Hallo zusammen, ich möchte eine low current LED galvanisch getrennt möglichst einfach leuchten lassen, sobald ein Wechselstrom von ca. 10A durch eine 230V Phase fließt. Wenn die Helligkeit vom Strom abhängt is es umso besser. Dazu habe ich mir gedacht, eine LED mit Verpolschutzdiode und ggf. Kondensator an die beiden Enden eines Kabels mit einer bestimmten Länge anzuschließen, welches ich zuvor um eine Phase der 230V Leitung mit einer bestimmten Anzahl an Windungen gewickelt habe. Kann das funktionieren?
Franz schrieb: > Kann das funktionieren? Nein, Du wirst schon einen passenden Eisenkern und sehr viele Windungen benötigen. Siehe auch Stromwandler (AC).
Nein, das ist schon prinzipiell falsch. Wenn du die Windungen um ein Stück Draht wickelst, stehen die beiden magn. Vektoren zwischen Draht und Spule orthogonal zueinander. Das gibt kaum eine Kopplung der beiden Magnetfelder. So kannst du höchstens kapazititiv und hochohmig ein paar mV abgreifen. Zur magn. Kopplung sollte die Stromrichtung othogonal zur Magnetflussrichtung stehen, nicht die beiden Magnetfelder zueinander. Denk mal nach, wie das bei einem Trafo ist.
Simpel schrieb: > Nein, das ist schon prinzipiell falsch. Funktionieren Stromwandler nicht nach dem Prinzip? Dort sind auch nur Windungen um einen Draht vorhanden.
Überlastschutz? Einschaltströme von Glühbirnen und Motoren sind 10 Mal so hoch, wie der Nennstrom. Eine Haussicherung löst erst nach 1/10 Sekunde aus. Die LED geht schneller kaputt.
Nimm sowas: http://de.rs-online.com/web/p/stromtransformatoren/8329784/ Peter II schrieb: > Funktionieren Stromwandler nicht nach dem Prinzip? Dort sind auch nur > Windungen um einen Draht vorhanden. Nein, dort sind die Wicklungen um einen Ringkern, im Falle des Durchsteckstromwandlers ist der durchgesteckte Draht eine (oder 0,x) Windung. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler
Peter II schrieb: > um Durch "aus" ersetzen, ist eine "Rogowskispule". UM einen Draht wickeln dürfte kaum sinnvoll sein.
Peter II schrieb: >> Nein, das ist schon prinzipiell falsch. > > Funktionieren Stromwandler nicht nach dem Prinzip? Dort sind auch nur > Windungen um einen Draht vorhanden. Zeig mal, wo: https://www.google.de/search?q=stromwandler&biw=1171&bih=633&site=webhp&source=lnms&tbm=isch&sa=X&sqi=2&ved=0ahUKEwjPxPvX4MfLAhXD0xQKHYnUALYQ_AUIBygC&dpr=1
Der Andere schrieb: > Nein, dort sind die Wicklungen um einen Ringkern, im Falle des > Durchsteckstromwandlers ist der durchgesteckte Draht eine (oder 0,x) > Windung. > > Siehe auch: > https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler aber das will er doch machen? > welches ich zuvor um eine Phase der 230V Leitung mit > einer bestimmten Anzahl an Windungen gewickelt habe. Wenn ich das richtig lesen, will er um einen Draht ( die Phase) viele Windungen legen und dort die LED anschließen? Das ist doch dann das Prinzip vom Stromwandler oder nicht?
Peter II schrieb: >> Nein, dort sind die Wicklungen um einen Ringkern, im Falle des >> Durchsteckstromwandlers ist der durchgesteckte Draht eine (oder 0,x) >> Windung. >> >> Siehe auch: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler > > aber das will er doch machen? > >> welches ich zuvor um eine Phase der 230V Leitung mit >> einer bestimmten Anzahl an Windungen gewickelt habe. > > Wenn ich das richtig lesen, will er um einen Draht ( die Phase) viele > Windungen legen und dort die LED anschließen? Das ist doch dann das > Prinzip vom Stromwandler oder nicht? https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler Wer lesen kann,ist im Vorteil.
Danke für die Antworten! :) Stimmt, ja, das kann nicht gehen, so wie ich mir das vorgestellt hatte. War ein Denkfehler. Dann nehme ich einen Ferritring und wickle die Phase primär 3-5 mal um den Ring und sekundär das dünne Kabel für die Versorgung der LED mit mehreren Wicklungen. Das sollte dann funktionieren, gemäß dem Prinzip des gewickelten Wandlers. Vielleicht reicht ja auch ein Durchsteckwandler. Die Schaltung soll möglichst wenig Platz benötigen, da sie in eine bestehende Unterputzdose passen soll, die bereits relativ voll ist.
@ Peter II (Gast) >> https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler >aber das will er doch machen? Nein. "Dazu habe ich mir gedacht, eine LED mit Verpolschutzdiode und ggf. Kondensator an die beiden Enden eines Kabels mit einer bestimmten Länge anzuschließen, welches ich zuvor um eine Phase der 230V Leitung mit einer bestimmten Anzahl an Windungen gewickelt habe. " >Wenn ich das richtig lesen, will er um einen Draht ( die Phase) viele >Windungen legen und dort die LED anschließen? Ja. > Das ist doch dann das Prinzip vom Stromwandler oder nicht? Nö. Der Stromwandler hat einen (Ring)kern, wobei das zu messende Kabel als Primärwicklung mit einer Windung fungiert. Wenn ich einen Draht um einen anderen wickle, habe ich KEINEN Trafo!
Harald W. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler > Wer lesen kann,ist im Vorteil. helft mir - ich versteh es nicht. > Solch ein Stromwandler gibt als Ausgangssignal einen Sekundärstrom von > Milliampere bis wenigen Ampere ab, der im Wesentlichen proportional zum > Primärstrom ist. Peter II schrieb: > um einen Draht NEIN. Schau doch mal genauer. schreibt doch mal ein vollständigen Satz. Wo soll ich genauer schauen?
Falk B. schrieb: > Wenn ich einen > Draht um einen anderen wickle Lieber Peter II, nirgends wird da ein Leiter um einen Leiter gewickelt.
Du steht im Moment auf dem Schlauch. So wie wir den TO verstehen will er sein Draht um den stromführenden Draht wickeln, so wie man einen Draht um einen ferritstab wickelt um eine Antenne zu bekommen. Man muss aber den Draht um einen Ringkern wickeln und den zu messenden Draht durchstecken oder auch mit wenigen Windungen um den Ringkern wickeln. Nur so gibt das einen Trafo.
@ Franz (Gast) >Dann nehme ich einen Ferritring und wickle die Phase primär 3-5 mal um >den Ring Wozu? Du brauchst nur wenige mA! >und sekundär das dünne Kabel für die Versorgung der LED mit >mehreren Wicklungen. Mit der Betonung auf "mehrere". D.h. hier um die 1000++. Viel Spaß Kauf dir lieber für wenig Geld einen fertigen Stromwandler 1000:1. http://de.rs-online.com/web/p/stromtransformatoren/7754921/
Ja, ich wollte um einen Phase der Stromversorgung eines Wechselstromverbrauchers (schwarzer Draht, L-Leiter) mit bis zu 2000W einen Draht wickeln, um eine Spannung zu induzieren, was ja bekanntlich nicht funktioniert. Mit einem Ferritring kann es dann vielleicht funktionieren. Die Einschaltströme kann man ja auch mit einer Suppressordiode o.ä. unterdrücken.
http://de.rs-online.com/web/p/stromtransformatoren/7754937/ Der ist besser, weil 2500:1, macht aus 10A -> 4mA (bei 2,5 mal höherer Spannung als ein 1000:1 Typ mit gleichem Kern). Antiparallele Diode zur LED nicht vergessen.
Falk B. schrieb: > Kauf dir lieber für wenig Geld einen fertigen Stromwandler Tu bitte genau das. Maximaler Primärstrom zu maximalem LED-Strom ergibt das nötige Verhältnis. Und umgekehrt.
:
Bearbeitet durch User
Ihr seid super! Vielen Dank, werde mir diesen Wandler bestellen und testen!
Noch zwei Hinweise. 1.) Da der Stromwandler als Konstantstromquelle wirkt, braucht man hier ausnahmsweise mal keinen Vorwiderstand für die LED. 2.) Bei Einweggleichrichtung wird die LED etwas flackern. Wenn man das vermeiden will, muss man einen Brückengleichrichter aus Schottkydioden vorschalten. Siehe Dioden-Übersicht
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.