Wenn man die selbe Videodatei mit unterschiedlichen Programmen auf dem selben Rechner wiedergibt, kann man unterschiedliche Ergebnisse in der Bildqualität haben. So heisst es z.B. dass der Windoof MediaPlayer etwas an der Schärfe "pimpt". Woher weiss ich nun, wie ein Video tatsächlich aussieht, wenn Prog diese unterschiedlich handhaben? So taucht schon irgendwie die Frage auf: Welches Prog stellt mir das Video so dar wie es tatsächlich ist, ohne noch etwas dran zu "drehen"? Kann man das überhaupt aufgrund der gefühlt Milliarden von Programmen, von Codecs und deren Unterversionen sagen?
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▶ J-A von der H. schrieb: > So taucht schon irgendwie die Frage auf: > Welches Prog stellt mir das Video so dar wie es tatsächlich ist, > ohne noch etwas dran zu "drehen"? VirtualDub ohne Filter auf Standard-VGA GrakaTreiber könnte klappen. Andere Treiber verändern von Haus aus die Ausgabe mehr oder weniger.
Der Windows Media-Player kann ja nichtmal die Tonspur auswählen und die lesbaren Formate sind arg beschränkt. Ich benutze daher den VLC-Player. Bei Youtube sind leider viele Videos nur hochskaliert, d.h bleiben unscharf. Die 1080p sind oft ne Mogelpackung.
Peter D. schrieb: > Bei Youtube sind leider viele Videos nur hochskaliert, d.h bleiben > unscharf. Die 1080p sind oft ne Mogelpackung. Youtube Videos sind da eh ne Wissenschaft für sich. Das Problem bei den 1080p Videos ist das Bitratenlimit vom Youtube eigenen Endcoder. Ein unscaliertes FullHD Video wird da teilweise so stark komprimiert das nur noch Matsch über bleibt. Es soll tatsächlich was bringen das 1080p Video vor dem Upload auf 2 bzw 4k hoch zu skalieren da der Encoder dann eine überproportional höherer Bitrate beim umwandeln nutzt und das Video dann besser aussieht.
Peter D. schrieb: > Ich benutze daher den VLC-Player. Ich auch. Das Prog könnte mit nur kleinen Anpassungen eine Referenz darstellen. für mich würde zur Funktion "Frame für Frame" insbesondere auch "Einzelframes zurück" hinzukommen müssen. Und eine vernünftige Möglichkeit der Batch-Verarbeitung von Dateien. gut, ein Vergleich mit dem YT-Player ist natürlich wie ein vergleich von Äpfel mit Paranüssen.
▶ J-A von der H. schrieb: > Woher weiss ich nun, wie ein Video tatsächlich aussieht, > wenn Prog diese unterschiedlich handhaben? Nicht nur die Programme handhaben das unterschiedlich, die Monitore tun das ebenfalls. Und die Augen und Gehirne der Betrachter erst recht. Deshalb wird ja für reprodzierbar farbechte Wiedergaben ein ordentlicher Aufwand um Kalibrierungen getrieben. Und selbst bei sauber kalibriertem Equipment nimmt der, der ein Video erstellt, es anders wahr als der, der es sich später ansieht. Eine Kalibrierungssoftware für Augen gibt's meines Wissens noch nicht... Daher ist die Frage, wie ein Video "wirklich" aussieht, nicht zu beantworten.
Matthias L. schrieb: > die Monitore tun das ebenfalls. schon klar. das ist aber letztlich nicht der Punkt. normalerweise hat man eher nur einen Monitor am Platz mit denen man arbeitet. Ich dachte es würde evtl Infos geben, wo man sagen kann: Programm xyz gibt 1:1 wieder und eben nicht so wie z.B. der Mediaplayer, der scheinbar etwas an der Schärfe derht, obwoh es da mMn keinen Einsteller im Menü dafür gibt. alles andere wie Farbblindheit oder verschiedene Monitore bleiben davon aussen vor, wenn das schon im Programm geschieht
▶ J-A von der H. schrieb: > für mich würde zur Funktion "Frame für Frame" insbesondere auch > "Einzelframes zurück" hinzukommen müssen. Das hingegen kann der MPC-HC. Codec bedingt aber nicht gut bei z.B. MPEG (1)
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Matthias S. schrieb: > Das hingegen kann der MPC-HC. Ich benutze nur den Media Player Classic. Der kann jede Menge und ist superschnell. Man kann alle Funktionen auf Tasten und Maus legen. Ich bediene ihn mit einem externen USB Nummernblock am "langen" Kabel. Pause/Wdg, Vollbild/Fenster, Lauter/leiser, Schneller/Zeitlupe/norm.Geschw, Einzelbild vor/zurück, 5sec vor/zurück,20sec vor/zurück, nächster Clip,Screenshot speichern mit NUM LOCK: Zoom in/out, (gezoomtes) Bild nach rechts/links/oben/unten, Bild stufenlos drehen/Grundstellung, mit PC-Tast. Alt: Hell/Dunkel, Kontrast+/-,breiter/schmaler, Grundstellung Das ist echt praktisch. mit ffdshow alle Codecs abspielbar.
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Am schrottigsten sehen Videos im VLC aus. VLC scheint die Kompressionsartefakte nicht zu glätten. Er verbraucht auch viel CPU, da er keine Hardwarebeschleunigung nutzt. Der Windows Media Player glättet, deinterlaced auch automatisch und braucht dafür auch viel weniger CPU. Videos mit grenzwertiger Bitrate sehen verglichen mit dem VLC erheblich ansehnlicher aus.
Herr M. schrieb: > mit ffdshow alle Codecs abspielbar Vorsicht! ffdshow integriert sich in Windows, und kann/wird deshalb auch von anderen Mediaplayern verwendet (werden). d.H. ein Side-by-Side Vergleich mit dem Windows Media Player zeigt dann evtl. keine Unterschiede mehr. Also: Vorher-Nachher Vergleich mit verlustfrei gespeicherten Einfelframe-Screenshots bei ffshow-installation machen. Oder, wenn du tiefer einsteigen willst: Schau dir "GraphEdit" aus dem MS-DirectShow-SDK an.
http://blog.roberthallam.org/2010/06/extract-a-single-image-from-a-video-using-ffmpeg/ https://trac.ffmpeg.org/wiki/Create%20a%20thumbnail%20image%20every%20X%20seconds%20of%20the%20video http://stackoverflow.com/questions/3827611/ffmpeg-to-capture-screenshot-from-a-video-file-in-a-fine-time-unit
Herr M. schrieb: > Ich benutze nur den Media Player Classic. Der kann jede Menge und ist > superschnell. Geht mir genauso. VLC brauche ich nur dann, wenn ich ne DVD rippen möchte - es gibt in MPC HC einen Bug mit den Untertiteln, ist bei mir zumindest so vorgekommen. Ansonsten ist MPC mit dem K-Lite Codec Pack die eierlegende Wollmilchsau für Video auf der Windows Kiste.
Markus schrieb: > Der Windows Media Player glättet, deinterlaced auch automatisch und > braucht dafür auch viel weniger CPU. Videos mit grenzwertiger Bitrate > sehen verglichen mit dem VLC erheblich ansehnlicher aus. das ist doch genau das, was meine Frage beinhaltet. In einem Prog siehts gut aus und im anderen eben nicht. der VLC gewinnt bei mir immer in Sachen Konvertierungen. wenn ich was zu mp4 (H264) wandeln möchte, macht der irgendwie immer noch die besten Bildqualitäten. -erzeugt allerdings aus 25fps "gerne" mal sowas wie 24,99762 fps oder 25,00684. das scheint ziemlich von der "Tagesform" abhängig zu sein.
Die Frage ist ja eher - was hat der gute Mann bei der Auswahl der Parameter beabsichtigt? Vorstellbar wäre, er hat solange mit dem Export aus Premiere experimentiert, bis es im MediaPlayer und 1080p Bildschirm akzeptabel wirkt. Verlässt sich auf die Nachbearbeitung im MediaPlayer. Was ist nun überhaupt das tatsächliche Bild? Die Wirkung im MediaPlayer oder das unbehandelte Standbild?
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