Hi, ich "zweckentfremde" gerade ein paar Regler wie die TL494 und SG3525 Push-Puller ;-) Ich weiß, das diese art einen Duty von größer 50% verbietet, aber gibt es trozdem regler, die das könnten (wie gesagt, ich "zweckentfremde" die). Danke
Also ohne jetzt zu wissen was du eigentlich damit vor hast...555 Timer?
TL494 und SG3525 erreichen ein maximales Tastverhältnis von knapp unter 100 Prozent. In einer Gegentakt-Topologie (push-pull) wird dieses auf beide Zweige aufgeteilt, die kann jeweils knapp unter 50% landen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, daß ein Tastverhältnis pro Zweig von über 50% gar nicht realisierbar ist. Oder willst Du ins Reich der Overunity-free-energy-Freaks vorstoßen?
Ben B. schrieb: > TL494 und SG3525 erreichen ein maximales Tastverhältnis von knapp unter > 100 Prozent. In einer Gegentakt-Topologie (push-pull) wird dieses auf > beide Zweige aufgeteilt, die kann jeweils knapp unter 50% landen. > > Im Umkehrschluss heißt das aber auch, daß ein Tastverhältnis pro Zweig > von über 50% gar nicht realisierbar ist. Jup, das ist mir soweit auch bekannt, wie ich eingangs erwähnte Ben B. schrieb: > Oder willst Du ins Reich der Overunity-free-energy-Freaks vorstoßen? Harr... selten so gelacht! ich stoße mich an den Preisen für "duale Boostwandler" (also zwei phasen boost, die auf einen Potential boosten - heißt glaube ich "interleaved"). Hierzu brauche ich zwei PWMs mit dem selben Duty, aber um eine halbe phase voneinander verschoben. - und in einigen Anwendungsfällen liegt mein Duty über 50% pro Phase Die gibt es auch von diversen Herstellern - nur sind die a) schwer zu bekommen (z.B. Onsemi, Fairchild,..) wenn man "nur" Bastler ist und nicht 1000 Stück kauft, oder sie b)einfach mit 10€++ (Linear, TI,...) für "Bastelein & Versuche" zu teuer sind. TL494 kostet halt in homöopatischer menge selten mehr als 0,4€ und tut es wie gesagt bis zu einem tastverhältnis von 50% auch super!
Also dafür bietet sich dann auch ein Attiny25 an, bei ner CMOS Halbbrücke mit LL Fets brauchste dann für den low-Side FET nur nen Gatewiderstand und für den p-fet im einfachsten Fall nur nen NPN Transistor mit 2 Widerständen. Kommt jetzt ein bischen auf deine Anforderungen bezüglich Eingangsspannung, Strom und Wirkungsgrad an. Vorteil ist dass du die Regelschleife sowohl als Zweipunkt- als auch als PID Regler auslegen kannst. Wenn du µC nicht willst kann man bestimmt nen 555 als PWM Generator verwenden und einen zweiten der als Monoflop arbeitet und nur einen zeitversetzten Puls erzeugt. Oder alternativ das PWM Signal des ersten invertieren und dem zweiten als Takt geben. Ich kenne das als "mehrphasigen" Spannungswandler aber wie man das nennt ist ja imho auch Wurst.
Daß ihr immer versuchen müsst, den NE555 from hell für Netzteile zu verwenden... furchtbare Unart. Mehrphasige Designs baue ich eigentlich nicht, weil ich für mehr Power bei wenig Spannung immer einen mittelpunktgespeisten Gegentaktwandler nehme. Der TL494 kann an Ct mit einer externen Taktquelle gespeist werden, wenn Rt an Vref gelegt wird. Also die PWM-Frequenz extern mit 50/50 duty cycle generieren, ein 494 bekommt das Signal invertiert und der zweite nicht-invertiert. Die OPAmps des zweiten werden nicht benutzt, stattdessen wird er via Feedback/Comparator Input mit dem ersten verbunden und von diesem mitgesteuert. (Edit: der externe Takt muß ein Dreiecksignal sein) Wie stabil dieser Aufbau ist keine Ahnung. Vermutlich ist die Referenzspannung beider ICs nicht genau identisch, so daß sich die Last minimal unterschiedlich verteilen wird, aber im Wesentlichen sollte das funktionieren.
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Was hast Du vor? Ein "natural interleaving dual transition mode" pfc Controller von TI kostet unter 3 Euro. Oder geht´s um DC-DC? In beiden Fällen: Interleaven von Aufwärtsw. funktioniert grundsätzlich auch ohne Zeitversatz der Phasen. Nur gibt´s dann halt keine mögliche Kapazitätsreduktion des Ausgangskondis durch "Ripple reduction". Ben B. schrieb: > mittelpunktgespeisten Gegentaktwandler Bitte näher ausführen, evtl. stehe ich grad auf dem Schlauch.
http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html Siehe Halbbrückengegentaktwandler, mit dem Unterschied dass der Trafo primärseitig in der Mitte ne Anzapfung hat und da die Halbbrücke dranhängt. Die Kondensatoren fallen dann vermutlich weg.
Vielleicht meint er einfach nur einen "Stromgespeisten" Gegentaktwandler. Der hat ja auch Step-Up-Charakteristik. Und daß die klassische Push-Pull-Schaltung sowohl mit U- als auch I-Speisung jeweils über die primäre Mittelanzapfung funktioniert, würde auch dazu passen. Ebenfalls würde stimmen, daß beides gern/leichter bei niedriger Betriebsspannung verwendet wird/werden kann, weil die Schalter ja bei U-Speisung die doppelte V(B), und bei I-Speisung noch etwas mehr aushalten müssen. War evtl. nur ein wenig schlecht oder ungenau ausgedrückt. Hat ja nicht jeder immer Zeit, zumindest oftmals zu wenig... ich weiß es nicht. Evtl. meint er ja auch, wie Du sagst, etwas mir nicht bekanntes. Vielleicht schreibt er nochmal was dazu - ich bin neugierig und hätte nix dagegen...
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Alfred B. schrieb: > Vielleicht > schreibt er nochmal was dazu - ich bin neugierig und hätte nix > dagegen... Bilder sagen mehr als 1000 Worte - darum mal ein sehr früher Schaltplan ;-) Ich will einfach nur eine Spannung nach oben "boosten". Und das über zwei Leistungsstufen um den Strom/Verluste der einzelnen kleiner zu halten und einen niedrigeren Rippel zu erlangen.
Ist das in Ordnung wenn bei Teillast Pulse ausgelassen werden und die Schaltung maximal mit 100kHz läuft? Kann zu fiependen Geräuschen führen. Wenn ja: Ein MC34063 für den L1 M1 D1 Teil und ein zweiter für die andere Hälfte dem du den invertierten Takt vom ersten zuführst. Aber deutlich komfortabler wäre ein µC schon, da kannst du dann gucken ob du Pulse auslässt bei Teillast oder ab einem gewissen Mindest-Duty eine Phase komplett abschaltest. Lässt sich schön Geräusch- und Verlustoptimieren. Und man kann die Totzeiten so konfigurieren dass die beiden FETs nie genau gleichzeitig schalten.
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