Forum: HF, Funk und Felder Kleiner Sender zum Orten eines Kamins


von Henni (Gast)


Lesenswert?

Hallo, klingt vielleicht etwas komisch aber ich suche einen kleinen 
Sender um die Lage eines Kamins zu bestimmen.

Folgende Situation:

in einem alten Haus laufen mehrere Kamine in unmittelbarer Nähe 
zueinander.
Es ist bekannt, wo diese im Keller herauskommen und an welcher Stelle 
unter dem Dach. Dazwischen ist alles sehr merkwürdig.

Im inaktiven Kaminschacht soll eine Glasfaserleitung vom Keller bis in 
den zweiten Stock gelegt werden. Ein Kamin ist aktiv und sollte 
natürlich nicht angebohrt werden.

Die Idee war nun eine kleine Sonde/Sender vom Dachgeschoss im inaktiven 
Kamin bis in den zweiten Stock abzulassen und dort zu orten.

Es gibt ja in vielen Filmen immer wieder die Situation (z.B. Fast and 
Furious oder Oceans 11 usw.) wo in einem Schacht ein kleiner 
Markierungssender angebracht wird und auf der anderen Seite dann mit 
einem Empfänger die Position geortet wird. Dann wird gebohrt.

Gibt es so etwas wirklich ? Evtl. zum selber zusammenschustern oder hat 
vielleicht noch jemand eine viel einfachere Lösung ?

LG Henni

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich würde statt eines „Senders“ lieber eine Spule mit mehr oder minder
niederfrequentem Wechselstrom nehmen.  Wenn du das noch mit einer
hörbaren Frequenz machst, kannst du draußen mit einer Fangspule und
einem Verstärker das Maximum recht problemlos orten.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


Lesenswert?

Ein langes dünnes Seil mit was schwerem dran dürfte es doch auch tun?!

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Random .. schrieb:
> Ein langes dünnes Seil mit was schwerem dran dürfte es doch auch tun?!

Und woher weißt du, wenn du dann draußen vor der Wand stehst, wo
das Seil hinter den Ziegeln genau ist?

Das ist doch das, was er wissen möchte …

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


Lesenswert?

*klopf*klopf* :-)
Ok, müsste man etwas laut klopfen ^^

Wie wärs mit nem 433MHz Sender auf Dauerstrich? Ist ja nur für ne kurze 
Messung...

: Bearbeitet durch User
von Amateur (Gast)


Lesenswert?

Wie wär's mit einem funktionsfähigen Zollstock?

Selbst, wenn die Kamine dicht-an-dich liegen, so hast Du immer noch eine 
nötige Zielgenauigkeit von ca. 20 cm (nix (Rohr) plus Trennmauer).

Allerdings müsstest Du den Plan des Hauses lesen (den gibt es immer) und 
notfalls die Mieter über Dir fragen ob Du mal kurz was nachmessen 
darfst.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Eine Leitung den Kamin hinablassen und mit sowas die Position/Verlauf 
der Leitung ermitteln:
http://www.amazon.de/dp/B00NGB23PA/ref=wl_it_dp_o_pC_nS_ttl?_encoding=UTF8&colid=3DFE6V4VG9ADT&coliid=I2D4Y93D7I466R

Das gibts wahrscheinlich auch günstiger, eventuell reicht auch ein 
kleiner Rechteckgenerator und ein LW/MW Radio als Detektor.

von vor Gebrauch gut schuetteln (Gast)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Und woher weißt du, wenn du dann draußen vor der Wand stehst, wo
> das Seil hinter den Ziegeln genau ist?

Rauchmelder abseilen :)

Ein akustischer Signalgeber halt, sollte sich ausmachen lassen.

von Henni (Gast)


Lesenswert?

Hi,
danke Für den Vorschlag Jörg !
was genau ist eine Fangspule ?
Meinst du so etwas in der Art ? (siehe Abbildung 462)

https://lp.uni-goettingen.de/get/text/463

von Amateur (Gast)


Lesenswert?

Eine weitere Möglichkeit wäre eine App, die Dir die Lautstärke am 
Mikrofon anzeigt und ein im Kamin heruntergelassener Radaubruder 
(Brüllwürfel, Transistorradio). Einfach nach dem Motto, wo was los ist 
(Lautstärke) ist auch was los.

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Einen kleinen Piezo runterlassen und von aussen mit einem Stetoskop an 
der Wand horchen.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Amateur schrieb:
> Allerdings müsstest Du den Plan des Hauses lesen (den gibt es immer) und
> notfalls die Mieter über Dir fragen ob Du mal kurz was nachmessen
> darfst.

Kamine können (bewusst) schief gemauert sein. Ich habe schon welche 
gesehen, die einen Versatz von 30cm hatten.
Von Häusern die vor 1945 gebaut wurden gibt es zum einen oft keine 
präzisen Pläne und selbst die sind im Krieg oft verlorengegangen wenn 
die entsprechenden Archive bei Bombenangriffen ausgebrannt sind.
Von unserem Mehrfamilienhaus von ca. 1914 gabs keine Pläne. Ich musste 
komplett neue Pläne anfertigen (lassen) für eine Teilungserklärung. Und 
wir leben in einer rel. kleinen Stadt.

von Jürgen D. (poster)


Lesenswert?

Es gibt auch Kabelzieh Spiralen mit Ortungsmöglichkeit.

z.B. https://www.youtube.com/watch?v=QvCsnX0NTR8

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Henni schrieb:
> was genau ist eine Fangspule ?

Einfach eine Spule mit einem offenen Eisenkern, sodass sie das
Magnetfeld „einfängt“.

Dahinter ein NF-Verstärker + Kopfhörer.  LM386 sollte genügen.

Man müsste die untere Grenzfrequenz hoch genug legen, damit man nicht
zu viel 50-Hz-Gebrumme hört.

Der Andere schrieb:
> Das gibts wahrscheinlich auch günstiger, eventuell reicht auch ein
> kleiner Rechteckgenerator und ein LW/MW Radio als Detektor.

Einfache AM-Radios sind schlechte Detektoren für einen simplen Träger.
Der erzeugt am Demodulator nämlich nur eine Gleichspannung.

Aber man könnte so einen Oszillator natürlich auch AM-modulieren.

NF-Generator mit „Sende“-Spule am Ausgang ist vermutlich einfacher.

von Amateur (Gast)


Lesenswert?

Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Größe der Stand damit zu tun hat. 
Aber wenn Du vernünftige Pläne hast...
Ansonsten die Lösung mit dem Radaubruder. Findest Du keine passende App, 
so kannst Du auch das Mikro von Deinem Headset bemühen und, der eine 
oder andere Mixer sollte auch eine Pegelanzeige zur Verfügung stellen.

von Henni (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten !

Das Gebäude ist noch vor 1900 gebaut -> die Pläne sind mehr als 
unbrauchbar und sehr ungenau.

Diese Kabelziehspirale ist natürlich auch sehr interessant.

Ein Kabelsuchgerät habe ich hier auch noch irgendwo rumlfliegen.
Da müsste ich nur mal schauen, ob die Wand an dieser Stelle nicht zu 
dick dafür ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

auf wieviel Zentimeter genau soll die Ortung sein?

Mein Vorschlag:
Ein dicker Magnet am Seil und aussen an der Wand eine Kompassnadel.

beim Nd-Magnet geht Eisenpulver auf einem Stück Papier.
Das könnte auf 40cm Entfernung sogar noch an der Wand "kleben" bleiben
(eben dort so sich der Magnet befindet)

Genauer kommst mit Elektronik auch nicht hin.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Henni schrieb:
> Ein Kabelsuchgerät habe ich hier auch noch irgendwo rumlfliegen.
> Da müsste ich nur mal schauen, ob die Wand an dieser Stelle nicht zu
> dick dafür ist.

Das Kabelsuchgerät, das ich meine, injiziert ein HF Signal in das Kabel 
(Sender) die man mit einem Empfänger orten kann.
Ein Kabelorter der den 50Hz Brumm einer Netzleitung ortet oder gar das 
Kupfer des Kabels dürfte hier sinnlos sein, ausser du steckst ein 1Zoll 
Eisenrohr in den Kamin.

von Henrik V. (henrik_v)


Lesenswert?

Suchspule: Alten Trafo (da wo das Eisen noch zu sehen ist) aufsägen ohne 
die Wicklung kaputt zu machen, oder Relay zerlegen .. oder die 
Entmagnetisierungsspule eines alten Röhrenfernsehers, oder Joghurtbecher 
mit viel Kupferdraht umwickeln.....  daran ein Kabel zum..

Empfänger: Der Mic eingang eines PCs oder evtl reicht auch schon der 
Lineeingang eines PC lautsprechers..

Sender: Stereoanlage... PC ausgang..  am besten einen 1kHz Testton 
(früher Radio mit Euroruf)

Suchkabel: Lautsprecherkabel , nicht verdrillt  , statt Lautsprecher 
einen Lastwiderstand.

Alles im Wohnzimmer testen, dann mit Wand dazwischen ...

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Henni schrieb:
> Gibt es so etwas wirklich ?

Könnte man, wenn die Sendeantenne sehr gerichtet strahlt.

Besorge dir ein (halb)professionelles Metallsuchgerät von einem 
Schatzsucher aus deinem Bekanntenkreis die durchaus 30 bis 50cm 
Suchtiefe haben und hänge in den relevanten Kaminzug etwas Metallisches, 
vielleicht schon auf die benötigte Höhe.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Besorge dir ein (halb)professionelles Metallsuchgerät von einem
> Schatzsucher aus deinem Bekanntenkreis die durchaus 30 bis 50cm
> Suchtiefe haben

Da ist ein Kabelsucher der mit hf funktioniert 10 mal billiger und auch 
gebräuchlicher.
Ausserdem habe ich leicher eine 2adrige alte Lautsprecherleitung in den 
Kamin reingehängt, als ein Wasserleitungsrohr.

Aber wenn er sowas findet, kann ers versuchen.

Nur bei einem Haus von 1900 ahnt mir schlimmes. Ich sag nur als Beispiel 
Schilfmatten als Putzuntergrund, mit Draht verflochten und mit Nägel in 
der Wand befestigt.

Die Ortung mit NF oder Hf hat den Vorteil, dass sie ziemlich 
Bausubstanzunabhängig ist, zumindest bei einem 100 jahr alten Haus.

von TUll (Gast)


Lesenswert?

1. Lösungsansatz: Mach Feuer und schau wo es warm wird :)
2. Lösungsansatz: Eine Leistung in den Schacht lassen (von oben) und 
Sender daran anschließen. Nun an der Wand die Lage bestimmen.

Verwendetetes Gerät: z.B. das
http://de.rs-online.com/web/p/products/5131799/?grossPrice=Y&cm_mmc=DE-PLA-_-google-_-PLA_DE_DE_Pr%C3%BCf-_Und_Messtechnik-_-Elektrische_Pr%C3%BCfger%C3%A4te&mkwid=sm6nDvy2S_dc|pcrid|94257850879|pkw||pmt||prd|5131799&gclid=CNPe6brN1MsCFasV0wodCgwH2A

von Henni (Gast)


Lesenswert?

Also mit dem Kabelsuchgerät hatte ich keinen Erfolg die Wand ist wohl zu 
dick.

Habe jetzt mal nach NF Sende und Empfangsschaltungen gesucht, Empfänger 
gibts ja zuhauf aber Sender...

Ich bräuchte ja nur einen NF Generator mit einer festen Frequenz, an den 
ich eine Spule als "Antenne" anschließe, wenn ich das richtig verstehe.

Als Empfänger dann wieder eine Spule mit NF Verstärker

hat da jemand einen simplen Schaltplan oder ein Google Stichwort :P Ich 
finde immer nur aufwendige Schaltungen, bei denen man alles mögliche 
einstellen kann

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Henni schrieb:
> Die Idee war nun eine kleine Sonde/Sender vom Dachgeschoss im inaktiven
> Kamin bis in den zweiten Stock abzulassen und dort zu orten.

Wäre es nicht einfacher und zuverlässiger, von unten zu heizen und oben 
zu gucken, welcher Kamin warm wird - wahlweise mit einer FLIR-Kamera, 
einem Satz DS18B20 oder mit Handauflegen?

von Lauscher (Gast)


Lesenswert?

Man könnte den Kaminschacht mit ordentlich NF fluten. Dann zur
Lokalisation einfach die Lauscher an die Wand drücken.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Henni schrieb:
>Ich bräuchte ja nur einen NF Generator mit einer festen Frequenz,

Nimm ein Radio, und dreh Musik auf, schon hast du einen NF-Generator.
Die Frequenz braucht nicht fest zusein.
Zieh eine Drahtschleife durch den Schornstein bis in den Keller,
und schließ das Radio an, dann wird ein Magnetfeld mit Musik
abgestrahlt. Mit einem Ferritstab, mit einigen hundert Windungen Draht
als Empfangsspule, an einem NF-Verstärker, machst du dann eine
Minimumpeilung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

eine feste Frequenz bekäme man mit Tönen,
die man selbst z.B. mit Audacity generiert (oder Goldwave etcpp)

dann entweder als mp3 oder im CD-Format speichern / brennen.

von Henni (Gast)


Lesenswert?

Das mit dem Heizen geht leider nicht. Im Kamin läuft die Abluft der 
Gasheizung.

Thx so wirds die Tage mal ausprobiert.

von Andreas M. (andreas_m62)


Lesenswert?

Ein Schornsteinfegermeister hat mir mal gesagt,
das zwischen einem als Installationsschacht genutzten und einem 
beheizten Zug immer ein Zug frei bleiben sollte, weil die Hitze sonst 
Kabel beschädigen könnte.
Die Trennwände zwischen den Zügen sind nicht so dick, wie die Außenwände 
der Schornsteine.

: Bearbeitet durch User
von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> weil die Hitze sonst
> Kabel beschädigen könnte.

Henni schrieb:
> Im Kamin läuft die Abluft der
> Gasheizung.

wenn das eine Gasbrennwertheizung ist wird nichts heiß,
bei mir läuft die Abluft in Kunststoffrohren die gerade mal handwarm 
werden

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

Amateur schrieb:
> wäre eine App,

Irgendwie habe ich gewusst, das das kommt :-)

Wie können wir nur aufs Klo gehen, ohne den Impuls einer App (eine 
Anregung ... :-) )

Schon mal Kabel verlegt in Leerrohren? Da gibt es hübsche 
"Einziehbänder" mit denen man sich durch das Rohr / den Schornstein 
bewegt. Das würde ich versuchen.

von Michael P. (mpl)


Lesenswert?

Warum schaut man nicht in die Pläne? Die sollten immer irgendwo 
auffindbar sein

von Mann-o-Mann (Gast)


Lesenswert?

>Warum schaut man nicht in die Pläne? Die sollten immer irgendwo
>auffindbar sein

Warum stellt man so eine Frage. Es wurde doch schon mehrmals gesagt dass 
von so alten Häusern ( < 1900) keine bzw. nur sehr ungenaue Pläne 
existieren.

von Traditionszimmer (Gast)


Lesenswert?

Der Andere schrieb:
> Nur bei einem Haus von 1900 ahnt mir schlimmes. Ich sag nur als Beispiel
> Schilfmatten als Putzuntergrund, mit Draht verflochten und mit Nägel in
> der Wand befestigt.

Wieso? Das wird heute (bei Lehmputz) auch noch so gemacht: 
http://www.claytec.de/produkte/baustoffe/lehmputz/schilfrohr-putztraeger.html

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

so'n Schilf-Kram hast Du eher in der Decke, nicht am Kamin

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

▶ J-A von der H. schrieb:
> so'n Schilf-Kram hast Du eher in der Decke, nicht am Kamin

Wenn die Wand nicht unendlich dick ist, hört man schon das schleifende 
Geräusch Kugel des Schornsteinfegers. Also Bindfaden und kleiner 
Ziegelstein wäre mein erster Hör-Test. Schon mal dicken 
Neodym-Lautsprechermagnet am Faden mit Kompass geortet?

von wendelsberg (Gast)


Lesenswert?

Walter S. schrieb:
> wenn das eine Gasbrennwertheizung ist wird nichts heiß,
> bei mir läuft die Abluft in Kunststoffrohren die gerade mal handwarm
> werden

Das heisst aber noch lange nicht, dass der Schorni von seiner Forderung 
abrueckt.

wendelsberg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Schon mal dicken
> Neodym-Lautsprechermagnet am Faden mit Kompass geortet?

den treffe ich dir mit nem Kompass aus Entfernungen im Meterbereich!
versteck einen solchen MAgneten in einen Raum
und ich geh mit dem Kompass in der Hand dahin. Dauert keine Minute!

noch nie experimentiert, was???

ein kleiner Nd-Magnet, 10mm Durchmesser ist im Kamin natürlich viel 
hilfreicher.
eine Kompassnadel wird in einem ziemlich grossen Radius drum herum 
abgelenkt. Nun müsste man nur noch dafür sorgen, dass ein Pol des 
Magneten senkrecht zur Wand zeigt, dann zeigt eine Kompassnadel ziemlich 
genau zum Magneten hin.
Wie man das nun hinkriegt, das mit senkrecht zur Wand...
nun ja, auch mal selber denken...

Innerhalb von 80 cm
(oder wie dick ist die Wand bis zum Kamin-Schacht?) tut sich definitiv 
was!
da drehen sich ja schon Magnete, die ungelagert auf dem Tisch liegen 
zueinander hin.

daher ja auch die Frage, auf wieviel cm genau man das orten können soll.
Und wie genau dann wohl ein georteter Sender zu finden ist.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

▶ J-A von der H. schrieb:
> daher ja auch die Frage, auf wieviel cm genau man das orten können soll.
> Und wie genau dann wohl ein georteter Sender zu finden ist.

Interessanter wäre ob da ein Edelstalrohr alles abschirmt oder man ein 
Stück Blech in den Kamin ablassen kann und mit dem 
Metallsuchgerät/Balkensucher schon was findet. Im Endeffekt wird sein 
Loch in der Wand sowieso größer als er sich es jemals gewünscht hat, 
weil er sonst sein Kabel nicht angeln kann. :-) Nächste Frage wäre wie 
er es wieder ausreichend dicht verschließen kann auf voller Stärke. Denn 
denn auch die schönsten Edelstahlrohre könnten mal undicht werden oder 
sein.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Sorry für die Tippfehler. Ein Gast kann nicht editieren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> wie
> er es wieder ausreichend dicht verschließen kann

's noch 'ne leichte Übung:

Gips/Mörtel/Lehm anrühren, in eine Tüte geben.
von der Tüte eine kleine Ecke abschneiden,
diese also zu einem Spritzgussbeutel machen
und rein drücken.
evtl sogar noch'n klei'n Schlauch ran tapen,
dann kannst Du das tief in einem Loch versenken.

von Kurt B. (kurt-b)


Lesenswert?

.

Jeder Kamin hat wohl unten ein Türl,
ein wenig Rauch da reingeblasen und oben geschaut wo dieser rauskommt.

Ausserdem ist ein unbenutzter Kamin meisst sauber und kalt.


 Kurt

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

kalt ja aber sauber?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Kurt B. schrieb:
> ein wenig Rauch da reingeblasen und oben geschaut wo dieser rauskommt.

Davon weißt du aber, wenn du im Zimmer davor stehst, immer noch nicht,
an welcher Stelle du den Bohrer ansetzen musst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

OK man findet den Schacht nicht. musst also durch die Decke ;)

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

▶ J-A von der H. schrieb:
> musst also durch die Decke

Ob sein Bohrer reicht?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

soll wohl.

ich würde langsam gerne mal 'ne Ortungslösung sehen.
und zwar bei "Quick 'n Dirty"

von Christopher B. (chrimbo) Benutzerseite


Lesenswert?

Kurt B. schrieb:
> Jeder Kamin hat wohl unten ein Türl,
> ein wenig Rauch da reingeblasen und oben geschaut wo dieser rauskommt.

und wozu das ganze? Um zu beweisen was er eh schon weiss? Lies mal den 
Eingangspost.

Henni schrieb:
> Es ist bekannt, wo diese im Keller herauskommen und an welcher Stelle
> unter dem Dach.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Abluftschächte müssen unten keine Tür haben.
Ich würde den Schornsteinfeger befragen. Die haben einen Blick dafür.
Außerdem waren früher ja mal Öfen mit entsprechenden Löchern vorhanden.
Die kann man suchen. Oft wurden die mit Blechdeckel verschlossen.
Von krummen Schornsteinen bei solchen Häusern habe ich noch nie gehört.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Von krummen Schornsteinen bei solchen Häusern habe ich noch nie gehört.

doch doch,
da können die Züge mitunter doch recht schräge verlaufen.
Verzug nennt sich das

von Wolfgang A. (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Von krummen Schornsteinen bei solchen Häusern habe ich noch nie gehört.

Du hast wohl Oliver Twist nicht gelesen
https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Twist
https://en.wikipedia.org/wiki/Chimney_sweep

von min (Gast)


Lesenswert?

>>der Andere schrieb:
>>Kamine können (bewusst) schief gemauert sein. Ich habe schon welche
>>gesehen, die einen Versatz von 30cm hatten.

Das ist sehr klug, denn mit einem längerem Kaminweg bleibt mehr Abwärme 
im Haus und somit wird der Wirkungsgrad erhöht. Ne Leuchte runterlassen, 
dann weiss man das...

von Werner (Gast)


Lesenswert?

min schrieb:
> Das ist sehr klug, denn mit einem längerem Kaminweg bleibt mehr Abwärme
> im Haus und somit wird der Wirkungsgrad erhöht.

Nur der Gesetzgeber sieht das anders :-(

Nach BundesImmissionsSchutzVerordnung wird die Abgastemperatur und damit 
der Wirkungsgrad im Verbindungsstück zwischen Wärmeerzeuger und 
Schornstein gemessen wird.
http://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/ (Anlage 1 und 2)

von min (Gast)


Lesenswert?

Man könnte auch aber auch die Laufzeit einer Schallquelle im Inneren des 
Kamins messen, indem man Mikrophone an der Wand (im Haus) an 
unterschiedlichen Stellen anbringt. Aus der Laufzeitdifferenz des 
Signals zwischen den Mikrophonen könnte man den Kamin recht genau 
bestimmen. In der Geologie wird mit ähnlichem System die 
Bodenbeschaffenheit seismologisch ergründet. Man könnte ja auch die 
Zeitstempel und Datenflüsse über Funk koordinieren. Ein neues ESP8266 
Projekt... Der besitzt übrigens an Board schon einen 32 bit Prozessor. 
OK - das geht bestimmt einfacher. Z.b. Signalstärke eines im Kamin 
herabgelassenen ESP8266 (/oder halt ein alter Router/Handy) und dann im 
Haus messen. Je mehr Mauer dazwischen, desto höher ist die Dämpfung des 
Funk-Signals. Oder mit einfach nur mit dem guten alten Hirn2.0 und einen 
Zollstock/Laserentfernungsmesser, Papier, Lineal und Bleistift. Man 
vermisst sein Haus und macht einen Plan.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang A. schrieb:
> Du hast wohl Oliver Twist nicht gelesen
..........
> https://en.wikipedia.org/wiki/Chimney_sweep
In dem Bild mit den vielen Schornsteinen sieht man erst in der 
Vergrößerung, daß da Männlein drin rumkriechen.
Ich dachte, das gab es nur bei Wilhelm Busch und so max. 3m.
Ein Glück für heutige Schornsteinfeger.

Wenn man da mit der Sonde nicht um die Kurve kommt, fallen einige 
genannte Methoden aus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

min schrieb:
> Man könnte auch aber auch die Laufzeit einer Schallquelle im Inneren des
> Kamins messen, indem man Mikrophone an der Wand (im Haus) an
> unterschiedlichen Stellen (...)

bis du das aufgebaut hast, hab ich das Loch 3 mal gebohrt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.