca. 150mm lang. Da ist auch gleich ein passender Deckel dabei. Der ist vermutlich sogar zu dicht, wenn sich die Luft im Inneren erwärmt drückt sie den vermutlich raus. Ich habe die auch schon wie Reagenzgläser verwendet, also Flüßigkeiten darin erhitzt, ohne daß sie platzen. Ich ätze auch in einer selbstgebauten schmalen Küvette, in die kein normaler Heizstab passt. Da ich mit Kupferdichlorid ätze, brauche ich eigentlich keine Heizung, habe mir aber trotzdem eine dafür gebaut. Ich verwende dazu einen säurefesten Widerstand mit 7mm Durchmesser und 20W Leistung im Ätzbad. Angeregt durch deinen Beitrag, habe ich nun einmal Versuche mit dem Widerstandswert durchgeführt. Bekanntlich ändert sich der Widerstand von Materialien mit der Temperatur und auch bei meinem Heizwiderstand kann ich Unterschiede feststellen. Zwischen freier Luft und in Wasser eingetaucht stelle ich, durch die bessere Wärmeleitfähigkeit von Wasser, eine Widerstandsänderung von ~1% fest. Das reicht mir, die Sache weiter zu verfolgen. Im Moment baue ich ein Gerät, womit ich das genauer untersuchen kann. Vielleicht ist es möglich, die Temperatur der Flüssigkeit aus dem Widerstand der Heizung abzuleiten. Somit wäre die Heizung auch gleich der Sensor, ähnlich den Transistorheizungen welche die Basis-Emitterdiode auch als Temperatursensor verwenden. Eine Genauigkeit von +-1°C würde mir dabei schon reichen. Ist aber auch möglich, dass ich es nicht präzise genug hinbekomme. Die, mit dem Multimeter aufgenommenen Messerte schwanken noch - Ursache evtl. die Lastabhängigkeit der verwendeten Stromquelle und Netzschwankungen? Falls es nicht funktioniert, bleibt immer noch eine Transistorheizung zu bauen. Die ist aber schwieriger Säurefest und gleichzeitig gut Wärmeleitend zu bekommen. Der Vorteil wäre die einfache Verkabelung und damit weniger Kontaktstellen die abzudichten sind und gleichzeitig befindet sich der Sensor in der Flüßigkeit. Eine kleine Lochrasterplatine habe ich schon aufgebaut, sie hat noch nicht viel mehr als den Mikrocontroller (ATMega8), das Display und die Programmierstecker. Die eigentliche Meßschaltung fehlt noch. Werde berichten, wenn ich mehr weiß. Gruß. Tom
TomA schrieb: > ätze auch in einer selbstgebauten schmalen Küvette, in die kein > normaler Heizstab passt. ... Hatte mir heute mal einige angesehen, Hornb. Als max. temperatur fanden sich welche mit 34Grad. Fuer Kupferfisch duerfte das ruhig mehr sein. Aber in der Tat die 100 und 200W Stengel sind recht lang. > eigentlich keine Heizung, habe mir aber trotzdem eine dafür gebaut. Ich > verwende dazu einen säurefesten Widerstand Gebe doch mal ein Beispiel fuer Widerstand, säurefest. Wuerde mich mal interessieren. Ich werde das mal anders machen. Der Boden muss ja nicht buendig unten abschliessen, wenn man den 10 oder 20 mm hoeher setzt lassen sich in den Hohlraum bequem Zementwiderstaende unterbringen dann einfach z.B. mit Gips vergiessen. Oder man schneidet ein dickeres Alublech zurecht an das man seine Widerstaende anschraubt (diese goldfarben eloxierten, weis gerade nicht wie die sich schimpfen) dann einfach duenn mit Silikon von unten ankleben, dann thermisch isolieren mit Gips oder aehnlichem. Werde aber Glas nehmen. Reste einer Vitrine. Hehe, falls du wirklich einen säurefesten hast koennte man ja auch einen "Heiz(be)luefter" bauen :) Stueck PVC-Rohr lochen, den Widerststand innen einbauen. Das PVC wird schon ausreichend gekuehlt, solange man da nicht ueber 70/80 Grad geht loest sich das wohl noch nicht in seine Bestandteile auf. have fun. ---- Kann jmd. etwas ueber "UHU Polymax Glasklar-Express" berichten?
+/- schrieb: > Aber in der Tat die 100 und 200W Stengel sind recht lang. na und.... dann berücksichtige das beim bau deiner ätze. vorteil der "stengel" ist die problemlose verfügbarkeit.
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