Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Unfähiges Team oder eher Normalzustand?


von JürgenW (Gast)


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Hi,
ich leite ein kleines SW-Entwickler Team und verzweifle langsam mit 
meinen Mitarbeitern.
Mit einem Mitarbeiter gibt es schon lange Probleme, arbeitet unsauber, 
hält sich oft nicht an Anweisungen und arbeitet Stundenmäßig eher zu 
wenig als zu viel. Dazu gab es auch schon einige Gespräche, ich habe es 
aber mit der Zeit aufgegeben mich darüber zu beschweren. Eigentlich 
sollte der schon längst gekündigt werden, aber seit mein Chef 
festgestellt hat, wie schwierig es ist neue Leute zu bekommen, bekommt 
dieser Kollege sogar wieder Gehaltserhöhungen.

Der zweite Mitarbeiter bleibt zwar auch mal länger, versackt aber auch 
ganz gerne mal auf ein Schwätzchen irgendwo in der Firma, auch dann, 
wenn jemand eigentlich auf ihn wartet oder ein Meeting eingetragen ist, 
noch dazu arbeitet er sehr unorganisiert und selbst wenn er mal was 
aufschreibt, vergisst es doch wieder. Ich kann zwei Stunden mit ihm 
reden und wenn ich die Erkenntnisse nicht dokumentiere und ihm 
hinterhertrage, sind sie verloren. Noch dazu möchte er gerne 
Verantwortung übernehmen, wenn er sie dann aber bekommt bleibt das 
wieder liegen und er möchte doch lieber was Anderes machen.

Und dann habe ich noch zwei neue Junior Entwickler, beide mit weniger 
als 6 Monate Erfahrung. Da fehlt halt sehr stark das KnowHow und auch 
ein bisschen das Engagement.

Meinem Chef ist das alles ziemlich Egal, der packt nur Projekt für 
Projekt oben drauf und erwartet, dass das alles funktioniert. Als wir 
deutlich weniger zu tun hatten und nur zu zweit waren, hat das noch sehr 
gut funktioniert, da wir beide sehr Eigenverantwortlich gearbeitet 
haben. Aber vor eineinhalb Jahren ist der Kollege gegangen und ich blieb 
und habe das Team aufgebaut. Offiziell bin ich auch nur LeadEntwickler, 
aber eigentlich bin ich noch Teamleiter, Projektleiter und Entwickler. 
Ja und gefühlt halt noch Kindergärtner. Mein Chef ist, wenn überhaupt 
dann nur einen Tag in der Woche im Büro und überlässt somit alles mir. 
Wobei ich ihm genauso hinter her rennen muss für irgendwelche 
Entscheidungen oder Informationen die zur Umsetzung benötigt werden.

Zum Entwickeln komme ich aber auch nur noch abends oder am Wochenende, 
weil das für mich so gut wie unmöglich ist, wenn andauernd jemand was 
von mir will. Deshalb bin ich auch aktuell bei ca. 50h die Woche, 
unbezahlt versteht sich, war aber auch schon schlimmer. Nerviger ist, 
dass ich noch mehr als die Hälfte von meinem Vorjahresurlaub habe und 
gerade Projektbedingt wieder keinen nehmen kann.

Mich stresst das ganze immer mehr, andere, echte Teamleiter, hier im 
Unternehmen meinen das sei normal und eben der Preis für die 
Führungsposition. Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass es 
überall nur Entwickler ohne Eigenverantwortung und ohne 
Arbeitsorganisation gibt.

Vermutlich wäre ich auch schon weg hier, aber leider musste ich damals 
mein Studium abbrechen und habe nach kurzer Pause eine Ausbildung 
absolviert, ich bin also nicht so wahnsinnig qualifiziert. Meine Option 
wäre also nur, woanders wieder nur als Entwickler anzufangen, was ich 
aber nicht wirklich möchte und was auch schlechter bezahlt wird, denn 
aktuell bin ich mit knapp 60k gar nicht so schlecht dabei.

Erwarte ich zu viel von den Leuten, oder habe ich einfach nur Pech?

: Verschoben durch Moderator
von Dial (Gast)


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> Erwarte ich zu viel von den Leuten, oder habe ich einfach nur Pech?

Du kommst einfach zu spät oder zu früh, das ist das Problem.

von JürgenW (Gast)


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Ups, da ging was schief, das sollte in das "Ausbildung, Studium & Beruf" 
Unterforum :(

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Erstmal den Mitarbeitern klare Anweisungen geben, wann was fertig zu 
sein hat.
Dieses genau dokumentieren.
Abzeichnen lassen.

Bei Ablauf der Frist einfordern.
Stand dokumentieren.
Abzeichnen lassen.

Eventuelle Nacharbeiten besprechen, terminieren und dokumentieren.

Deutliche Fehlleistungen deutlich und verständlich anmahnen.
Beim dritten Mal komplette Dukomentation an den Chef mit der Bitte um 
Problembehandlung.
Auch dieses dokumentieren.

Bei nicht frist-/auftragsgerechter Abgabe den Chef auf einen 
ordnungsgemäß dokumentierten Entwicklungsablauf hinweisen.

Nach dem dritten Mal ist er so genervt, daß er DICH als Sündenbock 
rausschmeisst.

von Torben K. (tokuhila)


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Das kommt halt davon wenn man Führungspositionen mit Halbleitern 
besetzt.

von Dial (Gast)


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Torben K. schrieb:
> Das kommt halt davon wenn man Führungspositionen mit Halbleitern
> besetzt.

Warum beleidigst du JürgenW?

von Michael B. (laberkopp)


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Mike B. schrieb:
> Erstmal den Mitarbeitern klare Anweisungen geben, wann was fertig zu
> sein hat.

"Finden Sie den Fehler ! Bis morgen !"

Bei so einen Chef kündigt man doch gerne.

von Softwareentwickler (Gast)


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Torben K. schrieb:
> Das kommt halt davon wenn man Führungspositionen mit Halbleitern
> besetzt.

Das sind halt die Probleme, wenn man seine Leute nicht im Griff hat und 
keinen Stand und keine Akzeptanz. Wer selber schwach ist, kann nicht 
führen.

Das sage ich so allgemein, weil ich denke daß dieser thread wohl auch 
ein Trollinger sein könnte.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Erstmal den Mitarbeitern klare Anweisungen geben, wann was fertig zu
>> sein hat.
>
> "Finden Sie den Fehler ! Bis morgen !"
>
> Bei so einen Chef kündigt man doch gerne.

wenn die Ansage in diesem Tonfall und dauerhaft mit diesen knappen 
Terminen kommt und man sich GUTEN GEWISSENS keine Schlamperei 
vorzuwerfen hat (weil man sich selbst eingestehen muss, dass man 
tatsächlich 40% der Zeit beim Kollegen schwätzen geht und noch 30% im 
inet rumsurft)

DANN ja, aber nur dann.

von Dial (Gast)


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Softwareentwickler schrieb:

> Das sage ich so allgemein, weil ich denke daß dieser thread wohl auch
> ein Trollinger sein könnte.

Könnte?

von rkweök (Gast)


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Leider nicht sonderlich exotische Situation. Führungsposition klingt 
immer gut, ist aber am Ende auch nur ein neuer Job mit seinen eigenen 
Schattenseiten. Mach doch mal ein (seriöses) Führungsseminar.
Generell würde ich empfehlen, sich nicht in das "Privatleben" der MA auf 
Arbeit einzumischen. Lass sie zielrorientiert arbeiten, nicht 
zeitorientiert. Und die Ziele werden vorher vereinbart und dann gibt es 
eine klare Aufgabentrennung und einen Abgabetermin. Und dann wird das 
Team zusammengerufen und besprochen was lief und was nicht. Der soziale 
Druck wird die Leute zumindest etwas motivieren, sich anzustrengen.
Was ich auch mache, ist dass ich mir von den MA, bzw. den Teamleitern, 
einen Plan zukommen lasse, was die diese Woche so machen. Damit 
vermeidet man relativ schnell, dass einer nur Freizeit schiebt und 
beschäftigt tut.
Was die neuen MA angeht, richte Ihnen im Teil der AZ ein 
Trainingsprogramm ein, wo sie sagen sollen, mit was sie sich 
beschäftigen wollen / Du sagst was sie lernen sollen (konkrete Ziele! 
Nicht "mal mit Sprache X beschäftigen"). Das motiviert sie, gibt ihnen 
das Gefühl was zu lernen und vermeidet, dass sie über zu lange Zeit nur 
Scheisse in die laufenden Projekte einbauen.

von rkweök (Gast)


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Dial schrieb:
> Softwareentwickler schrieb:
>
>> Das sage ich so allgemein, weil ich denke daß dieser thread wohl auch
>> ein Trollinger sein könnte.
>
> Könnte?

Wen interessiert Eure behinderte Trollphobie? Wenn Ihr denkt, jemand 
trollt, dann antwortet halt nicht. So füttert ihr nur und trollt selber.

von JürgenW (Gast)


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Nein, ist leider kein Trollthread :(

Das Problem mit der fehlenden Akzeptanz ist sicher da, hängt auch damit 
zusammen, dass ich die Positionen alle nicht offiziell bekomme. Aktuell 
werde ich damit vertröstet, dass wir erst noch zwei Leute mehr brauchen 
bevor er eine Teamleiterposition rechtfertigen kann.

Die schlechte bzw. nicht vorhandene Arbeitsorganisation wird halt auch 
von meinem Chef so vorgelebt.

Eigentlich passen die alle ganz gut zusammen, nur ich passe da nicht 
rein.
Ich habe sehr viel Eigenverantwortung und die Arbeit hat einen sehr 
hohen Stellenwert für mich. Und wenn der Kunde mich am Freitag Abend 
anruft und was nicht läuft dann mache ich auch das Wochenende durch auf 
der anderen Seite ruft aber auch schon der Chef Sonntags bei mir an wenn 
was nicht funktioniert.

von Dial (Gast)


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rkweök schrieb:
> Dial schrieb:
>> Softwareentwickler schrieb:
>>
>>> Das sage ich so allgemein, weil ich denke daß dieser thread wohl auch
>>> ein Trollinger sein könnte.
>>
>> Könnte?
>
> Wen interessiert Eure behinderte Trollphobie?

Also meine Trollphobie ist nicht behindert. Im Gegenteil: Die ist voll 
entwickelt.

Nebenbei: Die Wortwahl deines Beitrages (aka sprachliche Entgleisung) 
deutet darauf hin, dass du Probleme mit einem bestimmten Personenkreis 
hast. Geht wohl nicht anders bei dir?

von Dial (Gast)


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> Eigentlich passen die alle ganz gut zusammen, nur ich passe da nicht
> rein.

Alles wird wieder gut! Thread kann geschlossen werden.

von JürgenW (Gast)


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Dial schrieb:
>> Eigentlich passen die alle ganz gut zusammen, nur ich passe da
> nicht
>> rein.
>
> Alles wird wieder gut! Thread kann geschlossen werden.

???

von MiWi (Gast)


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JürgenW schrieb:
> Dial schrieb:
>>> Eigentlich passen die alle ganz gut zusammen, nur ich passe da
>> nicht
>>> rein.
>>
>> Alles wird wieder gut! Thread kann geschlossen werden.
>
> ???

Jürgen - Du bist hier im falschen Film. Da gibts - gerade bei diesen 
Themen mehr Streu als Weizen und daher - Such Dir eine Weiterbildung zu 
diesem Thema, irgend ein Coaching oder so ohne das Deine NDAs verletzt 
werden und kläre so Deine Probleme und Kompetenzen.

Dein Fall ist kein Einzelfall


PS: wenn der Chef eh schon kapiert hat daß er keine guten Leute bekommt 
wird er - wenn Du ihm die Rute ins Fenster stellst das Du gehst wenn 
sich da nix verändert - vielleicht was verändern. Soll er sonst halt 
selber schauen wie er mit dem zurecht kommt wenn dann keine Person als 
Sündenbock dazwischensteht.

Grüße

MiWi

von Jan H. (j_hansen)


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Hört sich an, als wäre das ein gemütlicher Laden, nur du machst Stress 
;)

Vielleicht selber mal einen Gang zurückschalten, ums Technische kümmern 
und die Personalverantwortung den machen lassen, der auch die Autorität 
dafür hat.

von blop (Gast)


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Was du da beschreibst ist eher der Normalzustand, SW-Entwickler sind 
halt eigenartig. Du kannst nur die beiden Junior-Entwickler passend 
Formen und hoffen gute Leute in 1-2 Jahren zu haben.

Habt ihr kein SCM, wo auch Open issues, defects und change requests als 
item eingestellt werden können, wo du den Punkt jemanden zuweisen kannst 
(mit Auftretenswahrscheinlichkeit, Gefährdung, betroffene Komponenten, 
Zieltermin und Verantwortlicher)? Dann halte das auf dem laufenden und 
tracke das bei einem wöchentlichen Meeting.
Wenn Termine realistisch gewählt trotzdem nicht gehalten werden kann, 
MUSS das plausibel begründet werden. Kommt das öfter vor -> Chef in CC.

Weiß dein Chef von deinen Extra-Schichten insbesondere am WE? Ich würde 
das nicht als selbstverständlich durchgehen lassen, besonders dann 
nicht, wenn die anderen keinen Finger zu viel krümmen.

von In der Matrixorganisation (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Bei nicht frist-/auftragsgerechter Abgabe den Chef auf einen
> ordnungsgemäß dokumentierten Entwicklungsablauf hinweisen.

Entwicklungsabläufe... strukturiertes Arbeiten... ein System zum 
Arbeiten... vorhersehbare Aufgaben... klare Rollen und 
Zuständigkeiten... in die Arbeit zu kommen und zu wissen was zu tun 
ist...

Man darf ja ja wohl noch träumen. Und nicht vergessen: Es sind immer die 
Mitarbeiter schuld. Die schludern ja so schlimm alle. Und gehorchen auch 
nie. "Hündchen, mach sitz jetzt". "Ach nein, mach fass". "Nein, mach 
platz". Ja was denn jetzt?

von Torben K. (tokuhila)


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Dial schrieb:
>> Das kommt halt davon wenn man Führungspositionen mit Halbleitern
>> besetzt.
> Warum beleidigst du JürgenW?

Ich beleidige ihn doch nicht, ich sage lediglich, dass er wohl kein 
Führungscharakter ist.

Führungspositionen werden gerne mit konformen Personen besetzt, keiner 
mag Gegenwind. Nur sind das in den seltensten Fällen die Alphatiere, die 
vor allem durch Charakter das Rudel hinter sich haben.

Ist halt wie in der Natur: Dort zeigt auch mal der Dackel dem Wolf wo 
der Frosch die Locken hat.

von genervt (Gast)


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JürgenW schrieb:
> Mich stresst das ganze immer mehr, andere, echte Teamleiter, hier im
> Unternehmen meinen das sei normal und eben der Preis für die
> Führungsposition.

Die haben recht - leider. Das ist dein Job!

Stellt sich nur die Frage, wie schlimm das wirklich ist, entweder du 
bist in einem Saftladen, dann hilft nur die Flucht, oder du bist als 
Teamleiter nicht geeignet.

Ich höre von dir nur Klagen, aber keine Idee zur Lösung!

von rkweök (Gast)


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Du hast ein ärgerliches Problem: formale Verantwortung aber keine 
formale Zuständigkeit. Da wirst Du Dich nur mit dem Ist-Zustand abfinden 
können. Du kannst probieren einfach informell den Chef zu spielen, so 
geht Dein Chef ja mit Dir um, als seist Du der Anführer des Haufens. 
Nutze aber auf jeden Fall, jede Gelegenheit, wo was nicht gut läuft, 
dazu, Deine Beförderung durchzusetzen. Wenn das alles nur beim Gelaber 
von Seiten der Oberen bleibt gibt's nur zwei Alternativen: den Dummen 
spielen oder gehen.

von Sebastian S. (amateur)


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Falls Du kein Vampir bist: Schau' doch mal morgens in den Spiegel. 
Vielleicht siehst Du den Schuldigen, der Misere, ja gerade dort.

Normalerweise reichen etwas Ahnung, ein bisschen Menschenkenntnis UND 
GANZ KLARE UND EINDEUTIGE ANWEISUNGEN, aus.

Gerade letzteres hilft in allen Richtungen. Dem Mitarbeiter, weil es ihn 
in die Pflicht setzt, andernfalls rückzufragen. Dir, weil es hilft genau 
nachzufragen: Warum...?

Kannst Du das Ganze noch mit sinnvollen Fristen versehen, sollten Fragen 
zu diesem Bereich auch ausgeschlossen sein. Auch hierdurch setzt Du den 
Empfänger deutlich in die Pflicht Dir zu sagen: "Das ist zu kurzfristig" 
und verhindert NACH deren Ablauf die Antwort: "Die Zeit war zu kurz".

Sollte keine vernünftige Regelung möglich sein, so solltest Du Dich nach 
einer "anderen Herausforderung" umsehen. Und zwar bevor Du an allem 
schuldig bist.

von wendelsberg (Gast)


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JürgenW schrieb:
> Projektleiter und Entwickler.
> Ja und gefühlt halt noch Kindergärtner. Mein Chef ist, wenn überhaupt
> dann nur einen Tag in der Woche im Büro und überlässt somit alles mir.
> Wobei ich ihm genauso hinter her rennen muss für irgendwelche
> Entscheidungen oder Informationen die zur Umsetzung benötigt werden.
Der Fisch stinkt wohl doch immer vom Kopf her.

Jan H. schrieb:
> und die Personalverantwortung den machen lassen, der auch die Autorität
> dafür hat.
und dafuer bezahlt wird!

wendelsberg

von DevEloper (Gast)


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Wie managt ihr eure Projekte eigentlich?
Liest sich bisher wie "Wir wurschteln so vor uns hin" an.

Gut ihr habt ein paar Faule dabei, dann noch ein paar Greenhorns, da 
hilft auch das beste Projektmanagmentkonzept nix aber da musst du 
eindeutig deinem Chef auf die Füsse treten, so wird das nix, das muss 
dem auch klar werden, sonst schmeisst der dich immer weiter mit 
Projekten zu und es wird nicht besser.
Notfalls doch wechseln, bevor man rausfliegt, das ist nämlich absehbar. 
Die Arschkarte wirst du angeheftet bekommen wenn das so weitergeht und 
es wird erfahrungsgemäss so weitergehen wie es ausschaut und der Chef 
lernresistent ist und das sind sie meistens.

von In der Matrixorganisation (Gast)


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DevEloper schrieb:
> Liest sich bisher wie "Wir wurschteln so vor uns hin" an.

Klingt für mich auch so. Das Verhalten der Mitarbeiter kann bedeuten, 
dass sie aufgegeben haben, weil man sie einfach nicht vernünftig 
arbeiten lässt. Kritisiert man ständig an ihnen herum (klingt auch aus 
dem Beitrag von JürgenW), dann kündigen sie eben irgendwann innerlich.

von Ingenieur (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Hört sich an, als wäre das ein gemütlicher Laden, nur du machst
> Stress
> ;)
>
> Vielleicht selber mal einen Gang zurückschalten, ums Technische kümmern
> und die Personalverantwortung den machen lassen, der auch die Autorität
> dafür hat.

Bester Beitrag im Thread!

JürgenW, warum stresst du dich eigentlich so rein? Das ist doch selten 
dämlich. Auch noch am Wochenende unentgeltlich arbeiten usw. käme mir 
niemals in den Sinn. Und dann das Ganze für die paar Kröten (knapp 60k), 
ist echt nicht normal. Das verdienen doch wahrscheinlich fast schon die 
Greenhorns ohne jegliche Verantwortung. Wenn du so weitermachst, wirst 
du doch nur als nützlicher Idiot ausgebeutet. Sofort zu kündigen ist die 
einzige Lösung für dich, um da herauszukommen.

von I_solve_problems (Gast)


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Ich habe die einfachste und effektivste Lösung für die Misere:

Die Mitarbeiter die nicht spuren, bekommen von Dir und dem Chef eine 
Abmahnung. Da ich nicht glaube, dass sich einmal eingeschliffene 
Verhaltensweisen ändern lassen, gibt es noch die 2. und 3. Abmahnung. Ab 
dem Zeitpunkt können diese inkompetenten Mitarbeiter gekündigt werden 
und stattdessen können zwei oder mehrere ambitionierte Jungingenieure 
eingestellt werden, die sich profilieren wollen und auf jeden Fall 
liefern.

Wenn man ein Problem mit allzu menschlichem Dilemma lösen will, muss man 
einfach mal ganz unsentimental sein.

von In der Matrixorganisation (Gast)


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I_solve_problems schrieb:
> Wenn man ein Problem mit allzu menschlichem Dilemma lösen will, muss man
> einfach mal ganz unsentimental sein.

Bizzar.

von Juniotentwickler (Gast)


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Ist bei dir noch eine Stelle als Juniorentwickler frei?

von JürgenW (Gast)


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Wir haben Scrum als Projektmanagementmethode. Dabei schätzen wir 
gemeinsam unsere Userstories und danach nimmt sich die jeder je nach 
Dringlichkeit vom Board und bearbeitet diese. Ich weise keine Aufgaben 
zu, das muss jeder Eigenverantwortlich machen, genauso wie das 
kommunizieren wenn es nicht rund läuft oder man die vorher geschätzten 
Zeiten überschreitet.

Die Abmahnung auf der hier gerade rumgeritten wird, gab es, weil 
nachweislich mehrere Monate nicht die vertragliche Arbeitszeit erbracht 
wurde, obwohl das behauptet wurde (ca. 20% weniger). War aber auch nicht 
in meinem Team.

Bei uns kommt ein Senior Entwickler auf 55k, ein Einsteiger bewegt sich 
so um die 38-42k je nach Vorwissen. Mehr wurde übrigens auch nicht 
gefordert, zumindest nicht in den Bewerbungen die mir vorgelegt wurden.

Warum ich mich so stresse? Weil man mir die Verantwortung übertragen 
hat, wenn auch nicht formal, aber zu mir kommen andere Abteilungen wenn 
es nicht läuft und bei mir rufen auch die Kunden an. Wenn irgendwas 
eskaliert stehen die Leute immer gleich bei mir oder werden an mich 
verwiesen.
Ja, das sollte mich dann vielleicht nicht belasten, tut es aber, das 
kann ich leider nicht abschalten.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ich stell mal die These in den Raum:
"SCRUM ist Schuld!"

Den sowas:
JürgenW schrieb:
> Wir haben Scrum als Projektmanagementmethode. Dabei schätzen wir
> gemeinsam unsere Userstories und danach nimmt sich die jeder je nach
> Dringlichkeit vom Board und bearbeitet diese. Ich weise keine Aufgaben
> zu, das muss jeder Eigenverantwortlich machen,
                     ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Führt zu diesem:
JürgenW schrieb:
> noch dazu arbeitet er sehr unorganisiert und selbst wenn er mal was
                     ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> aufschreibt, vergisst es doch wieder. Ich kann zwei Stunden mit ihm
> reden und wenn ich die Erkenntnisse nicht dokumentiere und ihm
> hinterhertrage, sind sie verloren.

SCRUM basiert vie auf mündlichen Absprachen die nun mal unverbindlicher 
sind als schriftlich fixierte Entwicklungspläne.

1) Macht Eure daily scrum meetings verbindlicher und organisierter, legt 
ein schriftliches Meetingprotokoll an "Meeting Minutes" in dem die 
nächsten Punkte und Termine als "open issues" festgehalten werden. In 
jedem meeting werden die open issues abgecheckt.

2) Spec-Erklärungen wie specs generall sollte man immer schriftlich 
festhalten. Das wird eigentlich als Entwicklungsbegleitenden 
Dokumentation nach ISO -9001 so gefordert und SCRUM ist nicht dazu 
gedacht Qualitätsstandards auszuhebeln.

3) Projektplan mit Abschlussterminen dick rot im Wandkalendar notieren 
und jedem meeting betonen wieviel Zeit noch bis dahin bleibt und darauf 
hinweisen das es bezüglich Urlaub gut/schlecht ausschaut.

MfG,

von Der Andere (Gast)


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JürgenW schrieb:
> Wir haben Scrum als Projektmanagementmethode.

ROFL

Irgendwo habe ich dazu mal den Satz gelesen:
"Wer zügig weit kommen will macht einen Dauerlauf und keine kurze 
Sprints."

Scrum lohnt sich nur für die, die ihr Geld damit verdienen das anderen 
als Heilsbringer zu verkaufen!
Wahrscheinlich noch nicht allzulange eingeführt, dass die älteren 
Entwickler so einen Scheiß nicht wirklich mitmachen ist klar, also 
machen sie nur noch Dienst nach Vorschrift.

von Jan H. (j_hansen)


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JürgenW schrieb:
> Wir haben Scrum als Projektmanagementmethode.

Ich bin ein SCRUM-Fan, aber man braucht dafür sowohl die richtige 
Organisation, die richtigen Kunden und ein motiviertes, leistungsfähiges 
Team. Für mich hört sich das nicht so an, als wäre das bei euch gegeben.

von JürgenW (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wahrscheinlich noch nicht allzulange eingeführt, dass die älteren
> Entwickler so einen Scheiß nicht wirklich mitmachen ist klar, also
> machen sie nur noch Dienst nach Vorschrift.

Seit gut sieben Jahren, es gibt kaum noch Entwickler die es hier ohne 
Scrum kennen.
Funktioniert in den anderen Teams ja auch ganz gut.

von Gästchen (Gast)


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Ich beobachte auch ähnliche Fälle wo jemand der ach so intensiv auf eine 
Führungsposition gedrängt hat, später nur noch jammert. Eine 
Führungsposition ist eben wesentlich mehr als Entwicklerstelle, man wird 
menschlich/führungstechnisch viel mehr herausgefordert. Hier gilt es: 
nicht nur 60K kassieren sondern auch beweisen dass du für diese Stelle 
geeignet bist. Beim Lesen deines Textes habe ich das Gefühl dass dir 
eher eine ruhige Entwicklerstelle liegt als das ständige 
Auseinandersetzen mit den Mitarbeitern.
Folgende Punkte fallen mir auf:

1. Was bedeutet "er macht zu wenig Stunden"? Macht er etwa weniger als 
im Arbeitsvertrag vereinbarte 35/40 Stunden? Du musst bedenken dass er 
in einem Angestelltenverhältnis ist und muss nicht dauerhaft Überstunden 
schieben, denn das wäre das Zeichen für falsche Projektplanung und wäre 
letzendlich juristisch auch angreifbar.

2. Du hast es richtig beschrieben: "Teamleiter, Projekleiter und 
Entwickler" in einer Position. Das ist eben der Preis der 
Neoliberalisierung dass hier praktisch 3 Stellen in eine gequetscht 
wurden um "Kosten zu sparen" wie die BWL-ler das bezeichnen. So wie es 
aussieht kommst du nicht ums Gespräch mit dienem Chef rum, rede mit 
deinem Chef dass du zu allen drei Aufgaben nicht kommst, dass du in 
irgendeiner Weise entlastet wirst.

3. Ihr MÜSST ein System einführen wo ihr eure Vorhaben und Ergebnisse 
dokumentiert, das muss auch nicht unbedingt ideologischer Blödsinn wie 
SCRUM sein sondern ein einfaches System mit 
Nachverfolgung/Dokumentationsmöglichkeiten sein, das reicht völlig aus.

Gruß.

von DevEloper (Gast)


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Naja SCRUM, wenn die Truppe nix taugt, hilft auch SCRUM nicht weiter,
damit gings dann nur geordneter in den Abgrund.

Schliess dich mit Teamleitern aus anderen Abteilungen kurz wie die das 
gebacken bekommen ob dort strenger durchgegriffen wird oder genauso 
lasch, was die an evt. an Schulungen bekommen haben wie gewisse Dinge 
beim ihrem Chef durchsetzen und was da "schon alles ging".

Meine Ferndiagnose nach dem Blick in die Glaskugel:
Ihr habt ein Personalproblem. Die Leute taugen nix, deshalb bekommt ihr 
nicht mehr Projekte gebacken. Neues wirst du so schnell nicht bekommen, 
da hilft dann nur eines: Hart durchgreifen damit die mal aufwachen und 
wer nicht spurt bekommt den Wink mit dem Zaunpfahl, gleichzeitig die 
Leute schulen vielleicht kannst du ja ein paar Schulungen beim Chef 
rausleiern wie andere schon vorschlugen. Mach ihm klar dass du mit den 
Leuten die Menge an Arbeit nicht gebacken bekommst, weder zeitlich noch 
in zufriedenstellender Qualität. Das wird er vermutlich auch einsehen, 
er hat ja selber schon gemerkt, dass sich kein fähige Personal 
auftreiben lässt.
Wenn dein Chef selber Druck von oben bekommt und da nicht viel machen 
kann dann bleibt alles beim alten.

Gegenüber den Faulenzern musst du in Zukunft einen anderen Ton 
anschlagen, sonst tanzen sie dir auf der Nase rum. Wenn die ihre Ziele 
dauernd nicht einhalten oder dauernd woanders Kaffee saufend die Zeit 
Verquatschen muss das Konsequenzen für die haben.
Mach ne Versammlung, verklickere denen die neuen Regeln und die 
Konsequenzen, sprich alte Vergehen Einzelner gar  erst nicht an. Wer in 
Zukunft negativ auffällt bekommt nen Dämpfer, sie wurden vorgewarnt. Da 
gibts dann nix mehr zum rausreden und diskutieren. Wenn das ein 
grösserer Laden ist evt. mit dem Betriebsrat kurzschliessen, was da 
überhaupt rechtlich machbar ist, sonst schiesst der später quer und du 
stehst wieder als Lachnummer da, deshalb ist auch der Rückhalt durch 
deinen Chef wichtig.
Eigentlich ist das dessen Aufgabe, so ein Schlendrian hätte der längst 
erkennen und beseitigen müssen.


So jetzt muss ich erst mal meine Truppe zusammenscheissen, damit die 
nicht wieder aufmüpfig werden ...;)

von Bitwurschtler (Gast)


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JürgenW schrieb:
> Seit gut sieben Jahren, es gibt kaum noch Entwickler die es hier ohne
> Scrum kennen.
> Funktioniert in den anderen Teams ja auch ganz gut

SCRUM blendet die Probleme der Projekjtführung komplett aus, in dem es 
auf Selbstorganisation aka "Selbstführung" setzt. Der Projektleiter wird 
komplett seiner Führungsmittel beraubt.

Das kann man machen wenn das Team SCRUM-fähig ist also jedes Mitglied 
sich selbst führen/organisieren kann. Das ist in Deinem Team 
offensichtlich nicht der Fall. Also muss man es dennen beibringen oder 
auf Führung durch den Projektleiter setzen.

In einer SCRUM-Schulung wird Selbstführung nicht vermittelt - es nützt 
also keine Schulung des Teams. Was helfen kann ist es einen "Alten Hasen 
der weis wie der Fuchs läuft"  ins Team zu setzen und drauf zu setzen 
das die Rockies sich die Tricks abschauen. Gegebenfalls muss der 
Projektleiter die Rolles des Alten Hasen übernehmen. Alternativ die 
Rolle des Fuchses damit die Junghasen aus Überlebensdruck mit dem Lernen 
anfangen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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JürgenW schrieb:
> Hi,
> ich leite ein kleines SW-Entwickler Team und verzweifle langsam mit
> meinen Mitarbeitern.

Mensch, dann mach halt was anderes!

von Gästchen (Gast)


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DevEloper schrieb:
> So jetzt muss ich erst mal meine Truppe zusammenscheissen, damit die
> nicht wieder aufmüpfig werden ...;)

He, he, da wo du gerade sitzt kannst du niemanden anscheissen ;)


PS: Erwischt ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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DevEloper schrieb:
> So jetzt muss ich erst mal meine Truppe zusammenscheissen, damit die
> nicht wieder aufmüpfig werden ...;)

Wa?
Ok, ich übersetze:
Du mußt jetzt zu deinen Chefchen und Männchen machen!

von Freddy (Gast)


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Es ist schwer von der Ferne eine Diagnose zu betreiben. Ich habe einige 
Teams und Firmen schon gesehen und eigentlich lassen sich immer alle 
Probleme auf 3 Gründe runterbrechen:

- Führungsschwäche/Managmentschwäche (beinhaltet auch den Chef oder das 
Einmischen der höheren Hierachie)
- Projektplanung/Prioritäten/Arbeitsplanung
- Mitarbeitermotivation

Leider sind in der Praxis alle 3 Gründe meist voneinander abhängig bzw. 
beeinflussen sich gegenseitig.
Du als Teamleiter solltest Deinen Mitarbeiter den Rücken freihalten 
damit sie ihre Arbeit machen können. Entscheidungen von Deinem Chef 
müssen an Dir abblocken, Meetings auf ein Minimum reduziert werden. 
Bürokratie auch auf ein Minimum definieren. Prioritäten sollten sich 
nicht zu häufige verschieben. Dem Chef oder dem Vetrieb auch mal 
aufzeigen dass zuerst die verkauften Projekte abgearbeitet werden 
müssen.

Es gibt nichts nervigeres als wenn man immer wieder aus der Arbeit 
rausgerissen wird. Dazu kann man auch Teamregeln erstellen. Z.B. offene 
Tür = kommunuikationsbereit, geschlossene Tür = bitte Ruhe.  Oder man 
legt feste Zeiten fest, z.B. 9-11 und 13-15h konzentrietes Arbeiten ohne 
EMail und Telefon. Man kann auch je nach Projektphase feste Wochenpläne 
umsetzen, z.B. Mo: Meetings, Bürokratie, Lasten-/Pflichtenhefte, Di-Do. 
konzetriertes Entwickeln und Fr: Dokumentation, Bürokratie, 
Teambesprechung.

Zur Mitarbeitermotivation gehört auch ein vernünftiges Arbeitsumfeld. 
Die meisten denken dass Geld die Hauptmotivation ist, aber meist bringt 
es mehr wenn der MA das richtige Arbeitswerkzeug hat. Das fängt beim PC 
an, geht weiter über Softwarelizenzen bis hin zum Schreibtisch, Licht, 
Kugelschreiber, Schulung, etc.

Sicherlich gibt es einige Kollegen die Dienst nach Vorschrift machen 
wollen und einen 9-5 Job suchen. Aber in vielen Fällen waren diese 
Kollegen mal motiviert und wollten was erreichen. Finde heraus warum 
diese Motivation weg ist. In manchen Fällen kann es privat begründet 
sein, aber häufig kommt die Demotivation von einem der oben genannten 
Gründen.

Finde erstmal heraus was Deine Mitarbeiter motivieren würde 
zuverlässiger zu Arbeiten. Das kann man im Einzelgespräch, Teamgespräch 
oder beim Flurfunk herausfinden. Vielleicht nicht sofort, aber wenn 
Deine Mitarbeiter Vertrauen zu Dir aufbauen sollte das klappen.
Wenn Du das weißt dann überzeuge Deinen Chef dass es günstiger ist einen 
MA 1 Woche auf Schulung zu schicken als ihn monatelang rumorgeln zu 
lassen. Oder dass 1 Blume im Büro den MA glücklich mach, oder dass sich 
3 Kollegen nicht eine Softwarelizenz teilen können.....

von Freddy (Gast)


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Vielleicht noch eine Anmerkung zu dem Kollegen der Verantwortung 
übernehmen will:

Führen heißt auch interessante Aufgaben abzugeben und auch mal die 
Rosinen an seine Mitarbeiter verteilen.

von Gästchen (Gast)


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Freddy schrieb:
> Führen heißt auch interessante Aufgaben abzugeben und auch mal die
> Rosinen an seine Mitarbeiter verteilen.

Richtig, was man zu diesem Aspekt noch hinzufügen kann:
die Überschrift "Unfähiges Team oder Normalzustand" scheint eigene 
Fehler auszuschließen. Hier muss Herr Projekt/Teamleiter einsehen auch 
wenn man viel mehr arbeitet als andere ist man von Fehlern in 
Mitarbeiterführung nicht frei. Was man hier besser machen bzw. besser 
organisieren kann, steht schon mehrfach im Thread erwähnt.

von Bimbo (Gast)


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Schwacher Chef, schwacher Teamleiter und starke Mitarbeiter ("schwach" 
und "stark" im Sinne von Durchsetzungsfähig).
Mein Tipp: Nutze die Wochenenden zum Bewerbungen verschicken.

von Consultant (Gast)


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Bimbo schrieb:
> Schwacher Chef, schwacher Teamleiter und starke Mitarbeiter
> ("schwach" und "stark" im Sinne von Durchsetzungsfähig).
> Mein Tipp: Nutze die Wochenenden zum Bewerbungen verschicken.

Bessere Idee: Die starken Mitarbeiter zum Chef machen!

von G. L. (glt)


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JürgenW schrieb:
> leider musste ich damals
> mein Studium abbrechen und habe nach kurzer Pause eine Ausbildung
> absolviert, ich bin also nicht so wahnsinnig qualifiziert.
Woran es vermutlich liegen dürfte...

Vermutlich sind deine Mitarbeiter eher höher qualifiziert als Du u. Du 
spielst den Leithammel, wobei Du hinsichtlich Mitarbeiterführung 
ebenfalls nicht gerade überqualifiziert sein dürftest.

Entweder Du lernst schwimmen oder Du steigst besser aus diesem Pool.

von kunz (Gast)


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Consultant schrieb:
> Bessere Idee: Die starken Mitarbeiter zum Chef machen!

O_o hast du mal den ersten Post gelesen? Nur weil jemand trotzig faul 
ist und daher auf alles scheißt, sollte man ihn noch lange nicht zum 
Chef machen...eher im Gegenteil.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Uiii... wenn die starken Mitarbeiter trotzig, faul, und ignorant sind 
kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Firma 
gradewegs in die Wand faehrt.
Also.. nicht zickig tun, und Abspringen.

von JürgenW (Gast)


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@Freddy
Da sind viele Dinge dabei, die hier tatsächlich ein Problem sind, 
allerdings gibt es im Großraumbüro keine Tür.

Ich weiß was die Mitarbeiter motivieren würde, damit komme ich aber 
nicht durch. Das mit den Lizenzen war auch schon Thema, hat mich sehr 
viele Nerven gekostet. Ich muss über Wochen mehrmals nachfragen bis sich 
da was tut.

Schulungen sind bei uns nur begrenzt möglich, liegt am Budget. Das 
letzte mal das es eine Schulung gab, wurden danach Wunder erwartet und 
ich durfte mir Wochenlang anhören jener Mitarbeiter ja auf Schulung zum 
Thema X war und warum das jetzt immer noch so lange dauert und für was 
er überhaupt dort gewesen sei.


Zu dem Kollegen mit der Verantwortung, der hat genau die Verantwortung 
bekommen die er wollte, dafür habe ich mich eingesetzt. Wohl wissend das 
ich ihn damit noch eine ganze Weile unterstützen muss, allerdings muss 
ich es ihm jetzt hinter her tragen oder doch selbst machen.


Ich muss im übrigen auch noch 60% meiner Zeit für Entwicklung einplanen, 
ich bin eben offiziell weder Teamleiter noch Projektleiter.
Ich darf Bewerbungen aussortieren und Leute zum Gespräch einladen, 
Gehalt verhandeln und Mitarbeiterbeurteilungen abgeben, Sprints planen, 
Urlaube vorgenehmigen und Kunden besänftigen. Genauso soll ich mit den 
Leuten unter vier Augen reden wenn es nicht klappt.
Aber ich habe keine Befugnisse, ich kann nicht einfach Lizenzen 
bestellen oder die Prioritäten umwerfen und ich leide genauso darunter 
das es hier im Sommer oft mehr als 40° hat.


Ja an Bewerben denke ich in letzter Zeit häufiger, wäre dann halt ein 
deutlicher Gehaltsverlust.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Ingenieur schrieb:
> Das ist doch selten
> dämlich. Auch noch am Wochenende unentgeltlich arbeiten usw. käme mir
> niemals in den Sinn. Und dann das Ganze für die paar Kröten (knapp 60k),

60k, boah
wäre als BWLer froh gewesen, nach mehr als 11Jahren in einer gut 
betuchten Firma nur 2/3 davon gehabt zu haben, in Norddeutschland 
(West),
nicht mal unsere ältesten Kollegen hatten so viel (25Jahre dabei)

ihr seit schon arg verwöhnt als Ing.s da unten im Süden

kein Wunder das da die ganzen Karossen so einen Haufen Schotter kosten, 
für euch sind das alles Peanuts

Im Norden schuftet man für dieselbe Karre wahrscheinlich 50% länger und 
im Osten 150%.

Was für Gefälle in einem 1000*600km großen Land...

: Bearbeitet durch User
von Relais (Gast)


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Auch im Süden hat es versch. Regionen. Aber du musst auch bedenken dass 
du z.B. im Raum München unter 60k sehr alt aussiehst. Die Lebenskosten 
sind da nicht zu verachten. Bei uns im ländlichen Raum verdienst du 
vermutlich wirklich einiges mehr als im Norden. Bei uns liegt das 
Einstiegsgehalt als Techniker irgendwo um die 45k rum. Aber zahlst für 
ein Haus auch nur unter 1000€ im Monat Miete.

von catbert_evil_HR (Gast)


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dilbert.com hilft erstmal in der schlimmsten Not :-P
Wenn es sich nicht um einen verkappten Verleinix handeln sollte, dann 
gibt es nur die Lösung einen Schlipsi damit zu beauftragen.
Nennt sich Abteilungsleiter und hat ebenfalls keine Ahnung von 
Menschenführng und Motivation, dafür meist höheres Gehalt.
Die einfachste und wirkungsvollste Methode ist immer wieder persönlichen 
Kontakt aufnehmen und mal unverbindlich nachfragen ob's Probleme gibt 
bzw. man bei seinen Problemen geholfen bekommen kann.
Die eine oder andere Runde Eis/Ü-Eier o.ä. helfen auch.
Telefonanrufe und e-mails nerven und führen eher zum Gegenteil, genau 
wie Leute unter Druck setzen, unterfordern, beleidigen oder nicht für 
voll nehmen.
Wenn das alles rein im Netz organisiert wird ist es sowieso zum 
scheitern verurteilt wenn da kein passender Ansprechpartner/Koordinator 
das managed.
Und auch als Teamleiter wirst Du nicht darum herumkommen die Leute die 
Du führen sollst persönlich kennzulernen und ernst zu nehmen.

von AntiHeiner (Gast)


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JürgenW schrieb:
> ich bin eben offiziell weder Teamleiter noch Projektleiter.
d.h. Du bist Teamkümmerer und Projektkümmerer. Aber kein Leiter.
Im Grunde genommen kann man auch hier schreiben: "Love it, change it or 
leave it."
Ganz ehrlich: 43k hatte ich 2002 und für 55k würde ich morgens nicht 
aufstehen. Pay peanuts get monkeys.

von Cyblord -. (cyblord)


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Was ich nicht verstehe: Du hast weder offiziell Führungsverantwortung, 
noch schlägt diese sich in deinem Gehalt nieder -> warum kümmerst du 
dich dann überhaupt um den Kram? Lass die Leute sich um die Probleme 
kümmern die dafür abgestellt sind und dafür bezahlt werden. Deine 
Aussage in Zukunft bei Problemen: "Sorry nicht meine Gehaltsklasse".

von JürgenW (Gast)


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Doch, das ist hier die Gehaltsklasse, als Entwickler wäre deutlich 
weniger drin.

AntiHeiner schrieb:
> Ganz ehrlich: 43k hatte ich 2002 und für 55k würde ich morgens nicht
> aufstehen. Pay peanuts get monkeys.

Cyblord -. schrieb:
> Was ich nicht verstehe: Du hast weder offiziell
> Führungsverantwortung,
> noch schlägt diese sich in deinem Gehalt nieder -> warum kümmerst du
> dich dann überhaupt um den Kram? Lass die Leute sich um die Probleme
> kümmern die dafür abgestellt sind und dafür bezahlt werden. Deine
> Aussage in Zukunft bei Problemen: "Sorry nicht meine Gehaltsklasse".

Doch natürlich schlägt sich das in meinem Gehalt nieder, ich habe das 
Gehalt weil ich diese Aufgaben übernommen habe 60k gibt es bei uns nicht 
für einen Entwickler. Andere Teamleiter mit offizieller Postion und 
längerer Erfahrung liegen hier bei 65k. Die Entwickler liegen hier alle 
zwischen 40-50k, vereinzelt mal hoch bis 55k.
Hier in der Firma ist das definitiv meine Gehaltsklasse und woanders 
bekommt ein Entwickler auch keine 60k, vielleicht noch im Konzern mit 
Tarifgehalt, die Stellen sind aber auch rar und sehr begehrt.

von Cyblord -. (cyblord)


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JürgenW schrieb:
> Doch natürlich schlägt sich das in meinem Gehalt nieder, ich habe das
> Gehalt weil ich diese Aufgaben übernommen habe 60k gibt es bei uns nicht
> für einen Entwickler. Andere Teamleiter mit offizieller Postion und
> längerer Erfahrung liegen hier bei 65k. Die Entwickler liegen hier alle
> zwischen 40-50k, vereinzelt mal hoch bis 55k.

Hm ja etwas mau das Gehalt. Ich bin als Absolvent mit 52k eingestiegen 
und nach 6 Monaten hatte ich 56k. Jetzt nach 3 Jahren habe ich 67k/35h 
bzw. 76k/40h. Komplett ohne (Pseudo-)Führung.  Für "knapp 60k" würde ich 
mir den Affentanz bei dir nicht antun. Dann lieber die 50k-55k nehmen 
und als einfacher Entwickler am Ar... lecken lassen.

> Hier in der Firma ist das definitiv meine Gehaltsklasse und woanders
> bekommt ein Entwickler auch keine 60k, vielleicht noch im Konzern mit
> Tarifgehalt, die Stellen sind aber auch rar und sehr begehrt.
Das ist doch Unsinn.

: Bearbeitet durch User
von nemesis... (Gast)


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Mike B. schrieb:
> ihr seit schon arg verwöhnt als Ing.s da unten im Süden

Wer liest, ist im Vorteil. Der TO schreibt selbst, dass er sein
Studium abgebrochen und eine Berufsausbildung absolviert hat,
also Geselle ist, quasi nicht mal Techniker, so die Annahme.
Also nix mit Ing., auch wenn er das Potenzial dazu hätte.
Ich hatte auch mal einen Vorgesetzten, der vergleichbar war
und seine Sache meist nicht schlecht machte. Fehler machte er
aber auch.

JürgenW schrieb:
> Vermutlich wäre ich auch schon weg hier, aber leider musste ich damals
> mein Studium abbrechen

Cyblord -. schrieb:
> warum kümmerst du
> dich dann überhaupt um den Kram? Lass die Leute sich um die Probleme
> kümmern die dafür abgestellt sind und dafür bezahlt werden. Deine
> Aussage in Zukunft bei Problemen: "Sorry nicht meine Gehaltsklasse".

Das wird nicht klappen, sondern könnte als Arbeitsverweigerung
interpretiert werden. Um hier die Positionen zu konkretisieren
und zu stärken, bleibt eigentlich nur Weiterbildung und dann
dem Chef vorschlagen, alles ein wenig verbindlicher zu machen.
Der hat schließlich auch Interessen und das zu Unterstützen wäre
Zielführender als einen Konflikt zu forcieren.
Die vielen guten Vorschläge braucht man aber trotzdem nicht
außer Acht lassen.
Mit Abmahnungen und Arbeitsanweisungen sollte man vorsichtig sein.
Da kann der Schuss auch nach hinten los gehen, denn Arbeitnehmer
können sich dagegen besser wehren, als wenn die nur Verbal wären.

Cha-woma M. schrieb:
> Du mußt jetzt zu deinen Chefchen und Männchen machen!

Mit den Wölfen heulen muss nicht nachteilig sein.

JürgenW schrieb:
> Erwarte ich zu viel von den Leuten, oder habe ich einfach nur Pech?

Dir fehlt nur Wissen und Erfahrung. Wie alt bist du, wie lange
im Betrieb und wie lange mit den beschriebenen Aufgaben betraut?
Ewig sollte man da nicht so in der "Schwebe" bleiben.

genervt schrieb:
> Ich höre von dir nur Klagen, aber keine Idee zur Lösung!

Deswegen ist der TO ja hier, weil er Hilfe von der Community erhofft.

DevEloper schrieb:
> So jetzt muss ich erst mal meine Truppe zusammenscheissen, damit die
> nicht wieder aufmüpfig werden ...;)

Im Worst-Case-Fall fliegt die Scheiße an den Absender zurück.
Bedenke, du bist zahlenmäßig der Unterlegenere, aber deine Fehler
werden dagegen hochpotenziert weil Entscheidungen höhere Konsequenzen
haben.

von AntiHeiner (Gast)


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JürgenW schrieb:

> Doch natürlich schlägt sich das in meinem Gehalt nieder, ich habe das
> Gehalt weil ich diese Aufgaben übernommen habe 60k gibt es bei uns nicht
> für einen Entwickler.
LOL. Selber schuld.
Mimimimi...

> Hier in der Firma ist das definitiv meine Gehaltsklasse und woanders
> bekommt ein Entwickler auch keine 60k, vielleicht noch im Konzern mit
> Tarifgehalt, die Stellen sind aber auch rar und sehr begehrt.

Wow... DU weisst also, dass es WOANDERS für Entwickler keine 60k gibt?
Keine Ahnung, wo WOANDERS liegt (vermutlich im Ossiland), aber ich hab 
hier meine 70k@40h ohne Affentanz.

von AntiHeiner (Gast)


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Ergänzung:
70k war 2014.

von AntiHeiner (Gast)


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nemesis... schrieb:

> Das wird nicht klappen, sondern könnte als Arbeitsverweigerung
> interpretiert werden.
Warum nicht?
Da er offiziell keine lt. Funktion hat, soll er sich eine 
Arbeitsplatzbeschreibung geben lassen und danach handeln. Oder erstmal 
schauen, ob er E*er in der Hose hat.

von Dirk K. (knobikocher)


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JürgenW schrieb:
> Doch, das ist hier die Gehaltsklasse, als Entwickler wäre deutlich
> weniger drin.

Wo ist denn "hier"?

JürgenW schrieb:
> Schulungen sind bei uns nur begrenzt möglich, liegt am Budget. Das
> letzte mal das es eine Schulung gab, wurden danach Wunder erwartet und
> ich durfte mir Wochenlang anhören jener Mitarbeiter ja auf Schulung zum
> Thema X war und warum das jetzt immer noch so lange dauert und für was
> er überhaupt dort gewesen sei.

Was wurde denn erwartet? Wie "schnell" sollten die Mitarbeiter danach 
den sein? Wurde das kommuniziert im vornherein? Fachfremde Leute (z.B. 
Chef) haben meiner Erfahrung nach immer unrealistische Zeitvorstellung.

JürgenW schrieb:
> Wohl wissend das
> ich ihn damit noch eine ganze Weile unterstützen muss, allerdings muss
> ich es ihm jetzt hinter her tragen oder doch selbst machen.

Warum musst du es machen? Hast du mit ihm im vornherein deine 
Erwartungshaltung erklärt? Wenn nicht, tue es jetzt.
"Verantwortung bei Aufgabe XY = Erledigung der Aufgabe XY zu Termin ZZ" 
Termin absprechen, nicht vorgeben.
Oder "Verantwortung im Aufgabengebiet XX bedeutet eigenständige 
Abarbeitung der Aufgaben in diesem Gebiet innerhalb LL-Wochen" Maximale 
Reaktionszeit gemeinsam festlegen. Ausnahmen müssen kommuniziert werden.

JürgenW schrieb:
> Aber ich habe keine Befugnisse,...

Dem Chef zu verstehen geben, das MIT Befugnissen die Ergebnisse 
schneller und günstiger wären. X Wochen warten kostet die Firma X Euro. 
Jedes Mal, wenn du nachhaken musst, kostet es Zeit von zwei Personen. 
Befugnisse mit eigenen Budget nehmen deinem Chef Arbeit ab.

von Migelchen (Gast)


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AntiHeiner schrieb:
> JürgenW schrieb:
>
>> Doch natürlich schlägt sich das in meinem Gehalt nieder, ich habe das
>> Gehalt weil ich diese Aufgaben übernommen habe 60k gibt es bei uns nicht
>> für einen Entwickler.
> LOL. Selber schuld.
> Mimimimi...
>
>> Hier in der Firma ist das definitiv meine Gehaltsklasse und woanders
>> bekommt ein Entwickler auch keine 60k, vielleicht noch im Konzern mit
>> Tarifgehalt, die Stellen sind aber auch rar und sehr begehrt.
>
> Wow... DU weisst also, dass es WOANDERS für Entwickler keine 60k gibt?
> Keine Ahnung, wo WOANDERS liegt (vermutlich im Ossiland), aber ich hab
> hier meine 70k@40h ohne Affentanz.

Ich bewundere deine lyrischen und empathischen Fähigkeiten.
Ein weiterer unnötiger Grund, warum der Westen immer für arrogant 
gehalten wird.
Bloß nicht erwachsen werden. ;)

Gruß

Migelchen

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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nemesis... schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> ihr seit schon arg verwöhnt als Ing.s da unten im Süden
>
> Wer liest, ist im Vorteil. Der TO schreibt selbst, dass er sein
> Studium abgebrochen und eine Berufsausbildung absolviert hat,
> also Geselle ist, quasi nicht mal Techniker, so die Annahme.
> Also nix mit Ing.

um die 60k beneide ich schon den einfachen Gesellen, weil ich als 
Akademiker nicht ansatzweise an sein Gehalt kam

Und wenn dann ein Ingenieur schreibt, dass er für 60k nicht mal 
aufstehen würde habe ich wohl doch richtig gelesen, oder?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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im Übrigen war da noch das mit dem Artikel 1 des Kapitalismus
"Die Märkte regeln das."

Wenn die Märkte irgendwas regeln würden, würde die Entwicklungsarbeit in 
den Osten verlagert und für 2/3 vom West-Gehalt entlohnt werden.

Dann würde es endlich die Retourkutsche sein für die Ultimaten, die 
hunderttausende Ossis nach der Wende serviert bekamen:
"Wir übernehmen Ihr Unternehmen, aber wir bieten Ihnen weiterhin 
Arbeitsplätze. Sie ziehen nach Westen (mit Sack und Pack, mit Kind und 
Kegel) zu unserem Stammsitz im schwäbischen XYZ, oder sie kündigen. 
Friss oder stirb!"

Aber da die Märkte, wie inzwischen allgemein bekannt, nur noch die 
Monopolisierung, Arbeitsplatzabbau, Kosteneinsparung und Serviceabbau 
regeln, wird da nix draus.
Nur unsere Sesselfurzer im Bundestag haben davon noch nix mitbekommen.

von Op (Gast)


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AntiHeiner schrieb:
> Wow... DU weisst also, dass es WOANDERS für Entwickler keine 60k gibt?
> Keine Ahnung, wo WOANDERS liegt (vermutlich im Ossiland), aber ich hab
> hier meine 70k@40h ohne Affentanz.

Als Geselle sollte er für 60k mal schön die Füße still halten und soviel 
Stiefel lecken wie er nur kann. Auch bei 50 Stunden die Woche hat er da 
noch Glück.

Bei uns (BaWü, nicht im tiefsten Osten) könnte er froh sein mit 38k nach 
Hause zu gehen, aber auch nur wenn er gut ist.

von mec (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Wenn die Märkte irgendwas regeln würden, würde die Entwicklungsarbeit in
> den Osten verlagert und für 2/3 vom West-Gehalt entlohnt werden.

Wird doch viel nach Osten verlagert, man hat halt Ostdeutschland gleich 
übersprungern. Heutzutage wird in Polen und Rumänien entwickelt und in 
Tschechien getestet.

von avatar (Gast)


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JürgenW schrieb:
> Meine Option
> wäre also nur, woanders wieder nur als Entwickler anzufangen, was ich
> aber nicht wirklich möchte und was auch schlechter bezahlt wird, denn
> aktuell bin ich mit knapp 60k gar nicht so schlecht dabei.

Für 60k€ würd ich nicht so viel Verantwortung übernehmen. Sorry.

JürgenW schrieb:
> Bei uns kommt ein Senior Entwickler auf 55k, ein Einsteiger bewegt sich so um 
die 38-42k je nach Vorwissen.

Nimms nicht übel. You get what you pay for.

Einen fähigen Absolventen der seine Brötchen davor einige Jahre als 
Werkstudent verdient hat, kriegste hat nicht für einen Appel und Ei. Die 
kennen ihren Wert. 38k€ verdienen schon Fachinformatiker 
Anwendungsentwickler als Einsteigsgehalt im Süden - Akademiker müssen 
entsprechend mehr kosten.

Aber nun gut. Ich hab auch einige male ein Vorstellungsgespräch lachend 
abgebrochen, als das Gehaltsangebot kam :-)

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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avatar schrieb:

> Aber nun gut. Ich hab auch einige male ein Vorstellungsgespräch lachend
> abgebrochen, als das Gehaltsangebot kam :-)

GENAU DAS läuft dann unter "Fachkräftemangel".

von Ingenieur (Gast)


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JürgenW schrieb:
> 60k gibt es bei uns nicht für einen Entwickler.

Ist das dein voller Ernst? In den südlichen Bundesländern Bayern und 
Baden-Württemberg gibt es locker 75k für einen Entwickler, und zwar bei 
einer 35h-Woche. Mit Erfahrung auch entsprechend mehr. Da liegen ja 
Welten zwischen deinen Schilderungen und meiner Realität. Sicher, dass 
du über Deutschland schreibst?

von avatar (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ist das dein voller Ernst? In den südlichen Bundesländern Bayern und
> Baden-Württemberg gibt es locker 75k für einen Entwickler, und zwar bei
> einer 35h-Woche.

Wohl gemerkt ist das durchaus nach 5 Jahren in einem Unternehmen dort 
problemlos machbar. Eventuell einmal intern nach 3 Jahren wechseln (was 
durchaus auch ethisch legitim ist).

von JürgenW (Gast)


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Ja ich schreibe über Deutschland, und nein ich bin kein Akademiker.
Aber der größte Teil der Entwickler hier in der Firma und ich kenne die 
Gehälter.

Ich selbst bin im Umkreis Stuttgart nach der Ausbildung mit 20k 
eingestiegen, das war 2006. Dort war ich nicht sehr lange, zwischen 2006 
und 2010 war ich noch bei zwei anderen Firmen bis ich 2010 bei meinem 
jetzigen AG für 42k angefangen habe, und nein nicht als Junior, sonst 
wären nur 38k drin gewesen.
Das ich jetzt auf 60k komme, liegt daran, das ich zwischendrin mal 
ordentliche Erhöhungen bekommen habe, vor allem als ich das halbe Jahr 
alleine war.
Massive Überstunden waren allerdings bei allen meinen Arbeitgebern 
inklusive. Mal mit Mengenangabe (35 Überstunden im Monat) oder einfach 
alle abgegolten.

von Dirk K. (knobikocher)


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JürgenW schrieb:
> Ich selbst bin im Umkreis Stuttgart nach der Ausbildung mit 20k
> eingestiegen, das war 2006.

Jetzt immer noch in der Gegend? Denn um zu Vergleichen, ist die Angabe 
der Region maßgeblich!

Ein mir bekannter Hardwareentwickler hat bei Vector bekommt auch 60k. 
Allerdings hat er auch die entsprechende formale Qualifikation und fünf 
Jahre Erfahrung.

Ich selbst bin im ländlichen Niedersachsen davon noch weit entfernt. 
Ebenfalls HW-Entwickler mit 3 Jahren Erfahrung.

: Bearbeitet durch User
von JürgenW (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> JürgenW schrieb:
>> Ich selbst bin im Umkreis Stuttgart nach der Ausbildung mit 20k
>> eingestiegen, das war 2006.
>
> Jetzt immer noch in der Gegend? Denn um zu Vergleichen, ist die Angabe
> der Region maßgeblich!

Ja, mittlerweile arbeite ich direkt in Stuttgart.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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JürgenW schrieb:
> Aber ich habe keine Befugnisse,

JürgenW schrieb:
> Genauso soll ich mit den
> Leuten unter vier Augen reden wenn es nicht klappt.

Dann heißt die korrekte Antwort auf so eine Forderung "Aber, aber, aber 
Chef, ich habe doch keine Befugnis. Was soll das den bringen?"


Was ebenso in das Gesamtbild passt:

JürgenW schrieb:
> Offiziell bin ich auch nur LeadEntwickler,

Eben, und wenn deine Leistung so ist wie hier geschildert wird das auch 
so bleiben und eine offizielle Beförderung zum

> aber eigentlich bin ich noch Teamleiter, Projektleiter

etc. wird es nicht geben. Kann das sein, dass du dir deine Position 
"Teamleiter" nur einbildest?

> ein Chef ist, wenn überhaupt
> dann nur einen Tag in der Woche im Büro und überlässt somit alles mir.
> Wobei ich ihm genauso hinter her rennen muss für irgendwelche
> Entscheidungen oder Informationen die zur Umsetzung benötigt werden.

Deine Kollegen wissen das sicher. Also, sie wissen, dass du für den Chef 
nur den Clown machst. So ernst nehmen die dich dann auch.

(Als Randbemerkung: Führungspersönlichkeiten entscheiden selber wenn der 
Chef nicht da ist oder nicht entscheiden will. Frei nach dem Motto es 
ist besser um Vergebung denn um Erlaubnis zu bitten.)

Warum machst du nicht erst einmal deinen Job als Chef-Entwickler? D.h. 
du machst die technischen Ansagen und die großen technischen 
Entscheidungen. Wenn möglich schön klar, deutlich und verständlich in 
schriftlicher Form.  Diese teilst du deinen Kollegen (nicht 
Mitarbeitern, du hast keine Mitarbeiter) freundlich mit. Ob sie sich 
dran halten? Scheiß egal, nicht dein Problem. Wie lange sie brauchen? 
Scheiß egal, nicht dein Problem. Insbesondere putzt du nicht hinter 
ihnen her.

> Zum Entwickeln komme ich aber auch nur noch abends oder am Wochenende,
> weil das für mich so gut wie unmöglich ist, wenn andauernd jemand was
> von mir will.

Für all ihre Problemchen die sie haben, und bei denen sie dich in ihrem 
Namen zu Chef senden wollen, sagst du als Chef-Entwickler freundlich "Da 
musst du schon selber zum Chef gehen, das kann ich nicht entscheiden.". 
Dann gehst du nach 40h/Woche nach Hause.

Übrigens passt Lead Entwickler nicht als Rolle in Scrum. Vermutlich 
macht ihr gar kein Scrum, sondern nur so etwas von dem ihr behauptet es 
sein Scrum. Sprich, mehr oder weniger unmotiviert Post-Its beschreiben 
und schieben. Allerdings sehe ich dich auch nicht in der Rolle des Scrum 
Masters statt Chef-Entwicklers. Der Scrum Master ist am besten jemand, 
der wegen seiner Persönlichkeit und Kompetenz vom Team anerkannt ist und 
eher nebenbei, neben den Hauptaufgaben eines Scrum Masters, die Technik 
zusammenhält.

Wenn du jedoch nicht weiter den Chef-Entwickler spielen möchtest, dann 
kannst du natürlich versuchen ernsthaft die Rolle eines Scrum Masters zu 
spielen. Bücher über die Aufgaben eines Scrum Masters gibt es genug.

In der Realität geht ein Scrum Master mit einem Team durch mehrere 
Phasen. Nicht selten bleibt der Scrum Master in der Phase "Scrum-Mutti" 
stehen. D.h. er kümmert sich wie die Mutti der Kompanie um jeden Scheiß. 
Damit wärst du wieder am Anfang - aber mit neuem Titel. Wenn du über die 
Phase nicht hinauskommst ist euer Scrum-Prozess gescheitert, aber dass 
kann dir dann auch egal sein.

> Erwarte ich zu viel von den Leuten, oder habe ich einfach nur Pech?

Ach, weißt du, deine Kollegen sind vermutlich cleverer als du glaubst. 
Wer hat denn die Probleme? Sie offensichtlich nicht. Das heißt, du hast 
auch ein Problem mit deiner Einstellung gegenüber deinen Kollegen (nicht 
Mitarbeitern, Kollegen).

von Dirk K. (knobikocher)


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Hannes J. schrieb:
> Insbesondere putzt du nicht hinter
> ihnen her.

+1

Generell stimme ich dem Post zu.

Entweder hast du die Befugnisse, Sachen zu entscheiden, oder sie sind 
nicht dein Problem. Für letzteres dann auch gerne wieder auf etwas 
Gehalt verzichten. Der Chef darf sich dann einen neuen Dummen suchen.

: Bearbeitet durch User
von Aachener WI (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Dem Chef zu verstehen geben, das MIT Befugnissen die Ergebnisse
> schneller und günstiger wären.

In anderen Worten: Unscharfe Verfügungsrechte erhöhen die 
Transaktionskosten.

von Freddy (Gast)


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Ich finde es ein wenig schade, dass die Diskussion hier in eine Art "für 
das Geld gehe ich nicht arbeiten" ausartet.

Im obigen Teil waren ein paar gute Diskussionspunkte wo ich gerne 
gesehen hätte ob dies nur Einzelmeinungen sind oder generell so gesehen 
wird.

Ich unterstelle JürgenW jetzt mal dass er seine Branche, Region, 
Lebenskosten, etc. kennt und sein Gehalt einschätzen kann.
Wenn in dieser Region keine besseren Gehälter gezahlt werden ist dem so. 
Problematisch ist es nur, wenn das Gehalt so knapp ist dass sich keine 
geeigneten Bewerber finden. Dann zieht man nämlich nur diejenigen an die 
nicht woanders hin wollen oder den 9-5 Job suchen.

@JürgenW
Ich sehe schon dass Du die Arbeit eines Teamleiters machst. Ich würde 
erstmal in einem Gespräch Deine Befugnisse klären und ggf. eine 
Jobbeschreibung raushandeln. Mit dieser Jobbeschreibung würde ich dann 
ggf. auch eine offizielle Beförderung zum TL durchsetzen -ggf. sogar 
rückwirkend.
Auch wenn Du dann offiziell mehr Verantwortung hast und näher am Rande 
der Klippe stehst, Du hast es dann offiziell im Lebenslauf und kannst 
Dich damit bewerben. Wenn Dein Chef es rückwirkend macht, hast Du noch 
den Vorteil dass Deine Zeit in dem Posten länger ist und es bei Bedarf 
nicht nach Zitronenfalter-Erfahrung 
(http://officehumor.de/Pin_Up_s/Abteilungsleiter.pdf) aussieht.

Wenn Du schon weißt was Deine Mitarbeiter motivieren würde oder wie man 
denen auf den Pelz rücken kann, dann umso besser.
Du hast ja das typische Radfahrersympthom, nach oben ducken, nach unten 
treten.
Du musst nach oben was abliefern, kannst aber nicht wenn von unten Sand 
ins Getriebe geworfen wird. Die unten bekommst Du in der aktuellen 
Situation nicht in den Griff.
Also da hilft nur anfüttern. Auf beiden Seiten. Sowohl den MA wie den 
Chef.
Lösung: Du findest heraus was Deine MA erstmal motivieren können. z.B. 
neue, größere Monitore. Dann handelst Du mit Deinem Chef und den MA 
einen Deal aus. Wenn das Projekt XXX innerhalb von 60 Tagen rechtzeitig 
fertig gestellt wird, dann lässt der Chef die Monitore springen.
Sollte das erfolgreich laufen, probierst Du es nochmal aus. Natürlich 
ist der Einsatz und das Benefit jetzt ein wenig größer. So 2-3 mal kann 
man das machen, nicht zu oft sonst wird es Erpressung. Sowohl zu Deinem 
Chef wie auch Du wirst von Deinen MA erpressbar.

Dann sollte die Motivation steigen und Dein Chef sehen dass Du langsam 
die Abteilung in den Griff bekommst. Du wirst sehen, deine Befugnisse 
sollten dann automatisch größer werden.

Ich habe beim Führen am meisten gelernt als ich 7 Jahre als Trainer im 
Breitensport gearbeitet habe. Als Leistungssporttrainer hast Du kein 
Problem die Leute zu motivieren, aber im Breitensport sind die Eltern 
froh die Kinder los zu sein. Nicht alle Kinder wollen den Sport auch 
immer machen, sind nur wegen der Freunde da oder weil Papa auch Fußball 
spielt.

Frag Dich immer wie Du solche Kinder motivieren könntest? Gummibären 
kannst Du 1:1 gegen Verbesserung der Arbeitsbedingungen ersetzten.


PS: Wenn Du in einem inhabergeführten Laden bist, dann ist das Einsehen 
beim Chef immer recht spät. Je weniger er investiert, desto mehr hat er 
auf dem Konto. Das Mitarbeitermotivation eine langfristige Investition 
ist sehen die wenigsten.

von Ingenieur (Gast)


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Freddy schrieb:
> Ich unterstelle JürgenW jetzt mal dass er seine Branche, Region,
> Lebenskosten, etc. kennt und sein Gehalt einschätzen kann.

Wir reden hier über Stuttgart, dort ist das genannte Gehalt für so einen 
Posten unterirdisch, da gibt es keinen Interpretationsspielraum.

> Wenn in dieser Region keine besseren Gehälter gezahlt werden ist dem so.

Werden sie aber definitiv, dem ist also nicht so.

> Problematisch ist es nur, wenn das Gehalt so knapp ist dass sich keine
> geeigneten Bewerber finden. Dann zieht man nämlich nur diejenigen an die
> nicht woanders hin wollen oder den 9-5 Job suchen.

Richtig erkannt, genau das scheint ja nach Jürgens Aussagen auch eines 
der Probleme zu sein, wenn auch nicht das wichtigste.

von Op (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wir reden hier über Stuttgart, dort ist das genannte Gehalt für so einen
> Posten unterirdisch, da gibt es keinen Interpretationsspielraum.
>
>> Wenn in dieser Region keine besseren Gehälter gezahlt werden ist dem so.
>
> Werden sie aber definitiv, dem ist also nicht so.

Für einen Ingenieur sicher. Für einen Flachinformatiker der nicht mal 
den Bachelor hinbekommen hat zum Glück nicht.

von DevEloper (Gast)


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Nicht alle im Raum Stuttgart arbeiten in Tariffirmen, da gibts aussenrum 
nen Zoo an Mittelständlern bis Kleinkrautern die nicht mehr zahlen 
können, weil sie die Preise direkt von ihren Kunden, den dort ansässigen 
Konzernen aufgedrückt bekommen, zudem herrscht eine grosse Konkurrenz. 
Mit seinen 60k und Tätigkeit kann er nicht meckern, da kenne ich 
dutzende formal besser Qualifizierte auf ähnlichen Stellen die mit 
weniger heim gehen oder noch mehr Stunden schieben, im Grossraum 
Stuttgart wohlgemerkt, dort gibts ne riesige Bandbreite beim Gehalt.
Wie schon jemand sagte geht es hier nicht ums Gehalt.

von Max (Gast)


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Tja,
liest sich als hätten alle deine Kollegen incl Chef in dir den Dummen 
gefunden, der alles für sie erledigt und ihnen den Arsch hinterherträgt.
Warum soll ich springen, der Jürgen wrd's schon richten. Besser der als 
ich, es gibt sowieso keine Konsequenzen für mich.
Ich würde dir empfehlen, einfach mal nein zu sagen, und nur noch das zu 
machen wozu du eigendlich da bist und bezahlt wirst (auch wenn dir das 
offensichtlich schwer fallen wird)
Außerdem würde ich mir was anders suchen. Da sich dieser Zustand nie 
ändern wird.

Ich glaub nicht, das du dort je den Teamleiter Posten bekommst. Dann 
wird man dir alles was momentan schiefläuft vorhalten, nach dem Motto 
"siehst du, hat schon damal nicht geklappt, wieso sollte es jetzt mit 
1-2 neuen Mitarbeitern mehr besser funktionieren".

Max

von Schwanzlurch (Gast)


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Dem Nordeutschen BWLer sollte aber klar sein, das es in Süddeutschland 
etwas teurer ist (Extrem: München). Die Frage ist wieviel Kaufkraft dir 
bleibt. Ansonsten: Wenn du es so notwendigt hast und ein so toller Hecht 
bist kannst du ja hier (BW) nach einem McJob suchen.

von Size does not matter (Gast)


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Schwanzlurch schrieb:
> Ansonsten: Wenn du es so notwendigt hast und ein so toller Hecht bist
> kannst du ja hier (BW) nach einem McJob suchen.

Jetz genieß einfach ma deinen Urlaub.

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