Hallo zusammen, ich hab neulich in unserem lokalen Hackerspace einen Vortrag zum Thema Platinen herstellen gehalten. Auf Wunsch habe ich die Folien auf Github geschmissen und möchte ein paar Anregungen und Vorschläge sammeln, um dieses Dokument stetig zu erweitern. [Damit auch andere davon lernen können]. Bevor ich jetzt wieder eine Diskussion lostrete (welches Verfahren das bessere ist) - es hat so für mich funktioniert und ich kenne mich teilweise mit den anderen Verfahren nicht aus. In dem Fall bitte ich darum, das Dokument neutral zu vervollständigen. > Markdown Quelle: https://github.com/BjWe/Vortrag/tree/master/PCB > Als Präsentation: http://bweis.de/vortrag/pcb/ > Als HTML: http://bweis.de/vortrag/pcb/web.html Gruß Björn
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Mit Strohhalm ins Ätzbad blubbern – beide Tim-Taylor-Daumen und ein ordentliches Grunzen. Aber die Bilder sind toll. Ich bin mir immer sicherer, das nicht zu Hause zu machen, sondern von einem Hersteller machen zu lassen.
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Ich finde auch, daß bei aller Liebe zum Selbstätzen doch die Material- und Gerätekosten in Verbindung mit dem Aufwand auf der einen Seite der PCB Herstellung durch einen Profi auf der anderen Seite gegenüber gestellt werden sollten. Wenn man Zeit hat ein paar Wochen auf die Lieferung zu warten dann stellt sich diese Frage garnicht erst.
Rene H. schrieb: > Boris O. schrieb: >> Mit Strohhalm ins Ätzbad blubbern > > Das verdient in der Tat den Darwin Award. Den kriegt nur wer blasen mit saugen verwechselt ;)
The D. schrieb: > Ich finde auch, daß bei aller Liebe zum Selbstätzen doch die > Material- und Gerätekosten in Verbindung mit dem Aufwand auf der einen > Seite der PCB Herstellung durch einen Profi auf der anderen Seite > gegenüber gestellt werden sollten. Wenn man Zeit hat ein paar Wochen auf > die Lieferung zu warten dann stellt sich diese Frage garnicht erst. Da geb ich Dir fast recht. Wenn ich selber Ätze, weiss ich das die Chemie sauber und Umweltgerecht entsorgt wird. Wenn ich den Kram in China kaufe, sieht das anders aus.
Eine Frage: War das Ziel des Vortrages die Leute vom Platinenmachen abzuschrecken? Das dürftest du wohl erreicht haben. Ich habe selten gesehen wie eine so einfache Sache als so kompliziert dargestellt wird.
"100 bis 125g Ätznatron auf 500ml Wasser" .... Wenn man die Fotoschicht komplett entfernen will, OK ^^
B. R. schrieb: > "100 bis 125g Ätznatron auf 500ml Wasser" .... Wenn man die Fotoschicht > komplett entfernen will, OK ^^ Die Dosierung ist auch noch von anderen Parametern abhängig. Um die zu optimieren macht man halt eine Belichtungsreihe. Es gibt Bücher vom Leuze-Verlag (Autor: Günther Herrmann) wo das Thema Leiterplatten auf Industrieniveau abgehandelt wird. Allerdings ist einiges schon überholt und eher historisch zu betrachten. Ich weiß auch nicht, ob der Autor den Buchinhalt auf neusten Stand gehalten hat und ob der Verlag das Buch noch verlegt. War auch nicht billig und daher verkneif ich mir da eine Neuauflage zu kaufen. Moderne Techniken muss man eben auf Fachmessen o.ä. recherchieren.
nemesis... schrieb: > B. R. schrieb: >> "100 bis 125g Ätznatron auf 500ml Wasser" .... Wenn man die Fotoschicht >> komplett entfernen will, OK ^^ > > Die Dosierung ist auch noch von anderen Parametern abhängig. > Um die zu optimieren macht man halt eine Belichtungsreihe. Bei der NaOH Konzentration brauchst du keine Belichtungsreihe mehr.. Die "Entwickelt" dir nämlich auch die vollkommen unbelichtete Fotoschicht in ner Sekunde weg. Habe gute Erfahrungen mit 12-15g NaOH pro Liter im Entwicklerbad gemacht.(Empfohlen sind 10g) Wobei ich mittlerwiele denke, dass der Typ in der Anleitung mit "Ätznatron" eigentlich das Natriumpersulfat zum Ätzen gemeint hat. Da nehme ich 230g pro Liter in der Küvette. Das würde also hinkommen.
Sieht nach copy paste Fehler aus. Zumindest stehen die Werte unter "Zweiter lauf mit Natriumpersulfat"
ein Schaumstoff"pinsel" erspart das rumpulen in den Bäder. Ich mach grad Ätzversuche mit Essig (4%) Wasserstoffperoxyd (30% ; 3% müsste reichen) Salz (KL). Etwas langsam, geht aber. Unvergleichlich einfach zu beschaffen, unvergleichlich kostengünstig.
Hmm. Ich bleib beim HCl statt Essig. Teurer isses auch nicht wirklich.
Gargamel schrieb: > Wasserstoffperoxyd (30% .....Unvergleichlich einfach zu beschaffen Dann träüm mal schön weiter und paß auf das deine Platinen nicht sauer werden!
Hallo zusammen. @ B.R. > Habe gute Erfahrungen mit 12-15g NaOH pro Liter im Entwicklerbad > gemacht.(Empfohlen sind 10g) > Wobei ich mittlerwiele denke, dass der Typ in der Anleitung mit > "Ätznatron" eigentlich das Natriumpersulfat zum Ätzen gemeint hat. Da > nehme ich 230g pro Liter in der Küvette. Das würde also hinkommen. 12 - 15gr. NaOH sind auch ok, ein bisschen warm machen bringt den gleichen Effekt. Keinen Streit für ein paar Gramm, das Zeug kostet nichts. Das ändert nichts an der Tatsache, dass NaOH Natriumhydroxid ist. Ob es in Pefferminzplätzchenform, als Schuppen oder wie auch immer daher kommt, es ist und bleibt immer Natriumhydroxid. Und wenn es dann in Wasser auflöst wird, gibt es Natronlauge. Das wird gebraucht. Ausser dem Natriumatom haben Natriumhydroxid und NaPS nichts Gemeinsames! > ... Natriumpersulfat zum Ätzen gemeint Nie und nimmer! @ Gargamel > Ich mach grad Ätzversuche mit Essig (4%) Wasserstoffperoxyd (30% ; 3% > müsste reichen) Salz (KL). Ja was den nun, 3% oder 30%? Das ist doch ein erheblicher Unterschied. Was '(KL)' ist, wüsste ich gerne. Wie kommst du an 4%igen Essig? Der in Deutschland übliche Haushaltsessig hat 5%. Verdünnst du den noch? Weinessig oder die übliche Mischung 1/4 Wein- 3/4 Branntweinessig? Wie so oft in diesem Forum: Die Ansatzmengen sind zu gross! Ich brauche keine Küvette, keinen Putzeimer mit Deckel oder sonstige 'Riesen'-Gefässe mit X Litern Inhalt. Ein daumenbreit Wasser in eine kleine beschichtete! Pfanne, 1-2 Teelöffel NaPS, auf dem Küchenherd warm gemacht, fertig ist die Laube. Da hat auch die Hausfrau nichts zu meckern. ... der Blubberschlauch ist verdreckt ... die Aquarienpumpe tuts nicht ... die Aquarienheizung heizt zu wenig.., zuviel.. ... wie kann ich die Aquarienheizung auf 1 Grad regeln? Das sind (m. E. unnütze) Themen in diesem Forum. Eine saubere Vorlage und seinen Belichtunsapparat zu kennen, sind viel wichtiger. Aber ich werde - wie schon einige Male - gegen Windmühlenflügel kämpfen. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Wie so oft in diesem Forum: > Die Ansatzmengen sind zu gross! > > Ich brauche keine Küvette, keinen Putzeimer mit Deckel oder > sonstige 'Riesen'-Gefässe mit X Litern Inhalt. Da stimme ich dir zu. Ich habe mir mal eine "Feinwaage" für 20€ gekauft ("Genauigkeit 10mg" ;-), mit der ich die 0,15g NaOH/10ml Wasser abwiegen kann. Dann etwa 2g Ammoniumpersulfat/10ml Wasser zum Ätzen. Das Ammoniumpersulfat habe ich mir am Anfang mal bei meinem Elektronikhändler gekauft. 90 ml müssten für eine halbe Europlatine reichen, kleinere Platinen entsprechend weniger. Kaum Verbrauch, kaum Abwasser. Wilhelm S. schrieb: > Eine saubere Vorlage und seinen Belichtunsapparat zu kennen, > sind viel wichtiger. Ich drucke auf Papier und belichte mit einer kaltweißen Energiesparlampe. Dafür hat mich schonmal irgendein Idiot blöd angemacht, kann er auch von mir aus wieder tun, aber es funktioniert und braucht kein neues Zubehör. Eine Frage am Rande, welchen Zweck haben die 'Hashtags' in den Titeln der Präsentation? Sind das irgendwelche Formatierungszeichen, die nicht richtig dargestellt werden? (Erste Gedanken {#concept}, Was wird benötigt {#whatyouneed})
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