Hallo zusammen, ich habe hier einige Trafos aus relativ alten Geräten herum liegen. Kleine Dinger mit Ausgangsspannungen von 10-20V oder auch "schwere" Ringkerntrafos mit 90V bei 8A. Im Moment kann ich mich nicht dazu durchringen, die Dinger zu entsorgen, weil sie im Grunde fast unbenutzt "aussehen", tadellos funktionier(t)en und das meine olle Sammlerseele als Frevel ansehen würde. Zusätzlich dazu hat die Erfahrung der zurückliegenden Jahre gezeigt, dass die "neue" Technik viel eher in die Hände klatscht und ihren Geist aufgibt. Nun stehen in Zukunft einige Projekte an, bei denen ich definitiv Trafos (5-30V / 2-10A) benötige. Meine Elektonik-Erfahrungen liegen zwar schon einige Jahre zurück, aber man kann sich ja in alles (neu) einarbeiten. Was tun? Es sich einfach machen und einem Shopping-Rausch erliegen und einkaufen gehen oder die Teile einem neuen Einsatzzweck zuführen? Fragen über Fragen ;o) Danke
MicroGe schrieb: > Was tun? Es sich einfach machen und einem Shopping-Rausch erliegen und > einkaufen gehen oder die Teile einem neuen Einsatzzweck zuführen? Isolationsprüfung durchführen, wenn bestanden nochmal verwenden. Bei schlechter Isolation kann eine Nacht im Backofen helfen... ...wenn die Isolation durchschlägt: Schrott.
Ich hab' auch eine Menge Ausschlachttrafos hier herumliegen und verbaue sie, wann immer einer passt - das Zeug belegt schließlich viel wertvollen Lagerplatz hier ... Meine Erfahrung: Bei Kleinleistungsnetzteilen mit Standardschaltung (µA 78/79xx oder Ähnlichem) ist das unkritisch. Je mehr Strom dein Projekt liefern soll, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir der Trafo, der die geforderten Eigenschaften so "über den Daumen gepeilt" bringt, im entscheidenden Moment dann doch zu wenig Leistung hat oder irgendwann abraucht. In diesem Zusammenhang: Ich weiß nicht, wieviele Leute hier im Forum alte Trafos aufheben, aber evtl. wäre ein Tauschbörsen-Thread für gebrauchte Trafos ja sinnvoll ... was meint die crowd da draußen dazu?
Oha..... ich habe nach inzwischen über 45 Jahren Sammeltätigkeit einige "Doppelzentner" an Trafos (alle Leistungsklassen bis zu 2kW) in diversen Kisten und Schubladen liegen. Früher habe ich noch selbst gewickelt, heute findet sich immer was bei Oppermann, Pollin und Co. Die alten Schätze werden einfach nicht weniger ;-) Also ja, nach Prüfung kann man die verwenden. Old-Papa
Rüssel schrieb: > ... was meint die crowd da draußen dazu? Gar keine üble Idee. Nur bei kleinen Dingern stören die Versandkosten. Je größer, desto bedeutungsloser. Aber wie?
Rüssel schrieb: > was meint die crowd da draußen dazu? Die "crowd". Muss man jetzt jedes Wort ZWANGHAFT eindeutschen?! Oh sorry, ich meine natürlich eingermanen oder wie heißt das jetzt "korrekt"... Sorry, aber DAS musste mal raus!
Ich kann deinen Sammeltrieb zu 100% nachvollziehen. Wer in seiner Jugend Bauteile aus alten Fernsehern und Radios ausgelötet hat um überhaupt irgendwelche Bauteile zu kriegen hat eine pathologisch hohe Wertschätzung für Trafos und dicke Elkos. Aber die Erfahrung zeigt, daß wenn man sie nach zig Jahren endlich brauchen könnte, das Wissen um ihre Existenz bzw. ihren Lagerort verschütt gegangen ist. Tu dir selbst einen Gefallen und verschenke bzw. verschrotte das Alteisen.
Hallo bis vor einigen Jahren habe ich auch "alles" was sich Trafo nennt aufgehoben oder teilweise auch vor der Verwertung gerettet. Aber letztendlich wurde doch so gut wie kein Trafo tatsächlich noch genutzt. Warum? Schaltnetzteile gibt es nicht nur als Restposten oder vom Wiederverwerter (Pollin etc.) für sehr kleines Geld bei gleichzeitig hoher Leistung - auch als echte Neuware sind sie sehr Preiswert zu bekommen. 5Volt 1Ampere Netzteile hat wahrscheinlich jeder zuhauf zu hause herumliegen und fast jedes entsorgte Consumer Elektronikgerät hinterlässt als Vermächtnis ein Schaltnetzteil in Form einer Wandwarze deren Leistung für den Großteil der Aufgaben die ein Hobbyelektroniker hat mehr als ausreichend ist. Muss es dann doch mal etwas mehr Leistung sein sind selbst Schaltnetzteile mit mehreren Hundert Watt Leistung für wenig Geld zu bekommen - wobei man allerdings nicht die aller billigsten nehmen sollte. Braucht man doch einmal die "Super saubere" Versorgungsspannung ist das Labornetzteil sowieso vorhanden bzw. kommt der kauf eine fertigen Labornetzteils meist preiswerter als der Selbstbau, selbst wenn der Trafo vorhanden ist. Übrig von meiner größeren "Eisentrafosammlung" sind eigentlich nur ein größerer Trenntrafo (ca. 1kVA) und einige wenige "Hochspannungstrafos" für ein eventuell wieder aufflammendes Interesse an der Röhrentechnik übrig geblieben. Alle andere wurden im Metallschrott entsorgt, bzw. für die fahrenden Metallsammlern am Straßenrand ausgesetzt worden. Und ich bin froh darüber den alten Schrott los zu sein der nur Platz weggenommen hat und mit sein Gewicht Schränke unsinnig belastet hatte. Der Eisentrafo ist für mindestens 90% der Aufgaben im Privaten und Hobbyumfeld obsolet geworden, und selbst für die wenigen sinnvollen Einsätze in diesen Bereich macht es meist mehr Sinn einen neuen Eisentrafo (Ringkerntrafo) zu kaufen. Ausnahmen mag ist vielleicht bei speziellen "Hochspannungsanwendungen" geben wo Neuware sehr teuer ist. mfg Praktiker
Praktiker schrieb: > Ausnahmen mag ist vielleicht bei > speziellen "Hochspannungsanwendungen" geben wo Neuware sehr teuer ist. ...oder wenn man auf jeden Euro achtet / achten muß. Mir gefällt der Gedanke gut, weil damit ein Teil von The D. schrieb: > Aber die Erfahrung zeigt, daß > wenn man sie nach zig Jahren endlich brauchen könnte, das Wissen um ihre > Existenz bzw. ihren Lagerort verschütt gegangen ist. als auch, den richtigen grade nicht zu haben, nur den falschen, wegfallen könnte. Einfach tauschen... (wenns nur so einfach wäre - D ist groß)
Praktiker schrieb: > Der Eisentrafo ist für mindestens 90% der Aufgaben im Privaten und > Hobbyumfeld obsolet geworden Kann ich nur zustimmen, ab zum Schrottplatz damit. Heutzutage möchte ich mir mich nicht mehr mit Eisenschweinen den Rücken verrenken, da nimmt man leichte, kleine Schaltnetzteile.
es kann nie schaden, auch mal orn'lich 'n Paar Henry liegen zu haben. -einen dicken Trafo mal an DC anschliessen und dann mal den Lichbogen rausziehen. -büsch'n Punktschweissen? -dann einen Trafo hinter einem Staubsauger-Dimmer anschliessen, damit man am Ausgang eine veränderbare Spannung hat. Schon mal einen MOT oder'n Hochstromtrafo geregelt? Seien nur mal als Möglichkeiten genannt, die Du mit einem Schaltnetzteil noch lange nicht kannst.
MicroGe schrieb: > Im Moment kann ich mich nicht dazu durchringen, die Dinger zu entsorgen Wenn dir Spannungswerte nicht passen: Statt abwickeln und mit neuem Kupferdraht neu wickeln, was bei Ringkern schlecht und bei den moderner verschweissten Blechkernen gar nicht mehr geht, besser über eBay verkaufen und dir dort einen passenden besorgen. Natürlich nicht wegwerfen, irgendjemand kann den immer noch gebrauchen. Hast du zufällig 60V 190A ?
MaWin schrieb: > Hast du zufällig 60V 190A 60V 160A? Leider habe ich solche Geschosse nicht ;o) Den größten den ich jemals besessen habe hatte einen Einschaltstrom von 16kw im Leerlauf, da ist (fast) jedes Mal die Sicherung geflogen. (Abgriffe von 2-110 V in 2 Volt Abständen) 30kg Gewicht? Ja so in der Art. Mit dem hättest du deinen Spaß gehabt. ;o) Aber danke für den ganzen Input von euch. Dann werde ich mich wohl oder übel von den ganzen kleinen Dingern trennen. Im Grunde hab ich es ja immer gewusst. Aufwand und Nutzen, insbesondere dann wenn man die Schaltungen selbst bauen will/muss, stehen in keinem vernünftigen Verhältnis. Die eingegossenen liegen ja eh schon in der Transportbox. Es sei denn, so wie der Ringkerntrafo z.B., die haben vernünftige Ausgangsspannungen und auch den Strom dazu. 8-10A bei 5V können da schon zwei Raspberry mit Zusatzgeräten problemlos versorgen. Da lohnt sich der Aufwand noch. Also Danke noch mal, viele Grüße und bis demnächst Micro
MicroGe schrieb: > 8-10A bei 5V können da schon > zwei Raspberry mit Zusatzgeräten problemlos versorgen. Echt jetzt? 5V/10A werden Dir doch an jeder Ecke hinterher geschmissen, z.B.: http://shop.osd-schenck.de/epages/osd-schenck.sf/?Locale=de_DE&ObjectPath=/Shops/osd-schenck/Products/RS-50-5&ViewAction=ViewProductViaPortal&gclid=CJGTj_eHyssCFUWNGwodI2EGJg
Falls Du mit Verstärkern basteln willst, komst Du um ordentliche Spannung aus Trafos nicht herum. Mit Schaltnetzteilen ist da nix drin. Für gute Musik aus einem Verstärker braucht man auch gute Versorgung.
Alte Trafos spielen in der häuslichen Sicherheitstechnik eine gewichtige Rolle. Man kann sie gut nach Einbrechern werfen...
> Falls Du mit Verstärkern basteln willst, komst Du um ordentliche > Spannung aus Trafos nicht herum. Mit Schaltnetzteilen ist da nix drin. Natürlich geht das auch mit Schaltnetzteilen, wenn die es "können", und ihre Takterei keinen Ärger macht. Deswegen sind Trafonetzteile beim Selberbauen auf jeden Fall einfacher.
Für HF Basteleien sind die Eisentrafos unverzichtbar. Denn jedes Schaltnetzteil stört irgend wie immer!
Die meisten Schaltnetzteile in dicken Audio-Endstufen sind erschreckend einfach gebaut. Wenn vorhanden erledigt die PFC die Vorregelung des Zwischenkreises, der Rest ist einfach 50/50 duty ungeregelt durch einen dicken Trafo, dicken Gleichrichter in ein paar Elkos auf der Sekundärseite. Hat den Vorteil, daß bei Bedarf sofort viel Energie aus den primärseitigen Zwischenkreis-Elkos geliefert werden kann. Dort kann sie wegen der hohen Spannung sehr effektiv vorgehalten werden. Den Rest macht die Rückkopplung der Endstufe, wie bei der ungeregelten Versorgung durch 50Hz-Trafos auch.
Peter D. schrieb: > Echt jetzt? > 5V/10A werden Dir doch an jeder Ecke hinterher geschmissen Stimmt, selten gut geglätteter Gleichstrom, maximal warm werdend und schlampig verbaut. Sorry, ich trau den Dingern einfach nicht über den Weg. Wobei mir das Ding (MEANWELL DIN-Schiene-Schaltnetzteil RS-50-5 5VDC/10A) in der Tat schon über den Weg gelaufen ist. Der Preis irritiert mich dann nur und impliziert bei mir: "Welcher Schrott ist da verbaut?" Es sind ja am Ende nicht nur zwei Raspis, die da dran kommen. Pro Gerät kommt noch ein Monitor dazu plus je eine UNIPI-Erweiterungsplatine plus einige lichtstarke Leuchtdioden. Und etwas Reserve hätte ich halt auch gerne.
Die Abwärme wird aber beim klassischen Trafonetzteil mit Linearregler um Längen höher werden. Schon die Graetzbrücke schluckt 14W. Der Wirkungsgrad wird <50% sein. Linearregler nehme ich nur noch bis max 200mA.
ein PC-Netzteil passt da nicht hin? Wenn Abwärme nicht durch das Netzteil abgeführt werden muss (wie beim PC) kannst den Lüfter auch deaktivieren. bei fortschreitendem Ausbau von anlagen wird man doch bestimmt eh noch andere Spannungen als nur 12V benötigen.
Den Lüfter beim PC-Netzteil zu deaktivieren ist ja mal wieder eine absolute Scheißidee. Was kühlt denn dann das Netzteil? Da drin sind etliche Bauteile "auf Kante" BWLisiert, so daß sie die Kühlung durch den Lüfter zwingend brauchen, erst recht wenn ein wenig Strom fließen soll.
warum können denn 450Watter von Meanwell ohne Lüfter auskommen? :) meinst Du denn diese Netzteile sind nicht auf Kante genäht? man kriegt doch nur Noch Mistkram, der auf Kante is'
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Ich habe auch etliche Trafos im heimischen Teilelager. Man muss halt sehr viele verschiedene im Lager haben, um im Bedarfsfall einen passenden zu finden. Da Ordnung zu halten ist aber absolut notwendig. Mir ist natürlich auch klar, dass ich nur wenige Prozent der Trafos zu meinen Lebzeiten verbauen werde. Im Bedarfsfall neu kaufen fällt oft aus, wenn ich krumme oder nicht mehr übliche (für Röhrentechnik) Spannungen brauche.
Jeder, der die Murphy'schen Gesetze studiert hat weiss, dass er einen Trafo, den er aufbewahrt, niemals mehr braucht; einen Trafo jedoch, den er weggeworfen hat, 2 Wochen später dringendst brauchen würde.
Lachender Eskimo schrieb: > einen Trafo jedoch, den er weggeworfen hat, 2 Wochen später dringendst > brauchen würde. Nein, am nächsten Tag :-) Ein alter Kollege hat mal geasagt, wenn es " kein Brot frisst", kann man es aufheben. Daran habe ich mich gehalten. Wenn, wie in der Industrie, Lagerhaltungskosten anfallen, dann sieht es ganz anders aus.
michael_ schrieb: > Ein alter Kollege hat mal geasagt, wenn es " kein Brot frisst", kann man > es aufheben. > Daran habe ich mich gehalten. Genau so ist es. :) Man fängt "klein" an, landet irgendwann bei Schäferkisten und am Schluß bei Gitterboxen. Fassungsvermögen bis zu 2 t. ;) Wozu etwas verschrotten, wenn es "kein Brot frißt"?
▶ J-A von der H. schrieb: > meinst Du denn diese Netzteile sind nicht auf Kante genäht? > man kriegt doch nur Noch Mistkram, der auf Kante is' Das mag ja stimmen - aber Dir ist in Wirklichkeit schon auch klar, daß bei denen mit Lüfter ein Fehlen der Zwangskühlung mit nahezu 99,99... (Periode) % zum nahezu sofortigen Versagen führen dürfte - Dir. Ich hoffe mal, daß jeder hier zukünftig ankommende Anfänger-Leser zufällig den Ironiedetektor auf Deine Welle eingestellt hat, ganz ehrlich. Bei den traurigen Tatsachen (oben zuerst zitierte Aussage stimmt ja) brauchen die weniger gut bewanderten "Bastler" zusätzlich ja noch dringend solche Super-Tipps.
hier in der 4ma läuft seit einiger Zeit ein Rechner, dessen Netzteil sonst extremst nervt. ein 1HE-Server. Den bläst ein grosser Lüfter so an, dass trotzdem Ein Luftfluss durch das Gerät besteht Zu Hause hab ich auch 2 Netzteile frei stehend ohne Lüfter im Betrieb, da allerdings kürzere Laufzeiten, max 2 Stunden oder so. Bei Compostern kommt es darauf an, die Luft aus dem GESAMTEN Gerät zu schaufeln, deswegen ist im Netzteil ein Lüfter drin. Alleinstehend oder z.B. in einem Schaltschrank drin, bräuchte es keinen Lüfter. solche Netzteile laufen sogar im Leerlauf, da macht nix PENG deswegen. Ich weiss ja nicht, wo die Info immer herkommt, dass Netzteile keinen Leerlauf vertragen. Das versuche ich schon seit 25 Jahren btw: Ein Netzteil zu finden das die Grätsche macht, bloss weil da keine Last dran hängt. 's wird wohl ziemlich schwierig werden, sind die Netzteile durch Kostendruck doch eh alle mehr oder weniger nach dem selben Grundmuster gestrickt. Durch meine Hände ist schon so einiges an Altgeräten gegangen, lastwagenweise. wenn Du jetzt auch zu der Fraktion gehörst, die einen fragt "Was willst Du mit all dem Kram" wenn man Sachen schlachtet, dann kannst Du das kaum wissen.
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Old P. schrieb: > Die alten > Schätze werden einfach nicht weniger ;-) Kann dir ja noch ein paar fette 100-180A Trafos schicken, aus alten Ladegeräten. Die sind immer in Ordnung. Da raucht eher die Elektronik oder der Gleichrichter ab. Trafo hatte ich in den vielen Jahren nur einen kaputt und das Ladegerät war runter gefallen. Also, immer weiter verwenden. Sind kostbare Rohstoffe, die nicht nachwachsen.
Problem wird sein, dass alles so zu lagern, dass man im Bedarfsfall drauf zurück greifen kann. Nach ein paar Jahren hat man die Teile oft schon vergessen. Da sollte man sich lieber überlegen, ob man solche Schätzchen nicht lieber trennt und verkauft.
nemesis... schrieb: > Nach ein paar Jahren hat man die Teile > oft schon vergessen. kenne ich ;) 5 Jahre nicht genutzt? - WEG!
Praktiker schrieb: > bis vor einigen Jahren habe ich auch "alles" was sich Trafo nennt > aufgehoben oder teilweise auch vor der Verwertung gerettet. > Aber letztendlich wurde doch so gut wie kein Trafo tatsächlich noch > genutzt. Irgendwann ist man auch aus dem Schüleralter raus und verdient eigenes Geld und die Familie beansprucht auch Lagerplatz. D.h. wenn man Elektronik benötigt kann man sich das doch wieder kaufen. Bzw. nichts veraltet so schnell, wie Elektronik. Selbst Endstufen größerer Leistung beinhalten kaum noch riesen Eisenschweine. Da ist ein Netzgleichrichter, Zerhacker, kleiner Ferritkerntrafo und Gleichrichter mit Ladeelkos drin. Das Verhalten ist ähnlich einem 50Hz Trafonetzteil, nämlich ungeregelt, aber viel kleiner und billiger.
japp. Und gepaart mit Digitaltechnik fangen 5 Jahre alte Teile zu plärren und zu sirren an.
Mike B. schrieb: > Ist was dabei bei euren einstaubenden "Schätzen"? Die Postüberschrift wurde bestimmt übersehen, daher nochmal im Klartext: [S] 2x7V bis 2x8V bei 2x7A oder mehr Ist was dabei bei euren einstaubenden "Schätzen"?
> Kann dir ja noch ein paar fette 100-180A Trafos schicken, > aus alten Ladegeräten. Da muß ich doch glatt mal fragen was da für eine Spannung rauskommt.
100-180A hört sich nach Gabelstapler an. Vermute so 24-36V ? Old-Papa
Ich bin auch bekennender "Trafosammler" und "kleinteileaufheber" und habe mal eine Frage: Woher kommt es, dass in vielen (vor allem Japan-) Radios, Radiowecker, Ghettoblaster usw. meist nur eine einzige Doppelspannung sekundär vorhanden ist? Wirklich nur, um 2 Dioden zu sparen? Auch bei Geräten mit IC Verstärker und Auskoppelelko, die diese Doppelspg. nicht bräuchte? Meist sek. 9V -- 0V -- 9V Weiß wer was?
Einmal die Einsparung der zwei Dioden. Dazu kommt noch der bessere Wirkungsgrad. Bei einer Graezschaltung ist jeweils ein Spannungsabfall mehr an einer Diode.
@foldi Mit wieviel Ampere/Leistung sind die 24 und 48V belastbar?
AlsGast schrieb: > Woher kommt es, dass in vielen (vor allem Japan-) Radios, Radiowecker, > Ghettoblaster usw. meist nur eine einzige Doppelspannung sekundär > vorhanden ist? In USA und Japan wird hauptsächlich Zweiweggleichrichtung verwendet, in Europa Brückengleichrichtung. Das dürfte aber mehr traditionelle als technische Gründe haben.
Von 40 bis 150 ist das Übliche bei diesen Geräten. Das schaffen die auch. Aber ist immer nur kurz messbar, der Strom geht schnell runter beim Laden.
Hm, mach doch bitte mal ein Bild von dem Trafo. :) Wie groß und wie schwer?
> Dazu kommt noch der bessere Wirkungsgrad. > Bei einer Graezschaltung ist jeweils ein Spannungsabfall mehr an einer > Diode. Bei der Brückenschaltung wird der Tansformator besser ausgenutzt, der gesamte Wirkungsgrad dürfte insgesamt günstiger sein, die Herstellungskosten niedriger.
▶ J-A von der H. schrieb: > und warum hat man das dann nicht immer so? Wenn der Trafo eh eine Mittelanzapfung auf der Sekundärseite hat, kann man sich 2 Dioden sparen und nutzt trotzdem beide Halbwellen.
warum gibts dann aber Geräte mit einzelnen Sek-Wicklungen und 4er-Gleichrichter? was spart dann mehr? den Trafo ohne Mittelanzapfung zu machen um dann die Graetz-Brücke zu benötigen oder mit Mittelanzapfung und nur 2 Dioden?
▶ J-A von der H. schrieb: > warum gibts dann aber Geräte mit einzelnen Sek-Wicklungen und > 4er-Gleichrichter? > > was spart dann mehr? > den Trafo ohne Mittelanzapfung zu machen um dann die Graetz-Brücke zu > benötigen oder mit Mittelanzapfung und nur 2 Dioden? Ich habe nur einen technischen Aspekt beschrieben. Die marktwirtschaftliche Seite eines Designs ist immer extrem individuell und hängt von vielen Faktoren ab.
Ben B. schrieb: > Hm, mach doch bitte mal ein Bild von dem Trafo. :) Wie groß und wie > schwer? Bin nächste Woche wieder arbeiten. Wenn ich dann ein großes sehe (und dran denke ein Foto zu machen), dann kann ich nächste Woche mal ein Foto posten.
Elektrofan schrieb. >> Dazu kommt noch der bessere Wirkungsgrad. >> Bei einer Graezschaltung ist jeweils ein Spannungsabfall mehr an einer >> Diode. >Bei der Brückenschaltung wird der Tansformator besser ausgenutzt, der >gesamte Wirkungsgrad dürfte insgesamt günstiger sein, die >Herstellungskosten niedriger. Beim Trafo mit Mittelanzapfung muß man den Drahtquerschnitt um die Hälfte verringern damit zwei Wicklungen mit der gleichen Spannung drauf passen, das verschlechtert den Wirkungsgrad wieder. Ich würde mal sagen, bei sehr kleinen Spannungen hat die Variante mit Mittelanzapfung Vorteile, bei höheren Spannungen nicht.
Achsooo, ich dachte die Dinger gehören Dir... hätte evtl. einen solchen Trafo haben wollen.
Ben B. schrieb: > hätte evtl. einen solchen > Trafo haben wollen. Na ja, ab und an gehen die kaputt und da fällt dann auch mal eins ab. Normal schmeiße ich die in den Schrott, aber wenn einer eins braucht ....
Schrieb ich schon oben. Trafo ist eigentlich nie kaputt. Meist Elektronik, selten Gleichrichter.
Warum in Radios, etc. oft ein kleiner Trafo mit Mittelanzapfung drinnen ist, könnte auch den Grund haben, dass dies der Quasi-Standard in der Branche ist und damit am günstigsten ist. Möglicherweise stammt das Design aus einer Zeit, wo Dioden noch richtig teuer waren. Ist aber reine Spekulation. Außerdem geht es da oft um recht kleine Spannungen, da fällt eine Diodenflussspannung weniger schon ins Gewicht.
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Außerdem kann man die Mittelanzapfung direkt auf Masse legen. Und damit die Trafowicklung.
michael_ schrieb: > Außerdem kann man die Mittelanzapfung direkt auf Masse legen. Und damit > die Trafowicklung. Machen kann man viel. Ob das allerdings ratsam ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. :) Bei der Mittelanzapfungs-Gleichrichtung wird meist ganz gerne angeführt, daß dazu nur zwei Dioden erforderlich sind. Dabei wird aber eine "Kleinigkeit unter den Teppich gekehrt": https://books.google.de/books?id=uEsjBgAAQBAJ&pg=PA55&lpg=PA55&dq=mittelanzapfung+gleichrichtung+Vor-+und+Nachteile&source=bl&ots=37ecPDpx6a&sig=l8xHyWkBm9bM-1mA1qXelfvCX7c&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi0zZXr39fLAhUDXg8KHeS_Bs8Q6AEIXjAJ#v=onepage&q=mittelanzapfung%20gleichrichtung%20Vor-%20und%20Nachteile&f=false
Und, auf was kommt es dir bei dem Artikel an? Welche Kleinigkeit?
Hier etwas ausführlicher und vielleicht auch anschaulicher der Unterschied zwischen den Zweipuls-Schaltungen (M2) und (B2). :) http://www.technik-emden.de/~elmalab/leielek/download/LE_4.pdf
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