Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reparatur einer Platine (Dieselheizung)


von Torsten J. (niamar)


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Hallo,

ich habe eine Dieselheizung die einen Defekt in der Steuerung (Platine) 
hat.
Da meine Kenntnisse nicht ausreichen den Fehler zu finden, wollte ich 
mal in die Runde fragen, ob mir da jemand helfen kann. Ich würde dafür 
natürlich entsprechend bezahlen. Die Frage ist erst mal nur 
grundsätzlich gemeint. Alle Details und weitere Bilder stelle ich dann 
noch zur Verfügung. Danke erst mal.

: Verschoben durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Fotos!
Beschreibung!
Typ-Angaben!

von Rene H. (Gast)


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Hallo Torsten,

ich denke, dass sich hier sicher jemanden finden wird. Wenn Du aber 
nicht mehr Informationen lieferst, kann niemand einordnen ob er helfen 
kann.

Grüsse,
René

von Thomas S. (thommi)


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Standheizung? Luft-oder Wasserheizung? Eberspächer oder Webasto?

von Torsten J. (niamar)


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Danke für die schnellen Antworten. Hier nun die angekündigte Details und 
die Bilder.
Bei der Dieselheizung handelt es sich um eine Wallas 40D. Sie ist 
vorwiegend für den Einbau in Schiffen vorgesehen. Die Funktionen sind 
überschaubar: regelbares Lüften und regelbares Heizen. Nach dem Heizen 
erfolgt noch ein automatischen Nachlaufen des Lüfters. Es gibt einen 
Lüfter für die warme Heizluft und einen der direkt den Brennraum 
versorgt. Weiterhin gibt es noch 2 Fühler (einer davon ist für die 
Temp.). Eine Dieselpumpe spritzt in kurzen Intervallen den Diesel in den 
Brennraum.
Ich habe 2 Heizungen von diesem Typ. Beide habe ein Platinen-Problem mit 
unterschiedlichen Fehlern. Grundsätzlich laufen beiden nicht. Alle 
anderen Fehlerquellen die in anderen Teilbereichen auftreten könnten 
habe ich ausgeschlossen.

von Rene H. (Gast)


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Jetzt würde es noch helfen, wenn Du sagst was genau nicht geht.

von Thomas S. (thommi)


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Beschreibe mal das "Nichtfunktionieren". Tut sich beim Eischalten gar 
nichts, oder fährt der Brenner hoch und bricht nach einer gewissen Zeit 
ab?

Hatte sie vorher mehrere erfolglose Startversuche absolviert? Dann 
könnte sie sich gesperrt haben.

Ich vergleiche sie momentan einfach mit einer Auto-Luftstandheizung, 
weil da wahrscheinlich ähnliche Sicherheitsvorschriften gelten.

Nach zu vielen erfolglosen Starts werden die neueren Heizungen gesperrt, 
da bei jedem Startversuch Diesel in den Brennraum gepumpt wird. Das soll 
eine Verpuffung verhindern.

Dann kann man sie nur mit einem Diagnosegerät wieder freischalten.

Was auch gerne passiert ist, dass sich eine Lötstelle löst. Daher löte 
mal alle Stecker- und Schraubklemmenpins nach.

Wie geschrieben, ich habe die Heizung mit einer Autostandheizung 
verglichen, das Prinzip dürfte ja das selbe sein. Glühstift, 
Flammwächter, Brennergebläse-Drehzahlüberwachung, Unterspannung beim 
Start, denn da zieht sie wegen der Glühkerze einiges an Strom, welcher 
an einer losen Lötstelle abfallen kann. Das sind so die neuralgischen 
Fälle eines Versagens der Heizung.

von Torsten J. (niamar)


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Okay, habe gerade noch mal eine von beiden Heizungen gestartet. Bei ihr 
ist es so, dass sobald Strom anliegt, die Glühkerze heiß wird (diese 
wird wohl mit 8 A bedient). Das heißt, unabhängig vom vorab gewählten 
Programm, also auch wenn keins gewählt ist, heizt die Glühkerze. Diese 
sollte aber nur starten, wenn Heizen eingestellt ist und dann auch nur 
bis der Brennvorgang zum Selbstläufer wir.

von Thomas S. (thommi)


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Dann kann einer oder mehrere der MosFETs defekt/leitend sein, der/die da 
an dem Kühlblech angeschraubt waren. Der äussere nahe des weissen 
Wannensteckers sieht sehr "verlötet" aus.

von Torsten J. (niamar)


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Hallo Thomas,
danke für den ausführlichen Beitrag. Die Funktionsbeschreibung passt.

von Torsten J. (niamar)


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Das stimmt, einer ist mal gewechselt worden. Scheinbar ohne Erfolg. 
Jedenfalls ist für diese Platine (die auf den Bildern) die 
Fehlerbeschreibung so, dass die Glühkerze sofort anspringt und 
zusätzlich ein Lüfter angeht.

von Sascha (Gast)


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Dann wäre jetzt der nächste Schritt mal mit dem Multimeter an dem 
verantwortlichen Leistungstransistor (auf Kühlkörper) zu messen ob der 
ein Steuersignal bekommt.

Wenn nein: Steuersignal kaputt/falsch
Wenn ja und der Transistor leitet trotzdem weiter: Transistor kaputt.

Systematische Fehlersuche eben. Braucht man aber auch etwas Ahnung und 
Messgerät für.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie ist denn dein Postleitzahl-Prefix?

von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:
> Wie ist denn dein Postleitzahl-Prefix?

Hätte mich auch gewundert, wenn du nicht aufgetaucht wärst.

von oszi40 (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> Die Funktionsbeschreibung passt.

TYP: wallas Nautic 40D ab Seite 10 deutsche Beschreibung
Anwendung mit Basis-Betriebsschalter  S.15 gefunden
http://moegster.no/wallas%2040D%20nautic.pdf

@Torsten: Oft geht dasss kaputt, wo Drähte nach außen führen. Daher wäre 
es nützlich, die Typen der dicken Transistoren zu ergünden und 
nachzumessen ob sie noch gesund sind. Was meint eigentlich der 
Hersteller-Service?

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Wie ist denn dein Postleitzahl-Prefix?

Ähm, ich wohne in 01445 (also direkt neben der bösen Pegida-Stadt 
Dresden :-)

von Torsten J. (niamar)


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oszi40 schrieb:
> @Torsten: Oft geht dasss kaputt, wo Drähte nach außen führen. Daher wäre
> es nützlich, die Typen der dicken Transistoren zu ergünden und
> nachzumessen ob sie noch gesund sind. Was meint eigentlich der
> Hersteller-Service?

Danke für die PDF.
Der Herstellerservice geht so vor: die Heizung wird zuerst auf 
Undichtigkeiten des Brennraums geprüft. Wenn vorhanden = Schrott. 
Ansonsten werden die Teile gewechselt, die defekt sind. Im Falle der 
Platine kostet dieses Teil wohl 500 - 600 Euro. Dazu noch die Kosten für 
die Prüfung, Arbeitsleistung für den Aus- und Einbau und sicher dann 
noch die Endprüfung ... Weiß nicht, das müssten dann bald 1000 Euro 
sein. Gut neu kostet die Heizung wohl um die 2000 Euro. Aber wenn die 
paar Jahre alt ist, lohnt sich die Ganze Sache eben nicht mehr.

von F. F. (foldi)


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Auf der Unterseite sah was neben den Kabeln verbraten,
oben könnte die Diode sitzen. Das kann ich nicht so gut zuordnen. Aber 
da du ja bei Matthias in der Ecke wohnst, bist du bei ihm bestens 
aufgehoben.

von F. F. (foldi)


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Torsten J. schrieb:
> Weiß nicht, das müssten dann bald 1000 Euro sein.

Ja so ist das bei uns Monteuren. Das ist z. Teil der Kunde mit Schuld, 
aber natürlich auch so Sachen wie Haftplicht und Gewährleistung.
Brennt dein Schiff ab und der Monteur hat es repariert, so versuchen die 
Versicherungen ihm das in die Schuhe zu schieben. Hat er die Platine 
oder gleich die ganze Steuerung getauscht, so gibt es zwar Nachfragen, 
aber er ist dann schnell raus aus der Nummer.
Warum soll er seinen Arsch riskieren, wenn er so sogar für Umsatz sorgt?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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F. F. schrieb:
> Brennt dein Schiff ab und der Monteur hat es repariert, so versuchen die
> Versicherungen ihm das in die Schuhe zu schieben.

Der Brenner hat einen Sensor, der nach mehrmaligen vergeblichen 
Zündversuchen die Dieselpumpe ausschaltet und den Zerstäuber schliesst. 
Die Konstrukteure wissen schon, das solche Heizungen oft unbeaufsichtigt 
laufen müssen (schliesslich sind Schiffe oft nicht das ganze Jahr 
besetzt und liegen im Winter oft alleine am Liegeplatz).
Wenn man also die Platine instandsetzt, die vom Hersteller 
vorgeschriebenen Tests macht und ein paar Versuchsläufe, ist das ganze 
wieder sicher. Eine Reinigung von Dieselfilter und Zerstäuber kann aber 
sicher nicht schaden, sowie eine Inspektion aller Dichtringe.

F. F. schrieb:
> Aber
> da du ja bei Matthias in der Ecke wohnst

Meine 'Ecke' ist allerdings Berlin, das ist schon woanders.

Torsten J. schrieb:
> Aber wenn die
> paar Jahre alt ist, lohnt sich die Ganze Sache eben nicht mehr.

Das ist eben die Frage. Wenn das wirkich auf einem Schiff verbaut ist 
und das gleiche Modell nicht mehr lieferbar ist, kann das schnell 
ausufern, denn eine neue Heizung muss ja an die Gegebenheiten wie Platz 
und Anschlüsse angepasst werden.

von Torsten J. (niamar)


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Okay, danke für die guten Hinweise.
Ich werde mich mal mit den Transistoren beschäftigen und die am 
Kühlblech sitzenden komplett austauschen. Der Aufwand dafür ist ja 
überschaubar und danach ist zumindest diese Fehlerquelle ausgeschlossen.
Es handelt sich um den 75321P. Die habe ich bisher nur bei Mouser.de 
gefunden. Da ist aber der Versand sehr teuer (20 Euro). Kennt jemand 
noch eine preiswertere Quelle?

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Meine 'Ecke' ist allerdings Berlin, das ist schon woanders.

Nun, soweit ist es nun wieder auch nicht entfernt. Bin z. B. morgen in 
der Nähe Königs Wusterhausen.

von klausr (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> Die habe ich bisher nur bei Mouser.de gefunden.

Beitrag: [Biete] Sammelbestellung de.Mouser.com 2016

Beitrag "[Biete] Sammelbestellung de.Mouser.com 2016"

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das Wetter ist ja nicht so, das im Moment die Heizung unbedingt nötig 
wäre. Wenn du mal die Havel raufschipperst, ich bin die nächsten Wochen 
an der Maselake beschäftigt, da kannst du ja mal anlegen :-)

Torsten J. schrieb:
> Es handelt sich um den 75321P.

Den kannst du ohne Probleme gegen einen IRFZ44 ersetzen. Das sind die 
preisgünstigen Hochstrom FET, die es mittlerweile überall gibt. Werte 
passen wie die Faust aufs Auge, allerdings vertragen die IR Typen noch 
ein paar mehr Ampere - aber das schadet sicher nicht. Auch ein IRFB3205 
oder 3207 geht da, die sind allerdings mit 75A schon richtig 
überdimensioniert.

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Den kannst du ohne Probleme gegen einen IRFZ44 ersetzen. Das sind die
> preisgünstigen Hochstrom FET, die es mittlerweile überall gibt.

Okay, könnte ich den hier nehmen: IRFZ44NPBF N-Kanal? Den gibt's bei 
Conrad.

von hinz (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> Okay, könnte ich den hier nehmen: IRFZ44NPBF N-Kanal? Den gibt's bei
> Conrad.

Passt.

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Das Wetter ist ja nicht so, das im Moment die Heizung unbedingt nötig
> wäre. Wenn du mal die Havel raufschipperst, ich bin die nächsten Wochen
> an der Maselake beschäftigt, da kannst du ja mal anlegen :-)

Am Bootssteg bei 04 Spandau haben wir letztes Jahr im Oktober eine Nacht 
verbracht. War schön dort :-)
Dort kommen wir erst wieder Mitte Mai vorbei, wenns dann wieder zur 
Ostsee geht. Falls du dann noch da bist
... Derzeit ist das Schiff in der Werft.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Dort kommen wir erst wieder Mitte Mai vorbei, wenns dann wieder zur
> Ostsee geht. Falls du dann noch da bist

Zumindest das Projekt an der Maselake sollte dann (hoffentlich) durch 
sein. Aber an der Freybrücke bin ich sowieso öfter. Bau erstmal den 
MOSFet ein und putz die Platine, dann wird man sehen.

von tommy_v (Gast)


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@ Torsten Jacobi:

Kennst du den Transistortester aus diesem Forum?
Wenn du defekte Bauteile finden möchtest, dann ist der sehr hilfreich.

Der entsprechende Thread dazu ist unglaublich lang.

Hier ist eine der vielen Varianten:

http://www.ebay.de/itm/LCR-T3-Transistor-Tester-Diode-Triode-Capacitance-ESR-Meter-MOS-PNP-NPN-2R60-/321844298904?hash=item4aef6a4498:g:HDUAAOSweW5VJh75

von Torsten J. (niamar)


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Schönen guten Abend,
so, habe jetzt die 5 Transistoren, die zusammen an dem einen Kühlblech 
hängen (siehe Bild), gewechselt. Leider hat das keinen Erfolg gebracht. 
Sobald man Strom anlegt, läuft sofort ein Lüfter an (das könnte ja immer 
noch mit einer abgebrochen Kühlphase zusammenhängen) und die Glühkerze 
heizt sofort los. An dieser hab ich mir nun das 2. Mal einen Finger 
verbrannt. Ganz schön heiß. Die muss ja auch den Diesel zünden aber eben 
erst nachdem man am Steuerteil einschaltet. Egal, jedenfalls ist es der 
gleiche Fehler wie vorher. Macht es Sinn, die noch verbliebenen 
einzelnstehenden Transistoren zu wechseln?
Hat noch jemand darüberhinaus eine Idee, was ich weiter tun kann?
Grüße

Torsten

von oszi40 (Gast)


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Fleißiges Tauschen ersetzt selten eine systematische Fehlersuche. War 
denn wenigstens einer dieser getauschten Transistoren echt kaputt? Dann 
sieh mal da nach der Ansteuerung!

von Torsten J. (niamar)


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Noch ein Nachtrag:
die 5 gewechselten Transistoren werden schnell ziemlich heiß. Das 
Kühlblech lässt sich kaum anfassen. Weiß nicht, ob das so sein soll.
Okay, dann morgen guten Start in die Woche. :-)

von nemesis... (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> Noch ein Nachtrag:
> die 5 gewechselten Transistoren werden schnell ziemlich heiß. Das
> Kühlblech lässt sich kaum anfassen. Weiß nicht, ob das so sein soll.
> Okay, dann morgen guten Start in die Woche. :-)

Sind die denn korrekt montiert? Nicht, dass das Blech die
Transistoren kurz schließt. Ansonsten dürfen die normal Handwarm werden.
Ich würde mal mit einem IR-Temperaturmessgerät (Pyrometer) den
heißesten Transistor ermitteln. Ist eher unwahrscheinlich das alle
damit angetriebenen Bauelemente da einen Kurzschluss hätten.
Was hängt denn da alles dran?

von Torsten J. (niamar)


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nemesis... schrieb:
> Sind die denn korrekt montiert? Nicht, dass das Blech die
> Transistoren kurz schließt. Ansonsten dürfen die normal Handwarm werden.
> Ich würde mal mit einem IR-Temperaturmessgerät (Pyrometer) den
> heißesten Transistor ermitteln. Ist eher unwahrscheinlich das alle
> damit angetriebenen Bauelemente da einen Kurzschluss hätten.
> Was hängt denn da alles dran?

Denk schon, dass ich die Transistoren richtig montiert habe. Da sollte 
kein Kurzschluss vorliegen. Werde heute Abend mal die Temperaturen 
prüfen.
Ähm, was ist gemeint mit: "Was hängt denn da alles dran"?

von Torsten J. (niamar)


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oszi40 schrieb:
> Fleißiges Tauschen ersetzt selten eine systematische Fehlersuche. War
> denn wenigstens einer dieser getauschten Transistoren echt kaputt? Dann
> sieh mal da nach der Ansteuerung!

Ähm, ich habe leider nicht geprüft welche kaputt sind. Dachte, mit dem 
Tausch läuft dann das Ding wieder. Hole es heute Abend nach. Allerdings 
ist dann die Zuordnung nicht mehr klar.

von nemesis... (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> Ähm, was ist gemeint mit: "Was hängt denn da alles dran"?

Na, die Komponenten die von den Transistoren angetrieben werden.

Torsten J. schrieb:
> Denk schon, dass ich die Transistoren richtig montiert habe. Da sollte
> kein Kurzschluss vorliegen.

Ob jeder Transistor zu seinem Nachbarn isoliert ist, kann man ja messen.
Manchmal wurden einfach die Glimmer-Scheiben (oder Vergleichbares)
vergessen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> DSC_0402_1_.JPG

Ich sehe da keine Isolierung am TO220 Gehäuse der Transistoren, was 
bedeutet das alle Drains bzw. Kollektoren der Transistoren miteinander 
verbunden sind. Von der Platine her könnte das stimmen, bis auf den 
Transistor ganz links (an der Sicherung) und dem mittleren der 5.

Da der linke Transistor auch der in jedem Fall defekte war, könnte da 
eine Isolierung fehlen.

An der Klemme 4 und 5 liegt der Abschaltmagnet, check doch da mal bitte, 
ob da auch dauerhaft 12V liegen. Ausserdem kann man auch mal am 
Mikrocontroller das Vorhandensein des Taktes checken - zur Not mit einem 
KW Radio.

Leider fehlt eine LED Zustandsanzeige wie sie z.B. bei den Hurricane 
Heizungen immer dran ist. Da sieht man auf einen Blick, welche 
Peripherie gerade aktiviert ist.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Matthias, mittlerweile weiß ich ja, dass du auch vor Boote kein Halt 
kennst.
Bin wirklich tief beeindruckt von deinem vielfältigem Wissen.

von Torsten J. (niamar)


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Okay, die Glimmerscheiben sind alle richtig zwischen Transistor und 
Kühlblech und die Schraubenabstandshalter sind auch alle richtig 
montiert. Zusätzlich hab ich noch mal gemessen: es gibt keine 
Verbindung.
Am Anschluss 4 und 5 habe ich auch gemessen, da sind nur kurz paar Volt 
und dann ist Ruhe. Wobei, richtig was da sein sollte auch nur, wenn die 
Heizfunktion eingeschaltet ist.
Es bleibt dabei, unabhängig von der Schalterstellung, sobald die Heizung 
angeschlossen wird, laufen sofort beide Lüfter an, die Glühkerze wird 
heiß genauso wie die Transistoren am Kühlblech.

von Torsten J. (niamar)


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Jetzt habe ich folgendes gemacht:
Habe nur die beiden Lüfter angeschlossen und die Glühkerze sowie die 
Dieselpumpe nicht. Die Lüfter laufen wie immer an (eher mit niedrigen 
Umdrehungen) und die Transistoren werden auch wieder richtig heiß. Ich 
denke mal, bei 2 auf niedriger Stufe laufenden Motoren sollte da nicht 
so viel Strom fließen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Es bleibt dabei, unabhängig von der Schalterstellung, sobald die Heizung
> angeschlossen wird, laufen sofort beide Lüfter an, die Glühkerze wird
> heiß genauso wie die Transistoren am Kühlblech.

Es geht aus den im Netz verfügbaren Manuals nicht hervor, wo denn nun 
die z.B. Glühkerze angeschlossen ist, aber da du ja die Heizung hast, 
sollte es möglich sein, rauszufinden, welcher Transistor sie schaltet 
und welche für die Lüfter zuständig sind.

Bei abgekabelter Platine sollte es auch möglich sein, mit einem Ohmmeter 
die Transitoren mal auf Kurzschlüsse (vor allem zwischen Kollektor und 
Emitter) zu prüfen.
Läuft der MC denn an? Also zeigt das Bedienpanel sinnvolle Sachen an 
oder leuchten z.B. alle LED immer nur? Kann es sein, das die Platine mal 
runtergefallen ist oder starken Vibrationen ausgesetzt wurde? Dann kann 
es nämlich auch sein, das der blaue Keramikresonator am AT90S2313 putt 
ist und der MC gar nicht losläuft.

Heisse MOSFet sind recht ungewöhnlich und deuten darauf hin, das sie 
nicht voll durchgesteuert werden. Ich sehe auch gerade, das an der 
dicken Ringkerndrossel eine sehr schlecht aussehende Braterei zu sehen 
ist, die du dir nochmal vornehmen solltest.
Das könnte ein Schaltwandler für die Versorgung der Gatetreiber sein, 
denn es scheinen ja Highside Switches zu sein.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Wenn du schon weißt an welchem Kabel die Glühkerze hängt, kannst du 
nicht die Leiterbahn zurück verfolgen und dann am Schaltelement messen?
Wenn der Fet, Transistor oder was auch immer "leitend" ist. dann misst 
du noch, ob er angesteuert wird. Wird er das nicht (wovon wir jetzt mal 
ausgehen), dann ist er kaputt. Liegt was anderes auf dem Weg 
(Diode)liegt, messen, ob die kaputt ist.
Auf der Platine war ja auch eine Diode zu sehen, die von unten 
(Unterseite der Platine) schon ein bisschen brutzelig aussah (wenn das 
die richtige Stelle war).

von Bastian W. (jackfrost)


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Du könntest die Lasten wie Lüfter und Glühkerze durch LEDs mit 
Vorwiderstand ersetzen. Dann siehst du welcher Transistor durchschaltet 
und welcher nicht.

Wenn du dann noch die Spannung an der Last misst und dann eine stärker 
Last wie eine 1W Glühbirne dranhängst und wieder misst dann dürfte sich 
die Spannung an der Last nicht zu sehr ändern. Außer der Transistor ist 
nicht voll durchgesteuert.

Evtl kommt man an die Signatur vom AT90S2313, dann wüsstest du ob der 
Ketamikresonator ok ist. Dafür brauchst du aber nen Programmer.

Gruß JackFrost

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Bei abgekabelter Platine sollte es auch möglich sein, mit einem Ohmmeter
> die Transitoren mal auf Kurzschlüsse (vor allem zwischen Kollektor und
> Emitter) zu prüfen.
> Läuft der MC denn an? Also zeigt das Bedienpanel sinnvolle Sachen an
> oder leuchten z.B. alle LED immer nur? Kann es sein, das die Platine mal
> runtergefallen ist oder starken Vibrationen ausgesetzt wurde? Dann kann
> es nämlich auch sein, das der blaue Keramikresonator am AT90S2313 putt
> ist und der MC gar nicht losläuft.

Okay, das versuche ich dann morgen mal evtl. Kurzschlüsse zu finden.
Hab jetzt mal den Brennraumlüfter abgekoppelt und siehe da, die 
Transistoren werden heiß, wenn der Umluftlüfter läuft.
Die LED's zeigen nichts Vernünftiges an. Rot und gelb leuchten 
dauerhaft. Wenn man den Knopf der Lüftersteuerung bis zum Anschlag 
dreht, geht die rote LED fast aus. Also, ziemlich sinnlos.
Es kann durchaus sein, das die Heizung mal was abgekriegt hat. So genau 
kann ich es nicht sagen. Vielleicht ist es ja der Keramikresonator?
Habe grad noch mal die Transistoren an den Halteschrauben angefasst. An 
denen verbrennt sich fast die Finger. An allen 5.
Okay, zwischendurch möchte ich mich für die vielen Tipps mal bedanken. 
Ist wirklich sehr cool.
Leider muss ich erst mal ins Bett. Sch ... Arbeit morgen :-(
Dann bis morgen. Gute Nacht.

von Torsten J. (niamar)


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Danke auch an alle anderen. Werde morgen die angesprochenen Themen 
abarbeiten und mich melden. Gute Nacht.

von F. F. (foldi)


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Bist auf jeden Fall tapfer.

von Torsten J. (niamar)


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Hallo,
so, hab mich (noch) nicht vor lauter Verzweiflung wegen den defekten 
Heizungen umgebracht. Musste mich kurz mal um andere Probleme kümmern. 
Und Ostern hatte auch seinen familiären Tribut gefordert.
Ein Stück bin ich aber schon vorwärts gekommen. Habe ja, wie gesagt, 2 
identische Heizungen mit defekten Platinen. Hatte mir die etwas neuere 
noch mal näher angeschaut und festgestellt, dass der ganz linke 
Transistor (der für die Glühkerze) in seiner Umgebung etwas bräunlich 
aussah. Diesen habe ich nun ausgetauscht und siehe da, die Heizung läuft 
einwandfrei. Super! :-)
Leider komme ich bei der anderen nicht wirklich weiter. Hab das bessere 
Steuerteil von Wallas (mit Display, Fehleranzeige usw.)drangehangen. 
Dieses sagt kurz nach dem Start: Verbindungsfehler. Sonst passiert 
nichts. Kein Lüfter läuft an und auch keine Glühkerze. Hatte zu Anfang 
mit einem älteren, einfachen Steuerteil rumprobiert und da ist dann 
immer gleich die Glühkerze und ein Lüfter angelaufen. Jedenfalls nehme 
ich jetzt zum probieren nur noch das neue Ding.
Werde morgen mal den Resonator (wie hier schon empfohlen worden ist) 
tauschen.
Jedenfalls habe ich jetzt 2 identische Platinen , eine kaputt/ eine 
ganz, und hoffe damit den Fehler zu finden. Ich werde berichten.
Und ja, für weitere Tipps wäre ich seeeehr dankbar.
Gute Nacht.

von Gerd E. (robberknight)


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Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, vielleicht hast Du das 
schon gemacht. Aber falls nicht:

Schau doch mal ob der Mikrocontroller auf dem Board eine passende 
Versorgungsspannung (vermutlich 5V) bekommt. Die meisten µC haben eine 
Unterspannungserkennung und laufen nicht los wenn der Saft nicht reicht. 
Es könnte z.B. irgendwo anders auf dem Board ein Kurzschluss sein der 
diese Versorgungsspannung einbrechen lässt.

Das sollte einfach mit dem Multimeter zu machen sein, für diesen Test 
musst Du nix tauschen oder so. Musst halt vorher schauen was für ein µC 
das genau ist, dessen Datenblatt suchen und dann dort schauen an welchen 
Pins die Versorgungsspannung anliegen muss.

: Bearbeitet durch User
von Torsten J. (niamar)


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Gerd E. schrieb:
> Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, vielleicht hast Du das
> schon gemacht. Aber falls nicht:
>
> Schau doch mal ob der Mikrocontroller auf dem Board eine passende
> Versorgungsspannung (vermutlich 5V) bekommt. Die meisten µC haben eine
> Unterspannungserkennung und laufen nicht los wenn der Saft nicht reicht.
> Es könnte z.B. irgendwo anders auf dem Board ein Kurzschluss sein der
> diese Versorgungsspannung einbrechen lässt.
>
> Das sollte einfach mit dem Multimeter zu machen sein, für diesen Test
> musst Du nix tauschen oder so. Musst halt vorher schauen was für ein µC
> das genau ist, dessen Datenblatt suchen und dann dort schauen an welchen
> Pins die Versorgungsspannung anliegen muss.

Okay, danke für den Tipp. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Freue 
mich schon auf die morgige Umsetzung und werde berichten.

von Klaus R. (klaus2)


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...und lies dir mal durch, wie man normale transistoren und dioden 
prüft, das ist recht einfach. dann einfach mal alles durchklingeln, ein 
komponententester LCR T4 (12€ vom chinaman) von ebay hilft da wunder. 
dass lüfter und GK anlaufen, wenn der uC defekt ist, ist aber auch nicht 
die ganze wahrheit - vermute ich. das teckt mehr hinter. vll mal die 
groben spgen & werte (auch bauteile) mit der iO strg vergleichen?

tapfer bleiben, es geht ums prinzip! :)

EDIT: sehe gerade, dass die leistungs transistoren von vielen 
"logikgattern" ? (die schwarzen käfer oben im bild) angesteert werden, 
vll sind die wg überlast oder überspg mal hopps gegangen...dann muss man 
die tauschen. aber das rauszufinden, dazu braucht es vll etwas mehr 
erfahrung. aber dranbleiben :)

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Torsten J. (niamar)


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Klaus R. schrieb:
> ...und lies dir mal durch, wie man normale transistoren und dioden
> prüft, das ist recht einfach. dann einfach mal alles durchklingeln, ein
> komponententester LCR T4 (12€ vom chinaman) von ebay hilft da wunder.
> dass lüfter und GK anlaufen, wenn der uC defekt ist, ist aber auch nicht
> die ganze wahrheit - vermute ich. das teckt mehr hinter. vll mal die
> groben spgen & werte (auch bauteile) mit der iO strg vergleichen?
>
> tapfer bleiben, es geht ums prinzip! :)
>
> EDIT: sehe gerade, dass die leistungs transistoren von vielen
> "logikgattern" ? (die schwarzen käfer oben im bild) angesteert werden,
> vll sind die wg überlast oder überspg mal hopps gegangen...dann muss man
> die tauschen. aber das rauszufinden, dazu braucht es vll etwas mehr
> erfahrung. aber dranbleiben :)
>
> Klaus.

Hallo,
so, sitze nun wieder vor der Platte und hab auch schon das entsprechende 
Datenblatt gefunden. Allerdings ist mir nicht so richtig klar, wo die 
Versorgungsspannung anliegen soll. Kannst du mir da helfen?
Torsten

von Klaus R. (klaus2)


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20 & 10! Ist an 4 & 5 ein ext Oszillator / Resonator angeschlossen? Da 
sollte man mal prüfen, "ob es schwingt".

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Torsten J. (niamar)


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Klaus R. schrieb:
> 20 & 10! Ist an 4 & 5 ein ext Oszillator / Resonator angeschlossen? Da
> sollte man mal prüfen, "ob es schwingt".
>
> Klaus.

Okay, hab mal gemessen. An 10 und 20 liegt nichts an (0,009 V).
An 4 und 5 ist ein Resonator dran. Wie messe ich die da?

von Gerd E. (robberknight)


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Torsten J. schrieb:
> Okay, hab mal gemessen. An 10 und 20 liegt nichts an (0,009 V).
> An 4 und 5 ist ein Resonator dran. Wie messe ich die da?

Wenn zwischen VCC (Versorgungsspannung) und GND (Masse) nichts anliegt, 
dann kann nichts schwingen.

Du bist dem Fehler also schon einen Schritt näher gekommen.

Jetzt müsstest Du als nächstes den zugehörigen Spannungsregler finden. 
Entweder kann der kaputt sein, oder in die Strombegrenzung laufen, weil 
ein anderes Teil einen Kurzschluss macht.

von Torsten J. (niamar)


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Gerd E. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Okay, hab mal gemessen. An 10 und 20 liegt nichts an (0,009 V).
>> An 4 und 5 ist ein Resonator dran. Wie messe ich die da?
>
> Wenn zwischen VCC (Versorgungsspannung) und GND (Masse) nichts anliegt,
> dann kann nichts schwingen.
>
> Du bist dem Fehler also schon einen Schritt näher gekommen.
>
> Jetzt müsstest Du als nächstes den zugehörigen Spannungsregler finden.
> Entweder kann der kaputt sein, oder in die Strombegrenzung laufen, weil
> ein anderes Teil einen Kurzschluss macht.

Okay, die sind sicher in der Umgebung des Mikrokontrollers zu finden?

von hinz (Gast)


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Q12?

von Thomas S. (thommi)


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Du hast da vor der Ringkerndrossel auch einen "Transistor", welcher 
vielleicht die Bezeichnung 7805 oder LM 317 hat, da es ein 
Spannungsregler sein sollte.

Hänge da mal die schwarze Messstrippe an den mittleren Pin und messe mal 
die Spannung an den beiden äusseren Pins. Am einen sollte Bordspannung 
anliegen, an dem anderen müssten 5 V anliegen.

Der dürfte auch nicht warm werden, falls er nur für den Prozessor und 
ggfs noch für das Bedienteil zuständig ist, denn dafür ist er 
ausreichend ausgelegt.

Blöd ist, dass der Prozessor, wie immer, nicht gesteckt, sondern gelötet 
ist, denn dann könnte man ihn rausziehen und testen, ob die FETs immer 
noch so heiss werden, wenn sie dann garantiert nicht mehr von ihm 
angesteuert werden.

Dann könnte man den Prozessor auf einem Breadboard testen, ob er bei 
Reset auf Masse irgendwo doch einen Ausgang schaltet. Das darf er 
nämlich nicht.

Aber irgendwie glaube ich nicht an einen defekten Prozessor.

von Torsten J. (niamar)


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hinz schrieb:
> Q12?

Okay, dieser ist wohl schon mal in früheren Zeiten gewechselt worden. 
Würde also Sinn machen, diesen mal auszulösen und zu testen. Morgen 
kommt der empfohlene Komponententester. Mit dem könnte ich ja dann 
testen.

von nemesis... (Gast)


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Schon mal an die Elkos der Versorgung gedacht? Die verlieren gern
mal ihre Kapazität und dann kann wer weiß was passieren.
Gibts denn ein Oszilloskop vor Ort?

von hinz (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Q12?
>
> Okay, dieser ist wohl schon mal in früheren Zeiten gewechselt worden.
> Würde also Sinn machen, diesen mal auszulösen und zu testen. Morgen
> kommt der empfohlene Komponententester. Mit dem könnte ich ja dann
> testen.

Wenn das, wie von mir vermutet, ein Schaltregler ist, dann wird das so 
nichts. Aber es wird ja wohl was drauf stehen...

von Torsten J. (niamar)


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Thomas S. schrieb:
> Du hast da vor der Ringkerndrossel auch einen "Transistor", welcher
> vielleicht die Bezeichnung 7805 oder LM 317 hat, da es ein
> Spannungsregler sein sollte.
>
> Hänge da mal die schwarze Messstrippe an den mittleren Pin und messe mal
> die Spannung an den beiden äusseren Pins. Am einen sollte Bordspannung
> anliegen, an dem anderen müssten 5 V anliegen.
>
> Der dürfte auch nicht warm werden, falls er nur für den Prozessor und
> ggfs noch für das Bedienteil zuständig ist, denn dafür ist er
> ausreichend ausgelegt.


Okay, habe mal den Transistor an der Ringkerndrossel gemessen. An beiden 
äußeren Pins liegen 12V an.

von Torsten J. (niamar)


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nemesis... schrieb:
> Schon mal an die Elkos der Versorgung gedacht? Die verlieren gern
> mal ihre Kapazität und dann kann wer weiß was passieren.
> Gibts denn ein Oszilloskop vor Ort?

Ein Oszilloskop habe ich leider nicht zur Hand. Kann man die auch anders 
testen?

von Torsten J. (niamar)


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hinz schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Q12?
>>
>> Okay, dieser ist wohl schon mal in früheren Zeiten gewechselt worden.
>> Würde also Sinn machen, diesen mal auszulösen und zu testen. Morgen
>> kommt der empfohlene Komponententester. Mit dem könnte ich ja dann
>> testen.
>
> Wenn das, wie von mir vermutet, ein Schaltregler ist, dann wird das so
> nichts. Aber es wird ja wohl was drauf stehen...

Er hat die Aufschrift: 75321P

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Er hat die Aufschrift: 75321P

Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet ähnlich denen, die wir oben 
schon mal gesehen hatten (Fairchild HUF75321). Ein IRFZ44 sollte es auch 
hier tun.
Wenn der Schaltregler läuft, sollte am mittleren Bein von Q12 
(Kühlfahne) Takt stehen. Am anderen Ende des Ringkerns (Speicherdrossel) 
sollten ziemlich genau 5V stehen (immer gegen GND gemessen).

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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...er soll erstmal durchpiepen, ob VCC vom AVR überhaupt "irgendwo dahin 
geht".

Klaus.

von Gerd E. (robberknight)


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Ja, das würde ich auch sagen. Verfolge mal wo die Leiterbahn, die am 
VCC-Pin vom Mikrocontroller ankommt, noch so alles hingeht. Kann man auf 
einem hochauflösenden Foto machen, oder mit dem Durchgangsprüfer und 
dann im Foto markieren.

Dann sieht man mal wo diese Spannung überall anliegt und kann anhand des 
Fotos einschätzen was da wohl der Spannungsregler sein wird.

Höchstwahrscheinlich ist das defekte Teil mit dabei.

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Er hat die Aufschrift: 75321P
>
> Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet ähnlich denen, die wir oben
> schon mal gesehen hatten (Fairchild HUF75321). Ein IRFZ44 sollte es auch
> hier tun.
> Wenn der Schaltregler läuft, sollte am mittleren Bein von Q12
> (Kühlfahne) Takt stehen. Am anderen Ende des Ringkerns (Speicherdrossel)
> sollten ziemlich genau 5V stehen (immer gegen GND gemessen).

An den genannten Stellen habe ich 12V gemessen.

von Torsten J. (niamar)


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Gerd E. schrieb:
> Ja, das würde ich auch sagen. Verfolge mal wo die Leiterbahn, die am
> VCC-Pin vom Mikrocontroller ankommt, noch so alles hingeht. Kann man auf
> einem hochauflösenden Foto machen, oder mit dem Durchgangsprüfer und
> dann im Foto markieren.
>
> Dann sieht man mal wo diese Spannung überall anliegt und kann anhand des
> Fotos einschätzen was da wohl der Spannungsregler sein wird.
>
> Höchstwahrscheinlich ist das defekte Teil mit dabei.

Okay, ich versuch das mal umzusetzen.

von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet

Dabei wäre da ein p-MOSFET zu erwarten gewesen, so wie der verschaltet 
ist. Aber da hat ja schon mal jemand rumgebastelt...

von Torsten J. (niamar)


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hinz schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet
>
> Dabei wäre da ein p-MOSFET zu erwarten gewesen, so wie der verschaltet
> ist. Aber da hat ja schon mal jemand rumgebastelt...

Wobei, auf der 2. baugleichen Platine ist auch einer vom gleichen Typ 
original verbaut.

von hinz (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Matthias S. schrieb:
>>> Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet
>>
>> Dabei wäre da ein p-MOSFET zu erwarten gewesen, so wie der verschaltet
>> ist. Aber da hat ja schon mal jemand rumgebastelt...
>
> Wobei, auf der 2. baugleichen Platine ist auch einer vom gleichen Typ
> original verbaut.

Schön. Und was steht auf den anderen im TO-220 Gewand, die in der Ecke 
verbaut sind?

von Torsten J. (niamar)


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hinz schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Matthias S. schrieb:
>>>> Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet
>>>
>>> Dabei wäre da ein p-MOSFET zu erwarten gewesen, so wie der verschaltet
>>> ist. Aber da hat ja schon mal jemand rumgebastelt...
>>
>> Wobei, auf der 2. baugleichen Platine ist auch einer vom gleichen Typ
>> original verbaut.
>
> Schön. Und was steht auf den anderen im TO-220 Gewand, die in der Ecke
> verbaut sind?

Okay, sorry, das schreibe ich dann gleich morgen früh. Mir hats jetzt 
erst mal die Augen zugedrückt. ?
Gute Nacht.

von Torsten J. (niamar)



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hinz schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Matthias S. schrieb:
>>>> Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet
>>>
>>> Dabei wäre da ein p-MOSFET zu erwarten gewesen, so wie der verschaltet
>>> ist. Aber da hat ja schon mal jemand rumgebastelt...
>>
>> Wobei, auf der 2. baugleichen Platine ist auch einer vom gleichen Typ
>> original verbaut.
>
> Schön. Und was steht auf den anderen im TO-220 Gewand, die in der Ecke
> verbaut sind?

So, habe jetzt die Bezeichnung für einen der in der "Ecke" steht:
7805CT NL CN05
Und dieser hängt auch an dem VCC-Pin. Sollte ich da mal aktiv werden?

von hinz (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> So, habe jetzt die Bezeichnung für einen der in der "Ecke" steht:
> 7805CT NL CN05
> Und dieser hängt auch an dem VCC-Pin. Sollte ich da mal aktiv werden?

Prüfen ob der heiß wird.

von Torsten J. (niamar)


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hinz schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> So, habe jetzt die Bezeichnung für einen der in der "Ecke" steht:
>> 7805CT NL CN05
>> Und dieser hängt auch an dem VCC-Pin. Sollte ich da mal aktiv werden?
>
> Prüfen ob der heiß wird.

Er wird nicht heiß, auch nicht warm.
Allerdings, seit ich das moderne Steuerpanel benutze, laufen auch nicht 
die Lüfter an und auch nicht die Glühkerze. Es wird aber ein 
Verbindungsfehler im Display des Steuerteils angezeigt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> So, habe jetzt die Bezeichnung für einen der in der "Ecke" steht:
> 7805CT NL CN05
> Und dieser hängt auch an dem VCC-Pin. Sollte ich da mal aktiv werden?

Klingt gut, das ist ein 5V Regler. Wenn du auf die Schrift schaust, ist 
unten links der Eingang (etwa 12V, vermute ich), in der Mitte 
(Kühlfahne) ist Masse und rechts ist der 5V Ausgang.
Wenn das Dings heiss wird, ist es selber vermutlich in Ordnung, aber es 
arbeitet auf einen Kurzschluss. Wenn es kalt bleibt, am Eingang aber 12V 
stehen, ist es selber putt.

hinz schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Das ist wieder ein N-Kanal Power MOSFet
>
> Dabei wäre da ein p-MOSFET zu erwarten gewesen, so wie der verschaltet
> ist. Aber da hat ja schon mal jemand rumgebastelt...

Scheint als Sourcefollower verschaltet zu sein, denn Torsten schrieb, 
das er an G und S etwa 12V gemessen hat.

Torsten J. schrieb:
> Es wird aber ein
> Verbindungsfehler im Display des Steuerteils angezeigt.

Im Moment arbeitet der Controller ja auch nicht, er kriegt ja keine 5V 
Betriebsspannung.

: Bearbeitet durch User
von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> So, habe jetzt die Bezeichnung für einen der in der "Ecke" steht:
>> 7805CT NL CN05
>> Und dieser hängt auch an dem VCC-Pin. Sollte ich da mal aktiv werden?
>
> Klingt gut, das ist ein 5V Regler. Wenn du auf die Schrift schaust, ist
> unten links der Eingang (etwa 12V, vermute ich), in der Mitte
> (Kühlfahne) ist Masse und rechts ist der 5V Ausgang.
> Wenn das Dings heiss wird, ist es selber vermutlich in Ordnung, aber es
> arbeitet auf einen Kurzschluss. Wenn es kalt bleibt, am Eingang aber 12V
> stehen, ist es selber putt.
>

Okay, somit ist es ja dann an der Zeit, diesen mal auszutauschen. 
Alternativ könnte ich auch den von der intakten Platine klauen. Lieber 
wäre mir, wenn ich mal zu Conrad düse und einen kaufe. Würde der passen:
Festspannungsregler 1 A, positiv ON Semiconductor MC7805CT Gehäuseart 
TO-220 Ausgangsspannung 5 V I(out) 1 A

von Gerd E. (robberknight)


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Torsten J. schrieb:
> Würde der passen:
> Festspannungsregler 1 A, positiv ON Semiconductor MC7805CT Gehäuseart
> TO-220 Ausgangsspannung 5 V I(out) 1 A

Der würde passen.

Bevor ich den tausche, würde ich aber erst mal kurz messen, genau so wie 
Matthias das oben beschrieben hat. Das geht fix und vielleicht ist der 
7805 ja gar nicht das Problem.

von nemesis... (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Im Moment arbeitet der Controller ja auch nicht, er kriegt ja keine 5V
> Betriebsspannung.

Wer weiß, ob der es überhaupt noch mal tut, wenn er 12V zu kauen bekam,
aber Wunder geschehen immer wieder.

Torsten J. schrieb:
> Ein Oszilloskop habe ich leider nicht zur Hand. Kann man die auch anders
> testen?

Elko kann man auslöten und den aufgedruckten Wert mit einem passendem
Messgerät prüfen. Mit einem Oszi kann man im laufenden Betrieb messen
ob die Gleichspannung glatt ist oder einen zu großen Ripple hat.

von Torsten J. (niamar)


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Gerd E. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Würde der passen:
>> Festspannungsregler 1 A, positiv ON Semiconductor MC7805CT Gehäuseart
>> TO-220 Ausgangsspannung 5 V I(out) 1 A
>
> Der würde passen.
>
> Bevor ich den tausche, würde ich aber erst mal kurz messen, genau so wie
> Matthias das oben beschrieben hat. Das geht fix und vielleicht ist der
> 7805 ja gar nicht das Problem.

Also, der 7805 hat nur an einer Seite sowas wie 0,42 V. Jetzt weiß ich 
nicht weiter ...

von wendelsberg (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> Also, der 7805 hat nur an einer Seite sowas wie 0,42 V. Jetzt weiß ich
> nicht weiter ...

Und an der anderen?

wendelsberg

von Torsten J. (niamar)


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wendelsberg schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Also, der 7805 hat nur an einer Seite sowas wie 0,42 V. Jetzt weiß ich
>> nicht weiter ...
>
> Und an der anderen?
>
> wendelsberg

Ähm, genauso, also vergleichbar.

von wendelsberg (Gast)


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Dann gilt es herauszufinden, wie denn nun der Eingang des 7805 
eigentlich versorgt werden sollte.

wendelsberg

von Torsten J. (niamar)


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Mahlzeit,
so, war in der Zwischenzeit nicht untätig. Hab mir bisschen was über 
Festspannungsregler angeeignet ...
Und bin ich bin dem Verlauf des VCC-Pin weiter gefolgt. Nun bin ich 
wieder an dem 75321P angelangt wo die Ringkerndrossel daneben ist. Der 
Transistor hat folgende gemessene Werte: 0,38v an einer Seite, an der 
anderen nichts und in der Mitte 12v. Ähm, klingelt das nach i.O.?

von Gerd E. (robberknight)


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Torsten J. schrieb:
> Und bin ich bin dem Verlauf des VCC-Pin weiter gefolgt.

Du meinst den VCC-Pin vom Mikrocontroller? Den würde ich nach dem Befund 
erst mal zurückstellen.

Du hast am Eingang von dem 7805 ca. 0,4V gemessen. Das ist mit 
Sicherheit falsch, da würde ich irgendwas zwischen 8 und 12V erwarten.

Deine ganze Platine wird doch mit 12V versorgt. Schau doch mal, wie der 
Eingang von dem 7805 mit der 12V-Versorgung der Platine verbunden ist.

Ist da z.B. eine Polyfuse dazwischen? Oder ein Lastwiderstand?

von Thomas S. (thommi)


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Klingt eher danach, dass in der Mitte die Bordspannung anliegt, und die 
0.38 V die Spannung ist, welche du gestern noch als 0.42 V am 7805 
gemessen hast. Da sollten eher mindestens 8 V anliegen, wenn nicht gar 
12 V.

von Klaus R. (klaus2)


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...ergo ist evtl der schaltregler hinüber. Oder irgendwas zumindest 
defekt. Du könntest einfach "hinter" der drossel mal externe 12V 
einspeisen.

wieso bitte gibt es mit den panels untersch betriebsverhalten? sind die 
nicht beide dafür vorgesehen? vorsicht!

Klaus.

von Torsten J. (niamar)


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Klaus R. schrieb:
> ...ergo ist evtl der schaltregler hinüber. Oder irgendwas zumindest
> defekt. Du könntest einfach "hinter" der drossel mal externe 12V
> einspeisen.
>
> wieso bitte gibt es mit den panels untersch betriebsverhalten? sind die
> nicht beide dafür vorgesehen? vorsicht!
>
> Klaus.

Naja, die Panels sind schon für diese Heizungen bestimmt. Allerdings 
gibt es eine normale Version mit Drehknopf und Schalter und dann noch 
eine mit Display, Menü usw.

von Torsten J. (niamar)


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So, hab jetzt den Schaltregler da an der Drossel gewechselt und siehe 
da, der Mikrocontroller hat jetzt exakt die gewünschten 5v anliegen.
Allerdings, das Display zeigt immer noch Verbindungsfehler an. :-(

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Allerdings, das Display zeigt immer noch Verbindungsfehler an. :-(

Naja, das Board hat ja anscheinend einige schlimme Dinge erlebt. Dir 
bleibt nichts weiter übrig, als weiter nach defekten Transistoren zu 
suchen und vor allem endlich mal die halben Lötstellen anzuhübschen.
Es ist nur schlecht zu erkennen, aber wenn die SMD IC auf der Unterseite 
CMOS aus der 40XX Serie sind, dann liegt, wenn die Schrift lesbar ist, 
unten rechts immer Masse (Pin7 bei 14-poligen, Pin 8 bei 16-poligen IC) 
immer Masse an und oben links (Pin 14 resp. 16) immer Vcc. Dazwischen 
solltest du entweder 5V oder 12V messen können.
Ansonsten geht die Suche nach kurzgeschlossenen MOSFet und fehlenden 
Spannungen weiter.
Zu dumm, das da so viel putt ist, aber wenn du zwei Heizungen hast, sind 
2 Steurungen natürlich nützlich.

Torsten J. schrieb:
> der Mikrocontroller hat jetzt exakt die gewünschten 5v

Prüf bitte mal, ob er warm wird. Das darf er normalerweise gar nicht. 
Sollte er doch, siehts für ihn nicht gut aus.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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An welchen Pins wird denn das Display angeschlossen?

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Allerdings, das Display zeigt immer noch Verbindungsfehler an. :-(
>

>
> Prüf bitte mal, ob er warm wird. Das darf er normalerweise gar nicht.
> Sollte er doch, siehts für ihn nicht gut aus.

Nee, warm wird er überhaupt nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Nee, warm wird er überhaupt nicht.

Schon mal gut. Der Oszillator ist ohne Oszi schlecht zu messen, du 
kannst aber mal die Spannung an den XTAL Pins gegen Masse prüfen. Wenn 
da so etwa halbe Betriebsspannung (2,5V) dran steht, ist das zumindest 
nicht schlecht.

von Klaus R. (klaus2)


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...es gibt auch GANZ einfache CMOS Schaltungen als schwingungsprüfer, 
die sagen dir ob das ding schwingt oder nicht. kann man immer brauchen 
:)

Wenn der schwingt, aber nicht läuft, dann wird schwierig. ggf müsste man 
dan den anderen uC auslöten, auslesen (program,m sichern, falls er 
schaden nimmt) und in beide platinen Sockel einlöten. dann den iO uC in 
die defekte platine...wenn das dann auch nicht geht...uiuiui.

Klaus.

von Torsten J. (niamar)


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Schönen guten Abend,
so, meine Pause ist jetzt erst mal vorbei und ich bin schon wieder seit 
geraumer Zeit an der defekten Platine dran.
Hab jetzt einfach mal alle Werte vom uC sowohl von der defekten als auch 
von der intakten Platine gemessen.
Zum Beispiel haben die XTAL Pins bei der intakten Werte von 1,99 und 
2,36 und bei der defekten von 0,64 und 0,33. Kleine Messfehler seien mir 
verziehen.
Kann man da schon eine Aussage bezüglich des uC machen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Zum Beispiel haben die XTAL Pins bei der intakten Werte von 1,99 und
> 2,36 und bei der defekten von 0,64 und 0,33

Klingt nicht so gut. Wenns nach einem Wechsel des Resonators bei den 
niedrigen Werten bleibt, könnte leider wirklich der MC defekt sein, 
vorausgesetzt, der MC bekommt jetzt die vollen 5V. Das ist zwar ein nach 
wie vor erhältlicher Atmel AT90S2313 (moderner Nachfolger wäre der 
Tiny2313), aber es bleibt die Frage, ob man das Programm des noch 
funktionierenden MC auslesen und übertragen kann, oder ob es gegen 
Auslesen gesperrt ist - das ist eine Option, die der Programmierer 
entscheiden kann.

: Bearbeitet durch User
von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Zum Beispiel haben die XTAL Pins bei der intakten Werte von 1,99 und
>> 2,36 und bei der defekten von 0,64 und 0,33
>
> Klingt nicht so gut. Wenns nach einem Wechsel des Resonators bei den
> niedrigen Werten bleibt, könnte leider wirklich der MC defekt sein,
> vorausgesetzt, der MC bekommt jetzt die vollen 5V. Das ist zwar ein nach
> wie vor erhältlicher Atmel AT90S2313 (moderner Nachfolger wäre der
> Tiny2313), aber es bleibt die Frage, ob man das Programm des noch
> funktionierenden MC auslesen und übertragen kann, oder ob es gegen
> Auslesen gesperrt ist - das ist eine Option, die der Programmierer
> entscheiden kann.

Also, 5V liegen an.
Okay, da werde ich morgen Vormittag den Resonator von der intakten 
Platine auf die andere löten und testen. Vielleicht ...
Ansonsten werde ich da wohl nicht weiterkommen. Das Programm ist ja 
sicher nicht so einfach zu kopieren auch wenn keine Sperre drin ist.
Danke erst mal und gute Nacht. :-)

von Torsten J. (niamar)


Angehängte Dateien:

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Guten Morgen oder eben Mahlzeit,
so, gestern hab ich wahrscheinlich zu lange auf die Platine geschaut, zu 
früh ein Bier aufgemacht oder eher beides. Jedenfalls hab ich die Werte 
verwechselt. Ich hatte geschrieben:
" Zum Beispiel haben die XTAL Pins bei der intakten Werte von 1,99 und
2,36 und bei der defekten von 0,64 und 0,33."

Richtig muss es heißen:
"Zum Beispiel haben die XTAL Pins bei der defekten Werte von 1,99 und
2,36 und bei der intakten von 0,64 und 0,33."

Eben genau anderes herum. Sorry.

Ich habe mal alle Werte aufgeschrieben und davon ein Bild gemacht. Siehe 
Anlage. Innen stehen die Werte der defekten Platine (rot), außen die von 
der intakten (blau).

Ist mit diesen Werten eine Aussage über uC möglich?

von Gerd E. (robberknight)


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Torsten J. schrieb:
> Ist mit diesen Werten eine Aussage über uC möglich?

Ist schwer, weil Du nicht weißt was Ursache und was Wirkung ist. 
Außerdem braucht man ein Oszi um wirklich sagen zu können was z.B. mit 
dem Oszillator los ist.

Wenn Du Spaß an der Elektronik hast und evtl. noch mehr in die Richtung 
machen möchtest, dann ist ein Oszi für viele Dinge nötig. Z.B. sowas 
hier zieht einem nicht das letzte Hemd aus, bietet aber schon sehr viele 
Möglichkeiten:
http://www.batronix.com/versand/rigol/DS1000Z.html

Alternativ schaust Du ob Du ein Forumsmitglied mit Oszi bei Dir in der 
Nähe findest.

Auch noch eine Möglichkeit wäre den Controller auszulöten und ihm 
jemanden zu schicken der ihn sich mal anschauen kann. Das würde auch 
gleich eine Beeinflussung des Controllers durch einen anderen Fehler auf 
der Platine ausschließen. Aber das Auslöten muss fachgerecht gemacht 
werden, sonst nimmt der Controller evtl. Schaden dabei.

von Torsten J. (niamar)


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Gerd E. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Ist mit diesen Werten eine Aussage über uC möglich?
>
> Ist schwer, weil Du nicht weißt was Ursache und was Wirkung ist.
> Außerdem braucht man ein Oszi um wirklich sagen zu können was z.B. mit
> dem Oszillator los ist.
>
> Wenn Du Spaß an der Elektronik hast und evtl. noch mehr in die Richtung
> machen möchtest, dann ist ein Oszi für viele Dinge nötig. Z.B. sowas
> hier zieht einem nicht das letzte Hemd aus, bietet aber schon sehr viele
> Möglichkeiten:

Spaß habe ich auf jeden Fall. Ich versuche schon seit Jahren mich da 
etwas reinzusteigern. Allerdings fehlte mir bisher die Zeit. Und mal 
eben schnell was lesen und ausprobieren bringt zwar manchmal schon einen 
Erfolg, dauerhaft fehlt aber mir aber immer wieder das Grundlagenwissen 
und detaillierte Kenntnisse.
Mechanisch kriege ich mittlerweile (fast) alles hin. Da gebe ich kein 
Teil auf.
Wenn ich mir überlege, dass letztlich möglicherweise nur ein Cent-Teil 
defekt ist auf der Platine und ich es aber nicht finde ... Das macht 
mich total verrückt.

Ähm, macht nicht vielleicht doch Sinn, den Resonator mal zu tauschen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Ähm, macht nicht vielleicht doch Sinn, den Resonator mal zu tauschen?

Naja, ich würde die funktionierende Platine jetzt nicht mehr gross 
anfassen und sie nur noch für Vegleichsmessungen nehmen. Lies doch mal 
die Bezeichnung auf dem Resonator (ich vermute mal, entweder 4,0 oder 
8,0 Mhz) und trag sie uns vor.

Torsten J. schrieb:
> 2016-04-10_11-38-36.452.jpg

Interessant ist z.B. das auf RXD und TXD beim funkt. MC mächtiges 
Geplapper herscht, während der defekte da völlig stumm ist. Das würde 
auch den Komm. Fehler beim Anschluss des Komfortpanels erklären.

Für eine korrekte Kommunikation mit dem Komfortpanel muss die 
Resonatorfrequenz gut treffen, für alles andere vermutlich nicht. Wenn 
du also einen Resonator findest, der nicht die Frequenz hat, aber in der 
Nähe ist, sollte es mit dem einfachen Panel evtl. trotzdem klappen, wenn 
das der Schuldige ist.

5V bedeuten inaktiv, während die Spannungen, die bei 2-4V liegen, darauf 
hindeuten, das da Signale aktiv sind und die Leitungen immer wieder 
hoch- und runterziehen. Dein Messgerät mittelt das dann etwas und du 
bekommst die Zwiwchenerte zwischen 0 und 5V.

von F. F. (foldi)


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Ist diese ganze Diskussion nicht mittlerweile an einem Punkt angelangt, 
wo es ohne Oszi nur noch der Befragung eines Orakels gleicht?
So bringt das doch alles nichts. Wenn ich das richtig las, sind nicht 
mal die Platinen identisch.

von Torsten J. (niamar)


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Matthias S. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Ähm, macht nicht vielleicht doch Sinn, den Resonator mal zu tauschen?
>
> Naja, ich würde die funktionierende Platine jetzt nicht mehr gross
> anfassen und sie nur noch für Vegleichsmessungen nehmen. Lies doch mal
> die Bezeichnung auf dem Resonator (ich vermute mal, entweder 4,0 oder
> 8,0 Mhz) und trag sie uns vor.
>
> Torsten J. schrieb:
>> 2016-04-10_11-38-36.452.jpg
>
> Interessant ist z.B. das auf RXD und TXD beim funkt. MC mächtiges
> Geplapper herscht, während der defekte da völlig stumm ist. Das würde
> auch den Komm. Fehler beim Anschluss des Komfortpanels erklären.


Okay, der blaue Resonator hat 4.00 draufstehen.

von Torsten J. (niamar)


Lesenswert?

F. F. schrieb:
> Ist diese ganze Diskussion nicht mittlerweile an einem Punkt angelangt,
> wo es ohne Oszi nur noch der Befragung eines Orakels gleicht?
> So bringt das doch alles nichts. Wenn ich das richtig las, sind nicht
> mal die Platinen identisch.

Also, die Platinen sind schon identisch!

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Torsten J. schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Ist diese ganze Diskussion nicht mittlerweile an einem Punkt angelangt,
>> wo es ohne Oszi nur noch der Befragung eines Orakels gleicht?
>> So bringt das doch alles nichts. Wenn ich das richtig las, sind nicht
>> mal die Platinen identisch.
>
> Also, die Platinen sind schon identisch

Torsten J. schrieb:
> Leider komme ich bei der anderen nicht wirklich weiter. Hab das bessere
> Steuerteil von Wallas (mit Display, Fehleranzeige usw.)drangehangen.

Das hörte sich so an, als wären das verschiedene Steuerungen.

von F. F. (foldi)


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Torsten J. schrieb:
> Naja, die Panels sind schon für diese Heizungen bestimmt. Allerdings
> gibt es eine normale Version mit Drehknopf und Schalter und dann noch
> eine mit Display, Menü usw.

Für mich sind das zwei verschiedene Paar Schuhe.

von Torsten J. (niamar)


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F. F. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> Naja, die Panels sind schon für diese Heizungen bestimmt. Allerdings
>> gibt es eine normale Version mit Drehknopf und Schalter und dann noch
>> eine mit Display, Menü usw.
>
> Für mich sind das zwei verschiedene Paar Schuhe.

Ja stimmt, das waren verschiedene Steuerungen. Mittlerweile habe ich 2 
baugleiche Steuerungen (mit Display usw.)

von oszi40 (Gast)


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Der µC und das Display werden bestimmt nicht aus der selben 
Spannungsquelle versorgt? Schon mal genauer die Leiterzüge verfolgt? 
Wenn der Regler für die 5V kaputt war, könnte ein anderer auch noch 
krank sein sein?

von F. F. (foldi)


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Mal ne andere Frage: Wie kommst du so schnell an verschiedene Platinen 
heran?

von Torsten J. (niamar)


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oszi40 schrieb:
> Der µC und das Display werden bestimmt nicht aus der selben
> Spannungsquelle versorgt? Schon mal genauer die Leiterzüge verfolgt?
> Wenn der Regler für die 5V kaputt war, könnte ein anderer auch noch
> krank sein sein?

Okay, da muss ich noch mal genau schauen. Bis jetzt dachte ich, es ist 
nur eine Spannungsquelle.

von Torsten J. (niamar)


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F. F. schrieb:
> Mal ne andere Frage: Wie kommst du so schnell an verschiedene Platinen
> heran?

Nun, ich habe die entsprechenden Heizungen dazu. Eine funktioniert 
mittlerweile und eine eben bisher nicht.

von F. F. (foldi)


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Hört sich so an als wärst du Monteur und wolltest aus drei Heizungen 
eine bauen.

von Torsten J. (niamar)


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F. F. schrieb:
> Hört sich so an als wärst du Monteur und wolltest aus drei Heizungen
> eine bauen.

Nee, ich arbeite ansonsten bei Wind und Wetter hinterm Schreibtisch. 
Nichts mit Monteur!
In meiner Freizeit nehme ich alles auseinander was nicht nur so richtig 
gehen will. Und nun bin ich bei den Platinen angekommen.
Es sind zwei Heizungen und beide sollen wieder laufen.

von Torsten J. (niamar)


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Torsten J. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Der µC und das Display werden bestimmt nicht aus der selben
>> Spannungsquelle versorgt? Schon mal genauer die Leiterzüge verfolgt?
>> Wenn der Regler für die 5V kaputt war, könnte ein anderer auch noch
>> krank sein sein?
>
> Okay, da muss ich noch mal genau schauen. Bis jetzt dachte ich, es ist
> nur eine Spannungsquelle.

Also, es gibt nur eine Spannungsquelle und die versorgt Steuerteil und 
MC.
Diese funktioniert auch, eben 5V. Allerdings, wird der entsprechende 
Festspannungsregler bei der kaputten mit irgendwas 7,77V und bei der 
intakten mit 11,82V bedient.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es ist übrigens auch üblich, das es für ein und denselben Brenner 
verschiedene (Fernbedienungs-)panels gibt in der Schiffheizungsbranche.

Man kann sich dann aussuchen, ob man eines mit Display, Nachtabsenkung 
und anderem Pipapo kauft und anschliesst, oder eben nur ein simples mit 
Temperaturvorwahl und Betriebsanzeige.
Ich habe auch schon welche mit Master/Slave Funktion und mit mehreren 
Temperaturmesstellen verbaut. Es gibt eben grosse und kleine Schiffe :-)

Torsten J. schrieb:
> Allerdings, wird der entsprechende
> Festspannungsregler bei der kaputten mit irgendwas 7,77V und bei der
> intakten mit 11,82V bedient.

Da versacken doch irgendwo 4-5V :-O Da solltest du mal ran und 
vergleichen, wo denn nun die nominell 12V für den Regler herkommen.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Klar Matthias, die Ausgangsstufe wird dann sicher gleich sein, aber der 
Rest nicht unbedingt.

von F. F. (foldi)


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Torsten J. schrieb:
> In meiner Freizeit nehme ich alles auseinander was nicht nur so richtig
> gehen will.

Dann kauf dir doch mal ein Oszi, denn dann lohnt sich das sicher für 
dich.

Ich hatte mal versehentlich 100nF am Quarz angelötet und ist mir nicht 
aufgefallen, aber ohne Oszi kann man halt nicht messen ob der Quarz 
schwingt.

: Bearbeitet durch User
von Torsten J. (niamar)


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> Torsten J. schrieb:
>> Allerdings, wird der entsprechende
>> Festspannungsregler bei der kaputten mit irgendwas 7,77V und bei der
>> intakten mit 11,82V bedient.
>
> Da versacken doch irgendwo 4-5V :-O Da solltest du mal ran und
> vergleichen, wo denn nun die nominell 12V für den Regler herkommen.

Okay, ich gehe ran und suche.

von Torsten J. (niamar)


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F. F. schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>> In meiner Freizeit nehme ich alles auseinander was nicht nur so richtig
>> gehen will.
>
> Dann kauf dir doch mal ein Oszi, denn dann lohnt sich das sicher für
> dich.
>
> Ich hatte mal versehentlich 100nF am Quarz angelötet und ist mir nicht
> aufgefallen, aber ohne Oszi kann man halt nicht messen ob der Quarz
> schwingt.

Gut, ich setz es auf der Agenda nach oben. Ich hatte mir mal vor Jahren 
einen Oszi-Bausatz von ELV schenken lassen. Allerdings waren da gefühlt 
1000 Baudelemente dabei. Da muss ich erst noch 2 Wochen krank machen...
Aber das sollen wir ja im öffentlichen Dienst nicht... :-)

von oszi40 (Gast)


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Torsten J. schrieb:
>> Da versacken doch irgendwo 4-5V :-O Da solltest du mal ran und
>> vergleichen, wo denn nun die nominell 12V für den Regler herkommen.
>
> Okay, ich gehe ran und suche.

Evtl. ist die Last wegen eines kranken Teils zu groß? Notfalls mal die 
Anzeige abklemmen und nochmals Spannung messen?

von Torsten J. (niamar)


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oszi40 schrieb:
> Torsten J. schrieb:
>>> Da versacken doch irgendwo 4-5V :-O Da solltest du mal ran und
>>> vergleichen, wo denn nun die nominell 12V für den Regler herkommen.
>>
>> Okay, ich gehe ran und suche.
>
> Evtl. ist die Last wegen eines kranken Teils zu groß? Notfalls mal die
> Anzeige abklemmen und nochmals Spannung messen?

Wenn ich das Steuerteil nicht starte, ist auch kein Saft auf der Platine 
messbar.

von oszi40 (Gast)


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Torsten J. schrieb:
> Wenn ich das Steuerteil nicht starte, ist auch kein Saft auf der Platine
> messbar.

Falsch verstanden. Wenn der 7805 gesund ist wird Dein µC wahrscheinlich 
arbeiten, aber woher bekommt Dein Display seine Spannung? Evtl. bekommt 
es 12V, die aber erbarmungslos auf 7V zusammenbrechen weil am Display 
NOCH etwas krank ist?

von Torsten J. (niamar)


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Ich habe noch mal ne grundsätzliche Frage.
Und zwar zum 75321P da an der Ringkerndrossel:
Auf der intakten Platine hat er links und rechts Werte von rund 12V und 
20V
und auf der defekten rund 7V und 12V.
Was ist da Eingang und was Ausgang?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Torsten J. schrieb:
> Was ist da Eingang und was Ausgang?

Da die Platine nur mit 12V gespeist wird, wird der MOSFet als Step-Up 
Wandler geschaltet sein und die 20V am Ausgang liefern. Diese Spannung 
wird vermutlich als Leiferant für die Gatespannung der MOSFet-Schalter 
am Ausgang fungieren, denn die sind zwar N-Kanal, aber als Highside 
Schalter ausgeführt. Damit das funktioniert, muss das Gate mit einer 
höheren Spannung angesteuert werden, als an der Source (dem 12V Ausgang 
zu Glühkerze, Lüfter etc.) jemals zu erwarten sind.
Also 12V ist Eingang, 20V ist Ausgang. An der dicken Ringkerndrossel 
sollten also in Richtung MOSFet hohe Rechteckpulse stehen, die werden 
vom MOSFet in die Drossel geschickt.

von Torsten J. (niamar)


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> Da die Platine nur mit 12V gespeist wird, wird der MOSFet als Step-Up
> Wandler geschaltet sein und die 20V am Ausgang liefern. Diese Spannung
> wird vermutlich als Leiferant für die Gatespannung der MOSFet-Schalter
> am Ausgang fungieren, denn die sind zwar N-Kanal, aber als Highside
> Schalter ausgeführt. Damit das funktioniert, muss das Gate mit einer
> höheren Spannung angesteuert werden, als an der Source (dem 12V Ausgang
> zu Glühkerze, Lüfter etc.) jemals zu erwarten sind.
> Also 12V ist Eingang, 20V ist Ausgang. An der dicken Ringkerndrossel
> sollten also in Richtung MOSFet hohe Rechteckpulse stehen, die werden
> vom MOSFet in die Drossel geschickt.

Okay, ich liebe deine ausführlichen Erklärungen. Das macht es für mich 
sehr viel leichter, den Aufbau der Platine einigermaßen zu überblicken 
und dient dem Abbau der immer wiederkehrenden Fragezeichen.
Danke dir.

von Klaus R. (klaus2)


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...und, läuft das Ding letztendlich wieder? Was war(en) die Ursache(n)?

Klaus.

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