hallo wiedermal! inwiefern muss ein Audio signal-kabel INERHALB EINES GERÄTES (z.b verstärker) abgeschirmt sein wenn das Gehäuse nicht aus Metall ist? wenn nein - ab welcher länge muss man doch schirmen? ich hab mal was von 5cm gehört, bin mir aber nicht sicher ob das für Audio gemeint war. habe schon viel gesucht, aber nichts richtiges gefunden. ich mein das so: vom cinch-anschluss der rückplatte bis zum eingang der verstärkerplatine im inneren - da sind sagen wir mal 20cm mit einem 3pol. kabel (Stereo) zu überwinden. kann man intern nicht auch einfach 3x0.2qmm verdillt/verflechtet legen um auch etwas Schirmung zu erhalten? (-->meine wichtigste frage) meine Überlegung ist folgende - bis das Signal auf der hauptplatine verarbeitet/verstärkt wird und zu den Lautsprechern gelangt muss es doch auch unzählige cm leiterbahn ungeschirmt durchqueren!? mir geht es hier nur um Klarstellung und die Theorie dahinter. mfg martin
Martin S. schrieb: > vom cinch-anschluss der rückplatte bis zum eingang der verstärkerplatine > im inneren - da sind sagen wir mal 20cm mit einem 3pol. kabel (Stereo) > zu überwinden. Das hängt im Wesentlichen vom Ausgangswiderstand Deiner Quelle ab. Wenn diese ein aktives Gerät ist, dann ist der Ausgangswiderstand sehr niedrig und Du brauchst eigentlich gar nicht zu schirmen, auch nicht das Kabel von der Quelle zum Cinch-Anschluss. Ich hatte vor längerer Zeit da mal ein paar Experimente gemacht und mir gemerkt, dass 1 m Draht und 1 kOhm grenzwertig sind. Bei 1 MOhm würde ich auch Innen schirmen. Gruß
Hallo Martin Das kann man so pauschal nicht sagen. Es hängt von der Verstärkung ab, von der Schaltungsimpedanz und vom geforderten Störabstand. Am Mikrofoneingang können 5cm ungeschirmte Leitung schon zuviel sein. Ist im Gehäuse ein Netztrafo eingebaut, kannn auch innerhalb eines geschirmten Gerätes 50Hz-Einkopplung auftreten. Auch kann Einstreuen vom Ausgangssignal bei hohen Verstärkungen zur Mitkopplung und zur Schwingneigung führen. Ob da Maßnahmen erforderlich sind, muss im Einzelfall entschieden werden. Gruß, Bernd
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Joachim schrieb: > Das hängt im Wesentlichen vom Ausgangswiderstand Deiner Quelle ab. naja, das sind ja meistens alle möglichen geräte - also mp3 Player, Handys, TV usw... vor kuzrzem habe ich mal ein verstärker rapariert, dieser hatte hintem am cinch-anschlussblock sicher 7cm ungeschirmte Leitung bis zur platine gehabt. Marke weiß ich leider nicht mehr. Darum auch das Thema hier. B e r n d W. schrieb: > Am > Mikrofoneingang können 5cm ungeschirmte Leitung schon zuviel sein. das kann ich mir gut vorstellen. ich habe schon etwas Erfahrung in der Materie und habe bis jetzt auch immer geschirmte koax-kabel im inneren verwendet (auch wenn es unter 10cm waren), allerdings ist der aufwand zum abisolieren usw. ja sehr hoch und ausserdem sind die kabel nicht sehr bigsam und auch ganz schön dick. darum wollte ich fragen ob man nicht einfach isolierte drähte nehmen kann und diese verdrillt. ich wusste nicht dass das einstreuen auch was mit den Impedanzen zutun hat!
Martin S. schrieb im Beitrag #4512495 > und ausserdem sind die kabel nicht sehr bigsam und auch ganz schön > dick. Geschirmtes Kabel für die interne Geräteverdrahtung im Audiobereich wird als 'Mikrofonkabel' angeboten und ist relativ dünn (< 2mm) und meist recht flexibel. Im HF-Bereich kommt dagegen ein vergleichsweise starres Koaxkabel wie etwa RG174 zum Einsatz. Im Extremfall sogar Semi-Rigid-Koaxkabel mit starrem Aussenleiter ("wasserdichte Bierleitung").
Martin S. schrieb: > ich wusste nicht dass das einstreuen auch was mit den Impedanzen zutun > hat! Eigentlich die Wirkung des Einstreuens. Das ungeschirmte Kabel hat eine gewisse Kapazität zur Umwelt, worüber die elektrischen Felder wirken. Diese Kapazität bildet mit den Ein- und Ausgangswiderständen einen Hochpass. Magnetische Felder kannst Du sowieso nicht so abschirmen. Hier ist es eher wichtig, dass die aufgespannte Fläche klein ist. Das hast Du auch mit verdrilltem Kabel. > naja, das sind ja meistens alle möglichen geräte - also mp3 Player, > Handys, TV usw... Die haben ja heute typischerweise z. B. einen OpAmp-Ausgang ev. mit Serienwiderstand. Der Ausgangswiderstand dürfte also im Bereich weniger Ohm bis ev. max. 100 Ohm betragen. Vorschlag: ungeschirmt verdrahten und wenn es doch brummt: Schirmung nachrüsten. Mehr Sorgen würde ich mir machen, wenn Datenleitungen oder Schaltnetzteile in der Nähe sind. Gruß
Joachim schrieb: > Magnetische Felder kannst Du sowieso nicht so abschirmen. ich meine nur e-magnetische felder Joachim schrieb: > Mehr Sorgen würde ich mir machen, wenn Datenleitungen oder > Schaltnetzteile in der Nähe sind. in meinem fall keins von beiden - läuft auf Akku. können dc-wandler auch in ungeschirmten kabeln in der nähe einstreuen? schon mal danke für die Infos!
Martin S. schrieb: > können dc-wandler auch in ungeschirmten kabeln in der nähe einstreuen? ja natürlich. Es ist auch so, dass alles überall einstreut. Die Frage ist nur wieviel du bereit bist zu tolerieren und an welcher Stelle in der Verstärkungskette. Du solltest da dringend genauere Angaben zum Störabstand machen.
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