Sanftanlauf + Bremsrelais mit 230V

[Christian M. (krusti)]

Hallo zusammen,

ich habe gerade die Aufgabe an einer netzberiebenen Maschine die 
vorhandene Elektronik zu verbessern. Die Elektronik kommt bisher von 
extern kann deswegen nur wenig drüber sagen.
Es soll sich bei der Elektronik um einen Sanftanlauf für den Motor 
handeln und gleichzeitig die Funktion eines Bremsrelais haben. Problem 
welches ich lösen muss ist, dass der Motor beim Abschalten nicht jedes 
mal bremst sondern manchmal ausläuft. Scheinbar soll es dann passieren 
wenn man den Nulldurchgang des Sinus erwischt (Es ist erstaunlich wie 
oft man den Durchgang erwischen kann.)

Problem 1:
Ich habe das ganze noch nicht nachgemessen und versucht 
nachzuvollziehen, da ich als Elektroniker etwas unruhig bin bei 230V. 
Bin mir nicht so ganz sicher wie ich das mit dem Oszi am besten messe 
und mich dabei nicht umbringe.

Problem 2:
Ich habe mir die Mühe gemacht, die Elektronik als Schaltplan 
nachzuvollziehen, hoffentlich korrekt. Verstehen tue ich es aber nicht 
so ganz.
Den Teil mit dem Bremsen, denke ich , habe ich verstanden.
Wie die Spannung erzeugt wird für den µC durchschaue ich nicht so ganz. 
Find es seltsam, dass dort nur eine kleine Z-Diode aus 230V ca 4,5V 
macht.
Dann weiß ich nicht für was der Teil mit dem 1MOhm Widerstand sein 
könnte. Vermute es ist für den Sanftanlauf? Quasi um die aktuelle 
Spannung über einen ADC zu ermitteln?
Und warum zündet sich der Triac quasi selber? Hätte erwartet das ein 
Impuls vom µC kommt.

Da ich keine Ahnung von PICs habe, will ich wenn ich das ganze selber 
und weiterentwickle wohl mit einem ATiny machen in ähnlicher Art. Dazu 
müsste ich natürlich erst mal die Schaltung verstehen.

Wäre nett wenn mir einer helfen könnte.

[schaltplan (Gast)]

Dein Schaltplan ist mit Sicherheit falsch.
Der PIC schaltet nicht mal das Relais.

[Michael K. (Gast)]

Christian M. schrieb:
> die Elektronik als Schaltplan
> nachzuvollziehen, hoffentlich korrekt.
Mit absoluter Sicherheit: Nein !

> Verstehen tue ich es aber nicht so ganz.
Wie auch, müssen ja ein Dutzend Fehler drin sein.

[Otto (Gast)]

Was ist das für ein Motor?
Hat der kein Typenschild?
Wie lautet Hersteller / Typ der Elektronik?
Warum gibt es keine Fotos?

[Christian M. (krusti)]

Der Plan war natürlich falsch. Habe den Triac falsch eingesetzt. Ich 
denke jetzt wird das ganze etwas klarer.
Der Triac wird wohl mit einem Wechselsignal angesteuert, so reime ich 
mir das mal zusammen.

Otto schrieb:
> Was ist das für ein Motor?
Eventuell ist das Wort Maschine falsch gewählt worden von mir. Der Motor 
ist in einem Gerät verbaut, ähnlich wie eine Bohrmaschine. Soweit ich 
weiß ein Universalmotor.

> Wie lautet Hersteller / Typ der Elektronik?

Hersteller vom Motor kann ich nicht nennen. Weiß auch nicht ob das viel 
helfen würde. Die Elektronik hat dieser scheinbar fremd anfertigen 
lassen. Wir bekommen diese eben als Lieferware.

> Warum gibt es keine Fotos?
Die Platine ist nicht groß. Das meiste in SMD. Ca. 15x 12 beidseitig. 
Das Relais ist extra noch angeschlossen. Habe mal Bilder anbei.

[EB (Gast)]

Hallo,
die Diode zusammen mit einem Widerstand und einer Z-Diode + 
Glättungskondensator (gelbe Teil) ergeben eine Konstantspannungsquelle 
für den uC. Dies wird oft benutzt da es günstig und Platzsparend ist.
Der 1M Widerstand den du erwähnt hast ist höchstwahrscheinlich für die 
Nulldurchgangserkennung für den uC. Dieser wiederum schaltet verzögert 
nach dem Nulldurchgang über einen Widerstand den Triac.
Im Grunde nichts besonderes!
Du hast ja keinen exakten Schaltplan, aber nach den Bauteilen zu 
beurteilen wird es wohl so sein.
Grüße