Hallo Leute, ich gedenke mir evtl. einen USBtin (http://www.fischl.de/usbtin/) anzuschaffen, da ich ein wenig auf dem CAN-Bus meines Autos mitlauschen möchte. Dazu habe ich ein paar Fragen: - Welche maximale Geschwindigkeit schafft der USBtin (100% Auslastung des CAN-Bus?) - Gibt es eine Software die auch dbc-Files laden kann? Ansonsten noch ein paar Fragen unabhängig vom USBtin: - Gibt es eine günstige Alternative (<50€) die einen AVR-Chip einsetzt statt eines Microchip. - Gibt es eine Alternative mit galvanischer Trennung? Welche (erschwingliche) Hardware setzt ihr private ein? Ich meine jetzt nicht Vector CANcase, etc...
Meinst du nicht, dass du die Fragen besser direkt an den Herrn Fischl richten solltest?
> Gibt es eine günstige Alternative (<50€) die einen AVR-Chip einsetzt Du hast gar nicht gesucht. Wenn man bei google "AVR Can" eingibt, werden einem direkt Bilder von diesem Teil geliefert: http://www.watterott.com/de/AVR-CAN Sowie zahlreiche andere Alternativen.
Hi Patrick, ich habe den USBtin hier mit einem 1Mbaud-CAN Bus verwendet, dabei verliert er leider öfter Pakete. Das ist auch nicht verwunderlich, weil er für die CAN-Schnittstelle den MCP2515 über die SPI-Schnittstelle benutzt. Wie weit Du mit der Baudrate runtergehen musst, damit keine Daten verlorengehen, kann ich Dir leider nict sagen. Gruß, Stefan
Stefan U. schrieb: > Du hast gar nicht gesucht. Wenn man bei google "AVR Can" eingibt, werden > einem direkt Bilder von diesem Teil geliefert: > > http://www.watterott.com/de/AVR-CAN > > Sowie zahlreiche andere Alternativen. Doch doch, gesucht habe ich schon. Wollte aber erstmal die Meinung anderer hören^^ Dein Link sieht auch sehr interesant aus. Danke! Ich finde diese Umsetzung (http://www.kreatives-chaos.com/artikel/can-debugger) sehr interessant, ich kann aber leider nicht zweiseitig Ätzen, deswegen wird das wohl nichts... Stefan K. schrieb: > Ich habe den USBtin hier mit einem 1Mbaud-CAN Bus verwendet, dabei > verliert er leider öfter Pakete. Das ist auch nicht verwunderlich, weil > er für die CAN-Schnittstelle den MCP2515 über die SPI-Schnittstelle > benutzt. Ok, sowas in der Art habe ich vermutet. Ich denke aber nicht, dass die SPI da der Flaschenhals ein kann. Wohl eher die Verbindung zwischen PC und USBtin. > Wie weit Du mit der Baudrate runtergehen musst, damit keine Daten > verlorengehen, kann ich Dir leider nict sagen. Da kann ich nicht dran drehen, weil ich ja den Datenverkehr im Auto mitschneiden möchte, da ist die Übertragungsgeschw. ja fest.
Patrick L. schrieb: > Welche maximale Geschwindigkeit schafft der USBtin (100% Auslastung > des CAN-Bus?) Laut Datenblatt (http://www.fischl.de/usbtin/USBtin_EB_v2.pdf) schafft er 100% 250kBaud. Ich verwende ihn erfolgreich mit 500 kBaud, aber mit gesetzten Filtern (https://github.com/EmbedME/USBtinLib#filters).
Patrick L. schrieb: > Ok, sowas in der Art habe ich vermutet. Ich denke aber nicht, dass die > SPI da der Flaschenhals ein kann. Wohl eher die Verbindung zwischen PC > und USBtin. Leider doch. Der mc muss nicht nur die reinen CAN-Daten über den SPI einlesen. Für jede Status- und IRQ-Abfrage an den MCp2515 muss eine SPI-Übertragung gestartet werden. Dadurch steigt der Overhead extrem. Ich habe selbst den MCP2515 in einem Projekt verbaut und fand das damals extrem nervig. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, den STM32F103 als CAN-Controller einzusetzen? Billiger als ein AVR mit CAN und mit deutlich mehr Leistungsreserven. Es gibt bereits integrierte optoentkoppelte CAN-Transceiver. Habe ich selbst noch nicht benutzt, wurden hier aber schon öfters erwähnt. Gruß, Stefan
Stefan K. schrieb: > Leider doch. Der mc muss nicht nur die reinen CAN-Daten über den SPI > einlesen. Für jede Status- und IRQ-Abfrage an den MCp2515 muss eine > SPI-Übertragung gestartet werden. Dadurch steigt der Overhead extrem. > Ich habe selbst den MCP2515 in einem Projekt verbaut und fand das damals > extrem nervig. Ahh, alles klar. Wieder was dazu gelernt. Das scheint ja auf jedenfall so der Standard-Chip zu sein, der auch bei vielen Selbstbauprojekten eingesetzt wird. > Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, den STM32F103 als > CAN-Controller einzusetzen? Billiger als ein AVR mit CAN und mit > deutlich mehr Leistungsreserven. Ja, habe ich schonmal nachgedacht drüber. Ich setze diesen auch schon in Verbindung mit einem STM Discovery Board ein. Allerdings noch nicht mit CAN, immer nur Gyros und Accelerometer. Das hört sich aber womöglich nach der besten Lösung an! Was mich an den STM32 immer gestört hat, dass man da immer soviel vorher Konfigurieren (PLL, ...) muss bevor der läuft. Außerdem habe ich mit dem noch nie ein Layout gemacht, dementsprechend habe ich keine Ahnung von der Minimalbeschaltung. Und Breadboard tauglich sind die Chip-Gehäuse auch nicht. > Es gibt bereits integrierte optoentkoppelte CAN-Transceiver. Habe ich > selbst noch nicht benutzt, wurden hier aber schon öfters erwähnt. Ich weiß gar nicht, ob ich das umbedingt brauche. Ich glaube die amtlichen CAN-Debugger haben auch keine galv. trennung
Patrick L. schrieb: >> Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, den STM32F103 als >> CAN-Controller einzusetzen? Billiger als ein AVR mit CAN und mit >> deutlich mehr Leistungsreserven. > > Ja, habe ich schonmal nachgedacht drüber. Ich setze diesen auch schon in > Verbindung mit einem STM Discovery Board ein. Allerdings noch nicht mit > CAN, immer nur Gyros und Accelerometer. Das hört sich aber womöglich > nach der besten Lösung an! > > Was mich an den STM32 immer gestört hat, dass man da immer soviel vorher > Konfigurieren (PLL, ...) muss bevor der läuft. Außerdem habe ich mit dem > noch nie ein Layout gemacht, dementsprechend habe ich keine Ahnung von > der Minimalbeschaltung. Und Breadboard tauglich sind die Chip-Gehäuse > auch nicht. Dann nimm doch einen dsPIC33FJ64GP802-I/SP. 28SDIP, 40 MHz, 16k RAM, ECAN drin (eine deutlich verbesserte Version dessen, was im MCP2515 ist, minus dem SPI-Interface natürlich), DMA drin. Oder dsPIC33EP128GP502-I/SP, quasi das gleiche mit 70 MHz statt 40. fchk
Patrick L. schrieb: > Was mich an den STM32 immer gestört hat, dass man da immer soviel vorher > Konfigurieren (PLL, ...) muss bevor der läuft. Außerdem habe ich mit dem > noch nie ein Layout gemacht, dementsprechend habe ich keine Ahnung von > der Minimalbeschaltung. Und Breadboard tauglich sind die Chip-Gehäuse > auch nicht. Beim Chinesen gibt es für 2€ ein kleines breadboardtaugliches Board, ähnlich dem Arduino Nano, mit STM32F103.
Sowas wie das hier kannst Du auch als DIP-Replacement nehmen: http://www.watterott.com/de/STM32F103TB-ARM-Cortex-M3-Development-Board Wobei Du schauen musst, ob da alle Pins herausgeführt sind, die Du brauchst. Auch wenn das Konfigurieren der Cortexe etwas komplexer ist: im laufenden Betrieb sind sie wesentlich umgänglicher. Einen MCP2515 kannst Du praktisch kaum debuggen, weil seine Register mit dem Debugger nicht zugänglich sind. Bei diesem Board hast Du übrigens schon einen CAN-Transceiver onboard: https://www.olimex.com/Products/ARM/ST/STM32-P103/ Gruß, Stefan
Hoffentlich vergesst ihr beim STM32F103 nicht, dass der nur USB oder CAN kann. Beides gleichzeitig geht leider nicht.
temp schrieb: > Hoffentlich vergesst ihr beim STM32F103 nicht, dass der nur USB oder CAN > kann. Beides gleichzeitig geht leider nicht. Das wusste ich jetzt nicht, wieso das? Oh ich seh schon... Das ist ja uncool: Beitrag "STM32 USB und CAN gleichzeitig nutzen"
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Bearbeitet durch User
Ankopplung an den PC über Bluetooth? Dann hätte man auch gleich eine galvanische Entkopplung. Habe ich selbst mit einem PIC18F26K80 und einem WT12 BT-Modul gemacht. Eine freie USART Schnittstelle wird aber fast jeder uC mit CAN noch haben.
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