Hallo zusammen,
mit Hall-Effekt-Sensoren habe ich mich bisher noch nicht befasst.
Nun möchte ich aber erkennen, ob ein Verbraucher am 220V Netz ein- oder
ausgeschaltet ist.
Das Ding verbraucht 120 bis 150 Watt im eingeschalteten Zustand, 0,4
Watt im Ruhezustand.
Also habe ich mir überlegt, welche Flussdichte denn ein Sensor "fühlen"
würde, wenn er direkt auf das Kabel geklebt wird, sagen wir der
Einfachheit halber in 1cm Abstand.
Feldstärke:
So weit, so gut. Nun die Flussdichte
µ sollte näherungsweise 1 sein, also...
Ups? 8 Tesla?
Das hört sich viel an.
Heisst das, wenn ich einen 08/15 Hall-Effekt-Sensor kaufe, z.B. SS 441 A
bei Reichelt, Einschaltpunkt 11,5mT, Ausschaltpunkt 2mT, dann habe ich
bereits eine einfache Ein/Aus-Erkennung?
Flattern müsste er natürlich im Wechselstromfeld, aber das könnte man
"entprellen". Oder ist er zu träge für die Feldwechsel und misst immer
den Mittelwert 0? Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler oder wäre es
tatsächlich so einfach?
Hallo,
> np r. schrieb:> Das Ding verbraucht 120 bis 150 Watt im eingeschalteten Zustand, 0,4> Watt im Ruhezustand.
Den mittleren Strom kann man leicht errechnen.
Allerdings sind heute viele Verbraucher elektronische Lasten mit stark
nichtlinearer Stromaufnahme.
Warum schreibst du nicht, um was es konkret geht?
> So weit, so gut. Nun die Flussdichteµ sollte näherungsweise 1 sein,> also...> Ups? 8 Tesla?> Das hört sich viel an.
Du bist gut! Super Rechnung! Das ist wie in der Schule, wo der Lehrer
das Volumen eines Schwimmbades ausrechnen läßt und Fritzchen bekommt als
Ergebnis 12l, weil er irgendw paar Nullen vermukst hat. So was kann
immer mal passieren, aber ein kleiner Plasibilitätscheck sollte doch
reichen, um das zu falzifizieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_%28Einheit%29> Heisst das, wenn ich einen 08/15 Hall-Effekt-Sensor kaufe, z.B. SS 441 A> bei Reichelt, Einschaltpunkt 11,5mT, Ausschaltpunkt 2mT, dann habe ich> bereits eine einfache Ein/Aus-Erkennung?
Das denke ich nicht. Einmal, weil du mit deiner Rechnung so ca. 5...6
Größenordnungen daneben liegst und dann noch das Problem, dass in einem
Netzkabel normal Hin- und Rückleitung direkt nebeneinander liegen.
> Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler oder wäre es> tatsächlich so einfach?
Na da denke noch mal drüber nach.
Die Detektion läßt sich evtl. auch anders und einfacher machen.
Gruß Öletronika
U. M. schrieb:> weil du mit deiner Rechnung so ca. 5...6 > Größenordnungen daneben liegst
Genauer: Einen Faktor von 2 * 10^-7
U. M. schrieb:> in einem Netzkabel normal Hin- und Rückleitung direkt nebeneinander liegen
Was den Fehler aber nur um ca. den Faktor 3 bis max. ∞ vergrößert.
Uwe
µ0 vergessen.
Bei geringen Strömen geht man normal hin und hält den Hall-Sensor nicht
einfach gegen den Leiter sondern wickelt den Leiter auf.
Oder man verstärkt die Flussdichte mit magnetischem Material:
https://en.wikipedia.org/wiki/Hall_effect#/media/File:RAZC-GENARRv1.jpg
In beiden Fällen sollte der Rückleiter nicht direkt daneben liegen.
Uwe B. schrieb:> Was den Fehler aber nur um ca. den Faktor 3 bis max. ∞ vergrößert.
Ich korrigiere: Es muss natürlich nicht Faktor 3 bis max. ∞, sondern 0,3
bis 0 heißen.
Sascha schrieb:> nicht einfach gegen den Leiter sondern wickelt den Leiter auf.
Z. B. 20 Windungen = Faktor 20
>Oder man verstärkt die Flussdichte mit magnetischem Material:
Auch damit lässt sich max. ein Faktor ca. 20 erreichen (1,5 mm Dicke des
Sensors).
Insgesamt ein Faktor 400, vielleicht 1000... Da fehlen noch ein oder
zwei Zehnerpotenzen.
Hallo Uwe,
Uwe B. schrieb:> U. M. schrieb:>> weil du mit deiner Rechnung so ca. 5...6 > Größenordnungen daneben liegst> Genauer: Einen Faktor von 2 * 10^-7
Könntest Du dann bitte Deine Rechnung posten?
Wenn meine obige Rechnung korrekt ist bis zu den
, dann wird aus
mit
also
.
Oder vielleicht kann U. M. (oeletronika) erklären, wo Fritzchen die paar
Nullen vermurkst hat.
Der Kommentar mit dem Rückleiter hat natürlich was.
MaWin schrieb:> Statt rechnen lese ich lieber
Den Thread auch? Er hat µ mit 1 angenommen. Das ist ein wenig sehr hoch.
4π*10^-7 N/A^2 wären sicher näher dran ;).
@Uwe Beis (uwe_beis)
OK, das war doch mal hilfreich. Im Gegensatz zum Hinweis auf die
Definition der Einheit Tesla. )*
µ = µ0 * µr
Da
ist, ist es natürlich dumm, µ0 und µ oder µr zu verwechseln, wenn µr
nahe 1 ist...
Schön! Dann können wir ja weiter machen:
aus 8T werden dann 0,01mT oder 10µT.
Das ist ein bisschen wenig für die Hall-Effekt-Schalter, die ich bisher
gefunden habe.
Mögliche Lösungen zur potentialfreien (und möglichst kontaktlosen
Strommessung) wären dann:
- irgendetwas in der Art ACS712, ACS713 usw. (potentialfrei, aber nicht
kontaktfrei, d.h. nicht ohne Eingriff in das bestehende Kabel)
- ein teurerer Honeywell CSDA1BA Sensor (aber auch da wäre ja dann die
Rückleitung im Weg)
- Ringkern selber wickeln und Leiter durchstecken (auch hier ohne
Rückleiter, d.h. Leitung auftrennen oder mit einer manipulierten
"Mess-Leitung" verlängern).
Ich möchte einfach wissen, ob ein Kompressor läuft oder nicht.
Der macht
- Krach (aber es gibt auch Umgebungsgeräusche)
- Vibrationen
- Stromverbrauch (und ich dachte, daran wäre er doch am leichtesten zu
erkennen.)
)* Aber so ist das in diesem Forum leider nur zu oft: Man muss sich die
sinnvollen Hinweise aus einem Haufen aggressiven Bullshit herausklauben,
der oft mit großer Arroganz vorgetragen wird, die vergeblich ihre
Berechtigung sucht und sich regelmäßig unter "Ausbildung & Beruf" in
Threads Bahn bricht der Art: "Fachkräftemangel? Alles Quatsch - ich bin
der tollste Kerl, den ich kenne, und kein Schwein stellt mich ein!" oder
"Warum ist mein Gehalt nicht dem angemessen, wie super ich mich finde?"
np r. schrieb:> µ sollte näherungsweise 1 sein, also...Da war der Fehler, und man hätte sehr effizient mit wenigen Worten
darauf aufmersam machen können, dabei aber darauf verzichten müssen, das
in der Arbeitswoche so angekratzte Selbstbewusstsein billig
aufzupolieren.
Hallo MaWin,
danke!
Leider hatte ich meine Antwort an Uwe schon fast fertig.
MaWin schrieb:> Statt rechnen lese ich lieber
Ich rechne eigentlich auch ganz gerne. Aber Lesen bildet ja bekanntlich.
;-)
np r. schrieb:> Schön! Dann können wir ja weiter machen:> aus 8T werden dann 0,01mT oder 10µT.> Das ist ein bisschen wenig für die Hall-Effekt-Schalter, die ich bisher> gefunden habe.
Und was wäre wenn du den Hall-Sensor nicht nur neben die Leitung legst
sondern die Leitung, die du messen willst, mal mit z.B. 10 Windungen um
den Hallsensor wickelst? ;)
Die Lösung lautet also eher: Stomsensortrafo, wie
http://www.tme.eu/de/Document/c3170f0698d1c76ef4fd84b4eab3d598/AX%20Series.pdf
Eine Ader durchstecken und du bekommst am Ausgang 1/1000 des Stromes,
bei deinem 1A an 100 Ohm also ca. 0.1V, man kann aber auch direkt in die
Basis eines Transistors gehen, wenn man für eine Antiparallele Diode
sorgt.
Natürlich schaltet das dann 50 mal pro Sekunde, eine Glättung wäre
nützlich, ohne Software tut es ein Kondensator parallel zu CE der sich
über den pull up von C nach +5V in weniger als 1/50 Sekunde wieder bis
zur Schaltschwelle auflädt.
MaWin schrieb:> Die Lösung lautet also eher: Stomsensortrafo, wie> http://www.tme.eu/de/Document/c3170f0698d1c76ef4fd84b4eab3d598/AX%20Series.pdf
Oh, der ist ja richtig günstig, verglichen mit dem Hall-basierten von
Honeywell, den ich oben hatte.
Allerdings müsste man auch hier die Adern trennen, d.h. man bastelt sich
am besten ein Verlängerungskabel mit eingebautem Stromwandler.
Oder doch selber wickeln...
Linearität und definierten Messbereich brauche ich ja nicht.
Danke, MaWin.
Hilfreich und auf den Punkt.
Ich bin ja neugierig, habe zu viel Zeit und vor allen Dingen zufällig
(echt jetzt) selber gerade einen Versuchsaufbau mit einem
Hall-Effekt-Sensor, mit dem ich einen schnellen Versuch machen konnte.
Die Idee: Einen analogen Hall-Effekt-Sensor, Ausgangssignal kräftig
verstärken und filtern - was kommt dabei heraus?
Versuchsaufbau: Sensor: Allegro A1321. Verbraucher: Lötkolben Weller
WTCP 20, sekundär (Kabel zum Lötkolben). Die Regelelektronik schaltet in
kurzen Abständen den Lötkolben an und aus (Vollwellenregelung). Dabei
müssten jeweils 2 A fließen. Verstärker: 60 dB. Filter: Einstellbar.
Der Sensor liegt direkt am Kabel an. Selbstverständlich wurde eine der
beiden optimalen Positionen gesucht.
Ergebnisse auf den Fotos:
Oben: Bandfilter 50 Hz, Q ca. = 20, 1 V/Skt: Perfekt.
Mitte: Tiefpass, ca. Butterworth, 50 Hz, 1 V/Skt: Könnte man mit leben.
Unten: nur 20 kHz bandbegrenzt, völlig unbrauchbar.
Ein etwas besseres Ergebnis bekommt man, wenn der Sensor nicht mit der
Stirn am Kabel sondern flach an einer 90° versetzten Stelle am Kabel
anliegt.
Da könnte man was draus machen. Aber vielleicht würde eine einfache
Spule statt eines Hall-Effekt-Sensors noch bessere Ergebnisse bringen.
Hallo Uwe,
nicht schlecht. Da kannst Du ja fast den sprichwörtlichen Floh husten
hören (wenn Du ihn vorher magnetisierst).
Die Filter macht Dein Oszi selbst? Oder Spektrumanalysator?
@Uwe: kannst du mal für doofies erkläre was du da machst?
Ich würde auch gerne kontaktlos einen Strom erkennen. Habe mir dazu eine
dieser SCT013 current transformer gekauft.
Das erste Problem: wie oben schon erklärt ist in einem Anschlusskabel
ein L1 und der N.
Bei meinem Problem /Szenario darf an der Verkabelung nicht gefummemt
werden
Zweites Problem: selbst wenn ich an einen einzelnen aussenleiter komme,
kommen aus dem CT bei kleinem (Wechsel)Strom natürlich eine kleine
(Wechsel)spannung. Mir als Elektronik-n00b bereiret das ein paar
Schwierigkeiten.
Mein UNI-T zeigt aber ein maar mV wechsel spannung an wenn ich um ein
komplettes Anschlusskabel gehe. Wie kriegt man das am besten in einen
Bereich den man mit dem ADC eines Atmegas messen kann?
Im endeffelt reichts mir zu erkenne ob das Gerät (Filterkaffeemaschine)
einfeschaltet ist oder nicht...
mitarbeiter schrieb:> Habe mir dazu eine dieser SCT013 current transformer gekauft.
Erst kaufen, dann Denken. Blöde Reihenfolge.
> Das erste Problem: wie oben schon erklärt ist in einem Anschlusskabel> ein L1 und der N.> Bei meinem Problem /Szenario darf an der Verkabelung nicht gefummemt> werden
Tja, dann geht es eben nicht.
> Zweites Problem: selbst wenn ich an einen einzelnen aussenleiter komme,> kommen aus dem CT bei kleinem (Wechsel)Strom natürlich eine kleine> (Wechsel)spannung.
Nö, ein Wechselstrom. Die Spannung entsteht erst am angeschlossenen
Bürdewiderstand.
> Mein UNI-T zeigt aber ein maar mV wechsel spannung an wenn ich um ein> komplettes Anschlusskabel gehe.
Klar, du misst bloss den Fehlerstrom so wie ein FI.
> Wie kriegt man das am besten in einen> Bereich den man mit dem ADC eines Atmegas messen kann?
Nur L durch Stromtrafo
> Im endeffelt reichts mir zu erkenne ob das Gerät (Filterkaffeemaschine)> einfeschaltet ist oder nicht...
Na das wird lustig: EIN/AUS/EIN/AUS/EIN/AUS, die hat schliesslich einen
Thermostaten und 0 Stromaufnahme (ausser vielleicht einer Glimmlampe)
wenn der ausschaltet
Michael B. schrieb:> mitarbeiter schrieb:> Habe mir dazu eine dieser SCT013 current transformer gekauft.>> Erst kaufen, dann Denken. Blöde Reihenfolge.
Tja. War doof. ;-)
Hab draus gelernt.
> Das erste Problem: wie oben schon erklärt ist in einem Anschlusskabel> ein L1 und der N.> Bei meinem Problem /Szenario darf an der Verkabelung nicht gefummemt> werden>> Tja, dann geht es eben nicht.
Jedenfalls nicht so einfach wie ich hoffte.
> Zweites Problem: selbst wenn ich an einen einzelnen aussenleiter komme,> kommen aus dem CT bei kleinem (Wechsel)Strom natürlich eine kleine> (Wechsel)spannung.>> Nö, ein Wechselstrom. Die Spannung entsteht erst am angeschlossenen> Bürdewiderstand.
Gut, der scheint intern schon verbaut zu sein.
> Mein UNI-T zeigt aber ein maar mV wechsel spannung an wenn ich um ein> komplettes Anschlusskabel gehe.>> Klar, du misst bloss den Fehlerstrom so wie ein FI.
Das ist mal eine Erklärung. Aber woher kommt der? Ich hätte gedacht das
sich das 1:1 gegenseitig aufhebt - wenigstens bei rein ohmschen
verbraucher ohne Blindleistungsanteil.
> Wie kriegt man das am besten in einen> Bereich den man mit dem ADC eines Atmegas messen kann?>>Nur L durch Stromtrafo
Tja. Es muss leider ohne "unautorisierte fummelei" gehen... oder leider
gar nicht
> Im endeffelt reichts mir zu erkenne ob das Gerät (Filterkaffeemaschine)> einfeschaltet ist oder nicht...>> Na das wird lustig: EIN/AUS/EIN/AUS/EIN/AUS, die hat schliesslich einen> Thermostaten und 0 Stromaufnahme (ausser vielleicht einer Glimmlampe)> wenn der ausschaltet
Ja gut das die Kaffeemachine nicht 7min durchheizt war mir sogar klar,
aber wenn über die 7min die sie braucht mal Strom fliesst kann man davo
ausgehen das sie was gebrüht hat ;-)
Wenn ich wenigstens die paar mV gescheit verarbeiten könnte die beim
brühvorgang zwischendurch mal anliegen... müsste doch funktionieren...
nicht?
np r. schrieb:> mitarbeiter schrieb:>> Bei meinem Problem /Szenario darf an der Verkabelung nicht gefummemt>> werden>> Was spricht in Deinem Fall dagegen>1. das bestehende Anschlusskabel durch ein umgebautes Verlängerungskabel>zu ersetzen, in dem man die Leiter getrennt hat, und einen der Leiter>durch den von MaWin genannten Stromsensor zu schlaufen?>2. oder das Gehäuse einer Funksteckdose oder von so einem Wattmeter>http://www.conrad.com/ce/en/product/125330/VOLTCRA...>auszuschlachten und dann darin eine Schaltung mit einem Allegro ACS712>oder ACS713 aufzubauen, die einen der Leiter abgreift? Vielleicht>findest Du in dem "Energy Check" sogar etwas, was Du gleich verwenden>kannst.
Danke für deine Vorschläge!
Aber ich glabue ich muss nochmal kurz ausholen...
Also nochmal kurz zusammengefasst: ich möchte hier auf der Arbeit die
Filterkaffeemaschine "Monitoren". Die Kaffeemaschine steht in einer
öffentlichen Küche. Die Kaffeemaschine steht in einem "Lichtmöbel", d.h.
das ist quasi eine Küchennische die einen Transparenten Körper hat in
dem Leuchten für eine tolle Beleuchtung sorgen.
Die Anforderung die ich persönlich stelle ist, das das "Monitoring
Equipment" komplett unsichtbar ist und damit auch Diebstahlsicher.
-> Ein Energiemonitor den ich in die Steckdose stecke fällt also raus.
Gleiches gilt für ein Verlängerungskabel, da es sichtbar wäre.
Aaaber: Das Lichtmöbel hat einen Deckel. Wenn ich den deckel hochhebe
kann ich die Rückseite der Steckdose in dem die Kaffeemaschine steckt
sehen und an der Steckdose ist natürlich ein Kabel das zur Verteilung
geht.
(In dem Hohlraum sind auch die Leuchten angebracht die das zu einem
Lichtmöbel machen).
Hier könnte ich "Unsichtbar" und damit potenziell sehr gut
Diebstahlgeschützt (solange keiner Weiß das es sich dadrin befindet ;-))
irgendwas unterbringen.
Ich hatte ja gehofft das mit diesem Non-invasive Current Transformer
machen zu können, den kann man ja einfach um nen Leiter klemmen, klappt
natürlich nur vernünftig wenn es ein einzelner Außenleiter und nicht
gleichzeitig noch der zugehörigen Nullleiter ist.
Ich könnte auch an der Verkabelung rumfummeln, aber ich hab da leider
ein arg schlechtes Gewissen wegen Haftung etc., da ich natürlich nicht
autorisiert bin da dran rumzufummeln. Ich komme auch gar nicht an die
Verteliung um die Sicherung abzuschalten während ich daran rumfummele.
Also weder erlaubt noch sicher das zu tun.
Und die anderen Sachen fallen halt leider raus, da es unsichtbar sein
soll.
Meine letzte Hoffnung ist jetzt diese paar mV Wechselspannung die durch
den "Fehlerstrom" induziert werden irgendwie auswerten zu können....
Ich hab noch nicht viel Ahnung, aber ich müsste mal schauen ob man diese
paar mV gleichrichten und dann verstärken kann.
PS: wir haben hier auch schon andere Varianten durchdiskutiert wie wir
die information "Kaffee ist fertig" elektronisch Verfügbar (und
Verteilbar) machen können:
- irgendetwas was auf das Piepsen der Kaffeemaschine hört
- Per Gewicht (wenn die Kanne aus der Maschine genommen wird)
- Traditionell per Webcam (das ist aber die schlechteste von allen
Möglichkeiten..)
mitarbeiter schrieb:> Aber ich glabue ich muss nochmal kurz ausholen...
Was immer du machst, du wirst offensichtlich nicht um eine aktive
Schaltung herum kommen. Batteriebetrieb wird vermutlich wenig sinnvoll
sein (aber nicht auszuschließen), also eine Netzanschluss. Wäre das bei
den von dir geschilderten Verhältnissen überhaupt möglich?
Außerdem: Was ist der Plan, die Meldung zu den Empfängern zu bringen?
WLAN? HF-Sender? Kabel? TWG? Brieftauben?
mitarbeiter schrieb:> @Uwe: kannst du mal für doofies erkläre was du da machst?
Wo müsste ich anfangen? Bei Adam & Eva? Ein Buch über die Grundlagen der
Elektronik? Oder reicht als Antwort: "Ich verwende einen analogen
Hall-Effekt-Sensor, platziere ihn im Maximum des Streufeldes des Kabels,
verstärke und filtere (50 Hz) dessen Ausgangssignal so, dass damit eine
Schaltstufe betrieben werden kann"? Wohl kaum. Ich glaube, da musst du
nochmal kurz ausholen...
mitarbeiter schrieb:> Wechselspannung die durch den "Fehlerstrom" induziert werden
Das dürfte weniger durch einen Fehlerstrom (der ja über den Schutzleiter
ebenfalls durch den Sensor fließen würde) als durch eine Abhängigkeit
der Empfindlich des Sensors von der Position der Leitungen im Sensor
kommen. Die Felder von Hin- und Rückstrom heben sich nicht perfekt auf.
Einmal am Kabel wackeln und die Restspannung schwankt enorm.
Uwe B. schrieb:> mitarbeiter schrieb:>> Aber ich glabue ich muss nochmal kurz ausholen...> Was immer du machst, du wirst offensichtlich nicht um eine aktive> Schaltung herum kommen. Batteriebetrieb wird vermutlich wenig sinnvoll> sein (aber nicht auszuschließen), also eine Netzanschluss. Wäre das bei> den von dir geschilderten Verhältnissen überhaupt möglich?
Stromversorgung prüfe ich noch.... ich hatte vor dem Hintergrund des
Abtransports der Information...
> Außerdem: Was ist der Plan, die Meldung zu den Empfängern zu bringen?> WLAN? HF-Sender? Kabel? TWG? Brieftauben?
... den Plan an die Schaltung die mir die Info "An/Aus" gibt ggf. per
ESP8266 über WLAN an einen RaspberryPi was zu schicken (HTTP GET oder
sonst eine Meldung, mal schauen).
Wie ich die Meldung dann weiter bearbeite ist erstmal zweite Priorität,
da ich mir darüber den Kopf weniger zerbreche als über das Problem wie
ich ohne rumfummelei feststellen kann ob Kaffeemaschine an/aus.
Batteriebetrieb wäre jetzt vermutlich nicht so prall, hab allerdings von
Implementierungen gelesen die mit dem ESP einige Monate Standby Zeit
hinbekommen haben...
Aber auch das wäre ein Thema über das ich weiter nachdenke wenn ich das
erste Problem im Griff hab.
> mitarbeiter schrieb:>> @Uwe: kannst du mal für doofies erkläre was du da machst?> Wo müsste ich anfangen? Bei Adam & Eva? Ein Buch über die Grundlagen der> Elektronik? Oder reicht als Antwort: "Ich verwende einen analogen> Hall-Effekt-Sensor, platziere ihn im Maximum des Streufeldes des Kabels,> verstärke und filtere (50 Hz) dessen Ausgangssignal so, dass damit eine> Schaltstufe betrieben werden kann?" Wohl kaum. Da musst du nochmal kurz> ausholen...
Also ich hab ein paar E-technik Grundlagen bis zu
elektrischen/magnetischen Feldern. Praktische Erfahrung leider sehr
wenig. Signalanalyse 0.
Also wie ein Filter funktioniert, da hab ich eine ungefähre Vorstellung,
RC Kreis halt grob, aber wenn es um das praktische geht und dann da ein
riesen Schaltplan steht bin ich raus.
Bei deiner Aussage würde mir z.b. die Info fehlen wo denn das Maximum
des Streufeldes des Kabels ist. Wenn ich nicht alles vergessen hab was
ich gelernt habe ist bei Zylindrischen Leitern das Maximum des Feldes im
Leiterinneren, also quasi je näher ich an diesem Punkt bin desto besser.
> mitarbeiter schrieb:>> Wechselspannung die durch den "Fehlerstrom" induziert werden> Das dürfte weniger durch einen Fehlerstrom als durch eine Abhängigkeit> der Empfindlich des Sensors von der Position der Leitungen im Sensor> kommen. Die Felder von Hin- und Rückstrom heben sich nicht perfekt auf.> Einmal am Kabel wackeln und die Restspannung schwankt enorm.
Ja okay, ich bin mir jetzt nicht 100% sicher wie so ein DIN/VDE
genormtes NYM(?) Kabel auszusehen hat, aber klar, verstehe das es da
sicher Positionsabhängigkeiten geben wird.
Mir fehlt es auch leider an Equipment (Scope) das experimentell
rauszufinden.
Wird wohl noch ein langer Weg...
also generell ist die Idee mit dem ESP8266 der sein eigenes WLAN
aufspannt schon mal micht schlecht weil mit wenig Bauteilen
realisierbar. Zur Versorgung ein günstiges 240~/3.3= Modul vom
Chinesenshop deiner Wahl.
Das ganze in ein Zwischensteckergehäuse mit großem O/I Schalter mit
Glimmlampe. Da die Kaffeemaschine vermutlich wie alle neue Braun- und
Weissware keinen wirklichen Netzschalter hat, eine sinnvolle Ergänzung
im Sinne des Brandschutzbeauftragten, da nun die Maschine nach
Dienstschluß allpolig vom Netz genommen werden kann ohne die Kontakte
der Steckdose über Gebühr zu belasten ;-)
Dass sich dann in dem "Sicherheits"-Gadget noch etwas "Zusatzfunktion"
befindet wird wohl Niemand auffallen....
G. H. schrieb:> also generell ist die Idee mit dem ESP8266 der sein eigenes WLAN> aufspannt schon mal micht schlecht weil mit wenig Bauteilen> realisierbar. Zur Versorgung ein günstiges 240~/3.3= Modul vom> Chinesenshop deiner Wahl.
Der Plan ist eher das er im Station Mode arbeitet und in ein vorhandenes
WLAN geht um dann einen RaspberryPi anzutriggern etnweder ne eMail
rauszujagen, oder per XMPP/Jabber Bot ne Meldung abzusetzen...
> Das ganze in ein Zwischensteckergehäuse mit großem O/I Schalter mit> Glimmlampe. Da die Kaffeemaschine vermutlich wie alle neue Braun- und> Weissware keinen wirklichen Netzschalter hat, eine sinnvolle Ergänzung> im Sinne des Brandschutzbeauftragten, da nun die Maschine nach> Dienstschluß allpolig vom Netz genommen werden kann ohne die Kontakte> der Steckdose über Gebühr zu belasten ;-)>> Dass sich dann in dem "Sicherheits"-Gadget noch etwas "Zusatzfunktion"> befindet wird wohl Niemand auffallen....
Danke auch für diesen vorschlag...
Die Idee finde ich ja prinzipiell richtig und nicht schlecht und da gibt
es einen Norweger/Schweden der in so nen 6$ Energymeter nen NRF2401 bzw.
ESP eingebaut hat, aaaber...
...leider ist der Bereich hier groß und die Küche wird von bis zu 80-100
verschiedenen Menschen verschiedener Bereiche
(Tochterfirmenübergreifend) genutzt. Ich will da ehrlich gesagt nichts
sichtbar haben was irgendwie einer wegnehmen kann... und sei es nur um
mal zu schauen was das denn ist.
Da wir am Standort mehrere solcher Küchen haben, fällt es sogar auf wenn
nur diese eine diesen Stecker bekommt ;)
Das es "versteckt" ist und unsichtbar ist leider das nr. 1 Kriterium für
die Langlebigkeit... alles andere wird entweder irgendwann geklaut oder
fällt bei spätestens bei der jährlichen Überprüfung der Elektrogeräte wo
die diesen tollen Sticker bekommen auf und wird dann hinterfragt bzw.
entsorgt.
Wenns schön versteckt im Lichtmöbel ist wird es wohl für Jahre drin
bleiben bis dei Kcühe mal abgebaut und erneuert wird... (nicht
abzusehen...)
mitarbeiter schrieb:> Wird wohl noch ein langer Weg...
Na, mal sehen...
1. Ich setze ein Mindestmaß an Selbstständigkeit voraus, also Schaltplan
zeichnen, Schaltung sauber aufbauen.
2. Kein Oszi könnte ein großes Problem sein. Nicht "in die Schaltung"
sehen zu können, ist wie im Trüben fischen.
Zum Sensor: Ich empfehle z. B. einen Allegro A1321, der abgebildete ist
ein A1323. Die Position wie in meinem 1. Foto ist nicht so gut wie auf
diesem Foto, wo er flach und so nahe wie möglich zwischen Hin- und
Rückleiter auf dem Kabel liegend. Dort könnte man den Sensor auch mit
Klebeband befestigen, aber das Maximum muss gesucht werden, denn du
weißt ja nicht, wo die Adern liegen. Auf der gegenüber liegenden Seite
gibt es ein zweites, kleineres Maximum.
Zur Schaltung: Die musst du entwerfen, ich meckere dann nur noch daran
herum (bzw. helfe bei der Dimensionierung). Vielleicht kannst du dich
auch mit samweis zusammen tun.
Nach dem Hall-Sensor folgt ein Vorverstärker, ich schlage 40 dB vor.
Untere Grenzfrequenz ca. 50 Hz (Koppel-Kondensatoren).
Danach ein 2-poliger analoger aktiver Bandfilter, z. B.
http://focus.ti.com/lit/ml/sloa088/sloa088.pdf, Kapitel 15.5.1, 50 Hz, Q
>= 10. Es gibt viele andere Wege, auch Switched Capacitor, Einsatz eines
µCs, Tod und Teufel, aber ich schlage diesen Weg vor. Der Haken: Um eine
hohe Güte hinzubekommen, sind genaue Widerstands- und Kondensatorwerte
erforderlich. Deswegen sollten (genauer: müssen) mindestens zwei der
Widerstände einstellbar sein. Und für deren Einstellung braucht man
Messequipment, u. A. einen Generator für Frequenzen um die 50 Hz herum.
Dabei kann ein PC helfen. Und auch als Ersatz für einen Oszi. Aber
bedienen musst du das können.
Danach: klassischer Gleichrichter, Schaltstufe.
So, nun bist du dran.
Zum Bild "IMG_2286_918.jpg" fällt mir ein: Strom rein gleich Strom Raus
gleich nix Magnetfeld. Es kann natürlich sein, dass sich die Physik,
seit meiner letzten Unterrichtsstunde, geändert hat.
Das gilt natürlich nicht, wenn Du sehr empfindlich bist – mit all den
Nachteilen, die das mit sich bringt.
Wenn Du sowieso "wickeln" willst, warum nicht gleich einen Trafo nehmen.
Dann brauchst Du Dir nur noch, eine galvanisch getrennte,
Wechselspannung ansehen.
Ein Kleinspannungstrafo, mit der Sekundärseite in Reihe zum Verbraucher
und den Primus fragen, was los ist.
Muß es ein Hall-Sensor sein? Ich habe das mit einer Graetz-Brücke und
3-4 Dioden in Flußrichtung im Brückenzweig gelöst. Über die Dioden kann
man die Flußspannung abgreifen und dort dann z.B. einen Optokoppler
anschließen. Ich schalte damit eine Rohrbegleitheizung, wenn eine
Tauchpumpe läuft.
Rob'
Amateur schrieb:> gleich nix Magnetfeld
Nicht hier, nur in größerer Entfernung. Exakt zwischen den Leitern
addieren sich beide Magnetfelder (beide Feldvektoren in gleicher
Richtung), das ist wie bei einer Spule. Aber wir kommen ja nicht exakt
dazwischen, nur so nahe wie möglich.
Amateur schrieb:> Wenn Du sowieso "wickeln" willst
Ich wollte nix wickeln - außer Klebeband um Kabel und Sensor...
Amateur schrieb:> Ein Kleinspannungstrafo, mit der Sekundärseite in Reihe zum Verbraucher
Beachte die Voraussetzungen und dass das (aus nachvollziehbaren Gründen)
keine Option ist.
Rob' schrieb:> Muß es ein Hall-Sensor sein? Ich habe das mit einer Graetz-Brücke und> 3-4 Dioden in Flußrichtung im Brückenzweig gelöst.
Warum, zum Teufel, lest ihr nicht die Frage und die Hintergründe bevor
ihr antwortet????? Ihr müllt hier nur den Thread voll!!!