Hey, das ist mein erstes eigenes uController Projekt. Die Idee ist, als erstes den Schaltplan per Eagle zu zeichnen und diesen dann auf ein Lochrasterplatine-Vorlage(*1) per Hand zu übertragen. Jetzt beschäftige ich mich gerade mit der Auswahl des uControllers. Dazu habe ich zwei Fragen: Frage 1: Muss ich bei der Auswahl von dem Lochraster irgendwas spezielles beachten, damit man den uController darauf löten kann? (Abstände der Löcher, etc?) Frage 2: Bis zu wieviel Pins kann man von Hand löten(Löt-Anfänger!) und welches Package sollte ich für den uController nehmen? Würde gerne einen uController von der Kinetis k1X Serie(*2) benutzten. Die haben die Packages (LQFP, MAPBGA, QFN). Außerdem habe ich gesehen dass es wohl so Adapter(*3) zu kaufen gibt. Kann einer was dazu sagen, ob die sinnvoll sind? *1 -> Beitrag "DIN A4 Vorlage Lochrasterplatine" *2: -> http://www.nxp.com/products/microcontrollers-and-processors/arm-processors/kinetis-cortex-m-mcus/k-series/k1x-baseline-mcus:K10_BASELINE_MCU?cof=0&am=0&eop=K10_100~0 *3 -> http://www.amazon.de/TQFP-16-80-adapter-Board-plate/dp/B00B09VSTW
Wenn es dein erstes Projekt ist, nimm entweder einen uC im DIP-Gehäuse (AVR, PIC) oder ein fertiges Modul im DIP-Raster (z.B. STM32irgendwas von ebay). Als Lötanfänger würde ich die Finger von TQFP lassen, als ambitionierter Hobbylöter lasse ich die Finger von QFN/BGA.
Kinetis, ich weiß ja nicht, gutes hab ich darüber noch nicht großartig gehört. Kauf dir lieber ein fertiges Evalboard, die STM32 Baords sind hier richtig toll, die SW4STM32 IDE hat mir hier relativ gut gefallen, da funktioniert alles auf Anhieb einwandfrei, gerade Cortex-M Toolchains können Einsteiger sonst leichtsam überfordern. Und da wäre ich schon beim nächsten Punkt: Bestell dir am besten auch gleich ein paar günstige Arduino aus China, da kostet einer 1-3$ und man kann sehr schnell sehr einfach damit arbeiten. Günstige STM32 Boards gibt es bei Aliexpress auch.
@Tobias Schau mal hier: http://www.nxp.com/products/software-and-tools/hardware-development-tools/freedom-development-boards:FREDEVPLA
Hallo, erstmal vielen dank für die ganzen Antworten. Ziel des Projektes sollte eigentlich sein, eine eigene Schaltung zu entwickeln und eben den uController zu programmieren. Da ich schonmal auf einen Kinetis programmiert hatte, und die Dokumentation eigentlich sehr ausführlich war(habe aber allerdings auch keine Vergleiche, da ich auf einen anderen noch nichts programmiert habe), hätte ich den uController eben wieder genommen. Evtl. schau ich mir aber mal noch andere uController in DIP-Geäuse an, wenn es wirklich nicht so einfach ist, die Kinetis uController zu löten. Das Projekt soll eine Wetterstation werden: uController: soll in C programmiert werden SD-KArte: Abspeichern der Wetterdaten und Uhrzeit (Anschluss SPI) DCF77: Für Datum und Uhrzeit (Anschluss UART) Bluetooth: zum Versenden der Wetterdaten (Anschluss UART) div. Wettersensoren(Luftfeutigkeit, etc) - Noch keine speziellen herausgesucht Stromversorgung: Akku
Machs dir doch nicht so kompliziert. ESP8266, dazu ein Account bei Thingspeak, dann brauchst du nur noch Sensoren und ein Netzteil. DCF77 entfällt auch da du dir die Zeit per NTP holen kannst (Meine Empfehlung: ntp2.fau.de).
Du hast so wenig Anforderungen gestellt, dass ich gar nicht weiss, was ich Dir empfehlen soll. Wenn du wirklich noch keine weiteren Pläne hast, dann fang' mal mit einem Arduino Nano Clone für 3 Euro an. Da kannst du nichts falsch machen. Früher habe ich für manche leere(!) IC Sockel schon mehr bezahlen müssen.
Nachtrag wegen dem Batteriebetrieb: Der Arduino Nano enthält einen 5V Spannungsregler, du kannst ihn aber auch direkt aus Batterien betreiben (z.B. mir 3,6V) und sparst Dir so die Eigenstromaufnahme des Spannungsreglers. Die Power-LED kannst du einfach ablöten. Ansonsten: Falls du viele I/O Pins haben willst, schau Dir das Crumb644 Modul an.
Hallo Thobias, schau Dir mal den Gscheiduino an, da kannst selbst Du bauen und hast auch gleich einen gescheiten AVR ISP Programmer on Board: AVR MKII Clone. https://www.ehajo.de/gscheiduino-arduino%E2%84%A2genuino%E2%84%A2-clon.html Grundlegend ist er absolut kompatibel zum Original, der Gscheiduino hat aber ein paar sehr geniale Features erhalten: bis zu 800mA/5V und 500mA/3V (bei externen Stromversorgung) Steckplatz für Atmega328P (wie Original) Steckplätze für Attiny2313 und Attiny13 (und pinkompatible) Komplette Platine umschaltbar zwischen 3,3V und 5V (per Schiebeschalter) Atmega32u2 als USB nach Seriell Wandler (LUFA-Firmware-basierend) zusätzlicher AVR ISP mkII Clon: Bootloader ohne extra Programmer in den Chip brennen (direkt aus der Arduino™ Oberfläche) Der Gscheiduino ist so ein vollwertiges Programmiergerät (Atmel Studio kompatibel) Programme ohne Bootloader in den Chip laden Somit ist der Gscheiduino eine Kombination aus hochwertigem Programmiergerät und einer 100% Arduino™ (Genuino™) kompatiblen Platine. Ich programmiere ihn direkt mit Avrdude unter eine Hochsprache.
Wenn Du schon mit einem Kinetis umgegangen bist, was spricht dagegen, wieder einen zu verwenden? Die Teensy 3.x Boards (https://www.pjrc.com/store/teensy32.html) bringen einen K20 mit und können auf einem Breadboard in Minuten in Gang gesetzt werden. Programmieren kann man sie mit den Arduino-Libs, muss man aber nicht ("bare metal" geht genauso). Das m.E. einzige Manko ist die fehlende SWD-Schnittstelle, die sich aber relativ einfach "nachrüsten" lässt (http://mcuoneclipse.com/2014/08/09/hacking-the-teensy-v3-1-for-swd-debugging/). Dass hier im Forum die STs üblicherweise bevorzugt werden, scheint mir eher auf "was der Bauer nicht kennt, ..." als auf belegte Fakten zurückzuführen zu sein.
Stefan U. schrieb: > Wenn du wirklich noch keine weiteren Pläne hast, dann fang' mal mit > einem Arduino Nano Clone für 3 Euro an. Da die Wetterstaion wohl eher keinen festen USB-Anschluss braucht, wäre ein Arduino Pro Mini (z.B. ebay 400985414333 für 1.75€) noch passender.
Ja, aber dann braucht er einen externen Adapter zum Programmieren. Ich schätze, er fängt bei Null an, sonst hätte er anders gefragt.
So, vielen dank für die ganzen Tipps. Ich werde wohl jetzt doch erstmal den Schaltplan für den kinetis k1x fertigen. Wenn ich das einigermaßen hinbekomme, werde ich mir ein Platinen-Layout dazu erstellen und mir die Platine mit dem uController bestücken lassen(sollte mit ca. 50€ hinkommen, oder?). Damit sollte dann das Problem mit dem löten wegfallen. Die Arduino Nano Clone/Arduino Pro Mini/Teensy 3.x Boards schauen auch sehr schick aus. Falls das mit dem Schaltplan oder der Platine nichts wird, werde ich wohl hierauf zurückgreifen. Danke für die Tipps ;)
Wie? Du willst einen Prototypen samt Bestückung für 50 Euro produzieren lassen? Müssen dafür Waisenkinder in Bangladesh verhungern, oder wie kommt man auf solche Preise?
Stefan U. schrieb: > Wie? Du willst einen Prototypen samt Bestückung für 50 Euro produzieren > lassen? Müssen dafür Waisenkinder in Bangladesh verhungern, oder wie > kommt man auf solche Preise? Aus der Liste hier: -> https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenhersteller /edit: Die Platine soll nur mit dem uController bestückt werden. Das wird (hoffentlich) nicht wesentlich mehr kosten
Da sind Preise für nackige Platinen. Aber so SMD Käfer bekommt man in Einzelstücken schon gelötet, schau dir mal YouTube Videos dazu an.
Als Anfänger für ein Anfängerprojekt solltest Du Dich erst mal an die einfachen (leider oft auch älteren) µC halten. Mit DIL-Gehäusen sind immer noch recht viele Prozessoren zu haben. Auch die Peripherie ist noch mit bedrahteten Bauteilen handhabbar. Für den Anfang würde ich auch keinen Vielfüßer nehmen, sondern etwas mit möglichst wenigen. 8 (DIL-8) oder etwas mehr. Bei der Gelegenheit kannst Du dann auch gleiche ein wenig Übung beim Löten bekommen. SMD kannst Du Dir für später aufheben. Natürlich wirst Du, nach einiger Zeit, nicht darum herum kommen, da viele Teilnehmer bei diesem Spiel nicht mehr im "Normalformat" zu haben sind. Ich würde mir, nachdem Du Dir die Finger das erste Mal so richtig verbrannt hat, so eine Platine mal aus der Nähe ansehen. Natürlich nennt sich das SMD-Löten immer noch löten, aber das hat fast nichts mit dem Löten von "echten" Drähten zutun. Der Gerätepark hierfür ist auch ein anderer.
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