Hallo an alle, ich hätt ne Frage zu einem alten Elektromotor. Es handelt sich um einen alten Bosch Gleichstrommotor 24v 2kw mit (soweit ich das herausgefunden habe) Fremderregung. Könnte mir ein alter Fuchs einmal das Klemmbrett erklären? Soweit ich mir das bisher ergoogelt habe komme ich auf folgendes: F1, F2 = Feld Ea = Nebenschlusswicklung? Fb = ? A = ? Mit solchen Motoren hab ich bis jetzt wenig Erfahrung. Er wird dazu dienen aus meiner Solaranlage für die Werkstatt entweder mit angeflanschten Generator Drehstrom zu produzieren und als Kompressorantrieb dienen. Das Anlassen wird über einen ehemaligen Bremswiderstand erfolgen und die Drehzahleinstellung über PWM regelung. Leider kann ich mit mehreren Klemmenbezeichnungen nicht wirklich was anfangen. Der Motor stammt vermutlich aus den 80ern von einem alten Still Schlepper. Keine Sorge, ich habe schon öfters mit Gleichspannungen und sehr hohen Strömen gearbeitet (Reparatur von Schweissgeräten und Umbauten, Restauration von alten Stromaggregaten) Vielen Dank im Voraus
Ein Tipp am Rande: Wenn du schon PWM nutzt dann auch gleich zum strombegrenzten Anlauf, der Hochlastwiderstand ist unnötig. Tipp2: Die Motor-Generator-Kombination wird einen miserablen Wirkungsgrad (<80%) haben. Nimm lieber einen richtigen Wechselrichter.
Hi, Danke schonmal für die Antworten. Den link bei Wikipedia und viele weitere Ergebnisse hab ich schon abgeklapper. Leider passen halt die Klemmenbezeichnungen des Motors nicht wirklich mit den fast überall angegebenen überein. Deshalb meine Frage. Problem Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad ist mir dabei fast wurscht, da es nur drum geht auch mal ohne Stromaggregat Drehstrom zu haben. Wechselrichter von 24V auf 3Phasen 380V sind schlicht fast unerschwinglich. Ich bräuchte den Drehstrom halt zum Antrieb kleinerer Maschinen (bis max 1.8Kw) wie Z.B Schleifbock, Ständerbohrmaschine... Stromspeicher bei mir ist ne 24V 700Ah Batterie. Normaler Netzstrom liegt bei mir nicht an (alte Halle auf stillgelegtem Industriegelände), deshalb muss ich komplett auf alternativ setzen. Lichtstrom hab ich bis 2kw über Wechselrichter und die Beleuchtung der Halle sind 12V Xenonlampen mit Eigenbauleuchten. Der Motor hätte halt auch genug Drehmoment um einen Kompressor anzutreiben, was vom Wirkungsgrad auch wesentlich besser wäre als dies über einen Wechselrichter zu tun. Bremswiderstände hätt ich halt schon da, deshalb die Überlegung. Hochstromschalter (bis 500A) sind auch vorhanden. Das Grundprinzip der Fremderregten Motoren ist in etwa schon bekannt, ich kann mir halt keinen so richtigen Reim auf das Klemmbrett des Motors machen. Bekannt ist mir auf jeden Fall, das bei Gabelstaplern oft fremderregte Motoren eingesetzt wurden, da diese die beste Charakteristik mitbringen.
Früher hatten die GS-Motore (und Generatoren) folgende Bezeichnung: A,B = Anker C,D = Nebenschlussfeld E,F = Reihenschlussfeld G,H = Wendepole. Es könnte sein dass Ea der Anfang der Reihenschlusswicklung und Fb das Ende ist. Das wäre aber auch ohne a und b der Fall. Haben die beiden unteren Klemmen (rechtes Bild) Verbindung mit den oberen Klemmen? Wenn nicht, dann würde ich die linke untere Klemme mit Ea verbinden und A an Fb an Spannung. Da es sich dann um einen Reihenschlussmotor handelt, sollte der nur mit sehr kleiner Spannung betrieben werden, da er sonst durchgeht. Der Stromfluss ist dann A, B, E, F. Die Polung der Betriebspannung spielt dabei keine Rolle Bei dieser Beschaltung müsste der Motor rechts herum laufen (auf die Wellenstumpf gesehen). Gruß debe
Einen ähnlich aussehenden Motor (auch von Bosch) musste ich mal mit FET bestromen (bis 600 A). Das war eine Reihenschlussmaschine, die lief ohne Last mit 4 A an. Kaputt machen kann man da so schnell nix. Also Einfach die Klemmen durchmessen ( 0,0xx Ω oder so ), mit einem fetten Labornetzteil bestromen (oder Autoakku mit Scheinwerferlampe in Serie nehmen) und gucken, was passiert.
Elektrofan schrieb: > Kaputt machen kann man da so schnell nix. Du hast aber noch keinen Motor gesehen der ohne Last durchgegangen ist. Da liegt der ganze Innenmotor voll mit Bandagen und Wicklung. Ich würde den nicht mit 0,0xx Ohm Vorwiderstand betreiben.
rainer schrieb: > Soweit ich mir das bisher ergoogelt habe komme ich auf folgendes: > F1, F2 = Feld > Ea = Nebenschlusswicklung? > Fb = ? > A = ? Ich sehe aber nur vier Klemmen, ist das richtig? Also wenn sich hier kein Staplerexperte findet, dann hilft wohl nur messen. Eigentlich sollte das Nebenschluss sein und die Erregerwicklung nicht ganz so niederohmig. Also mehr als 10 A sollten da bei 24 Volt nicht fließen. Gibts noch ein Typenschild an dem Motor? Achso, und die Warnung von debe ernst nehmen. GS-Motor mit zu schwachen Erregerstrom kann durchgehen. Also im Betrieb immer dafür sorgen daß Spannung an der Feldwicklung anliegt. Drehzahlsteuerung nur über Ankerspannung.
> Du hast aber noch keinen Motor gesehen der ohne Last durchgegangen ist.
Hab ich schon, deswegen ja das Labornetzteil bzw. die Autobatterie mit
Lampe als Vorwiderstand.
Die 0,0xx Ω wird man an der Ankerwicklung haben und, wenn's wirklich
ein Reihenschlussmotor ist, an der Feldwicklung.
Elektrofan schrieb: > und, wenn's wirklich > ein Reihenschlussmotor ist, an der Feldwicklung. Bei einem Reihenschlussmotor sind Anker und Feld in Reihe und wenn der Widerstand mit den Feld in Reihe ist, dann ist er auch mit dem Anker in Reihe. Oder willst du den parallel zum Feld, dann wird das Feld ja noch weiter geschwächt.
Also ich habe hier einen ähnlichen. Einfach Wicklungen durchmessen und so wie du benötigst anklemmen. Reihen oder Nebenschluss. Wenn du eine Wicklung verpolst läuft er halt anders herum. Und wofür ein Vorwiderstand?? Wird doch per PWM betrieben. Bremswiderstand? Soll doch der Generator sein. Da läuft nix hoch wenn der Generator ebenbürtig is ?
> Die 0,0xx Ω wird man an der Ankerwicklung haben und ...
War missverständlich ausgedrückt =>
0,0xx Ω wird die Ankerwicklung haben.
Falls es ein Reihenschlussmotor ist:
- hat die Feldwicklung ähnlichen niedrigen Widerstand.
- nur wenn die Feldanschlüsse herausgeführt sind, kann man die
Drehrichtung wechseln.
Ist es ein Nebenschlussmotor mit 24 V / 2 kW, hat die Feldwicklung
deutlich höheren Widerstand, etwa in der Gegend von z.B. 5 Ω.
Es könnte auch ein Reihen+Nebenschlussmotor sein, nennt man das Compoundmotor? Im Miniel (Cityel) ist ein solcher von Thrige Titan (36V 100A) drin, von einem Curtis-PWM angesteuert. Schaltpläne sind im Web findbar.
4 Anschlüsse = 2 für Anker, 2 für Erregerwicklung. Da das Ding ausm Stapler is wird das so sein. Denn die haben je nach Betriebsart zwischen Reihen und Nebenschluss umgeschaltet. Je nach Bedarf. Hohes Drehmoment= Reihenschluss oder Nebenschluss= stabile Drehzahl. OT: Smiley geht übrigens mit Doppelpunkt Klammerzu also :) /Edit Oh doch nich... Kommt aus meinem Handy ? Is dann evtl fest kodierte Grafik etc...
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Hallo, vielen Dank schonmal für die vielen Antworten. Ich war bis jetzt leider unterwegs. Ja der Motor hat nur 4 Klemmen und eine mechanische Backenbremse. Die unteren zwei habe soweit wie ich das deuten kann drei Bezeichnungen: unten links: F1 rechts: F2 und direkt an der Klemme A oben links: Ea rechts: Fb Bin Heute leider nicht mehr zum Messen gekommen, das Multimeter lag im anderen Auto. Der Motor kann sicherlich in beide Richtungen drehen, da das im Stapler oder Elektrokarren gebraucht wird. Wenn die Charakteristik umschaltbar wäre wärs natürlich top, da die Anforderungen bei einem Generator (Konstantdrehzahl) anders sind als bei einem Kompressor (Schweranlauf) Der Motor ist quasi als Universalantriebseinheit für Verschiedene Geräte gedacht, an die er er per Schnellverbindung angeschlossen wird. Er soll auf ein kleines Gestell mit der Drehzahlreglung und Räders dran. Dies soll dann per Passhülsen und Hardyscheibenkupplung und Spannhebel schnell an ein anderes Gerät anflanschbar sein. So der Plan. Hier noch nen Bild von der Bezeichnung. Die Boschnummer ist leider unkenntlich gemacht. Das wird auch oft bei Fahrzeugteilen gemacht, wenn der Hersteller nur einen Vertriebsweg möchte oder Originalteile eines Zulieferers in den Aftermarket gehen. Dann muss die Originalnummer meist raus. Ich messe die Tage mal durch und werd dann berichten obs klappt. Zum Antrieb steht ne Staplerbatterie zur Verfügung an der ich in 2V Schritten von 2 - 24 Abgreifen kann. Bis jetzt dachte ich halt, das ist ein fremderregter Gleichstrommotor, bei dem das Feld einzeln bestromt werden muss. Die Magnetische funktion hatte ich mir ähnlich vorgestellt wie die Funktion eines Transduktors.
Deine Flanschtechnik hört sich interessant an, gibt es Hardyscheiben auch unter 10cm Durchmesser? Ich finde nur welche ab ca. 110mm. Auch auf Anhieb nich soviele Lieferanten. Würdest du ein Bild Skizze von deinem Aufbau posten oder hat du links mit Beispielen? Ich habe davon leider gar keine Ahnung..
Hi, bin noch nicht zum messen gekommen. Wegen der frage mit der kupplung. Ich werde ne hardyscheiben kupplung vom EL150 Stationärmotor verwenden. Die sind recht kompakt und werden beiderseits nur gesteckt. Die sehen so aus: http://pages.ebay.com/link/?nav=item.view&id=272150079149&alt=web Wenn ich die Messwerte hab stell ich sie umgehend rein
Vermutlich Nebenschluss, beim Reihenschl wäre die Drehzahlangabe untypisch. Diejenigen Anschlüsse, die nach Entfernen der Kohlen keinen Durchgang mehr haben, sind der Anker.
Verdeckt die Unterlegscheibe der linken Klemme vielleicht eine Bezeichnung? Da die Linke um einiges Größer als die Rechte ist, und die Bezeichnung A nur knapp über der rechten Klemme steht wäre es ja möglich. Das Klemmbrett sieht so aus, als ob es für 2 weitere Klemmen vorbereitet ist. Die Bezeichnungen stehen über den Klemmen, Die Bezeichnung F1 und F2 stehen jeweils über einer Runden Markierung. Also möglicherweise ein Universalklemmbrett, bei dem nur die jeweils benötigten Klemmen gebohrt und bestückt wurden. Nur meine Vermutung, muss nicht stimmen.
Der Motor hält die Leistung nur kurz aus, ich glaube ED 35%. Sucht man nach "DRL 24v 2000w 1800U/min", wird man fündig: Bosch 0136501039 (hat original nur 3 Anschlüsse) Ich denke, man sieht die Ziffern auf deinem Foto DSC_0897.jpg durchschimmern. bei ebuy steht einer: cgi.ebay.de/180920944212 hier gleich die Links auf die Fotos des Anbieters: http://www.erdos-gmbh.de/b2012/10118hydraulikmotor/1.JPG bis http://www.erdos-gmbh.de/b2012/10118hydraulikmotor/10.JPG Im 10.jpg sieht man die Stempelung sehr gut ähnliche Motoren: Bosch 0136501062 (hat 4 Anschlüsse, die aber anders aussehen) ISKRA IM 0083 IM0083 AMRE 12001 ATLET 004767, 004 767 BOSCH 0136501039, 0 136 501 039 BOSCH 0136501062, 0 136 501 062 ICEM 1030419, 10 30 419 KAESSBOHRER 7432007000, 7 432 007 000
rainer schrieb: > ich hätt ne Frage zu einem alten Elektromotor. Ganz einfach. A und der nicht ersichtliche B ist der Ankeranschluß (die beiden dicken Schaubanschlüsse). Ea und Eb oder auch F1 und F2 sind die selben Anschlüsse. Entweder du betreibst den Motor als Nebenschlußläufer (Ea oder auch E1 und Eb oder auch E2) oder du betreibst ihn als fremderregten Motor. Könnte fast ein alter Still Motor sein. Bist du sicher, dass da Bosch drauf steht? Das Altorange würde auch dazu passen. Still hatte die Motoren früher immer selbst gebaut.
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auchkeinstaplerexperte schrieb: > Also wenn sich hier kein Staplerexperte findet, Der hat gerade im Vorpost geantwortet. :-) Ups! Man sollte mindestens den ersten Post ganz lesen. Kein Bosch Motor. Ein Still Motor. Die Bremse kam mir sehr bekannt vor.
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Hallo Herr Staplerexperte, Du hast schnell geantwortet, aber vieles steht doch bereits geschrieben: > Der Motor stammt vermutlich aus den 80ern von einem alten > Still Schlepper. Eine Erklärung für Motoren mit 3 Klemmen könnte sein, dass ein Feldanschluss (hier B) auf das Gehäuse geht. Dieser Masseanschluss könnte bei deinem Motor die linke Schraube "mit der dicken Beilagscheibe" sein. Messungen mit einem Ohmmeter dürfen schwierig werden, weil alle Werte im Milliohmbereich liegen. Da haben die Messleitungen schon mehr R. Also 4-Leiter-Messung oder indirekte Messung (Spannung und Strom messen).
eProfi schrieb: > Eine Erklärung für Motoren mit 3 Klemmen könnte sein, dass ein > Feldanschluss (hier B) auf das Gehäuse geht. > Dieser Masseanschluss könnte bei deinem Motor die linke Schraube "mit > der dicken Beilagscheibe" sein. Nein!
> Kein Bosch Motor. Ein Still Motor. Die Bremse kam mir sehr bekannt vor.
Doch, schon ein Bosch-Motor, von Still angepasst und um Bremse
erweitert.
Motoren wickeln und herstellen kann Bosch wegen der langen Erfahrung aus
dem Anlasserbau besser.
eProfi schrieb: > Messungen mit einem Ohmmeter dürfen schwierig werden, Da brauchst du eigentlich nur einen Durchgangsprüfer. A gegen B = Durchgang Ea gegen Eb = Durchgang Alles andere keinen Durchgang. Wenn du das dann noch ganz richtig machen willst, dann machst du noch eine Isolationsprüfung mit 1000 Ohm pro Volt ist dann alles in Ordnung.
eProfi schrieb: > wegen der langen Erfahrung Still hatte noch vor dem Staplerbau Elektromaschinen gebaut. Hans Still war Elektromaschinenbauer.
Hallo vielen Dank euch für eure Mühe. Ich habs heute endlich mal geschafft zu Messen. Unter der U-Scheibe des unteren linken Pols war mehr oder weniger ein B zu entziffern (die Scheibe deckt ein etwas verkokeltes Loch ab, Bolzen war korrodiert). Also jetzt oben Ea und Fb (es kann auch sein, das hier ein Strich vom E fehlt, ist aber nicht nachvollziehbar) und unten B und A Die Widerstandswerte sind alle auf der einen Zeichnung zu erkennen. Ich habe die Messleitungen des Multimeters (Fluke 117) vor jeder Messung zusammengehalten um deren Widerstand rauszurechnen. Jede Messung dreimal wiederholt. Wenn ich mir die letzten Posts anschau und meine Messwerte, vermute ich , das das ein Nebenschlussmotor ist? Die Beiden oberen gehen defenitiv zum Stator und die beiden unteren zum Anker. Ich hatte das Klemmnbrett mal ab. Die restliche zusammenschaltung konnt ich nur durch messen feststellen.
rainer schrieb: > vermute ich > , das das ein Nebenschlussmotor ist? Was meinst du, dass ich hier Mist erzähle? Habe ich doch alles ausführlich beschrieben. Ich mache seit 29 Jahren Stapler. F1 und F2 sagen nur, dass du ihn auch fremderregen kannst. Da brauchst du nur einen Durchgangsprüfer. Habe ich aber auch schon geschrieben. Wenn du was anderes misst, als ich geschrieben hatte, dann ist da was faul. Die Beschaltung findet außen statt. Denn irgendwie willst du die Drehrichtung ja auch ändern. Sag mal welcher Schlepper und ich guck mal, ob ich noch einen Schaltplan habe. Könntest Glück haben.
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rainer schrieb: > Die Beiden oberen gehen defenitiv > zum Stator Du meinst Ea omd Fb auf der Skizze? Sorry, aber da scheinen mir 0,1 Ohm doch viel zu wenig für Nebenschluss oder Fremderregt. Also entweder ist das Ding abgebrannt oder doch ein Reihenschlussmotor...? Und wieso sind überhaupt Anker und Feld, also vermutlich A und Ea, miteinander verbunden? Soll das so oder ist das ein Fehler? Fragen über Fragen... Ich würde den jetzt einfach mal testweise als Reihenschluss in Betrieb nehmen. Mal kurz, 12 Volt oder so... Einen Batteriepol an B, den anderen an Fb. Oder Ea - Widerstandsmessungen im 0,1 Ohm Bereich sind ja selbst mit dem teuersten Flunkergerät immer leicht fehlerbehaftet... Wobei natürlich: F. F. schrieb: > A gegen B = Durchgang > Ea gegen Eb = Durchgang > Alles andere keinen Durchgang. eher auf "abgebrannt" hin deutet...?
Man, man, man, ich kriege hier die Krätze. Und Kacke, habe jetzt nicht nach dem Schaltplan geguckt. Habe ich ganz sicher noch. Gehe nachher noch mal zum KDW. Da ist nichts verbunden, außer A und B ; Ea(E1) und Eb(E2) Alles was da verbunden ist, ist außerhalb des Motors verschaltet.
> Die Beiden oberen (Anschlüsse) gehen defenitiv > zum Stator und haben 0,1 Ω > und die beiden unteren zum Anker. Und die haben 1,7 Ω. Damit kann ein 24V-Motor aber keine 2 kW leisten. ;-) => Also ist es tatsächlich ein Nebenschlussmotor. (?)
Elektrofan schrieb: > Also ist es tatsächlich ein Nebenschlussmotor. Wie das? Das würde bedeuten daß die 0,1 Ω Statorwicklung unmittelbar an einer Spannungsquelle hängt. NEBEN der Ankerwicklung. Zweckmäßigerweise an der 24 Volt Motornennspannung. Blöderweise gibt das nach P=U²/R 5,7 kW Erregerleistung. Selbst an 6Volt sind es mit 360 Watt noch deutlich zu viel für einen 2 kW Motor. Daher mein Verdacht: auchkeinstaplerexperte schrieb: > Also entweder ist das Ding abgebrannt oder doch ein > Reihenschlussmotor...? Weil, die 0,1Ω Statorwicklung in Reihe zum Anker würde schon eher Sinn machen, oder?
> Wie das? Ich schrieb doch: >>> und die beiden unteren zum Anker. ************** >>> Und die haben 1,7 Ω. ***** >> Damit kann ein 24V-Motor aber keine 2 kW leisten. ;-) **** Daher sollte klar sein, dass die unteren Klemmen NICHT zum Anker führen ... Sondern zur Feldwicklung; und die würde bei 24 V ca. 340 W aufnehmen, das könnte passen.
Elektrofan schrieb: > Daher sollte klar sein, dass die unteren Klemmen NICHT zum Anker > führen ... Seufz... Das widerspricht nun wieder: rainer schrieb: > Die Beiden oberen gehen defenitiv > zum Stator und die beiden unteren zum Anker. Ich glaube das natürlich erstmal, besonders weil dort "definitiv" steht und er den Motor vor sich hat... Aber wie auch immer, ich bin dann mal raus - bei zu viel Spekulation wird mir das hier zu anstrengend.
So, heute habe ich dran gedacht. Nun könnt ihr euer Rätzel raten einstellen. Wenn ihr dann noch immer nicht glaubt, was ich geschrieben habe, schon sehr weit oben, dann kann ich euch auch nicht mehr helfen. Ich mache das schon ein paar Jährchen. Der Schlepper war sicher ein SE05. Die gab es auch mit 24 Volt, die meisten die ich noch sehen durfte, waren 80 Volt Geräte.
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Was ich oben Beitrag "Re: Alter Staplermotor Klemmenbezeichnung" geschrieben habe, gilt immer noch: Reihenschlussmotor. Und Vorsicht beim Testen. debe
Hallo, vielen Dank für die Posts. Mit den Schaltplänen kann ich was anfangen. Der Motor stammt laut Vorbesitzer aus einem Still Muli Schlepper. Keine Ahnung obs sowas jemals gab. Ich habe heute mal getestet und mal kurz mit 6V rumprobiert. Wenn ich Ea mit + anklemme und B mit Minus Läuft er gemächlich los und erreicht geschätzte 500 Umdrehungen. Wenn er noch steht kann man ihn mit der Hand noch festhalten. Klang war normal ohne Schleif und Quietschgeräusche. Am Wochenende teste ich weiter und berichte. Habe nur kurz Probiert als ich heute von Schicht kam. Am Wochenende probier ich mal die anderen Anschlüsse durch. Vielen Dank nochmal
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Mir war neu, dass auch ein Schlepper als "Muli" bezeichnet wurde. Kannte immer nur die Stapler. Aber so einen Schlepper habe ich auch schon mal wieder repariert (oder eher restauriert).
rainer schrieb: > Wenn ich Ea mit + anklemme und B mit Minus Läuft er gemächlich los und > erreicht geschätzte 500 Umdrehungen. Aber nur wenn er kaputt ist. Entschuldige Rainer, aber ich glaube dir nicht. Egal, ob nun Reihenschluss- oder Nebenschlussmotor, die sind bei uns nie im Motor verschaltet gewesen. Wie willst du denn (gerade bei so alten Fahrzeugen) die Fahrtrichtung wechseln? Ich habe mal ein Schaltplanausschnitt von einem R50 angehängt. In dieser Art waren alle älteren Fahrzeuge ausgeführt. Es wurde immer das Feld umgepolt.
Ich kann mir gut vorstellen das du da zweifelst, ich mittlerweile auch, da irgendwie kein schaltbild so recht zu dem motor passt. Heutr habe ich mal weiter probiert. Folgendes ergebnis Diesmal mit 24V Ea und B - Motor läuft mit Schmackes rechtsrum Fb und B - Motor läuft mit Schmackes linksrum Batterie an B und A führt zu keiner Reaktion. Von Fb zu A knallts nur. Ich habe extra nochmal das Klemmbrett demontiert. Obere Klemmen gehen an den Stator, beide untere Klemmen an die Kohlen. Vielen Dank für deine Mühe, dadurch konnte ich die Maschine bissel besser verstehen, was erstmal das erlernen von ein paar Grundkenntnissen angeht. Komischerweise ist es wirklich so wie ich es schreibe. Wenn ich einen Batteriepol an B lass, kann ich mit dem anderen über Ea und Fb die Drehrichtung wechseln. Ich habe den Test immer nur kurz durchgeführt, weil der Motor ao lospfeffert, das man Ihn kaum am Boden festhalten kann. Natürlich dreht er Lastfrei auch sehr schnell hoch und ich wollte ihn nicht überdrehen
>> ... Bosch Gleichstrommotor 24v 2kw > Obere Klemmen gehen an > den Stator, beide untere Klemmen an die Kohlen. ******************** Zwischen denen soll 1,7 Ω Widerstand sein: https://www.mikrocontroller.net/attachment/288812/DSC_0906.jpg (24 V)²/1,7 Ω = 0,34 kW ??? (Merkel rechnet auch so, SCNR)
rainer schrieb: > Ea und B - Motor läuft mit Schmackes rechtsrum > > Fb und B - Motor läuft mit Schmackes linksrum Da gibt es noch eine besondere Variante. Jeweils ein Feld für jede Richtung. Wurde bei alten EGV so gebaut und heute für Lenkmotor in einigen Fahrzeugen.
Hallos das würde es erklären warum ich beim probieren zwischen A und Es und Fb immer nur nen lauten knall und nen kurzen habe, selbst wenn der Motor am auslaufen ist. Wie oben erwähnt ist schon bissel komisch mit den Widerstandswerten, kann aber auch sein, das die Kohlen keinen sauberen Kontakt beim messen hatten. Vielen Dank aber erstmal, ich denk langsam finde ich Ergebnisse und kann mit dem Projekt anfangen.
Nur mal so als Einwurf. Hast du schon mal auf Körperschluss, sprich Widerstand von Wicklung gegen Gehäuse, geprüft. Vielleicht liegt einfach ein Durchschlag vor und du hast die Wicklungen über das Gehäuse verbunden. Das würde evtl auch die seltsamen Widerstandswerte deiner Messung erklären. Tschö
Ich würde den Motor sowieso erstmal zerlegen und reinigen. Eigentlich müssten zwei Anschlüsse fürs Reihenschlussfeld sein und zwei gehen auf die Bürstenbrücke. Mal ordentlich mit nem Hochdruckreiniger auswaschen und nach dem Trocknen noch mal auf Schlüsse messen. Wenn tatsächlich zwei Felder vorhanden sind (glaube ich aber nicht) dann müssen die an A zusammen laufen.
Hi, ich hab Grade mal noch die interne verschaltung aufgemalt soweit ich alles erkennen konnte. Wie oben erwähnt hat der Motor ne Anzapfung am Feld die direkt auf A geht. Ich zerleg den am We mal wenn ichs schaff.
Wenn du von A nach F und von A nach E misst und du zwei gleiche Widerstände misst, dann hat er zwei Felder. Jeweils eine für jede Fahrtrichtung.
Dreiphasenwechselrichter 3KVA http://www.ebay.de/itm/141906954389?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Frank Th. schrieb: > Dreiphasenwechselrichter 3KVA > Ebay-Artikel Nr. 141906954389 http://www.ebay.de/itm/131730806952?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Beide Artikel von Ebay.ca 25,-€ Diverse Bauteile für Leistungsteil ca 50,-€ 1 DS-Trafo 24v/400V 1,5 bis 2,2KVA ca 500,-€ inkl.umwickeln. Gesamtkosten ca 600,-€ für einen Sinus-Dreiphasenwechselrixchter .
Hi, das ist an sich kein schlechter Vorschlag, hat für mich aber einen kleinen Haken. Der Generator respektive Wechselrichter muss zwar nur ca. 1500-2000 W mit relativ geringer Einschaltdauer aushalten (grosser Schleifbock, Ständerbohrmaschine) muss aber kurzzeitig bis 500% überlastsicher sein (Punktlast regelmäßig ca 1 sek.) da ich daran auch eine Punktschweisszange betreiben möchte. Daher mein Gedanke 5 kva Generator (Fimag, Vorhanden) und als Energiespeicher ein 40kg Schwungrad ( quasi ein leonhardt-satz).
Mit einigen Kvar-Kondensatoren nach dem DS-Trafo wird die ganze sache auch Punktlast fest. zB. 3x68 µF. Gibt es als Ds-Ausführung und ist auch nicht so teuer. Desweiteren kannste jeden DS-Asynchronmotor als Generator verwenden.Die oben genannten Kondensatoren sind hier zur Erregung erforderlich.
Bleiben wir beim Gs-Motor Siehe Schaltung für Nebenschlußmotor. Es gilt auf alle Fälle immer die Stromaunahme zu messen. Geeignete Module mit Shunt gibt beim Chinamann in Ebay. Wenn bei Nebenschlußschaltung und 12V Betriebsspannung der Motor ca 90A aufnimmt,dann ist es ein Reihenschlußmotor. Reihenschluß 24V ca 90A
Ich borg mir mal ne Stromzange aus, wird aber erst nächste Woche. Dann kann ich genaueres über den Motor sagen. Der Universalantrieb mit dem Motor wird auf jedenfall gebaut, da ich denke das der Wirkungsgrad beim direktem Antrieb eines Kompressors bestimmt besser ist als dies über einen Wechselrichter und Drehstrommotor zu tun. Der Vorschlag mit dem § Phasen Wechselrichter klingt auch gut, das wird vielleicht auch mal ein Projekt. Da ich in meiner Werkstatt an Oldies rumbastel gefällt mir das halt auch sehr zeitgenössisches Werkzeug und Maschinen zu haben, die auch funktionieren. Ich habe mir hin und wieder mal alte Geräte restauriert (380V NVA-Generator EL 308, 230V NVA Generator EL 150, Bohrmaschinen 50er, 60er Jahre, Handwerkzeug, Messgeräte aus den 70ern und 80ern, Wechselrichter 1500W 230V Eurotec Bj 1990, Kleinkompressor GKW Bj 1968) In der Beziehung hab ich halt ne richtige Macke. Mir gefällts halt auch sehr selbst was auf die Beine zu stellen und zu konstruieren, auch wenn ich dabei wie hier fachkundige Hilfe brauch.
Ich hatte eigentlich an sowas gedacht: http://www.ebay.de/itm/DC-0-100V-50A-100A-LED-Digital-Voltmeter-Amperemeter-Spannung-Strom-Panel-EP98-/11
Frank Th. schrieb: > Deine Stromzange funktioniert mit Gleichspannung? Deine mit einer Wechselspannungsbatterie?
Eine normale Stromzange funktioniert def. nicht mit Gleichstrom. Das hat mit der Stromzangenbatterie nichts zu tun. Es gibt Spezielle Stromzangen für Gleichstrom, anderes Arbeitsprinzip,doch bei diesen Preisen wird es kaum jemand verleihen. Normale Stromzange ist nur für Wechselstrom geeignet.
Ein paar Tipps für dich: 1) Batterie des Ironiedetektors erneuern. 2) Unterschied zwischen Spannung und Strom üben. 3) Preisliste aktualisieren.
Frank Th. schrieb: > Eine normale Stromzange funktioniert def. nicht mit Gleichstrom. Die Zeiten sind lange vorbei. Heutzutage gibt es AC/DC Zangenamperemeter für nicht mal 20 Euro: http://www.reichelt.de/Zangenmessgeraete/UT-202A/3/index.html?&ARTICLE=102152
Matthias S. schrieb: > Die Zeiten sind lange vorbei. Heutzutage gibt es AC/DC Zangenamperemeter > für nicht mal 20 Euro: > http://www.reichelt.de/Zangenmessgeraete/UT-202A/3/index.html?&ARTICLE=102152 Man sollte schon ins Datenblatt schauen, die UT-202 kann nur Wechselstrom messen, dann schon die UT-203 nehmen kosten aber auch etwas mehr.
Hi, ich werd mir jetzt kurzentschlossen einfach ne billige Stromzange bestellen, da ich die doch immer mal gebrauchen könnte (Ladestrom Lichtmaschine, Strom Vorglühanlage, Strom Solaranlage). Die ut 204a ist zwar unter 1A nicht zu gebrauchen, für genaue Messungen unter 10A hab ich ja mein Fluke Multimeter. Die gibts auch bei Pollin, da kostet die aber mehr. http://www.ebay.de/itm/161558770665 Ich denk mal für die 35 Eier kann man da nix verkehrt machen Wenn die da ist gibts paar Messwerte
http://www.ebay.de/itm/111827788891?_trksid=p2060353.m1438.l2649&var=410811645330&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Ich habe das nur vorgeschlagen ,weil das ständig am Motor mit verbaut werden kann und man dir Kontrolle über Strom ,Spannung hat.
andreasgf schrieb: > Man sollte schon ins Datenblatt schauen, Haste recht. Aber 45 Euro sind ja auch nicht so viel.
Hinz hat ja einen richtig konstrucktiven Beitrag geliefert. Dank seiner Hilfe wissen wir immer noch nicht wie der Motor angeschlossen wird.
"Eigentlich" schon. Von den Bezeichnungen her ist das schon klar, auch wenn F1 und F2 verwirren können.
Hi ich hab heute mal gemessen. Jeweils geklemmt Fb - B. Und Es - B. Anlaufstrom aus dem Stand ca. 145A und beim Hochlaufen (max 3 sec damit der nicht überdreht) ca 50 A. Die Messzange ist halt net ganz so schnell :-) Ich würde mal denken die Werte klingen so nicht schlecht. Leider konnte ich den Motor noch nicht unter Belastung testen. Wenn das so passt, werd ich mal weiterbauen. Vielen Dank für eure Hilfe!
Passt zwar nicht zu den Anschlussbezeichnungen, aber dann hast du je ein Feld für eine Richtung. Die müssten aber über A verbunden sein.
Hi, die sind auch über A verbunden bei meiner letzten Zeichnung unten links geht der Anschluss von A an die dritte Kohle im Uhrzeigersinn und ist von dort ans Feld weitergeführt. Zumindest knallts ordentlich wenn ich das starthilfekabel anklemm und der Motor reisst los. Nagut 24V und 140A haste Beim Mag Blechschweissen:-)
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