Von extrem höherem Kohlen- und Kollektorverschleiß mal abgesehen...kann man Reihen- und Nebenschlussmotoren sehr kurzzeitig so hoch belasten, wie es die Spannung und der reine DC-Widerstand hergeben? Also, wenn das beim Blockieren z.B. den 10fachen Strom des Nennstroms bedeutet, hat der Motor dann auch IN ETWA das 10fache Drehmoment? Bei Motoren mit Permanentmagneten ist es ja bei weitem nicht so, aber bei Motoren mit E-Magneten auf beiden Seiten könnte das doch so sein?!
Jetzt stellt sich zuerst die dringende Frage: Was wäre Dein Anwendungsfall? Irgend was willst Du damit ja anstellen, denn sonst fragt man so etwas meiner Meinung nach nicht...
Agathe Bauer!!! schrieb: > Also, wenn das > beim Blockieren z.B. den 10fachen Strom des Nennstroms bedeutet, hat der > Motor dann auch IN ETWA das 10fache Drehmoment? Nein, das steigt quadratisch, also das 100-fache, wenn das Eisen nicht längst in Sättigung wäre. Da es bei Nennlast praktisch in Sättigung ist, steigt das Drehmoment kaum noch. http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/betriebsverhalten-von-gleichstrommotoren/ > Bei Motoren mit Permanentmagneten ist es ja bei weitem nicht so, Doch, genau linear http://www.mabuchi-motor.co.jp/cgi-bin/catalog/e_catalog.cgi?CAT_ID=rs_540sh
@ Michael Bertrandt (laberkopp) >> beim Blockieren z.B. den 10fachen Strom des Nennstroms bedeutet, hat der >> Motor dann auch IN ETWA das 10fache Drehmoment? >Nein, das steigt quadratisch, also das 100-fache, wenn das Eisen nicht Kaum. Das Drehmoment ist LINEAR vom Strom abhängig! Naja, wir wissen ja von wem solche "Aussagen" kommen. Nomen est Omen!
Falk B. schrieb: > Naja, wir wissen ja von wem solche "Aussagen" kommen. > Nomen est Omen! Na, du versuchst es mal wieder mit persönlichen Beleidigungen, und hast den verlinkten Artikel nicht gelesen ? Im Gegensatz zu dir belege ich meine Aussagen. Und im Gegensatz zu deinem Dummschwatz stimmen meine Aussagen.
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Hallo Zusammen Michael B. schrieb: > Nein, das steigt quadratisch, also das 100-fache, wenn das Eisen nicht > längst in Sättigung wäre. Da es bei Nennlast praktisch in Sättigung ist, > steigt das Drehmoment kaum noch. Warum? Dieser Zusammenhang ist mir neu. Wäre ja super wenn das Drehmoment exponenziell zunehmen würde. Dieses Patent möchte ich.... :-) Im Bild 12-67 im Verlinkten Artikel ist der lineare Zusammenhang abgebildet. Die Sättigungseffekte sind spielen Sicherlich mit hinein. Somit flacht die Kennlinie ab. (Bauchgefühl: 10 facher Strom = 7 faches Moment...) Viele Grüsse Stef
Danke für den Link Michael! Die Grafik dort gibt allerdings genau das wieder was auch anzunehmen war, das Drehmoment steigt linear zum Strom. Mir ging es auch nur darum, ob das tatsächlich bis zum Stillstand weiter steigt, aber das scheint ja gegeben. Mani W. schrieb: > die dringende Frage Die ist eigentlich so unwichtig wie selten, aber gut. Es geht um ein Kart, das sehr schnell beschleunigen können soll, im Durchschnitt aber vergleichsweise wenig Leistung braucht. Der Motor muss dabei auch keine 10.000 Stunden halten, bzw. Kohlen kosten nicht die Welt... Habe bereits einen Stromregler für ca. 30KW, nur sollte der Motor dann bei weitem nicht diese Leistung (und das entsprechende Gewicht) haben.
stef schrieb: > Im Bild 12-67 im Verlinkten Artikel ist der lineare Zusammenhang > abgebildet. Das Bild 12-67 behandelt den Nebenschlussmotor. Der Reihenschlussmotor ist in 12-71. Leute, lernt wenigstens mal LESEN .
War nicht nach Neben- UND Reihenschluss gefragt? Beim Reihenschluss sieht man in dem Link doch einen quadratischen Zusammenhang, oder nicht? Weshalb wird hier direkt beleidigt?
Agathe Bauer!!! schrieb: > Habe bereits einen Stromregler Wenn es ein Stromregler ist kannst du den max. Strom ja einstellen und damit die Überbelastung genau begrenzen. Vieleicht hört ihr mal auf zu streiten und denkt nach: Der Reihenschlussmotor hat kein lineares Verhältnis von Strom und Drehmoment. Da der Strom nicht nur durch den Anker, sondern auch durch die Feldwicklung fliesst heist mehr Strom auch stärkeres Feld. Also ist das resultierende Drehmoment auch überproportional zum Strom, nämlich quadratisch. Wenn die Sättigung der Bleche erreicht wird erhöht sich das Feld nicht mehr, also nähert es sich einer linearen Beziehung an. In http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/betriebsverhalten-von-gleichstrommotoren/ sieht man das sehr schön (Bild 12-71) die Kennlinie ist erst quadratisch und wird mit zunehmender Sättigung linearer. Also hat keiner von euch recht.
genau das hat Michael doch geschrieben? Michael B. schrieb: > ein, das steigt quadratisch, also das 100-fache, wenn das Eisen nicht > längst in Sättigung wäre. Da es bei Nennlast praktisch in Sättigung ist, > steigt das Drehmoment kaum noch.
verwirrt schrieb: > Da es bei Nennlast praktisch in Sättigung ist, >> steigt das Drehmoment kaum noch. "Kaum noch" stimmt auch nicht. Richtig ist das Feld erhöht sich kaum noch, aber die Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter in einem gegebenen feld ist immer noch liear zum Strom durch dewn Leiter, deshalb steigt das Drehmoment auch noch bei Sättigung weiter linear an, aber nicht mehr quadratisch.
Sorry die Zitatfunktion hat irgendwie gesponnen. Die Aussage: > Da es bei Nennlast praktisch in Sättigung ist, > steigt das Drehmoment kaum noch. war von Michael B., nicht von verwirrt.
Agathe Bauer!!! schrieb: > Von extrem höherem Kohlen- und Kollektorverschleiß mal abgesehen...kann > man Reihen- und Nebenschlussmotoren sehr kurzzeitig so hoch belasten, > wie es die Spannung und der reine DC-Widerstand hergeben? Kann man versuchen, aber wo ist der Sinn der Sache? > Also, wenn das > beim Blockieren z.B. den 10fachen Strom des Nennstroms bedeutet, hat der > Motor dann auch IN ETWA das 10fache Drehmoment? Nein, denk bitte an die Eisnensättigung > Bei Motoren mit Permanentmagneten ist es ja bei weitem nicht so, Ja ne, ist klar. > aber > bei Motoren mit E-Magneten auf beiden Seiten könnte das doch so sein?! Nein, der Blechpaket geht irgendwann mal in die Sättigung, und dann kannst du noch soviel kAmpers reinprügeln, das Bist wird nur noch mehr heizen und verwandelt sich sehr schnell zu Schmorbraten.
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Agathe Bauer!!! schrieb: > Mani W. schrieb: >> die dringende Frage > > Die ist eigentlich so unwichtig wie selten, aber gut. Es geht um ein > Kart, das sehr schnell beschleunigen können soll, im Durchschnitt aber > vergleichsweise wenig Leistung braucht. Der Motor muss dabei auch keine > 10.000 Stunden halten, bzw. Kohlen kosten nicht die Welt... > Habe bereits einen Stromregler für ca. 30KW, nur sollte der Motor dann > bei weitem nicht diese Leistung (und das entsprechende Gewicht) haben. Und eine weitere wichtige Frage: Wenn das ein Cart ist, dann gibt es wohl auch Angaben über die Versorgungsspannung und auch Motordaten? Auch eine Schaltung, Beschreibung Deines Stromreglers wäre interessant...
Agathe Bauer!!! schrieb: > Es geht um ein > Kart, das sehr schnell beschleunigen können soll, im Durchschnitt aber > vergleichsweise wenig Leistung braucht. Dann lass dir von einem Motorenhersteller einen solchen Motor heraussuchen oder bauen. Motore, die für kurze Zeit hohe Leistungen abgeben, gibt es durchaus, wie das Beispiel eines Anlassers zeigt, allerdings sind Anlasser selbst im Leerlauf nicht gerade sparsam.
Hp M. schrieb: > Motore, die für kurze Zeit hohe Leistungen abgeben, gibt es durchaus, > wie das Beispiel eines Anlassers zeigt, allerdings sind Anlasser selbst > im Leerlauf nicht gerade sparsam. Ein Anlasser im Leerlauf fängt nach 5 - 7 Minuten an zu riechen, weil er relativ warm wird - Eigenerfahrung... Aber Power bringt der in vielen Leistungsklassen für einige Minuten ohne zusätzliche Kühlung...
Den Anlasser (Reihenschlussmotor) im Leerlauf zu betreiben ist nicht gerade Sinnvoll. Reihenschlussmotoren gehen im Leerlauf “durch“.
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Thomas B. schrieb: > Den Anlasser (Reihenschlussmotor) im Leerlauf zu betreiben ist nicht > gerade Sinnvoll. Reihenschlussmotoren gehen im Leerlauf “durch“. Vollkommen richtig. ---------------------------------------------------------------------- Für eine korrekte Aussage bekommt Thomas 2x "nicht lesenswert" ->Großes Kino! ->Die Wahrheit wird von immer weniger Leuten vertragen. MfG Paul
Hallo Paul. Eigentlich wollte ich noch Seite 246 einstellen, aber da ich nach ein par Minuten "-2" auf dem Konto hatte, habe ich keine Lust mehr gehabt :-) Gruß Thomas
Agathe Bauer!!! schrieb: > Mani W. schrieb: >> die dringende Frage Die Frage von Mani W. nach Deinem Anwendungsfall halte ich schon für berechtigt. Denn schließlich willst Du ja im Endergebnis einen Rat/eine Entscheidungshilfe haben, welcher Motor in Deinem Fall eher der "bessere" ist. :) > Die ist eigentlich so unwichtig wie selten, aber gut. Es geht um ein > Kart, das sehr schnell beschleunigen können soll, im Durchschnitt aber > vergleichsweise wenig Leistung braucht. Der Motor muss dabei auch keine > 10.000 Stunden halten, bzw. Kohlen kosten nicht die Welt... > Habe bereits einen Stromregler für ca. 30KW, nur sollte der Motor dann > bei weitem nicht diese Leistung (und das entsprechende Gewicht) haben. An Deiner Stelle würde ich einen Nebenschlußmotor einsetzen, der sich bzgl. Leistung an der zu erreichenden max. Endgeschwindigkeit des Karts orientiert. Dies deshalb, weil: a) Dir ein Nebenschlußmotor nicht "durchgehen" kann b) er bei Belastungsschwankungen seine Drehzahl nahezu konstant hält Insoweit steht das in Einklang damit, daß der Motor durchschnittlich relativ wenig Leistung braucht und deshalb auch dementspr. klein/leicht/preisgünstig sein kann. Was die schnelle Beschleunigung (aus dem Stand weg) anbelangt, läßt sich die auch ganz anders lösen als mit dafür hinreichendem Drehmoment eines E-Motors. Nämlich durch Zwischenschalten einer rotierenden Masse (Schwungrad) und einer Kupplung. Schau Dir dazu mal das hier an. Was da anfänglich "hochsurrt", ist eine Schwungscheibe, deren E_rot dann auf den DB 605 gekoppelt wird, damit der überhaupt anspringen kann. https://www.youtube.com/watch?v=4ZzvKCQwWj0 Das kann man natürlich auch umgekehrt machen. :D
L. H. schrieb: > Nämlich durch Zwischenschalten einer rotierenden Masse (Schwungrad) und > einer Kupplung. Ja, besonders gut in einem Kart. 1. Viel Masse des Kart = optimal zum beschleunigen. 2. Kurve, Kart soll nach links, rotierende Masse will aber geradeaus. 3. Rotierende Masse gewinnt.
Thomas B. schrieb: > Eigentlich wollte ich noch Seite 246 einstellen, aber da ich > nach ein par Minuten "-2" auf dem Konto hatte, habe ich keine Lust mehr > gehabt :-) Scher Dich doch um "-2" nicht; denn es war ja völlig richtig, was Du anführtest. Jetzt ist es nur noch "-1". :) Reicht wahrscheinlich noch nicht, daß Du S. 246 einstellst?
OK, um mein erstes Posting zu vervollständigen muss ich noch Seite 246 reinstellen. Weil sonst ist das nicht wirklich aussagekräftig, sorry. Edit: Hallo L.H. Sorry, ich war zu schnell. Gruß Thomas ;)
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Wrot schrieb: > 1. Viel Masse des Kart = optimal zum beschleunigen. > 2. Kurve, Kart soll nach links, rotierende Masse will aber geradeaus. > 3. Rotierende Masse gewinnt. Du kennst weder die Masse des Karts noch die einer evtl. Schwungscheibe. Die ja nur dazu dienen soll, ggf. das mangelnde Drehmoment des E-mot. für die Beschleunigung (aus dem Stand weg) kompensieren zu können. :)
> Du kennst weder die Masse des Karts noch die einer evtl. Schwungscheibe.
Die Masse der Schwungscheibe ist völlig uninteressant.
Thomas B. schrieb: > Hallo L.H. > Sorry, ich war zu schnell. Paßt schon. Und danke für die S. 246. :) Bzgl. E-Mot. für ein Kart muß man m.E. abwägen, was am besten geeignet ist. Es kommt sicher auch darauf an, inwieweit jemand selbst in der Lage ist, z.B. einen Nebenschluß-Mot. mit einer Kupplung auszustatten. Denn wenn man das machen läßt, ist das mit erheblichen Kosten verbunden. ;) Ganz abgesehen davon, daß diese "Zusatz-Ausstattung" natürlich auch ein zusätzliches Gewicht hat, das permanent "mitgeschleppt" werden muß. Insofern kommt auch noch eine ganz andere Alternative an E-Mot. in Frage: Ein Doppelschlussmotor. Das ist ein Kompromiß zwischen Neben- und Reihenschlussmotor, der die Vorteile beider Motoren in sich vereinigt.
OK Leute, ich lese wie immer ein wenig zwischen den Zeilen, und gehe aus diesem Thread mit folgender, echter Erkenntnis raus: -niemand hier hat Ahnung von diesen Motoren -Wiki wird auch noch falsch interpretiert -jeder will seinen Senf dazugeben, und wenn es um die Größe der Räder geht -nach dem jetzigen Tenor müsste der Motor zur Freien-Energie-Maschine werden -wenn einer Unsinn schreibt, kommen drei Weitere hinzu, die das bestätigen -ein Reihenschlussmotor hat bei z.B. 10fachem Blockierstrom auch etwa das 10fache Moment. War ja auch so anzunehmen... Bedanke mich für die Denkanstöße.
Agathe Bauer!!! schrieb: > Von extrem höherem Kohlen- und Kollektorverschleiß mal abgesehen...kann > man Reihen- und Nebenschlussmotoren sehr kurzzeitig so hoch belasten, > wie es die Spannung und der reine DC-Widerstand hergeben? Also, wenn das > beim Blockieren z.B. den 10fachen Strom des Nennstroms bedeutet, hat der > Motor dann auch IN ETWA das 10fache Drehmoment? Also wenn man das grob beantwortet soll (kann).... JA ! Passt aber eher zum Reihenschlussmotor. Aber sobald die Drehzahl sehr niedrig ist oder gegen Null tendiert, wird nur Wärme produziert. Warum bist du so fuchsig? Gruß Thomas ;) (und ein schönes Osterfest)
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