Moin, ist Kantenmetallisierung von Innenkanten, bei Ausfräsungen, Standard oder ist das ein Zusatzaufwand? Ich finde nur Informationen über die Außenkanten. Wird das nicht erwähnt, weil es selbstverständlich ist, oder weil es so exotisch ist und nur auf besondere Anfrage angeboten wird? Grundsätzlich wäre das ja erstmal nur ein Via mit besonderer Geometrie.
Ob Außen- oder Innenkannte ist mMn egal, Kantenmetallisierung kostet immer extra. Für den chemischen Prozess ist es ja egal wo die Kante liegt. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Kantenmetallisierung kostet > immer extra. Nicht unbedingt. Dussel schrieb: > Grundsätzlich wäre das ja erstmal nur ein Via mit besonderer Geometrie. Könnte man also auch eventuell als "Langloch" bezeichnen. Um keine Überraschungen zu erleben -> vorab Kontakt zu Bestücker aufnehmen. In der Regel werden durchkontaktierte Fräsungen auf den Drill-Layer gezeichnet, und in diese Fräsung eine Bohrung mit einem eindeutigen Durchmesser gesetzt. Dem Bestücker teilt man mit, dass überall dort, wo diese Bohrung auftaucht ein Langloch entsprechend der Zeichnung auf dem Drill-Layer programmiert werden soll.
Danke für die Informationen. Dann muss ich doch beim Hersteller nachfragen. Wenn es ohne Aufpreis machbar ist, möchte ich etwas ausprobieren, ansonsten lohnt sich das nicht. Joe F. schrieb: > Könnte man also auch eventuell als "Langloch" bezeichnen. Bei mir ginge es eher um ein Rechteck.
Und mal wieder einer meiner 'zu spät'-Momente: Gerade habe ich bei Leiton nochmal nachgesehen. In der Technologieübersicht war nur "Kantenmetallisierung (außen)" angegeben. Unter FAQ, 'Chemische Bearbeitung' ist meine Frage aber beantwortet. Dort kostet es anscheinend im Normalfall keinen Aufpreis. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass der Begriff Kantenmetallisierung nicht benutzt wird und ich die Frage nicht unter 'Chemische Bearbeitung' vermutet habe. :-/
Dussel schrieb: > Joe F. schrieb: >> Könnte man also auch eventuell als "Langloch" bezeichnen. > Bei mir ginge es eher um ein Rechteck. Also ein Langloch ;-) Du musst dabei berücksichtigen, dass die Innen-Ecken nicht beliebig "scharf" sein können. Bohrungen macht der Hersteller mit 0.3 oder evtl. auch kleiner. Fräser sind mit so kleinen Durchmessern nicht praktikabel (brechen ab), daher gibt es hier ein Mindestmaß, das u.U. 2mm heisst. Wie sieht denn dein gewünschtes Rechteck-THT-Pad genau aus? Manchmal ist es praxisgerechter einfach ein entsprechend großes Rundloch zu nehmen...
:
Bearbeitet durch User
Joe F. schrieb: > Also ein Langloch ;-) Für mich hat ein Langloch keine kurzen Seiten, sondern Halbkreise an beiden Enden. Wenn der fertiger sowieso fräst, ist es ja auch egal, was er fräst. Ein Rechteck dauert vielleicht zwei Sekunden länger und kostet das Gleiche. Joe F. schrieb: > Du musst dabei berücksichtigen, dass die Innen-Ecken nicht beliebig > "scharf" sein können. Klar. Joe F. schrieb: > Bohrungen macht der Hersteller mit 0.3 oder evtl. auch kleiner. > Fräser sind mit so kleinen Durchmessern nicht praktikabel (brechen ab), > daher gibt es hier ein Mindestmaß, das u.U. 2mm heisst. Würth-Elektronik ab 1,6 mm ohne Aufpreis, sonst runter bis 0,5 mm. Joe F. schrieb: > Wie sieht denn dein gewünschtes Rechteck-THT-Pad genau aus? Etwa 2,5x5 mm. Die Form weicht da natürlich schon stark von einem idealen Recht-Eck ab und wird eher zum Recht-Rund :D Trotzdem soll es kein Langloch werden. Der Hintergrund ist, dass ich von unten an ein Kühlpad rankommen möchte, um mit Kühlungsmöglichkeiten zu experimentieren, unter anderem auch Wasserkühlung. Dafür sollte das ganze natürlich dicht sein, damit das Wasser nicht ausläuft. Das erreicht man hitzebeständig durch zulöten. Ob die ganze Aktion sinnvoll ist, ist eine andere Frage, aber wenn es nichts zusätzlich kostet, kann man es ja mal probieren. Zumindest möchte ich mir die Möglichkeit offen halten, es zu probieren.
Dussel schrieb: > Etwa 2,5x5 mm. Die Form weicht da natürlich schon stark von einem > idealen Recht-Eck ab Ja, das geht. Wie gesagt, wichtig ist es den Fertiger darauf hinzuweisen, dass du durchkontaktierte Fräsungen haben möchtest. Denn diese Fräsung muss vor dem Galvanisieren passieren. Alle anderen Konturen (nicht-DK) werden erst hinterher gefräst und gebohrt. Der Fertiger wird dir dann sagen, wie er diese Konturen in den Gerber-Dateien definiert haben möchte. Ich kenne es wie gesagt so, dass solche Fräsungen als Polygon auf den Drill-Layer gezeichnet werden. Mit Würth habe ich da sehr gute Erfahrungen gemacht.
Joe F. schrieb: > Wie gesagt, wichtig ist es den Fertiger darauf hinzuweisen, dass du > durchkontaktierte Fräsungen haben möchtest. Das ist sowieso klar. Ich wollte nur schonmal wissen, ob es sich überhaupt lohnt, in die Richtung weiter zu überlegen. Joe F. schrieb: > Ich kenne es wie gesagt so, dass solche Fräsungen als Polygon auf den > Drill-Layer gezeichnet werden. Das würde ich dann auch besprechen. In meinem Fall hätte die Platine nur eine Innenkontur und die eben metallisiert. Das sollte organisatorisch kein großes Problem sein. Nochmal danke für die Informationen.
Joe F. schrieb: > In der Regel werden durchkontaktierte Fräsungen auf den Drill-Layer > gezeichnet, und in diese Fräsung eine Bohrung mit einem eindeutigen > Durchmesser gesetzt. Letztendlich musst Du einen Satz Bohrdaten und einen Satz Fräsdaten für den ersten Bohrgang (dk) abliefern, und das gleiche nochmal für den zweiten Bohrgang (ndk). In welche Layer Du malst ist Deine Sache. Es muss halt derjenige Bescheid wissen, der die Excellondaten generiert. Fräsen im ersten Bohrgang (vor der Galvanik) ist nicht überall Standard. Daher kann es durchaus sein, dass man Dir (dem TO) dafür was extra abknöpft.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.