Glühbirne Anschlußdraht löten?

[Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)]

Hab da eine billige Reflektor-Glühbirne.
Bei der ist normalerweise ein kleiner Draht an das Schraubgewinde 
gelötet, der den glühfaden mit Strom versorgt.
Dieser Lötpunkt ist irgednwie extrem schwarz geworden und hat sich vom 
Schraubgewinde abgelöst. Lampe geht also nicht mehr.

Beim Versuch das wieder anzulöten bin ich kläglich gescheitert.
Mein Lot haftet nicht am Schraubgewinde.

Was ist denn das?
Aluminium?

Wie haben die Hersteller es denn erstes mal geschafft?

[oszi40 (Gast)]

Martin G. schrieb:
> Aluminium?
>
> Wie haben die Hersteller es denn erstes mal geschafft?

1.Ja die billigen Rundgewinde sind aus manchmal aus Alu oder 
korrodierenden Materialien, was beim Außeneinsatz dann besonders schöne 
galvanische Elemente zur Folge hatte.
2.Alu kann man löten wenn man das richtige Flussmittel und genügend 
Wärme hat. Hier ist aber Aufwand > Nutzen.

[Mani W. (e-doc)]

Martin G. schrieb:
> Mein Lot haftet nicht am Schraubgewinde.

Dann eben mit Schmirgelpapier oder Glasfaserstift nachhelfen...

[Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)]

Hab ich gemacht, half aber nicht.

[oszi40 (Gast)]

oszi40 schrieb:
> das richtige Flussmittel!

Oxidschicht entfernen und das RICHTIGE Spezial-Flussmittel!
http://www.aluminium-loeten.de/Tipps_zum_loeten.htm

[Gerhard (Gast)]

Martin G. schrieb:
> Mein Lot haftet nicht am Schraubgewinde.

Lot "haftet" ja auch nicht, sondern geht mit dem Werkstoff eine 
Legierung ein.

[Julian B. (julinho)]

Halt mal einen Magneten ran, dann weißt du ob es Eisenmetall ist.

[Michael B. (laberkopp)]

Martin G. schrieb:
> Mein Lot haftet nicht am Schraubgewinde.

Normalerweise haftet das Lot nicht am Eisendraht.

Es ist Eisen und Aluminium oder Kovar oder Edelstahl, schlecht lötbar.

Offenbar hatte schon der Hersteller ein Problem damit, eine kalte 
Lötstelle mit erhöhtem Übergangswiderstand geschaffen so dass die Wärme 
sie wieder entlötet hat, nicht ohne zuvor zu mächtig mehr Oxidbildung 
geführt zu haben.

Du brauchst aggressive Flussmittel. Und weil zu aggressiv auch nicht gut 
ist, entferne erst mal alles schwarze Oxid bis Draht und Gewinde an der 
Stelleblank sind, der Draht nicht nur von vorne, sondern vor allem von 
der Rückseite her.

Wenn dir bei der Operation der Draht nicht abgebrochen ist, und die 
Alulötzinn nur für diese Lampe zu teuer ist 
https://loettechnik24.de/de/Aluminium-Hartlot--Aluminium-Weichlot--Aluminum-Reibelot--loeten--weichloeten--Alu--loetzinn-fuer-Aluminium--alu-Loettechnik--alu-loeten--aluminium-loeten--lipozellen-loeten/AL-Weichlot-230-1-5-mm-10g.html, 
könnte ein Tropfen 5% Salzsäure gehen, dann korridiert dir aber der 
Draht in absehbarer Zeit wieder ab weil du die Säure doch nie ganz weg 
bekommst.

Da die Lampe billiger ist als eine Bestellung von Alulot kauf dir eine 
neue Lampe.

[Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)]

Nicht Eisen. Das Ding wird nicht vom Magneten angezogen. Ich lass es 
bleiben. Hab noch nie in meinem Leben Alu gelötet, und werde es auch 
nicht versuchen. Aber danke für die Links!

[Old P. (Gast)]

Alu habe ich an der Stelle noch nie gehabt. Gibt es das dort wirklich?

Im Original kann das auch punktgeschweißt sein, danach ist löten auch 
fummliger. An einer teuren Fotolampe habe ich an der Stelle auch mal 
gelötet, ging eigentlich auch. Brachte nur nichts, weil die Lampe im 
Betrieb samt Sockel seeeehr warm wurde. Ich habe das dann "provisorisch" 
mit einem Drahtwickel als Bandage gelößt, die "brennt" so noch heute ;-)

Old-Papa