Hallo, habe das Netz nach Doppel-Drehpotis "durchkämmt". Das sieht aber recht "dünn" aus. Einigermaßen Solides scheint es nur im Gitarren-Bereich zu geben: http://www.thomann.de/de/allparts_ep_4586_000_stacked.htm Die Auswahlmöglichkeit bzgl. Widerstand ist dort aber recht beschränkt. Weshalb ich daran denke, mir ein Doppelpoti selbst zu bauen. Mir ist schon klar, daß man z.B. zwei solcher Potis: http://www.hifituning24.de/passive_bauelemente/potentiometer/omeg_poti_pc20bu/100k-mono-lin-6mm.php in einer Ebene nebeneinander angeordnet auch per Zahnrädern koppeln könnte. Das will ich aber nicht tun, sondern sie axial koppeln können. :) Wenn wir uns das Bild etwas genauer ansehen: http://www.hifituning24.de/images/pc20bu.jpg erkennen wir unterseitig beim Poti eine Eingriffs-Möglichkeit in die Drehachse. Gedacht für einen Schlitz-Schraubenzieher/-dreher, mit dem sich die Achse verdrehen läßt. Hier sehe ich eine Ansatz-Möglichkeit für eine axiale Koppelung von zwei Drehpotis. D.h. der kraftschlüssige Verbund zwischen zwei Potis sollte sich über die gen. Eingriffsmöglichkeit und die Abänderung der "zweiten" ("nachgeschalteten") Achse an sich einwandfrei bewerkstelligen lassen können. Genauer gesagt wird die nachgeschaltete Achse so gekürzt, daß sie es gerade noch erlaubt, in sie ebenfalls einen Schlitz einbringen zu können, der ein flaches Stahl-Teil aufnehmen kann, das in die Eingriffs-Möglichkeit der anderen Potiachse paßgenau eingreifen kann. Zentrierung ist dabei eben so wenig ein Problem, wie die axiale Fluchtung der beiden Potis zueinander. Dazu muß man ein (lötbares) Verbindungsstück zwischen den beiden Potis anfertigen. Das es auch erlaubt, es so verlöten zu können, daß beide Potis beim Drehen der Achse "synchron" ihre Widerstandswerte verändern. Hat jemand von Euch so etwas schon mal so oder auch anders gemacht? Verbesserungsvorschläge? Oder wie das evtl. auch einfacher machbar ist?
L. H. schrieb: > Hat jemand von Euch so etwas schon mal so oder auch anders gemacht? Mit Piher Trimmpotis, konnte man eine 6-eckige Achse durch 4 Stück durchstecken. Bei dem Poti von dir würde ich die Achse des hinteren so absägen und abschleifen, dass es in den Schlitz passt und dann beide hintereinander in die Platine einlöten. Ein Problem könnte sein, dass sie sich auseinanderbiegen. Dagegen hilft vuelleicht eine Blechhalteklammer.
Unter "Tandempotentiometer" wirst Du fündig... Bsp.: https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjds6m7yNDLAhWlIJoKHfakD6cQFggdMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.mercateo.at%2Fkw%2Ftandempotentiometer%2Ftandempotentiometer.html&usg=AFQjCNE22F34JFd1fkdkMNZJdQAcCLQTuQ&sig2=kzUVOp9qd-plbuoVRk-t0A
L. H. schrieb: > Die Auswahlmöglichkeit bzgl. Widerstand ist dort aber recht beschränkt. Was brauchst du denn, vieleicht kennt jemand anderes eine Bezugsquelle.
Tandem-Potis mit einer durchgehenden Welle wurden früher für durchstimmbare Tongeneratoren gebraucht - mit Röhren, aber auch transistorisiert. Außer Tandem-Potis gab/gibt es aber noch Doppel-Potis mit 2 Wellen, d.h. eine mit 4mm und eine darüber befindliche 6mm-Hohlwelle, dann noch in den Varianten mit und ohne Schalter. Diese Bauelemente wurden früher zu Röhrenradio-Zeiten für die Stereofonie gebraucht. Auch nachher mit diskreter Transistortechnik konnte man darauf noch nicht verzichten. Erst als die integrierte Technik soweit fortgeschritten war, konnte z.B. mit den VALVO-ICs TCA730 / TCA740 (DDR: A273D / A274D) mit einem Poti beide Stereokanäle gleichzeitig bedient werden. Potis wurden in der DDR beim VEB Elektronische Bauelemente Dorfhain in umfangreichen Sortimenten gebaut - je nach Bedarfslage der Anwenderindustrie, hauptsächlich für Rundfunk und Fernsehen. Demnächst wird es auf meiner HP - http://www.ps-blnkd.de - eine Übersicht zu passiven Bauelementen der DDR geben - eine Ergänzung zu meinem Buch "Die Geschichte der Mikroelektronik/Halbleiterindustrie der DDR", erschienen 2003 im www.funkverlag.de. Grüsse aus Berlin PSblnkd
In Elektor gab es mal den Vorschlag, zwei Potis Rücken an Rücken zu montieren und die Achsen über einen U-förmigen Bügel zu verbinden. Leider läuft ein log. Poti so falsch herum, das geht nur mit linearer Kennlinie. Was spricht gegen zwei Schiebepotis nebeneinander?
Christoph K. schrieb: > In Elektor gab es mal den Vorschlag, zwei Potis Rücken an Rücken zu > montieren und die Achsen über einen U-förmigen Bügel zu verbinden. > Leider läuft ein log. Poti so falsch herum, das geht nur mit linearer > Kennlinie. > Was spricht gegen zwei Schiebepotis nebeneinander? Dann nimmt amn einen linearen Poti mit dem zehnfachen Wert und macht in mit einem Widerstand parallel logarrhytmisch. Walta
MaWin schrieb: > Mit Piher Trimmpotis, konnte man eine 6-eckige Achse durch 4 Stück > durchstecken. So etwas wäre ideal. Danke für den Hinweis - werde klären, ob es derartiges noch gibt. Mani W. schrieb: > Unter "Tandempotentiometer" wirst Du fündig... Danke für die Bezugsmöglichkeit - sieht schon viel "freundlicher" aus. Der Andere schrieb: > Was brauchst du denn, vieleicht kennt jemand anderes eine Bezugsquelle. Die Widerstandswerte kenne ich noch nicht genau. Weiß ich erst nach Versuchen, wozu ich aber zwei gekoppelte Drehpotis brauche. PSblnkd schrieb: > Tandem-Potis mit einer durchgehenden Welle wurden früher für > durchstimmbare Tongeneratoren gebraucht.... Ahja - zwei (oder mehr) mit/an einer durchgehenden Welle gekoppelte Potis werden als Tandem-Potis bezeichnet. Und die anderen, unabhängig voneinander verstellbaren, als Doppel-Potis. Christoph K. schrieb: > In Elektor gab es mal den Vorschlag, zwei Potis Rücken an Rücken zu > montieren und die Achsen über einen U-förmigen Bügel zu verbinden. > Leider läuft ein log. Poti so falsch herum, das geht nur mit linearer > Kennlinie. Das ist ein guter Vorschlag, weil er auch problemlos die Koppelung über die Achsen erlaubt. > Was spricht gegen zwei Schiebepotis nebeneinander? Du meinst, die Schiebe-"Knöpfe" mechanisch miteinander koppeln, um beide Potis miteinander verschieben zu können? Gute Idee, gegen die nichts spricht. Für Versuchszwecke dürfte diese Lösung sogar am leichtesten so einstellbar sein, daß beide Potis beim Verschieben die gleichen Widerstandswerte haben. Walta S. schrieb: > Dann nimmt amn einen linearen Poti mit dem zehnfachen Wert und macht in > mit einem Widerstand parallel logarrhytmisch. Interessante Idee. Bist Du Dir sicher, daß bei Wärmeentwicklung dann beide Potis die gleichen Widerstandswerte haben? Vielen Dank für Euere hilfreichen Antworten und Ideen. :) Falls ich doch noch ein Tandem-Poti zusammenbauen sollte: Gibt es einen Poti-Hersteller, der bekannt dafür ist, sehr gute Potis zu bauen? Ich kann das leider nicht selbst beurteilen, weil mir dazu die Erfahrung fehlt.
Reicht dir die Auswahl bei Reichelt nicht? http://www.reichelt.de/6mm-Potis-stereo/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=3136 Auch unter 4mm gibt es welche.
michael_ schrieb: > Reicht dir die Auswahl bei Reichelt nicht? Ist ja ein Ding. Wie ein Geschenk zu Ostern. :) Vielen Dank dafür.
Walta S. schrieb: > Dann nimmt amn einen linearen Poti mit dem zehnfachen Wert und macht in > mit einem Widerstand parallel logarrhytmisch. >Interessante Idee. >Bist Du Dir sicher, daß bei Wärmeentwicklung dann beide Potis die >gleichen Widerstandswerte haben Welche Wärmeentwicklung? Verstehe ich jetzt nicht. Man kann aus einem linearen Poti eine log. Poti machen. Je nachdem wie man einen Widerstand parallel schaltet. Das ist alles. Walta
Walta S. schrieb: > Man kann aus einem linearen Poti eine log. Poti machen. Je nachdem wie > man einen Widerstand parallel schaltet. Ja, eine Beschreibung dafür findet man in den DSE-FAQ.
Walta S. schrieb: > Welche Wärmeentwicklung? Verstehe ich jetzt nicht. War nur eine Vermutung, daß Wärmeentwicklung die Werte verändern könnte. Wenn keine vorliegt, ist alles i.O. Harald W. schrieb: >> Man kann aus einem linearen Poti eine log. Poti machen. Je nachdem wie >> man einen Widerstand parallel schaltet. > > Ja, eine Beschreibung dafür findet man in den DSE-FAQ. Gut zu wissen, daß auch so etwas machbar ist. Danke für Euere Tips dazu. :)
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