Forum: Platinen Vertiefung in einer Platine fräsen


von Sarah S. (magicsarah)


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Servus Leute,

ich habe eine Frage an euch und hoffe, es gibt eine Lösung.

Also ich benutze Target 3001! V15 und designe gerade ein Stück Platine. 
Auf dieser Platine soll einer Vertiefung gefräst werden, welche nicht 
durch das Material durchgeht. Es wird/soll eine Aussparung werden.

Wie zum Teufel kann ich das eingeben? Und vor allem, können Hersteller 
diese Platinen auch so fertigen?

Liebe Grüße,
Sarah

von Dussel (Gast)


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Da würde ich sagen, das muss man mit dem Fertiger absprechen. Standard 
ist das meines Wissens nicht, sollte aber machbar sein.
Man wird wohl einen neuen Layer anlegen und dem Hersteller sagen, dass 
dieser Layer die Kontur einer Tasche mit einer bestimmten Tiefe angibt.

von Julian B. (julinho)


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Bei einigen Herstellern läuft das unter dem Namen Semiflex.

von Sebastian S. (amateur)


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Die Fertigung einer Platine ist ein Standartprozess.
Löcher: Ja, von winzig bis ganz schön groß; Konturen: Ja, jeder 
Hersteller hat zwar seine eigenen Vorstellungen von einem sinnvollen 
(meist minimalen) Fräsdurchmesser!

Alle "normalen" Arbeiten finden aber auf der Fläche - auch bei 
Multilayern -
statt. Oder gehen durch. Schon vergrabene Durchkontaktierungen kann 
nicht jeder, obwohl das auch nur "Durch" ist, nur von einer Lage.

Eine Vertiefung hat nicht nur eine Geometrie, sondern auch eine 
definierte Tiefe. Eigentlich kein Problem, das aber im normalen 
Fertigungsprozess nicht vorgesehen ist. Könnte ein Hersteller auch nur 
nach der "Fertigstellung" machen. Ein Sonderfall wäre, wenn Du die Tiefe 
von genau einer Lage (Multilayer) brauchst.

Mach eine vernünftige Zeichnung, such Dir einen Betrieb, der eine Fräse 
mit einem Vakuumtisch hat und zahle den Obolus. Im Übrigen: Platinen 
stumpf zu fräsen ist, wegen des Materials, auch nicht ganz ohne. Vor 
allem das Kupfer könnte Probleme machen (schmiert). Auch eine eventuelle 
Kühlung könnte problematisch werden.

In diesem Sinne: Viel Glück!

von Sarah S. (magicsarah)


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Merci euch beiden.

Da werde ich dann mal schauen, ob ich das geregelt bekomme.

Sarah

von nemesis... (Gast)


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Kommt auf die Größe an. Wenn der Tiefsteller der Maschine keine
Auflage zum Basismaterial mehr hat, wird das kaum lösbar sein.

von Dussel (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Eine Vertiefung hat nicht nur eine Geometrie, sondern auch eine
> definierte Tiefe. Eigentlich kein Problem, das aber im normalen
> Fertigungsprozess nicht vorgesehen ist. Könnte ein Hersteller auch nur
> nach der "Fertigstellung" machen.
Das glaube ich nichtmal. Die Maschinen werden ziemlich gut referenziert 
sein. Außerdem messen sie (zumindest die Bohrmaschinen) automatisch die 
Werkzeuglänge. Es sollte also ziemlich problemlos möglich sein, die 
Tiefe einfach nicht auf 'durch', sondern nur auf 'rein' zu stellen. 
Damit müsste sich das beim normalen Fräsen mitmachen lassen, eventuell 
sogar ohne Zusatzkosten. Allerdings kann man dann logischerweise nur ein 
Panel gleichzeitig bearbeiten, so dass es eventuell doch mehr kostet.
Es kommt sicher auch drauf an, ob man 0,25 mm in einer 0,5-mm-Platine 
oder 0,5±0,25 mm in einer 1,55-mm-Platine haben will.

von Uwe .. (uwegw)


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von Walter T. (nicolas)


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Dussel schrieb:
> Die Maschinen werden ziemlich gut referenziert
> sein. Außerdem messen sie (zumindest die Bohrmaschinen) automatisch die
> Werkzeuglänge. Es sollte also ziemlich problemlos möglich sein, die
> Tiefe einfach nicht auf 'durch', sondern nur auf 'rein' zu stellen.

Das ist allerdings vermutlich etwas teurer. Ich habe mal zu Hobbyzwecken 
"verbrauchte" Leiterplattenfräser gekauft. Die waren schön gleichmäßig 
auf der ganzen Länge abgenutzt.

Sprich: Der Hersteller nutzt verschiedene Tiefen beim Durchfräsen, um 
die Werkzeugstandszeit maximal ausnutzen zu können. Beim 
nicht-Durchfräsen wird die Standzeit weitaus geringer sein.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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http://www.elektronikpraxis.vogel.de/leiterplatten/articles/271056/

Das können die besseren Hersteller, einfach mal fragen.
Würth, Andus, Contag fallen mir gerade ein, aber da gibt es viel mehr.
Da es kein Standard ist, muss man vereinbaren welche Daten, welche Layer 
wie interpretiert werden sollen.

von Georg (Gast)


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Sarah S. schrieb:
> Wie zum Teufel kann ich das eingeben? Und vor allem, können Hersteller
> diese Platinen auch so fertigen?

Man muss halt mit ihnen reden. Ohne das klappt das nicht, weil sowas in 
den üblichen CAD-Programmen nicht vorgesehen ist, also muss man mit der 
CAM-Abteilung des Fertigers abklären, wie der Umriss definiert ist und 
wie tief die Mulde sein soll, und ev. noch sonstiges - ich kenne sowas 
von Hewlett-Packard-Rechnerplatinen, bei denen Chips in vergoldeten 
Mulden (!) festgeklebt und gebondet wurden.

Heutige LP-Bohrmaschinen sind auch in der Z-Achse (Bohrtiefe) steuerbar 
und können von der Oberfläche der LP aus die Tiefe messen, das ist 
nämlich auch für Blind Vias nötig, und die sind schon fast 
Standard-Technik.

Ich würde aber nicht nur klären, wie man das definiert, sondern auch was 
es kostet, um Überraschungen zu vermeiden. Man kann ja auch immer 
nochmal drüber nachdenken, ob es nicht eine einfachere Lösung gibt. Es 
sollte schon was aussagen, dass solche Platinen sehr selten sind.

Georg

von Christian B. (luckyfu)


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Das Tiefenfräsen ist kein Standartarbeitsgang aber auch nicht so 
exotisch, daß es niemand kann. Die großen Platinenhersteller können das 
Alle. Allerdings musst du das schon genau absprechen, also zuerst den 
Favorisierten Fertiger befragen.

Die Frage ist dann noch: Dk oder ndk? Ich habe vor Jahren mal einen 
Prozess entwickelt womit man bei Tiefenfräsungen nur den Rand 
kontaktiert hatte, der Boden jedoch frei blieb. Also auch derartige 
Sonderdinge sind machbar, allerdings nicht mehr bei jedem Fertiger.

Prinzipiell haben sehr viele Maschinen die Möglichkeit zu detektieren, 
wenn sie die Aluminium Deckplatte erreichen. Deren Dicke ist bekannt und 
somit kann man auch problemlos die Tiefe messen. Die Toleranzen dafür 
musst du, wie schon erwähnt, beim Fertiger anfragen.

Teurer wird es allemal. Wenn sonst ein Fertiger die Platinen im 3-5-er 
Pack bohrt / fräst muss er beim Tiefenfräsen naturgemäß einfach 
paketieren. D.h. das Fräsen kostet das 3-5 Fache. Leider ist Bohren / 
Fräsen einer der teureren Herstellungsschritte, sodaß du das deutlich im 
Preis merken wirst, zumindest, wenn mehr als ein Nutzen gefertigt werden 
muss.

von andy (Gast)


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Sarah S. schrieb:
> Wie zum Teufel kann ich das eingeben? Und vor allem, können Hersteller
> diese Platinen auch so fertigen?

Das kannst du nicht eingeben, Target kennt sowas nicht. Übrigens, ich 
habe sowas ähnliches vor einpaar Monaten mit Altium gemacht (ein Die in 
der Platine versenkt). Altium kennt sowas auch nicht. Ich habs als ein 
Durchgangsloch designt, eine kurze Beschreibung erstellt, wie das ganze 
real aussehen soll, und anschließend mit dem Leiterplattenhersteller 
besprochen. Hat wunderbar funktioniert. Die einzige Einschränkung sind 
die Fräsradien, die Tiefe ist kein Problem.

von Sarah S. (magicsarah)


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Hallo Leute,

erstmal danke für eure Mühen. Also heißt das Zauberwort Tieffräsen.

Habe schon mal ein wenig geschaut, mit welchem finanziellen Aufwand ich 
so rechnen muss und ob sich das wirklich lohnt.

Meine Intention ist ja, eine Platine zu entwicklen, welche als Modulende 
bei einer Modelbahn die Gleise halten soll. Also die Gleise sollen dort 
aufgelötet werden und das Modulende (die Platine) soll dort befestigt 
werden mit Nägeln, bzw. Schrauben. Und dafür brauche ich die Vertiefung.

Habe diese Modulenden auch schon gesehen, aber die sind mir zu hoch 
(1,5mm). Dadurch kommen die Gleise am Ende zu hoch und das auch in einem 
Bogen. Daher möchte ich diese Modulenden selber erstellen. So ein 
Modulende hätte die Maße 16x17,1mm und es wären insgesamt 10 Fräsungen, 
welche so um die 0,5-0,6mm tief gehen sollten.

Bisher habe ich auch noch keinen Hersteller, mit welchem ich dies 
besprechen würde.

Liebe grüße,
Sarah

von Gerd E. (robberknight)


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Sarah S. schrieb:
> bei einer Modelbahn

oh oh, ich fürchte für Hobbyzwecke wird so eine Sonderanfertigung ganz 
schön teuer.

Gleichzeitig hast Du aber den Vorteil daß das wohl nicht in Großserie 
gehen können muss, sondern ein wenig Handarbeit auch noch machbar ist.

> welche so um die 0,5-0,6mm tief gehen sollten.

0,6mm ist eine gängige Platinendicke. Du könntest also eine 
0,6mm-Platine mit durchgefrästen Konturfräsungen fertigen lassen und die 
auf eine 2. Platine aufkleben, welche den Rest der gewünschten 
Gesamtdicke bringt. So bekommst Du Deine 0,6mm Vertiefungen mit 
Standardprozessen.

Sozusagen eine selbstgemachte Multilayerplatine ohne 
Durchkontaktierungen.

: Bearbeitet durch User
von Sarah S. (magicsarah)


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Gerd E. schrieb:

> 0,6mm ist eine gängige Platinendicke. Du könntest also eine
> 0,6mm-Platine mit durchgefrästen Konturfräsungen fertigen lassen und die
> auf eine 2. Platine aufkleben, welche den Rest der gewünschten
> Gesamtdicke bringt. So bekommst Du Deine 0,6mm Vertiefungen mit
> Standardprozessen.
>
> Sozusagen eine selbstgemachte Multilayerplatine ohne
> Durchkontaktierungen.

Ein interessantes Konszept. Nur müsste man dann schauen, wir man diese 
beiden Platinen zusammenbekommt und wie stark dieses Paket dann wird. 
Ich wollte ja nicht höher als 1 mm werden. Aktuell sind es 1,5 mm, 
welche ich hier habe.

von Gerd E. (robberknight)


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Sarah S. schrieb:
> Ein interessantes Konszept. Nur müsste man dann schauen, wir man diese
> beiden Platinen zusammenbekommt

Die Aufgabe klingt mir nicht so als ob Du hier eine Präzision im 
µm-Bereich brauchst. Daher:

Auf beiden Platinen in alle 4 Ecken Bohrungen zum Ausrichten anbringen 
lassen. Da Stifte in Bohrlochgröße durchstecken, dann sind die sauber 
ausgerichtet.

Verkleben z.B. mit irgendeinem Epoxykleber. Du könntest auch einen 
langsamtrocknenden Cyanacrylatkleber verwenden, der trägt von der Dicke 
her noch weniger auf als Epoxy. Langsamtrocknend damit Du noch ein 
bischen ausrichten kannst.

Die Innenseiten würde ich komplett vom Lötstopp freistellen, dann hält 
der Kleber vermutlich besser.

> und wie stark dieses Paket dann wird.
> Ich wollte ja nicht höher als 1 mm werden

2x 0,6mm wären 1,2mm. Vermutlich findest Du irgendwo auch einen Fertiger 
der Dir noch dünnere Platinen macht.

: Bearbeitet durch User
von Sarah S. (magicsarah)


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Gerd E. schrieb:
>
> Die Aufgabe klingt mir nicht so als ob Du hier eine Präzision im
> µm-Bereich brauchst.

Nein, das ist hier nicht nötig. Zumal später, wenn alles fertig ist, man 
sowieso nichts mehr sieht, weil mit Schotter dicht ist.

> Daher: Auf beiden Platinen in alle 4 Ecken Bohrungen zum Ausrichten anbringen
> lassen. Da Stifte in Bohrlochgröße durchstecken, dann sind die sauber
> ausgerichtet.

Das sollte gehen. Muss ich eben nur bei der Herstellung der Platinen es 
so planen, das ich beide dann geklebt auch aus dem Träger trennen kann. 
Dabei eine Frage, wie stark sollte der Steg sein, über dem die Platine 
mit dem Träger verbunden ist?

> Verkleben z.B. mit irgendeinem Epoxykleber. Du könntest auch einen
> langsamtrocknenden Cyanacrylatkleber verwenden, der trägt von der Dicke
> her noch weniger auf als Epoxy. Langsamtrocknend damit Du noch ein
> bischen ausrichten kannst.

Habe damit noch nie gearbeitet. Gibt es dazu mehr Infos, damit ich mich 
ein wenig einlesen kann? Worauf ich achten muss, eventuell wo ich es 
beziehen kann usw.

> Die Innenseiten würde ich komplett vom Lötstopp freistellen, dann hält
> der Kleber vermutlich besser.

Das ein könnte eine einseitige Platine sein und die andere ist ja nur 
das Basismaterial. Haben diese dann auch einen Lötstopp?

> 2x 0,6mm wären 1,2mm. Vermutlich findest Du irgendwo auch einen Fertiger
> der Dir noch dünnere Platinen macht.

Es sollte aber auch in einem Finanziellen Rahmen sich bewegen, wo ich 
nicht gleich am Betteltuch nagen muss.

von Jürgen D. (poster)


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Und wenn du einfach mit einer Oberfräse eine Tasche in das Holz deiner 
Module Fräst und dort die Platine versengst?
Dann stehen die Enden der Gleise nicht hoch.

von Sarah S. (magicsarah)


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Jürgen D. schrieb:
> Und wenn du einfach mit einer Oberfräse eine Tasche in das Holz deiner
> Module Fräst und dort die Platine versengst?
> Dann stehen die Enden der Gleise nicht hoch.

Des wäre natürlcih auch eine Möglichkeit, an die ich noch gar nicht 
gedacht habe. Okay, eine Oberfräse habe ich jetzt nicht, aber es war 
schon mal angedacht, das ich mir eine Zulege.

Muss ich mal bei uns im FREMO fragen, wie da so die Erfahrungen sind. Es 
ist ja doch relativ klein der Ausschnitt.

von Gerd E. (robberknight)


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Sarah S. schrieb:
> Das sollte gehen. Muss ich eben nur bei der Herstellung der Platinen es
> so planen, das ich beide dann geklebt auch aus dem Träger trennen kann.
> Dabei eine Frage, wie stark sollte der Steg sein, über dem die Platine
> mit dem Träger verbunden ist?

Träger? Steg? Mir ist die Geometrie nicht klar die Du Dir vorstellst. Da 
müsstest Du vielleicht eine Zeichnung posten.

Ich dachte zum Ausrichten einfach an allen 4 Seiten Löcher in die 
Platine machen zu lassen. Wenn das alles eh unter Modellbahnschotter 
verschwindet können die Löcher dort doch bleiben - oder nicht?

>> Verkleben z.B. mit irgendeinem Epoxykleber. Du könntest auch einen
>> langsamtrocknenden Cyanacrylatkleber verwenden, der trägt von der Dicke
>> her noch weniger auf als Epoxy. Langsamtrocknend damit Du noch ein
>> bischen ausrichten kannst.
>
> Habe damit noch nie gearbeitet. Gibt es dazu mehr Infos, damit ich mich
> ein wenig einlesen kann? Worauf ich achten muss, eventuell wo ich es
> beziehen kann usw.

Ein Modellbahner der sich nicht mit Klebstoffen auskennt? Ui.
Cyanacrylatkleber wird umgangssprachlich als "Sekundenkleber" 
bezeichnet. Schau in die technischen Datenblätter der Hersteller, dort 
findest Du Details zu Aushärtgeschwindigkeit und ähnlichem.

Ich dachte z.B. an sowas hier:
http://gluetec-industrieklebstoffe.de/product/super-glue-2000

> Das ein könnte eine einseitige Platine sein und die andere ist ja nur
> das Basismaterial. Haben diese dann auch einen Lötstopp?

Die günstigen Platinen werden in einem Poolprozess gefertigt. Also nicht 
Deine alleine, sondern Deine kommen mit denen von anderen Kunden auf 
eine große Platine und durchlaufen zusammen die ganzen Prozesschritte. 
Am Schluss werden sie dann vereinzelt. Das ist viel günstiger so.

Daher musst Du dann alles vom Lötstopp freistellen wenn Du keinen haben 
willst.

von Georg (Gast)


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Sarah S. schrieb:
> soll dort befestigt
> werden mit Nägeln, bzw. Schrauben. Und dafür brauche ich die Vertiefung.

Wenn das alles ist, das geht auch einfacher: nimm Senkkopfschrauben und 
senke die Befestigunslöcher an, das kannst du mit einer einfachen 
Bohrmaschine selber machen.

Georg

von Sarah S. (magicsarah)


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Gerd E. schrieb:
> Träger? Steg? Mir ist die Geometrie nicht klar die Du Dir vorstellst. Da
> müsstest Du vielleicht eine Zeichnung posten.

Ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Ich meinte mit Träger einen 
Nutzen, wo ich mehrere Platinen "tragen" lasse. Die Stege sind die 
Verbindungen untereinander.

> Ich dachte zum Ausrichten einfach an allen 4 Seiten Löcher in die
> Platine machen zu lassen. Wenn das alles eh unter Modellbahnschotter
> verschwindet können die Löcher dort doch bleiben - oder nicht?

Ja, könnten sie.

> Ein Modellbahner der sich nicht mit Klebstoffen auskennt? Ui.
> Cyanacrylatkleber wird umgangssprachlich als "Sekundenkleber"
> bezeichnet. Schau in die technischen Datenblätter der Hersteller, dort
> findest Du Details zu Aushärtgeschwindigkeit und ähnlichem.

Doch, den Sekundenkleber kenne ich. Jedoch nicht die nähere Technische 
Bezeichnung.

>
> Ich dachte z.B. an sowas hier:
> http://gluetec-industrieklebstoffe.de/product/super-glue-2000

Die Frage wäre, wo könnte ich diesen beziehen? Ist ja ein Industrieller 
für die Industrie und nicht zwangsläufig auch für eine Privatperson zu 
bekommen.

> Die günstigen Platinen werden in einem Poolprozess gefertigt. Also nicht
> Deine alleine, sondern Deine kommen mit denen von anderen Kunden auf
> eine große Platine und durchlaufen zusammen die ganzen Prozesschritte.
> Am Schluss werden sie dann vereinzelt. Das ist viel günstiger so.

Kommt auf die Menge an. Ich wollte ja schon ein paar mehr machen.

> Daher musst Du dann alles vom Lötstopp freistellen wenn Du keinen haben
> willst.

Danke dir...

von Relais (Gast)


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Ich weiß ja nicht wie viele du brauchst, aber die Platine gleich 
isolationsfräsen? Oder die Platine fertigen lassen und die Fräsung 
nachträglich einbringen?

von Gerd E. (robberknight)


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Sarah S. schrieb:
> Ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Ich meinte mit Träger einen
> Nutzen, wo ich mehrere Platinen "tragen" lasse. Die Stege sind die
> Verbindungen untereinander.

verstanden.

Ich hab mit so dünnen Platinen noch keine Erfahrungen gemacht. Bei z.B. 
1,2mm-Platinen die ich normal nehme reichen normalerweise 3mm Stege.

>> Ich dachte z.B. an sowas hier:
>> http://gluetec-industrieklebstoffe.de/product/super-glue-2000
>
> Die Frage wäre, wo könnte ich diesen beziehen?

Beim Mittagessen wartest Du auch daß die gebratenen Tauben Dir direkt in 
den Mund fliegen? Oder lässt Du die Dir von jemand anderem fangen & 
braten?

Etwas mehr Eigeninitiative - das ist echt nicht schwer selbst 
rauszufinden.

> Kommt auf die Menge an. Ich wollte ja schon ein paar mehr machen.

Sowas lohnt sich üblicherweise erst ab mehreren Tausend.

Noch ein Tipp:

Wenn Du es schaffst in 10x10cm zu bleiben, dürfte das hier der 
günstigste Hersteller für Dich sein:

http://dev.dangerousprototypes.com/store/pcbs

Dort kannst Du beliebige Innen- und Außenkonturen mit 0,8mm-Fräser ohne 
Aufpreis machen lassen. Auch 0,6mm Platinen sind möglich.

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