Hallo, Wie der Titel schon sagt versuche ich eine Schaltung aufzubauen mit welcher ich microcontrollergesteuert aus 12V Eingangsspannung eine variable Ausgangsspannung zwischen 5 und 100V generien kann. Speziell bin ich dabei erstmal bei einem SEPIC-Aufbau gelandet mit einem LT8331 und habe das ganze etwas mit Spice simuliert, wo es prinzipiell gut aussieht. Allerdings ist mir nicht ganz klar ob ich einen SEPIC-Converter überhaupt so betreiben kann und wie ich die Spulen dimensionieren muss. Kann ich die Schaltung einfach so dimensionieren dass sie 12V->100V kann und davon ausgehen dass ich für alle anderen Fälle nun nur noch den Spannungsteiler am Feedback anpassen muss? Oder raucht mir dann im realen Fall die Schaltung ab? Der Ausgangsstrom muss übrigens nur ein paar mA betragen.
Hallo, schau doch mal hier nach Sperrwandler. http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html Beitrag "Buck-Boost (Sepic) LTC1624 Schaltregler - Fragen zu Layout und Bauteilauswahl" mfg klaus
:
Bearbeitet durch User
Für ein paar mA würde ich auch einen Sperrwandler nehmen. Da reicht eine kleine Spule mit zwei Wicklungen und ohne galvanische Trennung ist die Regelung auch total easy.
Mit nem MC34063 mal gemacht, alten Ringkern mit ner Säge anschneiden und Kupferlackdraht drauf. Macht 400V bei 10mA.
Sascha schrieb: > Mit nem MC34063 mal gemacht, alten Ringkern mit ner Säge > anschneiden und > Kupferlackdraht drauf. Macht 400V bei 10mA. Bei geringen Leistungen muss man in der Regel viele Windungen auf den Kern wickeln. Wie machst Du das mit einem Ringkern? Und, Ringkern ist nicht gleich Rinkern! mfg klaus
:
Bearbeitet durch User
Hm, wenn wir schon bei praktischen Ansätzen sind - ich hab sowas mal mit dem TL494 und einem umgekehrt betriebenen Trafo (unmodifiziert) aus dem Standby-Netzteil eines ATX-Computernetzteils gebaut. Erreicht problemlos 10W Leistung und hat lange Zeit eine 230V (330Vdc) Blitzlampe an 12V betrieben.
Soweit ich das sehe kann ich den Sperrwandler aber während dem Betrieb nicht einfach auf eine andere Spannung regeln lassen? Ich müsste ja für jede gewünschte Spannung eine Spule+Diode+Kondensator vorsehen und dann diese Spannungen entsprechend schalten? Mein Gedanke beim SEPIC war den Spannungsteiler am Feedback einfach durch einen Digipoti einzustellen.
Klaus R. schrieb: > Sascha schrieb: >> Mit nem MC34063 mal gemacht, alten Ringkern mit ner Säge >> anschneiden und >> Kupferlackdraht drauf. Macht 400V bei 10mA. > > Bei geringen Leistungen muss man in der Regel viele Windungen auf den > Kern wickeln. Wie machst Du das mit einem Ringkern? > > Und, Ringkern ist nicht gleich Rinkern! > mfg klaus War irgendeine Drossel aus nem alten Netzteil. 10 Windungen primär, schätzungsweise 30 sekundär. Das Ding wird bei voller Leistung schätzungsweise 60° warm. Nicht toll, aber wers auf Wirkungsgrad anlegt macht das eh anders. @Pepting: Doch, der Sperrwandler kann praktisch beliebige Spannungen ausgeben. Der Wirkungsgrad verändert sich natürlich, bei sehr kurzen oder sehr langen On-Zeiten des Schalters (FET oder BJT) entstehen höhere Verluste. Bei sehr kurzen ON-Zeiten hauptsächlich im Schalter, bei sehr langen in Wicklung, Übertrager und Schalter. 5-100V ist ein sehr großer Bereich, den solltest du etwas unterteilen. Vielleicht bis 50V ein Step-Up und den Sperrwandler nur von 50-100V. Aber möglich ist das schon. Weitbereichsnetzteile haben auch ne Spanne von 90-240Vac und auch einstellbare Ausgangsspannung ist möglich.
Ah okay, ich Regel hier also über die Schaltfrequenz. Das muss ich mir mal genauer anschauen. Bei der SEPIC Variante ist mir die Spulenberechnung suspekt. Seit längerem betreibe ich schon einen Aufbau mit einem Step-Down Regler der aus einer Trafospannung von 80V Spannungen im Bereich 5-60V regelt, wobei ich eben den Spannungsteiler am Feedback umschalte und eine 220µH, 0,3A Spule einsetze. Aber auch hier frage ich mich grade ob mir dabei die Spule nicht zicken machen sollte? Laut Berechnung brauche ich ja bei allen Varianten (egal ob Step down, Step up oder SEPIC) für kleine Spannungen mit kleinen Strömen riesige Induktivitäten?
So'n Quatsch. Für "paar mA" hat er keine hohen Verluste. Das Schöne am Sperrwandler ist ja gerade, daß es in der Flußphase keine echte Kopplung zwischen den Spannungen/Strömen der Primär- und der Sekundärseite gibt und daß hohe Spannungen in einer Stufe erreicht werden können. Das magnetische Aufladen des Trafokerns während der Flußphase erfolgt (entmagnetisierten Trafo vorausgesetzt) immer unter gleichen Bedingungen. Auf der Sekundärseite stellt sich am Trafo automatisch die Ausgangsspannung ein, die gerade an den Siebelkos anliegt und bei dieser wird der Trafokern dann wieder entladen. Solange die Ströme gering sind, läßt sich mit einer auf 400V dimensionierten Ausgangswicklung auch eine Spannung von 10V erreichen. Deswegen müssen leistungsstarke Sperrwandler auch immer geregelt werden. Sonst läuft die Ausgangsspannung ins Unendliche hoch bis irgendwas nachgibt und ziemlich effektvoll zerstört wird.
Pepting schrieb: > Ah okay, ich Regel hier also über die Schaltfrequenz. Das muss ich mir > mal genauer anschauen. Nein, es wird nicht über die Schaltfrequenz geregelt, sondern über das Tastverhältnis. mfg klaus
Sperrwandler kann man bei konstanter Pulsweite auch über die Frequenz regeln. Die meisten verwenden aber die PWM-Regelung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.