Tach auch! Ich habe hier eine Taschenlampe rumfliegen, bei der man die interne Batterie über eine Kurbel wieder aufladen kann; diese Batterie ist nun aber tot. Die Mechanik samt Elektromotor möchte ich nun als mobile Ladestation für mein Nokia 3210 nutzen. Natürlich will ich nicht stundenlang kurbeln, aber ein voll aufgeladener Akku hält auch mehr als 250 Stunden - 1/4 % reicht auch fürs erste. Da ich noch absolut keine Ahnung habe wie ich das realisieren soll habe ich erst einmal gemessen: - auf dem Ladegerät steht: Output 3,7 V, 355 mA - gemessen: 9 Volt Leerlauf 6 Volt unter Last Dann habe ich versucht mein Akku via Labornetzgerät zu laden. Ich bekomme lediglich den Hinweis: "Akku wird nicht geladen". Hat da jemand von euch eine Idee? Ich stehe irgendwie auf dem Schlauch.
Vllt. hast du den Akku schon geliefert, Induktionsspitzen mögen diese Akkus gar nicht. Wenn du versucht hast den Akku außerhalb des Handys zu laden ist er garantiert hinüber, Li-Ionen Akkus reagieren ultraallergisch auf alles, was mehr als 4,1 oder 4,2 Volt ( je nach Hersteller ) hat. Überspannungen von 150 mV führen schon zu irreversiblen Schäden... Ein extra Ladekontroller wäre notwendig gewessen.
Hallo, > Fragr schrieb: > Ich habe hier eine Taschenlampe rumfliegen, bei der man die interne > Batterie über eine Kurbel wieder aufladen kann; Was für eine Lichtquelle ist in der TL (LED oder Glühbirne)? Wenn möglich, schau mal welche Leistung die Lichtquelle hat. Kannst das auch ausmessen, indem du mal Spannung von einer Laborstromversorgung anlegst und den Strom mißt. So bekommst du eine gute Hausnummer für die Leistung der Lampe. > diese Batterie ist nun aber tot. Könnte ein Goldkap sein. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208301.htm > Die Mechanik samt Elektromotor möchte ich nun als mobile Ladestation für > mein Nokia 3210 nutzen. Natürlich will ich nicht stundenlang kurbeln, > aber ein voll aufgeladener Akku hält auch mehr als 250 Stunden - 1/4 % > reicht auch fürs erste. Du wirst dich wundern, wie wenig Energie man mit so einem kleinen Kurbeldings fabriziert. Da liegt man sicher im einstelligen Watt Bereich. Diesem Kurbelgenerator würde ich zumal einen eher mäßigen Wirkungsgrad zugestehen. Ein Handyakku bei angenommen 800mAh Ladung und ca. 3,5V Spannung speichert dann etwa 2,8Wh Energie. 25% davon wären immerhin ca. 0,7Wh = ca. 5000Ws. Um mit angenommen 5W zu laden, müßtest du doch ca. 1000s (also über 15 min) kurbeln. > Da ich noch absolut keine Ahnung habe wie ich das realisieren soll habe > ich erst einmal gemessen: > - auf dem Ladegerät steht: > Output 3,7 V, 355 mA > - gemessen: > 9 Volt Leerlauf > 6 Volt unter Last > Dann habe ich versucht mein Akku via Labornetzgerät zu laden. > Ich bekomme lediglich den Hinweis: "Akku wird nicht geladen". Ist der Akku evtl schon ganz tot? Hast du mal mit zugehörigen Ladegerät geladen? Gruß Öletronika
Hallo, > Ralph S. schrieb: > Vllt. hast du den Akku schon geliefert, Induktionsspitzen mögen diese > Akkus gar nicht. Wenn du versucht hast den Akku außerhalb des Handys zu > laden ist er garantiert hinüber, Das ist doch deutlich übertrieben! > Li-Ionen Akkus reagieren ultraallergisch auf alles, > was mehr als 4,1 oder 4,2 Volt ( je nach Hersteller ) hat. > Überspannungen von 150 mV führen schon zu > irreversiblen Schäden... Ein extra Ladekontroller wäre notwendig Ja, aber das passiert doch erst, wenn der Akku voll ist und überladen wird. Ein Akku, der nicht voll ist, nimmt auch rel. viel Strom auf, and klemmt dabei die Spannung fest. Gruß Öletronika
Naja, die 3210 sind NIMH Akkus, kein LiIo. Sind wohl etwas robuster. Die mögen es aber auch nicht, wenn die nur Teil-geladen werden. Das Ladegerät selbst liefert mehr Spannung als der Akku hat, die Ladeelektronik liegt im Handy selbst. Ebay sagt bezüglich der Akkukapazität was von 2.4V bei 1.4Ah (=3360 mWh) du solltest dir überhaupt erst mal ein Überblick über die erzeugbare Energiemenge der Taschenlampe verschaffen. Nimm einen Lastwiderstand (willkürlich irgendeinen Wert, z.B. 100 Ohm). Dann schließ Meßgerät zur Spannungsmessung und Strommessung an, und fange an zu kurbeln. möglichst gleichmäßig, z.B. 1 Minute lang, 1 Umdrehung pro Sekunde, (zähle die Umdrehungen mit). Verdoppele bzw. halbiere den Widerstand, um zu ermitteln, wo dein Last-Optimum liegt. Dann rechne mal aus, was du erzeugt hast (in Milli-Watt-Sekunden oder gar Milli-Watt-Stunden), und wie lange du kurbeln müsstest, um deinen Akku bei 100% Wirkungsgrad {also ohne irgendwelche Wandler-verluste irgendwo} von 0% auf 100% voll zu laden auf 3360 Milli-Watt-Stunden Und dann rechne mal locker dasmal Faktor 2 (also doppelt so lange), dann hast du reale Zalen vorliegen. Diese Zahlen leieferemal hier ab, und dann kannst du immer noch überlegen/bewerten on du dein Vorhaben durchführen möchtest.
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Ich habe mal etwas ähnliches probiert. Nokia Handy mit Akku und an Stelle des Stecknetzteils ein Labornetzteil verwenden. Das Handy meldet "Akku wird geladen" wenn die Spannung anfangs >5V (ich habe glaube ich 6V eingestellt) ist und dann beim Laden die Stromgebrenzung greift und die Spannung zurück geht.
Danke für eure Antworten. Ich habe euch aus versehen eine Information vorenthalten: Im Nokia ist ein Ni-MH Akku verbaut. Ich werde zwar noch auf ein Lipo wechseln (jetzt, da ihr es erwähnt habt) aber da sollte das Spiel doch gleich sein? Jedenfalls habe ich nicht gehört, dass man ein anderes Ladegerät für Lipos benötigt. Womöglich ist der Laderegler ja im Akku selbst :) In der Taschenlampe war übrigens eine Lithium-Mangandioxid-Zelle mit 3,0 Volt oder mehr. Ich kann gerade blöderweise nicht nachschauen. > Was für eine Lichtquelle ist in der TL (LED oder Glühbirne)? 3 Leds und ja, die Taschenlampe muss ich mal durchmessen. > Um mit angenommen 5W zu laden, müßtest du doch ca. 1000s > (also über 15 min) kurbeln. Hey, 1 Stunde kurbeln für 250 Stunden Akkulaufzeit klingt in meinen Ohren irgendwie gar nicht so schlecht :-) Aber gut, die 5W werden wohl eher nicht stimmen. > Ist der Akku evtl schon ganz tot? Hast du mal mit zugehörigen Ladegerät > geladen? Der Akku lebt! @Wegstaben Verbuchsler: Das werde ich so machen, danke! Ich komme jedoch erst Donnerstag dazu. > Das Handy meldet "Akku wird geladen" wenn die Spannung anfangs >5V (ich > habe glaube ich 6V eingestellt) ist und dann beim Laden die > Stromgebrenzung greift und die Spannung zurück geht. Aaah, ja bei 6 Volt läd er auch bei mir!
ach ja, du kannst das mit der Ausmessung auch zusätzlich "rückwärts" machen: Betreibe deinen Generator als Motor. Schließe eine kleine Spannung an, und lasse ihn drehen (aufpassen, dass das Getriebe dir nix aus der Hand haut). Miss aufgenommenen Spannung und Strom im Leerlauf (ohne Getriebe) bzw. mit Last (mit Getriebe) Vergleich dann mal aufgenommene zur abgegebenen Energiemenge (dann hast du ein Gefühl für den Wirkungsgrad des Generators
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Hallo Ihr, kurzer Einwurf eines ehemaligen Nokia Beschäftigten in der Handy Entwicklung. Die Ladesteuerung findet im Telefon statt. Im Akku befindet sich lediglich eine Schutzschaltung für Überstrom und Tiefendladung. Wenn ich mich recht erinnere 2 Ampere fürs auslösen der Überstromsicherung und 2 V fürs auslösen der Unterspannungsabschaltung. Durch anlegen einer "normalen" Ladespannung wird die Schutzschaltung zurückgesetzt. Gruß Andy
Fragr schrieb: > Im Nokia ist ein Ni-MH Akku verbaut. Ich werde zwar noch auf ein Lipo > wechseln (jetzt, da ihr es erwähnt habt) aber da sollte das Spiel doch > gleich sein? Mit deinem Kenntnisstand...: lass die Finger vom LiPo! :D Schau mal Youtube einfach nach LiPo explode... und du verstehst warum. Lipo ist nen gaaanz anderes Blatt als NiMh.
Hast du es schon mal mit einem ,,Joule Tief,, versucht und dann um die erzeugte Energie zwischenzuspeichern ein Kondensator. Schau mal in Youtube bei Segelohrenbob der lädt mit einem kleinen Bedini ein Handy und zeigt dir auch wie du ein Joule Tief baust. Anstatt Bedini deine Handkurbel um die Stromstärke zu erhöhen das Joule Tief. Gruß Fraenky
Das Ding heist Joule thief und ist nichts weiter als ein primitiver Spannungswandler. Hat nichts zu tun mit der Fragestellung
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Fragr schrieb: > diese Batterie ist nun > aber tot. passt zwar nur indirekt zum thema aber was solls. habe so ne lampe in benutzung. der verbaute nimh akku hat eine defekte zelle also war austauschen angesagt. pollin.de hat den nimh akku im sortiment. bestnr. 271257 1 teuro. mfg
Fragr schrieb: > Tach auch! > > Ich habe hier eine Taschenlampe rumfliegen, bei der man die interne > Batterie über eine Kurbel wieder aufladen kann; diese Batterie ist nun > aber tot. Eigentlich müsste in der Kurbeltaschenlampe ein Akku oder Goldcap sein, denn Batterien kann man nicht wirklich wieder aufladen. Tatsächlich hab ich aber auch schon so eine Kurbeltaschenlampe mit Batterie gesehen. Der Kurbeldynamo war praktisch nur Attrappe, leider hab ich den Schrott damals nicht fotografiert.
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Hallo, > Michael L. schrieb: > Eigentlich müsste in der Kurbeltaschenlampe ein Akku oder Goldcap sein, > denn Batterien kann man nicht wirklich wieder aufladen. natürlich kann man Batterien aufladen! https://de.wikipedia.org/wiki/Batterie_%28Elektrotechnik%29 Was du meinst, sind Primärzellen! Deren Ladefähigkeit ist meist sehr begrenzt. Einzelene Primärzellen sind keine Batterie! Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Was du meinst, sind Primärzellen! Deren Ladefähigkeit ist meist sehr > begrenzt. > Einzelene Primärzellen sind keine Batterie! > Gruß Öletronika Ach. Wirklich?! Und du meinst, dass versteht der Frager ohne e besser? BTW sind Primärzellen per Definition nicht wiederaufladbar, ganz im Gegensatz zu Sekundärzellen.
Hallo, > Michael L. schrieb: > Ach. Wirklich?! Ja wirklich. Der Begriff Batterie wird zwanr in den letzten Jahren oft falsch verwendet, aber wer die Wortbedeutung von "Batterie" kennt, sollte den Unterschied zwischen einer einzelnen Zelle und einer Zusammenschaltung gleichartiger Zellen schon verstehen. > Und du meinst, dass versteht der Frager ohne e besser? Warum denn nicht? Die korrekte Benutzung von Begriffen ist oft auch gegenüber Laien von Vorteil. Aber auch, wer unbedingt eine Primärzelle Batterie nennen will, kann daraus nicht schießen, das Batterien nicht wiederaufladbar sind. Beweis: Der KFZ-Akku wird traditionel auch schon immer "Batterie" genannt und der ist allemal wiederaufladbar. > BTW sind Primärzellen per Definition nicht wiederaufladbar, Ja, das ist so definiert, wobei in Praxis die Unterschiede doch nicht so eindeutig sind. Man kann auch Primärzellen regenerieren, also in gewisser Art Weise wieder aufladen. Allerdings im Vergleich zu Akkus nur sehr begrenzt. Abgesehen davon gibt es dann auch noch diese Dinger, die vielfach im Werbe-Slang nicht als Akku sondern als Battrie bezeichnet werden, obwohl ist doch eher Akkus sind: http://www.amazon.com/iGo-Charger-Rechargeable-Alkaline-Batteries/dp/B00669QW6U Du siehst, die umgangssprachliche Verwurstung von Begriffen mit beliebigen Inhalten führt zu nur zu Mißverständnissen und max. Verwirrung. Deshalb sollte man sich eben benmühen, möglichst korrekte Begriffe zu verwenden. Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Hallo, >> Michael L. schrieb: >> Ach. Wirklich?! > Ja wirklich. Ironie verstehst du wohl nicht mal, wenn man sie dir buchstabiert? > [...] Und was bringt dir diese Klugscheißerei, außer dass du dich aufregst?! Hab ich früher auch mal gemacht, bringt aber nichts. Ich weiß, was Primär- und Sekundärzellen sind, und auch Begriffe wie Akkumulatorenbatterie sind mir durchaus geläufig. Aber ich versuch halt so runterzubrechen, wie ich denke, dass es die Leute grad noch verstehen. Probier es aus, ist gesünder. ;-)
>Wenn du versucht hast den Akku außerhalb des Handys zu >laden ist er garantiert hinüber, Li-Ionen Akkus reagieren >ultraallergisch auf alles, was mehr als 4,1 oder 4,2 Volt ( je nach >Hersteller ) hat. Überspannungen von 150 mV führen schon zu >irreversiblen Schäden... Ein extra Ladekontroller wäre notwendig >gewessen. Also meinen toten 6310 Nokia Akku hab ich einfach mit 9V wiederbelebt. Da ist nichts kaputt und er läuft nun schon wieder seit gut 1 Jahr. Nach dem er vorher Jahre lang rumlag..
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