Grüß euch Ich hab grad ein Problem mit einer Schrittmotor-Schaltung die ich vor Ewigkeiten einmal gebaut habe. In der Schaltung werden 3x TB6560 von jeweils 3x Relais eingeschaltet und dabei auch deren digital Eingänge "enabled". Leider stirbt bei dem Vorgang immer wieder mal der 1. der 3x Transistoren ab... Vermutlich durch eine Spannungsspitze? Bringt es was da einfach einen kleinen Kondensator parallel zu hängen oder sollt ich lieber gleich irgendeinen größeren Schalter reinhängen, der mehr Spielraum nach oben hat? lg
Vielleicht liegt es am Relais: dazu liegen keine Daten vor. Vielleicht ist am ersten die Freilaufdiode defekt oder nicht angeschlossen. Vielleicht ist die Freilaufdiode sowieso zu schwach ausgelegt. Vielleicht betreibst du den Transistor zum Abschalten mit offener Basis: dann hält er nur 25V aus. Warum nicht gleich den BC337 nehmen? Vincent H. schrieb: > Bringt es was da einfach einen kleinen Kondensator parallel zu hängen Wo parallel? > oder sollt ich lieber gleich irgendeinen größeren Schalter reinhängen, > der mehr Spielraum nach oben hat? Was für einen Schalter? Meinst du den Transistor? Ja - ja, siehe oben.
@Vincent Hamp Ich Vermute, dass die Dioden hin sind und die auch noch Unterdimensioniert meiner Meinung nach. Mess mal die Schutzdioden am Relais ob die noch in Ordnung sind. Laut dem Schaltplan haste aber BC338 verbaut, anstatt wie angegeben TB6560. Ist das richtig?
er BC338 ist nur für Uec 25Volt spezifiziert. Scheint mir etwas knapp. Welcher Strom fließt durch das Relais?
Das Relais zieht laut Datenblatt 22mA auf 24V, daran wirds also wohl nicht liegen. Ich hät auch auch noch TSM2N7000K N-FET herumliegen mit VDS 60V...?
>Das Relais zieht laut Datenblatt 22mA auf 24V, daran wirds also wohl >nicht liegen. Glaubst Du ... 10% Überspannung sind dann ... Man legt einfach nicht so billige, einfache System an ihren Grenzen aus. Murphy weiß das.
Du bist scher, dass der Rest der Schaltung keine Peaks auf +24V legt?
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Vincent H. schrieb: > Grüß euch > > Ich hab grad ein Problem mit einer Schrittmotor-Schaltung die ich vor > Ewigkeiten einmal gebaut habe. In der Schaltung werden 3x TB6560 von > jeweils 3x Relais eingeschaltet und dabei auch deren digital Eingänge > "enabled". > > Leider stirbt bei dem Vorgang immer wieder mal der 1. der 3x > Transistoren ab... Vermutlich durch eine Spannungsspitze? > > Bringt es was da einfach einen kleinen Kondensator parallel zu hängen > oder sollt ich lieber gleich irgendeinen größeren Schalter reinhängen, > der mehr Spielraum nach oben hat? > > lg 1. Die Basisvorwiderstände sind VIEL zu KLEIN!! Dorthin gehören MINDESTENS 4,7 Kilo-Ohm!! Benutze ganz einfach andre (zum Beispiel BD 139 ect.)-Typen, die verkraften mehr! (1,5 A E-C-Strom!)
Einrelaiskommtseltenallein schrieb: > 1. Die Basisvorwiderstände sind VIEL zu KLEIN!! Dorthin gehören > MINDESTENS 4,7 Kilo-Ohm!! Sie dürfen bei 22mA Last zwar grösser ausfallen als hier, aber mit dem Problem hat das nichts zu tun, wenn man mal von einer Versorgung der Ansteuerschaltung mit maximal 5V ausgeht. > zum Beispiel BD 139 Für 22mA? Da tuts auch ein BC547.
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Apropos Basisstrom: Wie siehts denn rechts von der gezeigten Schaltung aus? Wenn da keine Push/Pull-Ausgänge sitzen, sondern Ausgänge à la 8051 oder PCF8574 mit implizitem schwachem Pullup, dann könnte es interessant werden.
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Sind aber im WorstCase 11mA x 12V = 132mW (ohne Basisstrom). Da stirbt der noch nicht.
Ich würde sagen er stirbt beim Abschalten, wenn die 24V wegbrechen. Wenn die weg sind und das Relais angezogen ist und dann abfällt. Dann kann die Freilaufdiode nicht ableiten und der Transistor sieht die volle induzierte Spannung. 25V Marine bei 24V betrieb ist natürlich fahrlässig. Das sind ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS. Da bleibt man mindestens (!!!) 10% weg. Schau mal wo die SOA liegt ...
Überprüf doch mal ob die Freilaufdiode beim toten Transistor a) richtig rum eingelötet und b) noch heil ist.
Einrelaiskommtseltenallein schrieb: > 1. Die Basisvorwiderstände sind VIEL zu KLEIN!! Dorthin gehören > MINDESTENS 4,7 Kilo-Ohm!! Was soll denn da bei 5V noch ankommen? Ic 500mA bei Ib 50mA. Ohne jetzt gerechnet zu haben, aber da muss bei dir ein Denkfehler vorliegen.
123 schrieb: > Ich würde sagen er stirbt beim Abschalten, wenn die 24V wegbrechen. Wenn > die weg sind und das Relais angezogen ist und dann abfällt. Dann kann > die Freilaufdiode nicht ableiten und der Transistor sieht die volle > induzierte Spannung. > > 25V Marine bei 24V betrieb ist natürlich fahrlässig. Das sind ABSOLUTE > MAXIMUM RATINGS. Da bleibt man mindestens (!!!) 10% weg. Schau mal wo > die SOA liegt ... Ja keine Ahnung was mich da damals geritten hat. VCE irgendwie nicht beachtet... Die Freilaufdioden sind alle noch in Takt. Ich werd die verbaute BC338 einfach gegen irgendwelche NFET mit wesentlich größerer VDS tauschen und die Relais etwas zeitversetzt ein/ausschalten. Das sollte das Problem wohl beseitigen.
123 schrieb: > Schau mal wo die SOA liegt ... Schon mal ein Datasheet vom BC338 mit SOA-Diagramm gesehen?
Vincent H. schrieb: > Ich werd die verbaute BC338 > einfach gegen irgendwelche NFET mit wesentlich größerer VDS tauschen Faule Leute nehmen den ULN2003. Da sind Basiswiderstände und Freilauf-Dioden auch gleich mit drin. 7-fach.
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123 schrieb: > Ich würde sagen er stirbt beim Abschalten, wenn die 24V wegbrechen. Wenn > die weg sind und das Relais angezogen ist und dann abfällt. Dann kann > die Freilaufdiode nicht ableiten Kannst du diesen Stromverlauf mal im Schaltplan einzeichnen? Genau für den Abschaltfall ist die Freilaufdiode da. Die lässt nämlich einfach den Spulenstrom weiterfließen, bis die im Relais gespeicherte Energie am Spulenwiderstand verheizt ist. Jetzt kommt es aber sehr aufs Layout an, ob diese Diode auch die Induktionsspannung der parasitären Leitungsinduktivitäten mit abfangen kann. Als ersten Test in diese Richtung würde ich frei nach dem Motto: "langsam geschaltet --> wenig Induktionsspannung" einfach mal das Schalten an sich verzögern und einen 100nF Kondensator von B nach E jedes Transistors legen....
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Vincent H. schrieb: > Die Freilaufdioden sind alle noch in Takt. Ich werd die verbaute BC338 > einfach gegen irgendwelche NFET mit wesentlich größerer VDS tauschen und > die Relais etwas zeitversetzt ein/ausschalten. Das sollte das Problem > wohl beseitigen. In der Bauform mußt du aber etwas suchen. Es bringt auch nichts. Erstze einfach durch einen 60V Transistor und das Problem ist gelöst. Das ist eine millionenfach bewährte Standardschaltung.
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