Hallo Leute. Es mag sich für manche vlt. fragwürdig anhören, aber folgende Situation. Da unser Einfamilienhaus des öfteren von längeren Stromausfällen betroffen ist, haben wir uns einen Notstromgenerator angeschafft und das Haus dementsprechend dafür ausgelegt. (Haus von EVU trennen, usw..) Zusätzlich besitzen wir noch eine große Akku Anlage (12V bzw. 24V) (wurde uns von einem Freund zu Verfügung gestellt). Um den Generator nicht Tag und Nacht laufen lassen zu müssen würden wir gerne für den normal Betrieb / Nacht Betrieb (je nach Leistung....) das Haus über die Akkus betreiben. Wie ich so sehe können Inselbetrieb fähige Wechselrichter ganz schön ins Geld gehen (~ 1800€). - Was ist hierfür den jetzt wirklich notwendig? - Muss es ein 3- Phasen Wechselrichter sein oder kann man dies auch mit drei 1- Phasen Wechselrichter machen? Bzw. reicht vlt. sogar ein Gerät an denen alle drei Phasen zusammen geschlossen werden? (Natürlich könnten dann keine Drehstromgeräte betrieben werden...) - Kennt jemand von euch günstige Geräte die hierfür funktionieren könnten? Noch eine weitere Frage. Es gibt für das Laden der Akkus sehr teure Geräte, aber reicht hier nicht ein günstiges (~40€) Erhaltungsladegerät für Autobatterien (z.B. http://www.amazon.de/gp/product/B005VX9IO0/ref=s9_simh_gw_g263_i1_r?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=desktop-2&pf_rd_r=1YP3EZZPV7DGC5A4RAMT&pf_rd_t=36701&pf_rd_p=862816767&pf_rd_i=desktop) Geht zwar nur bis 2A, aber wenn die Batterien davor vollgeladen wurden sollte das ja egal sein? Ich hoffe ihr könnte mir etwas auf die Sprünge helfen! ;-)
Fabian F. schrieb: > Da unser Einfamilienhaus des öfteren von längeren Stromausfällen > betroffen ist Was ist eigentlich "des öfteren" genau? Was sagt der Versorger dazu?
Hallo Fabian, generell müssten man erst mal wissen wie die Versorgung nun aufgebaut ist, wie viel Leistung benötigt wird (2A Ladegerät klingt schon echt sehr wenig).
Fabian F. schrieb: > kann man dies auch mit drei 1- Phasen Wechselrichter machen? Nein, Stichwort Nullleiterüberlastung. Du kannst in deinem Haus versuchen, alle relevanten Geräte auf eine Phase zu legen, und dann bei Stromausfall nur diese eine Phase versorgen. So bleibt der Kühlschrank und das Telefon an, und der Durchlauferhitzer und die Waschmaschine geht dann eben nicht. Fabian F. schrieb: > Wie ich so sehe können Inselbetrieb fähige Wechselrichter ganz schön ins > Geld gehen (~ 1800€). Kinderkrams, der regelmässige (alle 5 Jahre?) Akkutausch ist teurer. Dein Bekannter wird nicht jedes Mal dir so was schenken wollen. Fabian F. schrieb: > Es gibt für das Laden der Akkus sehr teure Geräte, aber reicht hier > nicht ein günstiges (~40€) Erhaltungsladegerät für Autobatterien Wer eine "grosse Akkuanlage" hat, wird mit 2A Ladestrom wohl nicht glücklich. Für einen einzelnen 12V Akku reicht das natürlich, wenn du nach dem Stromausfall wieder wochenlang Strom hast zum aufladen. Es kommt mir auch bescheuert vor, eine "grosse Akkuanlage" als 12 oder 24V System aufzubauen, da nimmt man 120V oder 320V durch Serienschaltung statt Parallelschaltung.
Bei den Akkus bewegen wir uns derzeit bei ca. 1000Ah. Klar, 2A zum laden sind zimlich wenig, habe einfach mal irgend eines genommen. Mir geht es darun, das ja ein Ladegerät benötigt wird das die Selbstentladung ausgleicht. Wie groß muss das ca. sein? Zum kompleten Laden kann man ja ein normales Netzgerät verwendet werden. Zum Wechselrichter. Also geht nur ein fertiger 3 Phasen Wechselrichter oder wir betreiben nur eine Phase mit einem 1- Phasen Wechselrichter? Kann mir vlt. mal jemand ein Gerät oder eine Seite vorschlagen?
Fabian F. schrieb: > Mir geht es darun, das ja ein Ladegerät benötigt wird das die > Selbstentladung ausgleicht. Was sind denn das für Akkus? Die Selbstentladung hängt maßgeblich vom Typ und Alter ab. Alte Autobatterien werden über 2A nur lachen
schreib doch mal was für Vorstellungen du hast was über den Wechselrichter laufen soll. Nur Telefon und Nachtlicht? Oder auch normale Beleuchtung? Oder sogar Wasserkocher/Herd? Waschmaschine?
Michael B. schrieb: > Fabian F. schrieb: >> kann man dies auch mit drei 1- Phasen Wechselrichter machen? > > Nein, Stichwort Nullleiterüberlastung. Sollte ok sein, solange man noch einen 16A-Sicherungsautomaten dazwischen setzt. Für Telefon, Notlicht und Kühlschrank sollte das reichen, wenn er den Wasserkocher anwirft, fliegt halt die Sicherung...
Fabian F. schrieb: > Um den Generator > nicht Tag und Nacht laufen lassen zu müssen würden wir gerne für den > normal Betrieb / Nacht Betrieb (je nach Leistung....) das Haus über die > Akkus betreiben. Sollte es nicht so sein, dass die Akkus "nur" die Zeit zwischen EVU drop und Anlaufen des Notstromaggregats überbrücken? Fabian F. schrieb: > Da unser Einfamilienhaus des öfteren von längeren Stromausfällen > betroffen ist, Was sagt da der Energieversorger dazu? Das sollte eigentlich nicht sein. Fabian F. schrieb: > - Muss es ein 3- Phasen Wechselrichter sein oder kann man dies auch mit > drei 1- Phasen Wechselrichter machen? Bzw. reicht vlt. sogar ein Gerät > an denen alle drei Phasen zusammen geschlossen werden? (Natürlich > könnten dann keine Drehstromgeräte betrieben werden...) Ich würde alles auf "wichtige" auf eine Phase klemmen und fertig. Fabian F. schrieb: > Zusätzlich besitzen wir noch eine große Akku Anlage (12V bzw. 24V) Ich würde mir da ein Schwungrad bauen, das ist der übliche Weg. Geringe Wartungskosten (kein Akkutausch/Kondensatorentausch) und geringen Standby verbrauch. Das kann man auch selbst bauen.
@Michael Graf Also du meinst alle drei Phasen mit einem ein Phasen-Wechselrichter betreiben würde gehen, wenn ich den die Leitungen für den Betrieb zusätzlich absichere, so das der N-Leiter nicht überlastet werden kann...? Was ich betreiben möchte: - Licht im Haus - Internet Was noch Luxus wäre: Fernseher (vom Stromverbrauch ja gar nicht mal so abwegig, solange das Netz stabil läuft) Zum kochen, kühlen usw. haben wir dann ja den Generator. Ich weiß die Idee hier nicht alle toll finden, aber habe eben die Akkus und möchte mich mal schlau machen was es mich kostet diese auch halbwegs Sinnvoll ein zu setzen.
Ideal wäre es wohl neue Leitungen zu Ziehen und das Licht dauerhaft auf 12/24V zu betreiben. Spart den Wechselrichter und der Router wird wohl auch ein Netzteil haben was man loswerden kann.
Condi schrieb: > Ideal wäre es wohl neue Leitungen zu Ziehen und das Licht dauerhaft auf > 12/24V zu betreiben. Ganz prima Idee. Man wählt natürlich eine Lösung, die für 99,9% der Zeit (Stromnetz vorhanden) ungünstiger ist. Ausserdem gibt es ja so viele Leuchten für Haus und Wohnung zu kaufen, die für den Betrieb mit 12V ausgelegt sind. Condi, hast du schon jemals auch nur dein eigenes Kinderzimmer selbst eingerichtet?
Geht mal nur von Deinem "normalen" Stromverbrauch aus, und überlege Dir, was das kosten würde. Dein Haus nochmal - elektrisch - zu unterteilen in "Muss" und "Kann" wird wohl nicht zur Diskussion stehen. Wenn Du aber, im Falle eines Falles, erst herumlaufen musst und den E-Herd, die Waschmaschine, und die Kühltruhe im Keller, abschalten willst, hast Du schon verloren. Vor allem wenn Du gerade im Garten bist, den Mülleimer einparkst, oder mit der hübschen Nachbarin schäkerst.
Haus mit 24V betreiben wird wohl eher nichts.. :D Nur mal zur Info, ich will keine USV. Es ist kein Problem wenn ich das ganze händisch anwerfe... und noch ein paar Schalter umlege.
Der Andere schrieb: > Ausserdem gibt es ja so viele Leuchten für Haus und Wohnung zu kaufen, > die für den Betrieb mit 12V ausgelegt sind. eher 24V alles mit LED würde ich in jedem Neubau so machen gerade in den Fall (betrieb mit AKKU) hätte das auch den voreilt des geringen Stromverbrauchs ..
Robert L. schrieb: > eher 24V > alles mit LED > würde ich in jedem Neubau so machen Und bei jeder Leuchte die du kaufst würdest du das eingebaute Netzteil raus und ein 24V Netzteil einbauen. Und ein WoMo Kühl und Gefrierschrank in die Küche bauen. ... Ohne Worte
>Nur mal zur Info, ich will keine USV. Es ist kein Problem wenn ich das >ganze händisch anwerfe... und noch ein paar Schalter umlege. Wenn das so einfach ist: Einfach den gewünschten Stromverbrauch festlegen und die Zeit (ganz wichtig), eine passende Batterieanlage installieren und einen Wechselrichter dahinter schalten. Es ist, mit Ausnahme des Sonnenkollektors und der Netzeinspeisungskomponente, der Standard für eine Solaranlage.
Der Andere schrieb: > Ganz prima Idee. Man wählt natürlich eine Lösung, die für 99,9% der Zeit > (Stromnetz vorhanden) ungünstiger ist. > Ausserdem gibt es ja so viele Leuchten für Haus und Wohnung zu kaufen, > die für den Betrieb mit 12V ausgelegt sind. Für 9h im Jahr würde ich mir keine 1000Ah Batterie und Wechselrichter zulegen. Die meisten Lampen die wir haben sind Niedervolt Halogen oder Led. Beide haben Trafos oder Netzteile die man sich damit spart. Die Akkus muss man eh laden, auch mit Solar, da kommt es auf die paar Lichtstunden nicht an. Ansonsten schau mal nach einer Online USV. Die kann auch kombinieren.
Fabian F. schrieb: > Bei den Akkus bewegen wir uns derzeit bei ca. 1000Ah. Eine ERHALTUNGSladung bei Blei ist üblicherweise 1/100 der Kapazität. Dann bau schon mal ein passendes Hamsterrad mit 10A und lass die Hamster 7x24 laufen. Nach Stromausfall mußt Du "etwas" mehr laden oder mehr Hamster besorgen. https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator#Pflege_und_Lebensdauer
oszi40 schrieb: > Nach Stromausfall mußt Du "etwas" mehr laden oder mehr > Hamster besorgen. Aus aktuellem Anlass: >>> Sieh mal Hoagie, ein Hamster! Den könnte ich für den >>> Sezierunterricht morgen brauchen!
Der Andere schrieb: > Robert L. schrieb: >> eher 24V >> alles mit LED >> würde ich in jedem Neubau so machen > > Und bei jeder Leuchte die du kaufst würdest du das eingebaute Netzteil > raus und ein 24V Netzteil einbauen. > Und ein WoMo Kühl und Gefrierschrank in die Küche bauen. > ... > Ohne Worte was ist das/dein Problem? (und wer redet vom Kühlschrank?) ich hab nur von der Beleuchtung gesprochen bei einem Neubau kann man das alles vorher Planen (ich hab auch jetzt schon die Beleuchtung einiger Räume zentral mit 24V versorgt (anstelle mit 230V) das meiste würde ich mit LED Strips machen es gibt deckeneinbauleuchten, spots, panele alles in 24V (kann man dann auch PWM dimmen, ...)
Als Ladegerät wäre der Fraron schon besser geeignet. https://www.fraron.de/batterieladegeraete/blg20m12v-batterieladegeraet-iuou-20a-12v-zwei-baenke/a-3355464/ Gibt es auch für 24 V Da findest du auch noch anderes, was interessant für dich sein könnte. Allerdings keinen 3~-Wechselrichter.
Die überlebeswichtigen Geräte auf eine bestimmte Phase klemmen um diese im Erstfall mal speisen zu können (vom Netz getrennt) ist sicher eine gute Vorsorgemaßnahme (sofern Dein Aggregat es schafft). 365 Tage 24h 10A Erhaltungsladung kosten mehr als ein Fass Diesel. 365*24*0,3€*0,14kW= 367,92€
Danke für die Infos! Ich melde mich wenn ich noch Fragen habe ;-)
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