Hallo Leute, mir sind neulich folgende zwei Lötstationen ohne Lötkolben in die Hände gefallen: - Weller WECP-20 (mit festen Stromkabel) - Weller WS50 (mit Kaltgerätekabel) Beide haben nach meinen Erkenntnissen folgende Eigenschaften: - Temperatur einstellbar von 150 bis 450 °C - max Leistung des anschließbaren Lötkolbens 50 W b diese sich in der Temperatursteuerung (magnetisch ?) unterscheiden ist mir nicht bekannt. Ist eine der beiden Lötstationen aus irgend einem Grund (z.B. technisch oder Ersatzteilversorgung)zu bevorzugen ? Ach ja, wenn ich mal etwas löte handelt es sich um Bauelemente die so in heutigen als auch vergangenen Kassettenrecorder, Stereoanlagen oder TV`s drin ist. Danke vorab für die Infos.
Ich hab da mal anklickbare Bilder heraus gesucht damit ihr seht was ich für Lötstationen meine: Link zu Bild eines Weller WECP-20: http://www.hifisentralen.no/forumet/attachments/diy-og-utvikling-ha-yttalere-forsterkere-etc/196012d1366897258-hvilke-loddeutstyr-wecp20.jpg http://www.hinkel-elektronik.de/img_data_node_zoom/716.gif Link zu Bild einem Weller WS 50: https://www.wie-tec.de/shop/index.php/catalog/product/gallery/id/823/image/7448/ http://www.hinkel-elektronik.de/img_data_node_zoom/378.gif
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Die beiden Stationen unterscheiden sich praktisch nur im Gehäuse, wichtig ist auch noch welcher Lötkolben dabei ist, an beide kannst du zum Beispiel einen LR21 oder MLR21 anschließen, der LR21 ist ein Standard 50W Lötkolben, der MLR21 ein SMD Lötkolben mit 20W. Du könntest dir aber auch überlegen ob du ein bisschen länger wartest und günstig eine WS81 ergatterst.
Zitat: "Du könntest dir aber auch überlegen ob du ein bisschen länger wartest und günstig eine WS81 ergatterst." Frage: - Welche Vorteile bietet eine WS 81 gegenüber einer WECP-20 bzw. WS 50 ? - Bei der WS 81 erschreckt mich ehrlich gesagt die etwas hohe Leistung. Ich will ja keine "Dachrinnen" löten. - Ist die WS 81 denn auch wie die WECP-20 bzw. WS 50 für SMD und kleine bedrahtete Bauelemente geeignet ? - Passen in die WS 81 auch solche kleinen Lötspitzen wie in die WECP-20 bzw. WS 50 ?
Bertram M. schrieb: > Zitat: > "Du könntest dir aber auch überlegen ob du ein bisschen länger wartest > und günstig eine WS81 ergatterst." > > Frage: > > - Welche Vorteile bietet eine WS 81 gegenüber einer WECP-20 bzw. WS 50 ? > > - Bei der WS 81 erschreckt mich ehrlich gesagt die etwas hohe Leistung. > Ich will ja keine "Dachrinnen" löten. > Naja im Endeffekt bedeutet das nur das die Wärmezufuhr beschleunigt wird, du bleibst also nicht so schnell "kleben" (probiere mal mit nem schwachen Lötkolben ne Massefläche zu löten dann weißt du was ich meine) und das Zinn schmilzt schneller. > - Ist die WS 81 denn auch wie die WECP-20 bzw. WS 50 für SMD und kleine > bedrahtete Bauelemente geeignet ? > Die WS81 wird normalerweise mit dem WSP80 Lötkolben ausgeliefert, dieser ist sehr klein, liegt gut in der Hand und ist sehr gut für das Löten vom SMD Bauteilen (vergleichbar mit dem MLR21) geeignet, bedrahtete Bauteile stellen auch kein Problem dar. > - Passen in die WS 81 auch solche kleinen Lötspitzen wie in die WECP-20 > bzw. WS 50 ? Naja das kommt darauf an welchen Lötkolben du hast, kleiner als die vom LR21 ja, MLR21 ist es schon wieder ähnlich, es gibt ein paar wenige Lötspitzen die sind kleiner als die kleinsten der WSP80, aber 90% der lötspitzen sind von der Form her vergleichbar mit der des MLR21. Der WSP80 braucht allerdings andere Lötspitzen als die des LR21/MLR21.
René F. schrieb: > Der WSP80 braucht allerdings andere Lötspitzen als die des LR21/MLR21. Für die letztgenannten gibt es aber Adapter für die Spitzen des WSP80.
Ok. Besten Dank für die Infos. Im Moment beginne ich mich für den Gedanken zu erwärmen den Fundus an Lötkolben den ich so habe gegen eine WS 81 ein zu tauschen. Alles in allem habe ich sicherlich so etwa 5 oder 6 Lötkolben. Und wenn eine WS 81 die ganzen Dingert ersetzen kann soll mir das recht nur recht sein. Werd` noch mal eine Nacht drüber schlafen und dann das in Angriff nehmen. Nochmals besten Dank für die Infos. Folgend die Daten der Weller WS 81: Kurzcharakteristik: Analoge Regelelektronik Temperaturregelung über Drehpotentiometer Temperaturbereich stufenlos 150°C - 450°C Max. Heizleistung 80 Watt Lieferumfang: PU 81 Versorgungseinheit 230V WSP 80 Lötkolben antistat. mit Lötspitze LT B WPH 80 antistat. Halter mit Reinigungsschwamm
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René F. schrieb: ...> wichtig ist auch noch welcher Lötkolben dabei ist, an beide kannst du > zum Beispiel einen LR21 oder MLR21 anschließen, der LR21 ist ein > Standard 50W Lötkolben, der MLR21 ein SMD Lötkolben mit 20W. Das ist ja interessant. Dann ist ja der 50 W LR21 Lötkolben mehr als ausreichend für mich. Bisher löte ich mit einem kleinen (Bauform) 25 W Lötkolben den ich je nach benötigter Leistung über eine Diode und einen Schalter zwischen 12,5 W und bei außergewöhnlichen Bedarf auf 25 W umschalte.
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Bertram M. schrieb: > René F. schrieb: > ...> wichtig ist auch noch welcher Lötkolben dabei ist, an beide kannst > du >> zum Beispiel einen LR21 oder MLR21 anschließen, der LR21 ist ein >> Standard 50W Lötkolben, der MLR21 ein SMD Lötkolben mit 20W. > > Das ist ja interessant. Dann ist ja der 50 W LR21 Lötkolben mehr als > ausreichend für mich. > > Bisher löte ich mit einem kleinen (Bauform) 25 W Lötkolben den ich je > nach benötigter Leistung über eine Diode und einen Schalter zwischen > 12,5 W und bei außergewöhnlichen Bedarf auf 25 W umschalte. Wenn du den Lötkolben mit Wechselspannung betreibst und mit einer Diode eine Halbwelle sperrst hast du nur noch 1/4 der Leistung, also nur noch 6,25W mich wundert es wie man damit überhaupt noch vernünftig löten kann. Mit nem 50W Lötkolben kann es schon passieren das du bei großen Masseflächen oder verlötete Abschirmbleche kleben bleibst. Jenachdem was du so lötest hast du mehr oder weniger Bedarf, für vieles reicht mir auch mein MLR21 aus, oft benutze ich aber auch einfach schnell für Kleinigkeiten meinen WSP80, weil er schneller aufheizt. Der entscheidenste Vorteil des WSP80 gegenüber dem LR21 ist die Ergonomie, er liegt deutlich besser in der Hand, die Spitze ist nicht so weit vom Griff entfernt etc. Ich komme zum Beispiel mit beiden zurecht, benutze auch selbst 2 Magnastat (habe an meinem Arbeitstisch 4 Lötkolben stehen, so ausgerüstet mit Lötspitzen etc. wie ich sie am häufigsten benötige. Der WSP80 hat seine Standardspitze, Magnastat 1 ne Bleistiftspitze, Magnastat 2 ne Meißelspitze und mein MLR21 hat eine kleine Nadelspitze). Wenn du die Möglichkeit hast zu testen dann empfehle ich dir dies, es hat zum Beispiel lange gedauert bis ich den WSP80 wirklich für mich entdeckt habe. Obwohl ich regelmäßig mit verschiedenen Weller Lötkolben gearbeitet habe.
René F. schrieb: > Wenn du den Lötkolben mit Wechselspannung betreibst und mit einer Diode > eine Halbwelle sperrst hast du nur noch 1/4 der Leistung, Ja? Ich bin verblüfft!
U. F. schrieb: > René F. schrieb: >> Wenn du den Lötkolben mit Wechselspannung betreibst und mit einer Diode >> eine Halbwelle sperrst hast du nur noch 1/4 der Leistung, > Ja? > Ich bin verblüfft! Was willst du denn jetzt von mir? Ich bezog mich darauf das der TO meinte durch seine Konstruktion hätte sein Lötkolben nun 12,5W was aber nicht hin haut denn er hat 6,25W. Wer so blöde Kommentare macht sollte sich vielleicht auch alles durchlesen und Nachdenken, das scheint aber wohl bei dir nicht ganz funktioniert zu haben.
René F. schrieb: > Ich bezog mich darauf das der TO meinte durch seine Konstruktion hätte > sein Lötkolben nun 12,5W was aber nicht hin haut denn er hat 6,25W. Deine Aussage solltest Du noch mal überdenken. Oder mal experimental nachmessen. Du wirst wirklich auch verblüfft sein.
Gehen wir davon aus das Heizelement ist ein idealer ohmscher Widerstand ohne TK, die Diode wäre ideal und hätte eine Diffusionsspannung von 0V. Der Lötkolben hat eine Leistung von Pheiz = 25W bei Ulöt = 24V. I = P/U = 1,042A R = U/I = 23,033Ω Halbieren wir jetzt die Spannung mit unser Superdiode haben wir nur noch einen Effektivwert von Ulöthalb = 12V P = U^2 /R = 6,25W Natürlich entspricht dies nicht der Realität denn es gibt einige Faktoren welche die Leistung beeinflussen. Nehmen wir jetzt mal nur an wir würden die Diffusionsspannung der Diode beachten dann hätten wir ungefähr einen Effektivwert von Ulöthalbfluss = 11,3V P = U^2 /R = 5,54W Natürlich können wir auch noch den TK mit einbeziehen, das Übertragungsverhalten des Trafos, die aktuelle Netzspannung, den Leitungswiderstand, Leckstrom der Diode etc... Verblüfft werde ich also nicht sein und nachmessen werde ich auch nicht, man muss nicht alles immer hundertprozentig genau nehmen, mit meiner Aussage ging es mir um die Tendenz und 6,25W sind immer noch deutlich näher an 5,54W als an den 12,5W.
René F. schrieb: > Halbieren wir jetzt die Spannung mit unser Superdiode haben wir nur noch > einen Effektivwert von Ulöthalb = 12V Wie kommst Du auf halbieren? Halbiert wird die Leistung und nicht Spannung/ Strom. Volle Leistung wechselt sich mit keine Leistung im Verhältnis 1:1 ab (idealisiert). Das ergibt 50% Leistung. René F. schrieb: > Verblüfft werde ich also nicht sein Doch. René F. schrieb: > und nachmessen werde ich auch nicht, Solltest Du aber wirklich. Denn statt den erwarteten 12 V werden Dir knapp 17 V effektiv entgegenhüpfen.
René F. schrieb: > Wer so blöde Kommentare macht sollte sich vielleicht auch alles > durchlesen und Nachdenken, das scheint aber wohl bei dir nicht ganz > funktioniert zu haben. Ich gebe zu, das klappt nicht immer.... Aber manchmal funktioniert da doch mal was! René F. schrieb: > Gehen wir davon aus das Heizelement ist ein idealer ohmscher Widerstand > ohne TK, die Diode wäre ideal und hätte eine Diffusionsspannung von 0V. > Der Lötkolben hat eine Leistung von Pheiz = 25W bei Ulöt = 24V. Wunderbare Bedingungen! Erst mal ohne Diode: Wenn wir uns den Sinus der Netzspannung und den Strom durch den Löti anschauen, dann können wir an jedem Punkt der Kure schön Spannung und Strom multiplizieren. Im Mittel kommen wir dann auf 25 Watt. Prächtig! Einigkeit? Ok, jetzt mit Diode: Nur noch die Hälfte der Zeit, ist das Ergebnis der Multiplikation größer Null. Halbe Zeit, halbe Leistung.
Ok, ich gebe zu ich hatte einen Denkfehler, Danke "Der Mhh", Und U.F., wenn du mal etwas besser weißt, dann könntest du doch auch mal deine Erklärung dazu schreiben, ein einfaches "Da bin ich aber verblüfft" hilft weder noch trägt es irgendwas zum Thema bei. Aber selbst wenn wir das ganze mit realistischen Werten nachrechnen kommen wir nicht auf 12,5W Heizleistung, durch die Leistung die an der Diode verbraten wird sinkt diese schon signifikant.
Ja, so ist das Leben: > Manchmal ist man der Baum, > manchmal der Hund.
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