Windows bekommt endlich ne vernünftige Shell. Und außerdem sollen Executables im .elf Format nativ ausgeführt werden können. Nie wieder Extrawürste braten im Makefile (mkdir, rm & Konsorten, kein Cygwin mehr nötig um dort irgendwas gebacken zu bekommen). Das kann nur ein Aprilscherz sein. Oder ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum hat sich aufgetan und nichts ist mehr so wie es scheint. [edit] Hier der Link für alle ungläubigen Minusklicker: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Build-2016-Windows-10-im-Zentrum-der-Aufmerksamkeit-3158241.html
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Vieles davon gibt es schon lange, zunächst im Rahmen des Posix-Subsystems (bis Windows 2000), und dann im Rahmen der "Windows Services for Unix": https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_Services_for_UNIX
Wird noch besser: Ubuntu läuft nativ in Windows 10 http://www.golem.de/news/microsoft-ubuntu-laeuft-nativ-in-windows-10-1603-120042.html
Bernd K. schrieb: > Oder ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum > hat sich aufgetan und nichts ist mehr so wie es scheint. > Das wird bitter für die Linux Gemeinde ... was machen die ohne Feindbild ? grinst
bash und co unter Windows laufen zu lassen ist dank cygwin und MinGW ein alter Hut. Das kann man seit knapp 20 Jahren. LaTex könnte auch so ein bewährtes beispiel für unix.code sein der unter Windows läuft. MfG,
Kaj schrieb: > Wird noch besser: > > Ubuntu läuft nativ in Windows 10 > http://www.golem.de/news/microsoft-ubuntu-laeuft-nativ-in-windows-10-1603-120042.html Bekomme ich dann Gnome quasi als alternatives User Interface? Das wäre schon irgendwie cool :-)
Boris P. schrieb: > Bekomme ich dann Gnome quasi als alternatives User Interface? Das wäre > schon irgendwie cool :-) WinKDE gibt es zumindest seit einer Ewigkeit. Das war damals interessant, als es keine ernstzunehmenden Alternativen zu Kile und Kbibtex gab.
Fpga K. schrieb: > bash und co unter Windows laufen zu lassen ist dank cygwin und MinGW ein > alter Hut. Das kann man seit knapp 20 Jahren. Aber jetzt müssen die dinger nichtmehr crosskompiliert werden, und apt kann man mun auch verwenden. Vielleicht werden sich nun noch mehr mit linux Tools & Programmen befassen, dann würde Windows an bedeutung verlieren und mehr leute nach Linux wechseln. Auch für Canonical könnte dies von vorteil sein, weil diese nun mehr Nutzer und damit mer potenzielle Spender haben. Ich hoffe dass dieses Linux Subsystem immer stärker mit Windows verschmilzt, bis Microsoft den Windows teil entfernt weil er nichtmehr gebraucht wird.
Windows EEE https://de.wikipedia.org/wiki/Embrace,_Extend_and_Extinguish Nur habe ich nicht ganz verstanden, was man mit einem "Ubuntu" auf dem Windows machen soll. Das wäre ja dann lediglich ein Ubuntu mit Windows Kernel, oder etwa nicht?
Daniel A. schrieb: > Ich hoffe dass dieses Linux Subsystem immer stärker mit Windows > verschmilzt, bis Microsoft den Windows teil entfernt weil er nichtmehr > gebraucht wird. Ehrlich gesagt ist es mir inzwischen ziemlich egal was die machen ;-)
irgendeiner schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Oder ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum >> hat sich aufgetan und nichts ist mehr so wie es scheint. >> > Das wird bitter für die Linux Gemeinde ... > was machen die ohne Feindbild ? grinst Es wird bitter für die Windows-Gemeinde, wo die doch immer so stolz drauf waren, keine gescheiten Kommandozeilentools zu brauchen.
Daniel A. schrieb: > Ich hoffe dass dieses Linux Subsystem immer stärker mit Windows > verschmilzt, bis Microsoft den Windows teil entfernt weil er nichtmehr > gebraucht wird. Aaarg, bash als command line und Windows als GUI sind zwei komplett unterschiedliche Welten. Bloß nicht verschmelzen, das bringt nur das Schlechteste beider Welten zusammen. Ein brauchbares OS muss beides mitbringen: GUI für die KlickeKacki-User; command-line/script für die flow-Optimierer.
Daniel A. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> bash und co unter Windows laufen zu lassen ist dank cygwin und MinGW ein >> alter Hut. Das kann man seit knapp 20 Jahren. > > Aber jetzt müssen die dinger nichtmehr crosskompiliert werden, und apt > kann man mun auch verwenden. ?Ich hab nie was crosskompiliert, bei cygwin kommt ne lauffähige distri mit. Gebraucht wird's beispielsweise um ne FPGA-Tool-Chain ohne die Klicki Kacki GAU-GUI aka Project-Navigator zu betreiben. make, awk,grep und so von cygwin , der Rest propietäre Windows Konsolen Software. Nix händisches Cross-Kompilieren.
Welten Bummler schrieb: > Ich hab nie was crosskompiliert Das dass der Anwender tut habe ich nie behauptet. Welten Bummler schrieb: > make, awk,grep > und so von cygwin , der Rest propietäre Windows Konsolen Software. Nix > händisches Cross-Kompilieren. Von händisch war nicht die Rede. Vielleicht habe ich mich auch etwas unglücklich ausgedrückt. Die cygwin und mingw Anwendungen wurden für Windows Kompiliert. Dort sind make, awk, grep und andere Linux Tools in form von Windows PE-Files vorhanden. Genau das ist jetzt überflüssig geworden. Im neuen Windows Subsystem werden die unveränderten linux binaries im ELF Format verwendet. Alle Linuxanwendungen können nun verwendet werden, ohne diese erst für Windows kompilieren zu müssen.
Etwas wichtiges wurde noch garnicht angesprochen, die Sicherheit. Ich vertraue meinem Win10 keine persönlichen Daten an. Warum nicht? -> Beiträge gibt es dazu genug. Also, was macht das jetzt für einen Sinn die höhere Sicherheit eines Linux durch die wissensdurstigen OS-Funktionen einer einzelnen Firma zu schicken?
Daniel A. schrieb: > Die cygwin und mingw Anwendungen wurden für Windows Kompiliert. Dort sind > make, awk, grep und andere Linux Tools in form von Windows PE-Files > vorhanden. Genau das ist jetzt überflüssig geworden. Im neuen Windows > Subsystem werden die unveränderten linux binaries im ELF Format verwendet. Ist das so? Im Heise-Artikel steht ja nur was von "echten ELF-Binaries". Das heißt aber nicht zwangsweise Linux. Außer (bisher) Microsoft benutzt ja fast jeder ELF. > Alle Linuxanwendungen können nun verwendet werden, ohne diese erst für > Windows kompilieren zu müssen. Und Windows emuliert dann sämtliche virtuellen Filesysteme wie /dev, /proc, /sys? Und bringt alle APIs mit, die bei Linux standardmäßig verfügbar sind? Wenn nihct, kann man nicht "alle Linuxanwendungen" verwenden.
Falls sich bei dieser Meldung nicht die Nähe zum Scherzdatum auswirkt, dann ist das die Retourekutsche für Wine. Nur wozu? OpenSource kann man auch für Windows compilieren, nur ClosedSource auf Linux macht Probleme. Es gibt nur heute immer mehr Script-Kiddies, die viele "feindliche" Tools benutzen, die es auf Windows nicht wirklich gibt. Wenn man so was nun rudimentär anbietet, das kann man die vielleicht auf Windows halten. Nur, wozu (aus Kundensicht)? 100€ für einen Kernel, der mit Viren-Jäger (auch nicht kostenlos) gepimpt werden muß, um dann irgendwann Updates zu bekommen, die durch dezente Fehler (plötzlich 1..2 mal im Monat Bluescreen "Page fault below dispatch level" in ntfs.sys) auf Neukaufen der nächsten Release hinweisen. Windows benutz ich nur beruflich. Und da hab ich zig ITler, die mir notfalls ein neues Image aufspielen.
Kaj schrieb: > Wird noch besser: > > Ubuntu läuft nativ in Windows 10 > http://www.golem.de/news/microsoft-ubuntu-laeuft-nativ-in-windows-10-1603-120042.html Nächster Schritt: Microsoft kauft Ubuntu. Und baut Kacheln ein.. Bisher: * Entweder GNU/Linux (mit allen seinen Vor- und Nachteilen) * Oder Windows/NT (mit allen seinen Vor- und Nachteilen) Wenn die das wirklich komplett durchziehen dann siehts in Zukunft so aus: * Entweder GNU/Linux (mit allen seinen Vor- und Nachteilen, wie gehabt) * Oder Windows+GNU/NT (mit allen Vorteilen von GNU, PLUS allem von Windows, PLUS Gerätetreiber für alles, nur ohne Linux-Kernel) Was spricht dann noch in den Augen von Otto-Normalverbraucher für ein natives GNU/Linux wenn er alles in einem haben kann, alles, ALLES komplett bis auf den Linux-Kernel mit dem er als Nutzer eh nicht in Kontakt gekommen wäre? Jede Linux-Distribution wäre dann in der Wahrnehmung nur noch das halbe Paket, sozusagen Windows-Light, denn dort liefe nichts, absolut NICHTS was nicht auch unter Windows mit 2 Mausklicks nachinstalliert werden könnte und sich dort genauso nahtlos ins System einfügen würde wie auf dem altgedienten Ubuntu-Desktop. Das scheint ein brillanter Schachzug von Microsoft zu sein, der könnte sogar Erfolg haben wenn die das wirklich durchziehen. Dann wirds eng für den Linux Kernel ohne das ganze zugehörige Userland als Alleinstellungsmerkmal. Wer bräuchte dann noch Linux auf dem Desktop? Oder auch auf dem Server?
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Bernd K. schrieb: > Wer bräuchte dann noch Linux auf dem Desktop? Bei weitem nicht alle, aber doch anscheinend nicht wenige Linuxnutzer nutzen Linux offensichtlich, weil es cool ist oder wegen der 'Idee' dahinter. Das wird sich auch mit 'Winux' nicht ändern. Eine windowslose Linuxgemeinde wird es immer geben, denke ich. Ansonsten wird halt was Neues entwickelt.
Mag ja sein, dass es cygwin schon ewig gibt, zumindest meine Erfahrungen (> 10 Jahre her) waren jedoch die, dass es zwar besser als nix ist, aber zumindest damals in vielen Belangen unbrauchbar war. Erinnere mich z.B. noch mit Schaudern wie dort ein tail ausgeführt wurde ....
Bernd K. schrieb: > Wer bräuchte dann noch Linux auf dem Desktop? > Oder auch auf dem Server? Windows wird durch dieses Feature nicht automatisch performanter(und/oder kleiner), Zwangsupdates (die unter umständen die Datenschutzeinstellungen verändern*) verschwinden auch nicht, Viren gibt es (leider) immer-noch zu Hauf(obwohl das ein schlechtes Gegenargument ist), Variation ist immer Gut(Ja, auch der Ansatz, Windows Programme dank wine nativ unter Linux laufen zu lassen), auf OpenSource legen viele/manche Leute wert(aus verschiedenen gründen) und Windows läuft dadurch nicht automatisch auf Hardware abseits von x86 (Supercomputer lass ich mal komplett aus dem Spiel). *Irgendwie traurig, dass ein Betriebssystem soetwas überhaupt benötigt.
Bernd K. schrieb: > Wer bräuchte dann noch Linux auf dem Desktop? > Oder auch auf dem Server? Jeder, der ein stabiles, sicheres, flexibles, performantes und zudem gut dokumentiertes System oder so etwas wie Datenschutz haben will. Insofern bleibt also alles beim Alten.
Sheeva P. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Wer bräuchte dann noch Linux auf dem Desktop? >> Oder auch auf dem Server? > > Jeder, der ein stabiles, sicheres, flexibles, performantes und zudem gut > dokumentiertes System oder so etwas wie Datenschutz haben will. Insofern > bleibt also alles beim Alten. Genau so ist das. Alles andere ist Wunschdenken der ewig Gestrigen. Nebenbei ist Windows nach wie vor kostenpflichtig, auch wenn ein paar neuere Windows-Versionen für ein 1 Jahr kostenfrei upgradefähig sind. Wobei "kostenlos" ja auch eine Definitionssache ist, wenn man mal bedenkt, mit wie vielen Inkompatibilitäten viele User mit Windows schon wertvolles Geld und Lebenszeit verschwendet haben. VISTA kam bei mir erst gar nicht auf die Platte, als ich den Mist bei meiner Schwester auf dem nagelneuen Rechner sah. Und so bekachelt, dass ich mir Windows 8 antun musste, war ich dann auch nicht. Damit Win10 nicht wie Win7 aussieht, hat man dann einfach völlig sinnfrei Kacheln ins Startmenü verpflanzt, erweitert um ein paar Spionagefunktionen, die man erst mit externen Tools etwas bändigen kann. Verzichtet man auf ein MS-Konto und Cortana, schaltet den Spielkram ab, so bleibt von Win10 nicht mehr als ein Win7 mit neuem Startmenü und ein paar nervenden Kacheln. Und was den Linux-Kernel angeht: der beherrscht von Haus aus zig Prozessoren, ist quelloffen und ein Traum für Entwickler, wie das ganze offene Linux, wo MS mit seinem API-Gedrisse doch noch immer schön hinterm Berg hält. Bernd K. schrieb: > Was spricht dann noch in den Augen von Otto-Normalverbraucher für ein > natives GNU/Linux wenn er alles in einem haben kann, alles, ALLES > komplett bis auf den Linux-Kernel mit dem er als Nutzer eh nicht in > Kontakt gekommen wäre? Ähh, bitte, was kann ich denn bei Linux NICHT ALLES haben, was ich für Windows bekomme? Oder beim MAC, wo allerdings wieder mehr Geld im Spiel ist. Der Otto-Normalverbraucher braucht ein Office, einen Browser und einen Mailclient, und da läuft auf meinen Windowsmühlen OpenOffice, Firefox und Thunderbird. Ebenso auf meinen Linux-Rechnern. Und Windows läuft bei mir als Entwickler nur noch, weil ich eben spezielle Entwicklungssoftwaren einsetzte, die der Otto-Normalverbraucher sicher nicht braucht. Fazit: Microsoft's Ankündigungen mögen kein Aprilscherz sein, aber sie haben die Wirkung eines Aprilscherzes. Wer die Bash will, kann auch gleich ein anständiges System druntersetzen, statt sich mit Halbzeug abzugeben. Das MS seit Jahren mehr und mehr Marktanteile verliert an Linux und MAC OS ist eindeutig nachweisbar. Dass Windows noch nicht mehr verloren hat, liegt nicht zuletzt daran, dass ein Großteil der PCs/Laptops noch immer mit Windows ausgeliefert wird. Wenn ich diesen Mist lese, dann kann MS gerne ohne mich feiern, nicht ein Tool dabei, warum ich auf Windows nicht verzichten könnte: http://www.elektroniknet.de/embedded/sonstiges/artikel/128856/ Wer braucht sowas??? Besser mehr denken, statt denken lassen. Hat man so vor Google-Zeiten gelernt, und macht kritisch. Schönen was auch immer ;-)
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Ähh, bitte, was kann ich denn bei Linux NICHT ALLES haben, was ich für > Windows bekomme? Naja, zum Beispiel Treiber für den Schrottdrucker vom Blödmarkt, irgendeine beknackte Software ohne die er nicht glaubt leben zu können, etc. Wenn jetzt Windows von Haus aus mit apt-get daherkommt und man dort mit 2 Mausklicks alles aus dem Ubuntu Repository installieren kann ohne separat Linux installieren zu müssen dann werden sich einige Gewichte gewaltig verschieben. Microsoft schüttelt über Nacht mal eben einen dünnen Kompatibilitätslayer aus dem Ärmel und ziehen mal eben in einer Nacht das GESAMTE Userland rüber nach Windows und machen es sich so gewissermassen zu eigen. Dadurch gewinnt Windows gewaltig an Attraktivität. Das würde ich nicht unterschätzen, gerade bei Leuten die nur umgestiegen sind oder kurz davor waren weil man mit Windows mangels Tools und wegen unterirdischer Usability der Oberfläche nicht gescheit arbeiten kann. Das Argument fällt dann komplett weg!
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Rolf M. schrieb: >> Alle Linuxanwendungen können nun verwendet werden, ohne diese erst für >> Windows kompilieren zu müssen. > > Und Windows emuliert dann sämtliche virtuellen Filesysteme wie /dev, > /proc, /sys? Und bringt alle APIs mit, die bei Linux standardmäßig > verfügbar sind? Wenn nihct, kann man nicht "alle Linuxanwendungen" > verwenden. Ich habe mit "Alle" vermutlich etwas übertrieben. So brauchen beispielsweise Programme mit Grafischer Oberfläche einen Display Server wie X oder Wayland. Wine kann WinAPI aufrufe in X aufrufe übersetzen, aber ich bezweifle dass es MS bereits gelungen ist das selbe in die andere richtung zu tun. /proc ist nicht besonders komplex, in /sys werden sie vermutlich nur /sys/fs/cgroup/ implementieren, weil sie cgroup für LXD benötigen werden. Bernd K. schrieb: > Microsoft schüttelt über Nacht mal eben einen dünnen > Kompatibilitätslayer aus dem Ärmel und ziehen mal eben in einer Nacht > das GESAMTE Userland rüber nach Windows und machen es sich so > gewissermassen zu eigen. Jetzt mal nicht übertreiben, man wird damit wesentlich mehr Probleme haben als mit wine, weil es einfach viel neuer ist und MS vermutlich garnicht die nötigen ressourcen hat um shims für audio, video, bluetooth, etc. hinzuzufügen.
Der Mensch ist nun mal kein rationales Wesen und ich denke, oft sind es einfach ideologische Gründe weswegen ein freies OS benutzt wird. Daran wird sich nichts ändern. Aber um nochmal zum Technischen zurückzukehren: ELF ist ja erstmal ein Container-Format für Binärdaten, welche in der Regel auch als Programmcode interpretiert und ausgeführt werden können. Wurde denn bestätigt dass in Zukunft jede für Linux kompilierte Datei nativ ausgeführt werden kann? Das ist ja der Knackpunkt, um die vorhandene Infrastruktur nutzen zu können. Und das bezweifle ich.
Bernd K. schrieb: > Windows bekommt endlich ne vernünftige Shell. Und außerdem sollen > Executables im .elf Format nativ ausgeführt werden können. Nur wird das kein Windows-User bemerken oder gar benutzen. Also noch mehr toter Code auf der HDD.
Bernd K. schrieb: > Nächster Schritt: Microsoft kauft Ubuntu. Und baut Kacheln ein.. Hmm....eigentlich war genau das der Grund, warum ich nach dem Ende von Windows XP nach einem Abend Ausprobieren von Ubuntu 12 LTS den Schritt zu Windows 7 gemacht habe: Ubuntu hatte plötzlich Kacheln, Widgets und einen App-Store. Synaptic und Apt waren auf dem Live-System nicht vorhanden. Also fieser Klicki-Bunti als das damals aktuelle Windows 7. Seitdem habe ich aber auch keine Ubuntu-DVD mehr angefaßt. Keine Ahnung, ob sie den Absprung noch geschafft haben.
Daniel A. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Microsoft schüttelt über Nacht mal eben einen dünnen >> Kompatibilitätslayer aus dem Ärmel und ziehen mal eben in einer Nacht >> das GESAMTE Userland rüber nach Windows und machen es sich so >> gewissermassen zu eigen. > > Jetzt mal nicht übertreiben, man wird damit wesentlich mehr Probleme > haben als mit wine, weil es einfach viel neuer ist und MS vermutlich > garnicht die nötigen ressourcen hat um shims für audio, video, > bluetooth, etc. hinzuzufügen. Schon seltsam: bisher ist das nur eine Ankündigung, keiner hat's gesehen, niemand damit herumgespielt und schon gar keiner damit gearbeitet. Aber trotzdem will Bernd schon ganz genau wissen, daß Microsoft das "mal eben" und "über Nacht" aus dem Hut gezaubert haben soll und daß Linux dadurch überflüssig wird (ob da der Wunsch der Vater des Gedankens ist?). Und Du weißt sogar schon, welche Probleme es geben wird. Ich hingegen bin mir nichtmal sicher, ob das nicht nur ein Aprilscherz ist -- und selbst, wenn es keiner sein sollte, bin ich relativ sicher, daß das keine gravierenden Auswirkungen haben wird. Schließlich ist es mit Cygwin und SFU doch schon lange möglich, UNIX- und Linux-Programme unter Windows zu benutzen, aber wirklich durchgesetzt hat sich das bekanntlich nicht. Insofern scheint der Bedarf für UNIX- und Linux-Programme unter Windows vor allem eines zu sein: überschaubar. Andererseits sehe ich aber einen anderen möglichen Effekt; nämlich, daß die Linux- und OpenSource-Welt durch diesen Schritt Microsofts quasi "geadelt" wird, schließlich stellt der Schritt einen diametralen Gegensatz zu der bisher von Microsoft verfolgten FUD-Strategie dar. Wenn nun jedoch sogar Microsoft solche Software unterstützt, kann die offensichtlich gar nicht so schlecht sein. Wenn diese Annahme zutrifft, bringt das Menschen, die bisher nichts OpenSource gehalten haben, in Kontakt damit, was wohl zum Abbau von Berührungsängsten führt. Und, wer weiß: vielleicht merken diese Leute dann plötzlich, daß OpenSource wunderbar funktioniert und sie ohnehin zu 90 oder 100% mit OSS-Werkzeugen arbeiten. Dann liegt die Idee, lieber gleich das Original zu nehmen, plötzlich sehr viel näher, als es Microsoft und seinen Fänbois lieb sein kann. Insofern: entspannt bleiben, Ruhe bewahren, Bälle flachhalten und immer locker durch die Hose atmen. Laßt uns doch erstmal schauen, was wirklich hinter der vollmundigen Ankündigung steckt -- die Ankündigungen waren bei MS ja schon immer größer als die Umsetzung.
Walter T. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Nächster Schritt: Microsoft kauft Ubuntu. Und baut Kacheln ein.. > > Hmm....eigentlich war genau das der Grund, warum ich nach dem Ende von > Windows XP nach einem Abend Ausprobieren von Ubuntu 12 LTS den Schritt > zu Windows 7 gemacht habe: > > Ubuntu hatte plötzlich Kacheln, Widgets und einen App-Store. Synaptic > und Apt waren auf dem Live-System nicht vorhanden. Also fieser > Klicki-Bunti als das damals aktuelle Windows 7. Seitdem habe ich aber > auch keine Ubuntu-DVD mehr angefaßt. Keine Ahnung, ob sie den Absprung > noch geschafft haben. Ach, weißt Du... ich will Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das, was Du da beschreibst, ist wirklich ein PEBKAC. Für Ubuntu fallen mir aus dem Stehgreif mindestens vier moderne grafische Desktops ein, welche keine Kacheln (und auch keinen "App Store") haben. Und daß auf einem Live-System, das von einem Readonly-Medium läuft, keine Werkzeuge für das Paketmanagement installiert sind, liegt vermutlich daran, daß ein Readonly-Medium readonly ist und man da nichts installieren kann. Klingt eigentlich ganz logisch, oder?
Aus einem Kommentar von diesem Beitrag: https://plus.google.com/+KristianK%C3%B6hntopp/posts/aSY1GZzf1pA "Software wird in Form von Docker-Containern gebaut und geshipped. Damit man die starten kann, muß man Docker-Container ausführen können. Dazu muß man Software ausführen können die Linux Systemaufrufe verstehen kann. Wenn Windows das nicht kann, ist Windows als Hostbetriebssystem für Server irrelevant geworden. Das kann Microsoft nicht zulassen. Das Linux-Subsystem von heute ist deren Reaktion darauf." Bei dieser Sache geht es nicht um irgendwelchen Homeoffice-Desktop-Kinderkram.
Zagge schrieb: > Mag ja sein, dass es cygwin schon ewig gibt, zumindest meine Erfahrungen > (> 10 Jahre her) waren jedoch die, dass es zwar besser als nix ist, aber > zumindest damals in vielen Belangen unbrauchbar war. > Erinnere mich z.B. noch mit Schaudern wie dort ein tail ausgeführt wurde > .... Und es ist grottig lahm. Ein Grund dafür könnte z.B. sein, dass Windows kein fork() kennt, das auf Unix-artigen Systemen doch ein sehr wichtiger und viel genutzter system call ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jetzt ändern wird. Walter T. schrieb: > Hmm....eigentlich war genau das der Grund, warum ich nach dem Ende von > Windows XP nach einem Abend Ausprobieren von Ubuntu 12 LTS den Schritt > zu Windows 7 gemacht habe: > > Ubuntu hatte plötzlich Kacheln, Widgets und einen App-Store. Synaptic > und Apt waren auf dem Live-System nicht vorhanden. Also fieser > Klicki-Bunti als das damals aktuelle Windows 7. Seitdem habe ich aber > auch keine Ubuntu-DVD mehr angefaßt. Keine Ahnung, ob sie den Absprung > noch geschafft haben. Ich hab noch nie Ubuntu genutzt, aber KUbuntu, und das muss so seit 07.04 oder länger gewesen sein. Aktuell nutze ich 15.10. Kacheln hab ich da noch nie gesehen, und apt war immer dabei. Aber wenn so ein allererster kleiner Eindruck noch bevor du es überhaupt installiert hast schon dafür sorgt, dass du das in die Ecke wirfst und die nächsten 4 Jahre nicht mal mehr anschaust, ist das ein recht eindeutiges Zeichen dafür, dass du's damit sowieso gar nicht erst versuchen willst.
Le X. schrieb: > Wurde denn bestätigt dass in Zukunft jede für Linux kompilierte Datei > nativ ausgeführt werden kann? Das ist ja der Knackpunkt, um die > vorhandene Infrastruktur nutzen zu können. Ja. Es wurde demonstriert wie jemand mit apt-get allerhand Software direkt vom Ubuntu-Repository installiert und dann ganz normal ausgeführt hat. Also läuft schonmal mindestens das ganze apt, dpkg, python, perl, bash (und alles was in debian pre- und postinstall scripten sonst noch vorkommen kann) mit allen zugehörigen Interpreter-Binaries von Ubuntu um das komplette Paketsystem auf die Beine zu stellen und dann noch alles was er da zu demonstratiuonszwecken installiert hat, inclusive orginal gcc von Ubuntu mit dem er mal eben ein 64 bit elf hello world gebaut und ausgeführt hat. https://channel9.msdn.com/Events/Build/2016/P488?ocid=player Entweder ein sehr aufwendig inszenierter Aprilscherz oder das ist wirklich der Tag an dem die Hölle zufriert. Die Signifikanz dieses Ereignisses sprengt die Skala die Folgen sind noch überhaupt nicht abzusehen, dieser Schritt könnte Microsoft vor dem drohenden Abstieg in die Bedeutungslosigkeit bewahren und das Ruder wieder komplett herumreißen und die Karten völlig neu mischen.
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Bernd K. schrieb: > Die Signifikanz dieses Ereignisses sprengt die Skala die Folgen sind noch > überhaupt nicht abzusehen, dieser Schritt könnte Microsoft vor dem > drohenden Abstieg in die Bedeutungslosigkeit bewahren und das Ruder wieder > komplett herumreißen und die Karten völlig neu mischen. Könnte aber auch sein, dass es keine Sau interessiert. Dass die Linuxer sich fragen, warum sie jetzt Windows kaufen sollen, um Dinge zu bekommen, die sie sowieso schon immer hatten und die Windowser sich fragen, was sie jetzt mit dem Zeug anfangen sollen.
Bernd K. schrieb: > Wenn jetzt Windows von Haus aus mit apt-get daherkommt und man dort mit > 2 Mausklicks alles aus dem Ubuntu Repository installieren kann ohne > separat Linux installieren zu müssen dann werden sich einige Gewichte > gewaltig verschieben. Träum weiter. Bernd K. schrieb: > Es wurde demonstriert wie jemand mit apt-get allerhand Software direkt > vom Ubuntu-Repository installiert und dann ganz normal ausgeführt hat. Wenn du nur ansatzweise Ahnung von dem "Allerhand" hättest, von dem du sprichst, dann wüsstest du, dass es hier einzig um Tools/Interpreter geht. Es ist wohl keine Kunst, Linux/Unix-Tools auf Windows zu portieren, wenn die Quellen dazu offen sind, was man von Microschrott ja nicht gerade behaupten kann. Mehr Copy&Paste als Eigenleistung. Bernd K. schrieb: > Also läuft schonmal mindestens das ganze apt, dpkg, python, perl, bash > (und alles was in debian pre- und postinstall scripten sonst noch > vorkommen kann) mit allen zugehörigen Interpreter-Binaries von Ubuntu um > das komplette Paketsystem auf die Beine zu stellen und dann noch alles > was er da zu demonstratiuonszwecken installiert hat, inclusive orginal > gcc von Ubuntu mit dem er mal eben ein 64 bit elf hello world gebaut und > ausgeführt hat. WOW!!! DAS HAUT MICH JA SOWAS VOM HOCKER! 'Hello world' geht!!! Mega! Und wie sieht es mit Binaries aus, die aus dem Kernel zugreifen??? TOLL!!! Da wird im Video gezeigt, wie man Code im Visual Studio editiert und ihn anschließend auf Linux laufen lässt. Und was soll ich mit dem Scheiss hine & her? Bernd K. schrieb: > oder das ist > wirklich der Tag an dem die Hölle zufriert. Hör mal Kerl, fang bei QVC an! Die verkaufen auch Bratpfannen so, als wäre es eine Neuerfindung. Deine feuchten Träume müssen ja irgendwie befriedigt werden. Bernd K. schrieb: > Die Signifikanz dieses > Ereignisses sprengt die Skala die Folgen sind noch überhaupt nicht > abzusehen, dieser Schritt könnte Microsoft vor dem drohenden Abstieg in > die Bedeutungslosigkeit bewahren und das Ruder wieder komplett > herumreißen und die Karten völlig neu mischen. Uaaah, gähn. Huch, aufwachen - wer sprengt wen? Sorry, beide Typen im Video sind von Microsoft und verkaufen ein bisschen Kacka als großen Haufen. Nä Jung, datt wird nix. Aber das Datum haben sie fast richtig gewählt, eben kurz vor April ein Scherz der Sonderklasse. Wenn ich unter Windows Linux nutzen will, werfe ich seit Jahren die VMware an, und wenn ich die Freiheit habe, stehen bei mir im Home Office und im Wohnzimmer 2 Linux-PCs bzw. ein Linux-Media PC. Windows nur, weil ich auch unter demselben Software entwickle. Win10 ist ein unlogisches GUI mit Schnüffelfeatures, nicht mehr, nicht weniger. Vor mehr als 10 Jahren kündigte Microsoft Linux den Kampf an. Das jetzige implementieren der Shell-Funktion ist ein resignieren vor Linux, und das späte Einsehen, dass die DOS-Shell verloren hat. Warum sollte ich nun Windows kaufen, wenn es Linux imitiert, dass ich umsonst haben kann, und das in einer Manigfaltigkeit, die Seinesgleichen sucht. Richt Turner und Russ Alexander könnten mit ihrem Auftreten genauso Autpolitur im Privatfernsehen verkaufen, amüsiere mich immer über die Volldeppen, die da ihre Lächerlichkeit zum Besten geben. Schöne Wochenende.
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Es ist wohl keine Kunst, Linux/Unix-Tools auf Windows zu > portieren, wenn die Quellen dazu offen sind Sie haben nichts portiert, das Zeug läuft nativ.
Bernd K. schrieb: > Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: >> Es ist wohl keine Kunst, Linux/Unix-Tools auf Windows zu >> portieren, wenn die Quellen dazu offen sind > > Sie haben nichts portiert, das Zeug läuft nativ. Nativ auf was? Was ist der Unterbau unter apt-get, vi usw.? Erklär mal, ich bin gespannt. Als langjähriger Entwickler u.a. im Bereich Embedded Linux kannst du mir ja mal den genauen Aufbau erklären. Und: Wenn etwas portiert wurde, kann es dennoch nativ laufen. Das eine hat mit dem Build zu tun, dass andere mit Runtime. Solltest du vielleicht erst einmal verstehen.
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Wenn jetzt Windows von Haus aus mit apt-get daherkommt und man dort mit >> 2 Mausklicks alles aus dem Ubuntu Repository installieren kann ohne >> separat Linux installieren zu müssen dann werden sich einige Gewichte >> gewaltig verschieben. > > Träum weiter. > > Bernd K. schrieb: >> Es wurde demonstriert wie jemand mit apt-get allerhand Software direkt >> vom Ubuntu-Repository installiert und dann ganz normal ausgeführt hat. > > Wenn du nur ansatzweise Ahnung von dem "Allerhand" hättest, von dem du > sprichst, dann wüsstest du, dass es hier einzig um Tools/Interpreter > geht. Es ist wohl keine Kunst, Linux/Unix-Tools auf Windows zu > portieren, wenn die Quellen dazu offen sind, was man von Microschrott ja > nicht gerade behaupten kann. Mehr Copy&Paste als Eigenleistung. Und nochmal: Es sind keine Portierungen die dort unter Windows laufen wie bei Cygwin mehr schlecht als recht, sondern 1:1 ELF-Binaries. Technisch gelöst ist das über das Abfangen/Umsetzen der Linux-Systemcalls. > Sorry, beide Typen im Video sind von Microsoft und verkaufen ein > bisschen Kacka als großen Haufen. https://channel9.msdn.com/Events/Build/2016/C906 Dustin Kirkland ist von Canonical https://insights.ubuntu.com/2016/03/30/ubuntu-on-windows-the-ubuntu-userspace-for-windows-developers/ > Win10 ist ein unlogisches GUI mit Schnüffelfeatures, nicht mehr, nicht > weniger. Deshalb ist die meistverbreitete Distribution auch Ubuntu, die in der Grundkonfiguration, genau wie W10, erstmal alle Eingaben im Dash ins Netz posaunt. > Vor mehr als 10 Jahren kündigte Microsoft Linux den Kampf an. Das > jetzige implementieren der Shell-Funktion ist ein resignieren vor Linux, > und das späte Einsehen, dass die DOS-Shell verloren hat. Mal Powershell(ISE) mit sh/bash/csh und Konsorten vergleichen. Für größere Sachen würde ich nichts davon nehmen, sondern gleich eine vernünftige Skriptsprache. > Warum sollte ich nun Windows kaufen, wenn es Linux imitiert, dass ich > umsonst haben kann, und das in einer Manigfaltigkeit, die Seinesgleichen > sucht. Nicht umsonst definiert der Duden die Bedeutung von umsonst auch als: "ohne die erwartete oder erhoffte [nutzbringende] Wirkung; vergebens, vergeblich" oder "ohne Zweck, grundlos" scnr und kostenlos ist es auch nicht.
Le X. schrieb: > Der Mensch ist nun mal kein rationales Wesen und ich denke, oft sind es > einfach ideologische Gründe weswegen ein freies OS benutzt wird. Daß ich mich nicht ausspionieren, meine Daten nicht in proprietären Formaten einsperren lassen, ein stabiles, sicheres, flexibles, performantes und gut dokumentiertes System haben will, hat nichts mit Ideologie zu tun. Ich halte das sogar für ausgesprochen kluge und rationale Gründe. Du nicht?
Rolf M. schrieb: > Und es ist grottig lahm. Ein Grund dafür könnte z.B. sein, dass Windows > kein fork() kennt, das auf Unix-artigen Systemen doch ein sehr wichtiger > und viel genutzter system call ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass > sich das jetzt ändern wird. Die Langsamkeit liegt auch daran, daß schon ein einfaches malloc() unter Windows etwa eineinhalb- bis zweimal so lange braucht wie unter Linux.
Arc N. schrieb: > Und nochmal: Es sind keine Portierungen die dort unter Windows laufen > wie bei Cygwin mehr schlecht als recht, sondern 1:1 ELF-Binaries. > Technisch gelöst ist das über das Abfangen/Umsetzen der > Linux-Systemcalls. Spreche nicht von Cygwin, sondern davon, dass 'nativ laufen' und Codeportierungen nichts miteinander zu tun haben. WIE es MS umgesetzt hat, ist i.d.Z. erstmal unwichtig. Wo kommen denn die ELF-Binaries nun her? Wenn MS nun selbst das implementiert, was unter Linux schon da ist, da warte mal schön ab, bis massenweise Inkompatibilitäten auftreten. Schau das Video zu Ende. Ziemlich blöd, wenn die das Rad nun neu erfinden. Lächerlich. Arc N. schrieb: > Deshalb ist die meistverbreitete Distribution auch Ubuntu, die in der > Grundkonfiguration, genau wie W10, erstmal alle Eingaben im Dash ins > Netz posaunt. Ubuntu muss man nicht nutzen, das Dash posaunt Suchanfragen ins Netz und Alternativen gibt es genug. Win10 ist kommerziell, Microsoft hält sich vor, illegale Tätigkeiten, wie auch immer sie diese definieren, an Dritte weiterzugegeben, was Hoheitsaufgaben des Staates sind, sicher aber nicht die eines amerikanischen Softwarekonzern, der alleine was die NSA angeht seine eigene merkwürdige Rechtsdefinition hat. Cortana, Sprachanalyse, Tastaturscans, kommend auch der Irisscan, Neuerungen in Win10, die nur mit aktivem MS-Konto nutzbar sind und so den Anwender zur Identifikation zwingen, sind schon so zahlreich, dass das Dash in Ubuntu vergleichbar harmlos ist. Arc N. schrieb: > Mal Powershell(ISE) mit sh/bash/csh und Konsorten vergleichen. Für > größere Sachen würde ich nichts davon nehmen, sondern gleich eine > vernünftige Skriptsprache. Ja, ich auch. Sowohl unter Windows, wie auch unter Linux. Richtig, und sehe doch keinen Grund, warum Windows nun für Linux eine Gefahr darstellen sollte, wie von Bernd behauptet. Lässt mich kalt. Arc N. schrieb: > Nicht umsonst definiert der Duden die Bedeutung von umsonst auch als: > "ohne die erwartete oder erhoffte [nutzbringende] Wirkung; vergebens, > vergeblich" oder "ohne Zweck, grundlos" scnr > und kostenlos ist es auch nicht. Och, weist'de, wenn ich mir heute all die Geräte anschaue, auf denen ein Linuxkernel läuft, oder die Embedded Devices, die wir in der Fa. in den letzten Jahren mit Linuxkernel und ARM-Derivaten entwickelt haben, damit gutes Geld verdienen, ohne Lizenzgebühren an Microsoft zahlen zu müssen, dann würde ich den Begriff "umsonst" mit allem anderen als mit "vergebens/vergeblich" gleichsetzen, und kostenlos ist sowohl das OS als auch die Tools, die man dazu verwendet und verwenden darf. Aber gut, dass du einen Duden hast ... ;-)
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Und: Wenn etwas portiert wurde Es wurde aber nichts portiert, es läuft direkt so wie es ist.
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Schau das Video zu Ende. > Ziemlich blöd, wenn die das Rad nun neu erfinden. Lächerlich. Welches Rad? Das was die vorhaben war bisher noch nie da, zumindest nicht für Windows. Es existierte also bis dato noch kein Rad zum neu erfinden.
Arc N. schrieb: > Und nochmal: Es sind keine Portierungen die dort unter Windows laufen > wie bei Cygwin mehr schlecht als recht, sondern 1:1 ELF-Binaries. > Technisch gelöst ist das über das Abfangen/Umsetzen der > Linux-Systemcalls. Äh, genau das macht doch die Cygwin-DLL. Ansonsten sind die Binaries aus dem Cygwin-Paket nichts anderes als native Binaries, die eben diese eine DLL anziehen. Anders gesagt: Microsoft will jetzt so etwas wie die olle Cygwin-DLL mitliefern und hat sie besser integriert. Aber technisch sind die Unterschiede zum Cygwin-Modell ziemlich überschaubar, wenn ich das alles richtig verstanden habe. >> Win10 ist ein unlogisches GUI mit Schnüffelfeatures, nicht mehr, nicht >> weniger. > > Deshalb ist die meistverbreitete Distribution auch Ubuntu, die in der > Grundkonfiguration, genau wie W10, erstmal alle Eingaben im Dash ins > Netz posaunt. Nö. Das hat Unity mal in einer einzigen Version gemacht, bis die Anwender Canonical ziemlich deutlich mitgeteilt haben, was sie davon halten. Danach hat Canonical das ganz schnell wieder deaktiviert. Alle anderen Versionen von Ubuntu und alle anderen Distributionen, die nicht auf Unity setzen -- also der mit weitem Abstand größte Teil -- haben so etwas nie gemacht. Darüber hinaus ist es ziemlich billig -- und auch nicht sonderlich klug -- den Mist eines Herstellers damit rechtfertigen zu wollen, daß auch andere Hersteller ähnlichen Mist gemacht haben. Der Mist wird damit weder weniger mistig und die Hersteller werden dadurch nicht entschuldigt. Insofern ist das nur ein ebenso durchschaubares wie billiges Ablenkungsmanöver -- zumal Microsoft, ganz im Gegensatz zu Canonical, bisher keine Einsicht gezeigt, und seinen Spionagemist eben nicht ausgebaut hat. >> Warum sollte ich nun Windows kaufen, wenn es Linux imitiert, dass ich >> umsonst haben kann, und das in einer Manigfaltigkeit, die Seinesgleichen >> sucht. > > Nicht umsonst definiert der Duden die Bedeutung von umsonst auch als: > "ohne die erwartete oder erhoffte [nutzbringende] Wirkung; vergebens, > vergeblich" oder "ohne Zweck, grundlos" scnr Noch viel weniger umsonst definiert der Duden das allerdings zuerst als "ohne Gegenleistung, unentgeltlich", und Du weißt natürlich selbst, daß genau das gemeint ist. Aber das ist ja keine Antwort auf die Frage, um die Du Dich offensichtlich drücken willst oder mußt: warum sollte jemand ein Windows kaufen, wenn es Linux imitiert, das man stattdessen kostenlos haben kann? > und kostenlos ist es auch nicht. Aber natürlich ist es das.
Sheeva P. schrieb: > warum sollte jemand ein Windows > kaufen, wenn es Linux imitiert, das man stattdessen kostenlos haben > kann? Weil Windows als PC Betriebssystem eben um Größenordnungen besser ist als jegliches Unix/Linux/Ios. Darum. Die grundlegende Organisation von allen Unixen dieser Welt ist immer noch die sogenannte "mittlere Datentechnik", also ein von Admins betreuter Zentralrechner, der seinerseits eben KEINEN direkten kontakt zu jeglichen Benutzern hat, sondern dies peripheren Eingeiten überläßt. Das ist nun leider ganz was Anderes asl das, was man auf einem PC benötigt. Und deshalb ist auch Linux auf dem PC eher eine zwar billige, aber immer noch hakelige Krücke. Ich hätte da nen ganz anderen Vorschlag (für die Linuxer): Eine möglichst windows-artige grafische Oberfläche hernehmen, den ganzen kommandozeilenorientierten Unterbau restlos entfernen und einen Windows-NT-Kernel druntersetzen. Also so etwa, wie sich Windows ab NT von MSDOS freigemacht hat. W.S.
W.S. schrieb: > Weil Windows als PC Betriebssystem eben um Größenordnungen besser ist > als jegliches Unix/Linux/Ios. Darum. Oh, ganz böse. Das wird noch Ärger geben :O :D
W.S. schrieb: > Weil Windows als PC Betriebssystem eben um Größenordnungen besser ist > als jegliches Unix/Linux/Ios. Darum. Nö. Einzig daß es einen Treiber gibt für den bescheuerten Drucker (den ich mittlerweile entsorgt habe) und außerdem noch die eine oder andere Spezialsoftware nur darauf laufen will macht es notwendig immer noch eine Windowsinstallation im Haushalt mitzuschleppen. Aber wenn man die zwei Sachen mal außer Acht lässt wird schnell deutlich daß es eigentlich in jeder Hinsicht nur schlechter ist als alles andere, und das teilweise sogar vorsätzlich, aus purer Sturheit oder Arroganz. Wenn sich das jetzt tatsächlich ändert und endlich mal technische Vernunft und Interessen der Kunden mehr Gewicht erhalten als verblödete Prinzipienreiterei und Marketing-Borniertheit dann könnte aus Windows vielleicht letzten Endes doch noch mal was wirklich brauchbares werden. Viel schlechter geht ja im Moment kaum noch.
W.S. schrieb: > Weil Windows als PC Betriebssystem eben um Größenordnungen besser ist > als jegliches Unix/Linux/Ios. Darum. LOL! War Linux böse zu Dir? Das tut mir leid.
Bernd K. schrieb: > Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: >> Und: Wenn etwas portiert wurde > > Es wurde aber nichts portiert, es läuft direkt so wie es ist. Dann werden sie wohl die Binaries von Linux geklaut haben müssen, wennn sie nichts portiert haben, oder? Und dann fragt man sich doch, wo da nun das von dir so groß propagierte Novum liegt, warum nun Windows der Linux-Killer sein soll?!?! Ziemlich uninteressant, auf dem Win-Kernel Linux-Programme laufen zu lassen, zumal der Linux-Kernel schneller, offen und portabler ist. Bernd K. schrieb: > Welches Rad? Das was die vorhaben war bisher noch nie da, zumindest > nicht für Windows. Es existierte also bis dato noch kein Rad zum neu > erfinden. Also die Tools, die im Video und auf dem von mir genannten Link angesprochen wurden, gibt es schon ewig. Und mit Cygwin habe ich diese schon vor 17 Jahren eingesetzt. Das einzig Neue wäre die direkte Ausführung unter Windows. Und das soll nun wie von dir beschrieben die Softwarewelt revolutionieren??? Da ist schon etwas mehr notwendig, z.B. die Ausführung von GTK- oder Qt-Linuxbinaries unter Windows. Aber selbst dann wäre Windows für die meisten Linuxentwickler und auch Anwender keine Alternative, denn der Schrott unterhalb der API bleibt. Microsoft täte gut daran, endlich mal die alten Krankheiten qualitativ zu verbessern, statt immer neue Kaninchen aus dem Hut zu zaubern. Und das sage ich als jemand, der KEIN definitiver Microsoft-Gegner ist. W.S. schrieb: > Die grundlegende Organisation von allen Unixen dieser Welt ist immer > noch die sogenannte "mittlere Datentechnik", also ein von Admins > betreuter Zentralrechner, der seinerseits eben KEINEN direkten kontakt > zu jeglichen Benutzern hat, sondern dies peripheren Eingeiten überläßt. > Das ist nun leider ganz was Anderes asl das, was man auf einem PC > benötigt. Und deshalb ist auch Linux auf dem PC eher eine zwar billige, > aber immer noch hakelige Krücke. Wo bist du denn bitte stehengeblieben, in den 70ern??? Also ich habe privat einen MAC, 3 Windows-PCs, 3 Linux-PCs und einen Linuxserver, als jemand der permanent entwickelt und anwendet liegst du in jeder Hinsicht voll daneben. Eher ist es so, dass Microsoft nach WinXP das Modell des Users/Admin auf alle Folgeversionen übernommen hat, weil der Missbrauch damit eingeschränkt wurde, und das haben sie richtig gemacht. W.S. schrieb: > Ich hätte da nen ganz anderen Vorschlag (für die Linuxer): Eine > möglichst windows-artige grafische Oberfläche hernehmen, den ganzen > kommandozeilenorientierten Unterbau restlos entfernen und einen > Windows-NT-Kernel druntersetzen. Also so etwa, wie sich Windows ab NT > von MSDOS freigemacht hat. Und warum sollte man das machen, weil du unfähig bist oder zu faul, die Stärke der Shell zu verstehen/anzuwenden? Wenn du das willst, dann kauf dir einen Windows-PC und die Welt ist für dich OK. MAC OS ist auch ein UNIX-Derivat, das genau wie Linux seine Stärken gerade wegen des UNIX-Konzepts hat. Wer das nicht will, bitte, Microsoft bietet genug Spielzeug und Entmachtung des Users. Obwohl, selbst die haben wohl den Vorteil der Bash erkannt, LOL ;-) .... sonst würde es diesen Thread wohl nicht geben. AMEN.
Dussel schrieb: > Oh, ganz böse. Das wird noch Ärger geben :O Hmm.. seh ich auch so. Mit den Linuxern ist es eben ganz genau so, als wenn jemand einen Mohammed-Witz erzählt. Von wegen "AMEN". Und das alles nur wegen des aktuellen Datums.. tss tss tss Aber es ist schon erstaunlich, wie verbissen der Durchschnitts-Linuxer halt so reagiert. Selbst wenn es sich um derart wohlhabende Linuxer handelt: "Also ich habe privat einen MAC, 3 Windows-PCs, 3 Linux-PCs und einen Linuxserver" Oh, bin zutiefst beeindruckt. W.S.
W.S. schrieb: > Ich hätte da nen ganz anderen Vorschlag (für die Linuxer): Eine > möglichst windows-artige grafische Oberfläche hernehmen, den ganzen > kommandozeilenorientierten Unterbau restlos entfernen und einen > Windows-NT-Kernel druntersetzen. Also so etwa, wie sich Windows ab NT > von MSDOS freigemacht hat. Das wäre wohl der Todesstoß für Linux, wenn man da diesen Schwachsinn, den Microsoft damals fabriziert hat, wiederholen würde. Die hätten lieber DOS zu einem richtigen Betriebssystem weiterentwickeln sollen. Dann hätte Windows auch ein graphischer Aufsatz dafür bleiben können, und das ganze wäre sauber modular aufgebaut gewesen.
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Dann werden sie wohl die Binaries von Linux geklaut haben müssen, wennn > sie nichts portiert haben, oder? Nein, die haben sie nicht geklaut. Die kann man sich dort per ganz normalem apt-get aus den ganz normalen Ubuntu Repositories ziehen und installieren. Was hat das mit klauen zu tun? Die ganzen Ubuntu und Debian Repositories sind alle frei verfügbar. Zeig mir mal wie Du das in Cygwin anstellen willst. Merkst Du was? > Da ist schon etwas mehr notwendig, z.B. > die Ausführung von GTK- oder Qt-Linuxbinaries unter Windows. Das wird wohl auch noch geplant sein und auch so kommen wenn sie nicht vollkommen verblödet sind und bei 90% wieder einen Rückzieher machen. Denen laufen die Nutzer in Scharen davon, deshalb müssen sie jetzt mal zur Abwechslung was technisch sinnvolles und vor allem Nützliches bringen, also zum Beispiel hunderdtausend neue Anwendungen die andernorts schon lange laufen, langersehnte Unterstützung für andernorts schon lange etablierte und wichtige APIs, Tools, Dateisysteme, Dateiformate, Protokolle, etc, sie müssen die Einsatzmöglichkeiten von Windows erweitern anstatt sie aus bornierter Sturheit absichtlich einzuschränken. Offenbar hat das dort langsam mal jemand erkannt. Deshalb habe ich keinen Zweifel daß das früher oder später genau so implementiert wird. Zumal sie es ja ungleich leichter haben als die wine-Leute, sie müssen dazu überhaupt nichts Reverse-Engineeren.
W.S. schrieb: > Mit den Linuxern ist es eben ganz genau so, als wenn jemand einen > Mohammed-Witz erzählt. Von wegen "AMEN". > > Und das alles nur wegen des aktuellen Datums.. tss tss tss Nun, ein Aprilscherz ist normalerweise zumindest auf den zweiten blick als solcher erkennbar. Bei dir bin ich mir aber immernoch nicht sicher, ob dien erster Beitrag ein schlechter Scherz, Unwissenheit, Wahnsinn oder Getrollte ist, oder ob die Hölle nun tatsächlich zugefroren ist? Deine schockierenden Beiträge werden mir sicher noch Albtraume bescheren, von Leuten, die beschliessen die Welt zu verbessern statt zu labern...
Bernd K. schrieb: > Denen laufen die Nutzer in Scharen davon, deshalb müssen sie jetzt mal > zur Abwechslung was technisch sinnvolles und vor allem Nützliches > bringen, ... plus Schnüffelei weglassen und es dann Windows 9 nennen. Muss man auch nicht kostenlos aufzwingen, die Leute würden es kaufen. Das wird aber nicht passieren: denn seit wann macht MS etwas was die Kunden haben wollen...
Läuft Ubuntu deswegen nicht mehr so ganz rund? Ich bin nun zu Debian mit MATE gewechselt, da gibt es auch Synaptic noch standardmäßig ;) Bis vor kurzen war ich noch Windowsianer (dabei seit 3.1), aber Win10 stimmte mich dann doch sehr skeptisch (MS kostenlos- meiner Meinung nach kommt da noch der ein oder andere Haken, mal abgesehen von der ganzen Bloatware und spioniererei).
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Heiko L. schrieb: > MS kostenlos- meiner Meinung nach > kommt da noch der ein oder andere Haken, mal abgesehen von der ganzen > Bloatware und spioniererei Ach, das war noch gar nicht der Haken? Da kommt noch mehr? ;-) SCNR
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Und warum sollte man das machen, weil du unfähig bist oder zu faul, die > Stärke der Shell zu verstehen/anzuwenden? Wenn du das willst, dann kauf > dir einen Windows-PC und die Welt ist für dich OK. MAC OS ist auch ein > UNIX-Derivat, das genau wie Linux seine Stärken gerade wegen des > UNIX-Konzepts hat. Wer das nicht will, bitte, Microsoft bietet genug > Spielzeug und Entmachtung des Users. Obwohl, selbst die haben wohl den > Vorteil der Bash erkannt, LOL ;-) Richtig. Ärger Dich nicht, W.S. kann die enorme Stärke und Flexibilität, die eine moderne Kommandozeilenumgebung bietet, nicht verstehen. Er will das aber auch gar nicht, aber das ist ja seine Sache. Dabei hat sogar W.S. so heißgeliebter Hersteller Microsoft noch zu Zeiten von Win9x und NT4 darüber gesprochen, die Kommandozeile als vermeintlich unmodernes Überbleibsel zurückdrängen und irgendwann loswerden zu wollen. Das Vorbild damals war MacOS, das in Versionen vor MacOS/X ebenfalls keine Shell hatte. Mittlerweile hat sich die Welt jedoch gewandelt: MacOS bringt seit OS/X eine leistungsfähige Kommandozeile mit, während Microsoft nicht nur seine klassische DOS-Shell beibehalten, sondern stattdessen auch noch eine weitere Kommandozeilenumgebung namens Powershell als Konkurrenz zu den modernen UNIX-Shells entwickelt hat. Trotzdem war die Powershell nicht sehr erfolgreich; eine undurchsichtige Syntax, ein primitives Userland, sowie die Notwendigkeit, sich für die Benutzung der Powershell recht umfangreiche Kenntnisse des hochkomplexen .NjET-Framework aneignen zu müssen, dürften bei diesem Mißerfolg eine Rolle gespielt haben. Und nun schwenkt Microsoft als letzter großer Betriebssystemhersteller in den Reigen derjenigen ein, die schon immer wußten, daß eine Shell für den Könner die effizienteste und flexibelste Möglichkeit ist, einen Computer zu benutzen und zu automatisieren. Deswegen baut Microsoft jetzt die Bash sogar die Werkzeuge aus der von W.S. so verachteten, wenn nicht verhaßten Linux-Welt in sein Windows ein. Ich finde das gut, denn so kommen immer mehr Menschen in den Genuß, die enorme Leisungsfähigkeit moderner Shells und eines modernen Userlandes kennen und lieben zu lernen. Der Einzige, der das nicht versteht und dem es nicht gefällt, ist W.S. Na und? Soll er sich doch weiterhin einen abklicken, wenn es ihm Spaß macht. Kenner wissen, was sie an der Shell und an dem Linux-Userland haben, und das kann ihnen ein anonymer Ignorant auch nicht madig machen. ;-)
Daniel A. schrieb: > Bei dir bin ich mir aber immernoch nicht sicher, ob dien erster Beitrag > ein schlechter Scherz, Unwissenheit, Wahnsinn oder Getrollte ist, oder > ob die Hölle nun tatsächlich zugefroren ist? Du kennst W. S. noch nicht? Aprilscherz, ganzjährig. :-) OK, um fair zu bleiben: einmal waren wir sogar einer Meinung. ;-)
Bernd K. schrieb: > Nein, die haben sie nicht geklaut. Die kann man sich dort per ganz > normalem apt-get aus den ganz normalen Ubuntu Repositories ziehen und > installieren. Was hat das mit klauen zu tun? Die ganzen Ubuntu und > Debian Repositories sind alle frei verfügbar. > > Zeig mir mal wie Du das in Cygwin anstellen willst. Merkst Du was? Also irgendwie kapierst du es nicht. Worin besteht denn deiner Meinung nach nun die so große Leistung von Microsoft? Darin, ein paar Linuxtools unter Windows ausführen zu können? Das soll nun die Linuxwelt auf den Kopf stellen? Der Otto-Normalverbraucher, wie du ihn selbst oben genannt hast, wird diese Tools nicht brauchen, der wird ne GUI für Mail, Office und Browser nutzen. Der Linuxuser wird weiterhin ein echtes Linux installieren, und auf das bisschen Linuxbins unter Windows weitestgehend verzichten, zumindest wird es ihn wohl kaum wie von dir gepredigt zum Umsteigen bewegen. Und unter Cygwin brauche ich kein apt-get, das nutzen wir in der Fa. z.B. für GCC unter Windows, wenn's ein Hersteller höherer Tools so vorsieht. Und wenn man Python nutzen will, kann man das unter Windows auch schon seit Jahren ohne diese neuen SchnickSchnack. Wenn man deine Beiträge liest, meint man, die Welt wäre auf den Kopf gestellt worden. Merkst du was, alles ziemlich harmlos! Selbst das ATMEL Studio 4 habe ich mit Python Skripts vor Jahren angesteuert, die Toolchain für den MSP430 auch, auch alles OHNE Cygwin. Um den Cygwin-Mist habe ich immer einen Bogen gemacht, eher einen MinGW installiert. Bernd K. schrieb: > Das wird wohl auch noch geplant sein und auch so kommen wenn sie nicht > vollkommen verblödet sind und bei 90% wieder einen Rückzieher machen. Toll, und warum sollte man das dann nutzen? Kapiers doch einfach, die Zeiten wo Microsoft ein Monopol hatte, sind spätestens seit VISTA vorbei. Viele User sind zu MAC OS abgewandert, weil sie die Schnauze voll hatten, und professionellere Entwickler setzen seit Jahren auf Quellenfreiheit mit einem Kernel, der from scratch auf vielen Prozessoren und Controllern direkt läuft, leicht über das Kernel Buildsystem angepasst werden kann. Da macht sich Microsoft die Liebesmüh umsonst, am Ende werden es eine handvoll Leute sein, die's nutzen, wollen wir wetten?! Bernd K. schrieb: > Denen laufen die Nutzer in Scharen davon, deshalb müssen sie jetzt mal > zur Abwechslung was technisch sinnvolles und vor allem Nützliches > bringen, Eben, du sagst es. Und weißt da was, dass ist mir sowas von egal ;-) Bernd K. schrieb: > deshalb müssen sie jetzt mal > zur Abwechslung was technisch sinnvolles und vor allem Nützliches > bringen, also zum Beispiel hunderdtausend neue Anwendungen die > andernorts schon lange laufen, Nützlich ist es wohl kaum, denn warum sollte jemand von Linux weggehen, MAC OS verlassen, wenn er damit voll zufrieden ist??? Mal abgesehen davon, dass der PC-Markt durch die Tablets eh rückläufig ist. Und den Tablet-Markt hatte Microsoft anfangs genau wie das Internet verpennt. Ballmer hatte Steve Jobs anfangs ausgelacht, als der mit einem Tablet kam. Tja, wer zuletzt lacht, lacht am besten. Und dann stieg MS ins Tabletgeschäft ein. Und wer will die Dinger von MS haben? Na? Merkst du was? Macht keinen Sinn, dass zu machen, was alle machen, wenn der Zug abgefahren ist. Und das machen sie gerade mit der Bash, LOL. Bernd K. schrieb: > sie müssen die Einsatzmöglichkeiten von > Windows erweitern anstatt sie aus bornierter Sturheit absichtlich > einzuschränken. Tja, Sie müssen aber etwas machen, dass nicht einfach viel zu spät die anderen kopiert, sondern das, was der Kunde will oder auch brauchen kann. Niemand kauft einen Hut, wenn er aussieht wie alle anderen und die anderen dazu noch kostenlos sind. Beispiel Office: Seit 2007 haben sie den User zu Ribbons gezwungen. Wer wie ich seit Anfang der 90er das alte Konzept aus Menüleiste und Werkzeugleiste gewohnt war, damit aufwendige Gliederungen erstellte, der wurde ziemlich vor den Kopf gestoßen und zum Umdenken/Neulernen GEZWUNGEN. Andere Software war schlauer, sie bot die Option beider Konzepte an, nicht aber das teure Office. Bin bis heute am Fluchen über diesen Mist, der auf 16:10 Screens mehr Platz denn je wegnimmt. Beispiel Windows-Updates: Wer nicht aufpasst, hat dieses dämliche Windows 10-Updatesymbol auch trotz Ausblenden des KB-Updates neuerdings immer wieder drin, weil sie den Code ändern. Ich habe privat 4 Windows 7-Lizenzen und will kein Win10 auf den Rechnern. Was soll dieses penetrante Verhalten? Einmal NEIN heißt bei mit NEIN, verdammt noch mal! Beispiel Kacheln in Windows 8: Schon vor Veröffentlichung konnte man z.B. im Heise-Verlag die Diskussionen mitverfolgen, dass ein großer Anwenderkreis um die 50% keine Kacheln wollte. Dennoch zwang Microsoft dem Anwender diesen Mist auf, um dann wg. schleppender Verkaufszahlen und reichlich Beschwerden auf 8.1 nachzubessern, so dass wenigstens die Taskleiste wieder erschien. Was soll das? Beispiel Windows 10: Auf meinem Laptop reagierte gestern weder der Klick auf das Windows-Symbol, noch das Schließen diverser Fenster. Das Laptop ist technisch einwandfrei, nach einem Neustart lief die Kiste wieder. Noch immer ist der Screen der Computerverwaltung klein, muss maximiert werden, obwohl es ein Leichtes wäre, die native Screenresolution des individuellen Rechners zu ermitteln und auszuwerten. Machen die Penner aber nicht, schon seit Jahren die mickrigen kleinen Screens. Es gibt genügend Beispiele, wo MS die Qualität des Produktes verbessern könnte, sie tun es aber nicht, wollen aber auf jeder anderen Party mittanzen. Tja, steht ja jedem frei, was er nutzen möchte. Mich haut das bisschen Linux unter Windows nicht um, und wenn ich das will, installiere ich mir gleich ein echtes Linux in die virtuelle Maschine. Da habe ich dann alles, dank aktivierbarer Virtualisierung im BIOS läuft das Ganze dann auch ziemlich flott. Gute Nacht.
Sheeva P. schrieb: > MacOS bringt seit OS/X > eine leistungsfähige Kommandozeile mit Genau, und die schätze ich. Das Tolle: Wer Linux versteht, kann dieses Wissen auch auf die MAC OS X - Kommandozeile direkt übertragen. DAS ist doch mal als produktiv zu bezeichnen. Du sprichst mir in deinen weiteren Ausführungen vollständig aus der Seele. Nicht, dass ich Microsoft immer nur negativ gegenüber einstellt war, aber deren Software ist verdammt teuer und bietet seit eh und je nur eine bescheidene Qualität für's Geld. Vom Support mal ganz abgesehen.
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > als der mit einem Tablet > kam. Tja, wer zuletzt lacht, lacht am besten. Und dann stieg MS ins > Tabletgeschäft ein. Und wer will die Dinger von MS haben? Ich zum Beispiel hab eins (Surface Pro 3). Anders als beim Apple schrott hat man hier ein richtiges UEFI und kann Linux installieren (Ich habe darauf das Windows niemals starten lassen, mit dd image erstelt und hd überschrieben). Mit der Tastatur hat man einen richtigen Laptop, den man auch als Tablet nutzen kann, hohe Auflösung 2160x1440 und einen leistungstarken i5/i7 hat. Und es hat in jeder Tasche platz. Klar, das ein oder andere braucht einen Patch um rund zu laufen, ist nunmal ziemlich viel neuer Proprietärer kram. Ich kann die Dinger nur weiterempfehlen. PS: Es gibt sogar videos von OS X auf dem Surface Pro!!! (war bisher aber zu faul das zu probieren, hätte aber eine CD) https://www.youtube.com/watch?v=x12fVEMnEew
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Spreche nicht von Cygwin, sondern davon, dass 'nativ laufen' und > Codeportierungen nichts miteinander zu tun haben. WIE es MS umgesetzt > hat, ist i.d.Z. erstmal unwichtig. > > Wo kommen denn die ELF-Binaries nun her? Z.Z. direkt aus den Ubuntu 14.04 Repositories, wenn die 16.04 draußen ist aus diesen. MS portiert kein einziges Binary apt usw. laufen ebenfalls direkt auf den normalen Repositories. > Schau das Video zu Ende. dito > Ubuntu muss man nicht nutzen, das Dash posaunt Suchanfragen ins Netz und > Alternativen gibt es genug. Darum ging es nicht. > Win10 ist kommerziell, Microsoft hält sich > vor, illegale Tätigkeiten, wie auch immer sie diese definieren, an > Dritte weiterzugegeben, was Hoheitsaufgaben des Staates sind, Dazu sind auch Unternehmen in DE u.U. auch verpflichtet... Bei schweren Straftaten §138 StGB (Nichtanzeige geplanter Straftaten), ansonsten Störerhaftung und anderes. > den Anwender zur Identifikation zwingen, sind schon so zahlreich, dass > das Dash in Ubuntu vergleichbar harmlos ist. Deshalb nutzen auch so viele Android oder iOS... > Ja, ich auch. Sowohl unter Windows, wie auch unter Linux. Richtig, und > sehe doch keinen Grund, warum Windows nun für Linux eine Gefahr > darstellen sollte, wie von Bernd behauptet. Lässt mich kalt. Ich sehe da auch keine Gefahr. Wer nicht nachdenkt nutzt das, was alle anderen nutzen - in den Voreinstellungen, deutlich weniger passen diese an und ein noch kleinerer Teil nutzt was anderes. lsb_release -a liefert hier gerade: LSB Version: 1.0 Distributor ID: VoidLinux Description: Void Linux Release: rolling Codename: void > und kostenlos ist sowohl das OS als > auch die Tools, die man dazu verwendet und verwenden darf. Es scheint kostenlos zu sein. Angefangen von Kleinigkeiten wie den Übertragungskosten und das Hosting bis hin zur gesamten Arbeitszeit, die zur Entwicklung und Pflege aufgewandt wird. Sheeva P. schrieb: > Aber technisch sind > die Unterschiede zum Cygwin-Modell ziemlich überschaubar, wenn ich das > alles richtig verstanden habe. Die Programme müssen für cygwin neu übersetzt werden, bei der auf der Build gezeigten Variante nicht. Kurzfassung: alt: Windows/cygwin: PE, neu: ELF auf Windows > Nö. Das hat Unity mal in einer einzigen Version gemacht, bis die > Anwender Canonical ziemlich deutlich mitgeteilt haben, was sie davon > halten. Danach hat Canonical das ganz schnell wieder deaktiviert. Die 15.10, die hier mal für ein paar Minuten drauf war, hat sich nicht dran gehalten und u.a. Eingaben an Amazon geschickt... > Alle > anderen Versionen von Ubuntu und alle anderen Distributionen, die nicht > auf Unity setzen -- also der mit weitem Abstand größte Teil -- haben so > etwas nie gemacht. https://stats.wikimedia.org/archive/squid_reports/2015-06/SquidReportOperatingSystems.htm Linux Android 38791 M Requests Linux Other 2170 M Requests Linux Ubuntu 1238 M Requests Linux Fedora 53.6 M Requests Linux Mint 6.4 M Requests
So rum wars ja auch einfach, müssen nur Syscalls emulieren, im Gegensatz zu wine die auch die closed source libraries nachbauen mussten / müssen. Naja aus meiner Sicht nur ein besseres Cygwin, weil Linux ist wie gesagt der Kernel und um was es hier geht ist das Userland. Mir kommts da aber auf den Kernel an, was soll ich mit dem NT Mist?
Entwicklungsingenieur Embedded schrieb: > Genau, und die schätze ich. Das Tolle: Wer Linux versteht, kann dieses > Wissen auch auf die MAC OS X - Kommandozeile direkt übertragen. DAS ist > doch mal als produktiv zu bezeichnen. Ja, und in Zukunft wird man solcherlei Kenntnisse eben auch unter Windows benutzen können. Je länger ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir der Gedanke: Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Windows-Nutzer kommen so in den Genuß von effizienten, extrem leistungsfähigen Profiwerkzeugen, verlieren ihre Berührungsängste und stellen fest, wie unglaublich einfach und schnell viele Aufgaben mit einer modernen Kommandozeile gelöst werden können. Stell' Dir nur mal vor, was hier im mikrocontroller.net-Universum los sein könnte, wenn man den Windows-Nutzern nicht mehr helfen muß, sich zwischen C# und C++ zu entscheiden, um eine kleine GUI zur Visualisierung serieller Daten zu schreiben, sondern denen eben mal schnell ein kleines Python-Tix-GUI oder ein GNUplot-Skript hin hacken kann. Der entscheidende Punkt ist nämlich: jeder, der sich gegen den Mainstream stemmt und stattdessen MacOS, Linux, *BSD oder OpenSolaris benutzt, wird dafür gute Gründe haben. Die Gründe verschwinden nicht, weil Windows nun eine moderne Shell bekommt und ELF-Binaries ausführen kann. Deshalb wird Windows für die meisten dieser Nutzer nicht viel attraktiver, denn diese Möglichkeiten gibt es dank Cygwin & Co. schon seit Ewigkeiten. Deswegen glaube ich kaum, daß die Verfügbarkeit von Ubuntu-Werkzeugen Linux-User motivieren kann, zu Windows zu wechseln. Auf der anderen Seite werden verschiedene Skriptsprachen, angefangen bei der Bash über Perl, Python, Ruby und Lua, für sehr viele Windows-Anwender plötzlich interessant. Um so ein Skript zu benutzen, braucht der Windows-Anwender künftig nämlich keine manuelle Installation des Interpreters und diverser Zusatzmodule mehr, sondern kann das genauso komfortabel mit Apt machen wie die Linux-User auch -- wenn es denn wirklich funktioniert. > Du sprichst mir in deinen weiteren Ausführungen vollständig aus der > Seele. Nicht, dass ich Microsoft immer nur negativ gegenüber einstellt > war, aber deren Software ist verdammt teuer und bietet seit eh und je > nur eine bescheidene Qualität für's Geld. Vom Support mal ganz > abgesehen. Bei mir sind es abseits der technischen Gründe hauptsächlich die mafiösen Geschäftspraktiken, die mich davon abhalten, etwas aus dem Hause Microsoft zu kaufen. Wenn die schon mit dem Gesetzgeber und ihren eigenen Partnern so umspringen: was habe ich da als einfacher Privatkunde zu erwarten? Ich möchte meine Daten nutzen, wann ich will und wie ich will. Ich möchte mich keinen Schutzgelderpressern ausliefern und mich nicht bevormunden und unmündig machen lassen. Ich möchte selbst entscheiden, wann ich ein Update machen, oder eine andere Software benutzen will. Ich möchte meine teuere Rechenleistung nicht für Krücken wie "Desktop Firewalls", "Virenscanner" und derlei Mist verschwenden, die nur dazu dienen, die Unzulänglichkeiten eines mißratenen Betrübssystems zu verbergen und mir dafür auch noch mein Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich möchte dokumentierte und verständliche Konfigurations- und Logdateien, und ich möchte der alleinige Herr über meinen Rechner und meine Daten sein -- und bleiben. Linux, *BSD und OpenSolaris ermöglichen mir das, Windows nicht, und darum hat Windows bei mir keine Chance. Wenn Microsoft seine Geschäftspraktiken ändert, seine Formate und Protokolle offenlegt, seine Systeme vollständig dokumentiert, seine Nutzer nicht mehr ausspioniert, deren Daten nicht mehr einsperrt und endlich einen fairen, freien und offenen Wettbewerb zuläßt: dann denke ich vielleicht noch einmal darüber nach, Windows zu probieren, zumal es ja jetzt endlich eine richtige Kommandozeilenumgebung bekommen soll. Aber bis dahin ist Windows für mich wie Karies: jeder hat es, aber trotzdem verzichte ich gerne darauf und bin froh, daß ich das kann.
Arc N. schrieb: > Z.Z. direkt aus den Ubuntu 14.04 Repositories, wenn die 16.04 draußen > ist aus diesen. MS portiert kein einziges Binary apt usw. laufen > ebenfalls direkt auf den normalen Repositories. Jung, da hast es noch immer nicht verstanden. Es war mehr als Frage von mir gemeint, wie sie denn nun die Tools implementiert/verwendet/portiert haben. Inzwischen ist klar, was sie gemacht haben, OK?! Wenn man ein Langzeitgedächtnis hat, und die Historie der ca. 20 Jahre so betrachtet, und ich fing ca. 1996 mit Linux an, dann hatte Microsoft sich auf die Fahnen geschrieben, und das offiziell in der Presse verkündet, Linux zu bekämpfen. Zum Beispiel unternahm man auch mit großen PC-OEMs Versuche, die Installation von Linux per BIOS gleich zu verhindern. Äußerte sich dann in Problemen mit dem GRUB. Oder man konnte kein Linux neben Windows installieren, weil beim nächsten Windowsstart der Bootloader überschrieben wurde, alles selbst erlebt. Wir brauchen uns jetzt hier nicht wie im Kindergarten zum x-tausendsten Mal darüber unterhalten, wie sie nun die Linuxtools ausführbar machen, die Tatsache, dass sie überhaupt anfangen Linuxtools unter Windows direkt ausführbar zu machen, und diese dazu auch noch aus den Repos von Ubuntu zuiehen, zeigt klar und deutlich die Kapitulation der DOS- und Powershell vor der Bash. Und wenn der liebe Bernd nun oben mehrfach heroisch den seiner Meinung nach noch nicht absehbaren Erfolg von MS proklamiert, dann - haltet euch fest - ist das nicht mehr als der Sturm im Wasserglas. Die Linuxgemeinde wird müde lächeln und bei einem offenen System bleiben. Arc N. schrieb: >> Schau das Video zu Ende. > > dito Dann hast du sicher auch gesehen, was sie selbst als nicht funktionierend am Ende zeigen, oder? Genau, so bald es mehr ans System geht, wird's schon schwieriger. Deshalb lieber ein natives Linux als ein Windows. Arc N. schrieb: >> Ubuntu muss man nicht nutzen, das Dash posaunt Suchanfragen ins Netz und >> Alternativen gibt es genug. > > Darum ging es nicht. Dann bring dieses Argument doch erst gar nicht, der Vergleich kam von dir. Arc N. schrieb: >> und kostenlos ist sowohl das OS als >> auch die Tools, die man dazu verwendet und verwenden darf. > > Es scheint kostenlos zu sein. Angefangen von Kleinigkeiten wie den > Übertragungskosten und das Hosting bis hin zur gesamten Arbeitszeit, die > zur Entwicklung und Pflege aufgewandt wird. ACH du liebes Bisschen! Jetzt fängt die Erbsenzählerei an. "Die Übertragungskosten", wenn ich sowas schon lese. Kannst mir ja mal ausrechnen, wie viel die einmalige Übertragung kostet, bei einem Router, der eh läuft, und die Kosten mal in den Vergleich zu Windows-Anschaffungskosten stellen, lächerlich. Was für ein Hosting? Und welche gesamte Arbeitszeit zur Entwicklung? Das System wird wie Windows lokal auf dem Arbeitsrechner installiert und läuft. Fertig. Bei mir sind es aktuell Linuxmint 17.3 Cinnamon 32-Bit, das gleiche in 64-Bit, Ubuntu 14.04LTS, ein altes Ubuntu 10.04LTS für die Treiberentwicklung, ein Debian 8 Jessie, 4x Lizenzen Windows 7 in 32- und 64-Bit und neuerdings (oh Graus) ein Windows 10 auf dem Laptop (den Kauf der Lizenz dieses halblogischen Schrotts bereue ich bis heute). Da ist keine Installation einfacher als die der Linuxsysteme. Die Kosten und Zeit der Produkte, die unter diesen Systemen entstehen, sind wohl etwas anderes. Aber selbst da läuft Linux reibungsloser als Windows, was die Bugparade von Visual Studio 2015 bei heise.de ja schön zeigt. Noch Fragen? Arc N. schrieb: >> Win10 ist kommerziell, Microsoft hält sich >> vor, illegale Tätigkeiten, wie auch immer sie diese definieren, an >> Dritte weiterzugegeben, was Hoheitsaufgaben des Staates sind, > > Dazu sind auch Unternehmen in DE u.U. auch verpflichtet... > Bei schweren Straftaten §138 StGB (Nichtanzeige geplanter Straftaten), > ansonsten Störerhaftung und anderes. Tja, leider aus dem Kontext gerissen. Denn DIE UNTERNEHMEN sind z.B. den Arbeitgeber, bei dem du die IT benutzt und der auch sehen darf, was du damit machst, nicht aber ein Unternehmen, dass ein Werkzeug wie ein Betriebssystem zur Verfügung stellt, damit ohne dein Wissen deine Aktivitäten in ein anderes Land mit anderer Rechtssprechung überträgt und diese dann dort auswertet. In D hat MS gar nicht die Infrastruktur, um solche Dinge auszuwerten. Und deshalb ist dein u.U. der springende Punkt. Mein Vater ist Jurist, genauer Richter. Kannst du ihm dann gerne erklären, wenn du es besser weißt. Arc N. schrieb: >> Nö. Das hat Unity mal in einer einzigen Version gemacht, bis die >> Anwender Canonical ziemlich deutlich mitgeteilt haben, was sie davon >> halten. Danach hat Canonical das ganz schnell wieder deaktiviert. > > Die 15.10, die hier mal für ein paar Minuten drauf war, hat sich nicht > dran gehalten und u.a. Eingaben an Amazon geschickt... Das ist alles hinreichend bekannt, darüber hat sich Richard Stallman schon deutlich ausgelassen. Windows 10 aber scant alle Tastatureingaben, das, was Cortana aufnimmt, die Aktivitäten der Platte, das, was auf der Platte ist, wenn man keine Maßnahmen per externer Tools unternimmt, und das werden einfach User wohl kaum machen, wenn deren Kenntnisstand nicht ausreicht und sie v.a. die neuen Tools von Windows 10 nutzen möchten. Und da haben sie dann keine Alternative, um das hinzunehmen. Da ist das Senden der Eingaben der Dash, wenn man sie denn überhaupt nutzt, an Amazon vergleichsweise harmlos. Arc N. schrieb: >> Alle >> anderen Versionen von Ubuntu und alle anderen Distributionen, die nicht >> auf Unity setzen -- also der mit weitem Abstand größte Teil -- haben so >> etwas nie gemacht. > > https://stats.wikimedia.org/archive/squid_reports/2015-06/SquidReportOperatingSystems.htm > Linux Android 38791 M Requests > Linux Other 2170 M Requests > Linux Ubuntu 1238 M Requests > Linux Fedora 53.6 M Requests > Linux Mint 6.4 M Requests Android ist nun keine klassische Linux-Distri. Und bei dem Rest kannst du darauf Einfluß nehmen, mehr als bei MS, weil die Sourcen offen sind. Der Unterschied ist das Entscheidene. Ich bezweifel stark, das MS NICHT mit der NSA unter einer Decke steckt. Das Cortana z.B. bei Begriffen wie "Bomb* bau*n" die Schnauze hält, die Daten dann aber weiterleitet, ist wohl anders zu bewerten, als wenn das Dash zur kommerziellen Auswertung Daten an Amazon sendet, obwohl ich das auch nicht OK finde. Wenn Windows 10 meine Tastatur scanned, dann ist es ein Leichtes, die PIN meines Kontos verschlüsselt an MS zu senden, wo ich nicht weiß, was die dann damit machen?! Solche Dinge sind unter Linux schnell zu entdecken, weil die Quellen offen sind, und sowas wird i.d.R. auch sehr schnell innerhalb der Community entdeckt. Insofern gibt es einen entscheidenen Unterschied zwischen dem, was MS mit Windows macht, und dem, was unter Linux passiert, zumal du bei letzterem die MÖglichkeit hast auf Alternativen auszuweichen.
Arc N. schrieb: >> Alle >> anderen Versionen von Ubuntu und alle anderen Distributionen, die nicht >> auf Unity setzen -- also der mit weitem Abstand größte Teil -- haben so >> etwas nie gemacht. > > https://stats.wikimedia.org/archive/squid_reports/2015-06/SquidReportOperatingSystems.htm > Linux Android 38791 M Requests > Linux Other 2170 M Requests > Linux Ubuntu 1238 M Requests > Linux Fedora 53.6 M Requests > Linux Mint 6.4 M Requests Wie kann ich jetzt aus einer Liste, die aufzählt in welchem Verhältnis Distributionen Wikimedia aufrufen, darauf schließen, dass Desktop-Umgebungen außer Unity unaufgefordert Benutzerdaten ins Internet posaunen?
Weil hier ständig die dash Internet suche angesprochen wird, solche Dinge kann man mit 2 klicks auflisten und abschalten, unter Einstellungen->Datenschutz & Sicherheit.
W.S. schrieb: > Mit den Linuxern ist es eben ganz genau so, als wenn jemand einen > Mohammed-Witz erzählt. Von wegen "AMEN". > […] > Aber es ist schon erstaunlich, wie verbissen der Durchschnitts-Linuxer > halt so reagiert. Ich glaube nicht. Nur die Linux-weil-cool-Nutzer reagieren so und das sind wahrscheinlich nicht die Durchschnitts-Linuxer. Einem normalen 'Linuxer' wäre das ganze doch so egal. Er nutzt Linux und ist damit zufrieden und wenn andere mit Windows oder Mac OS zufrieden sind, ist das auch schön. Nur wenn es um Glauben oder Ideologie geht, fangen die 'Meiner ist länger'-Kämpfe an.
Dussel schrieb: > Ich glaube nicht. Nur die Linux-weil-cool-Nutzer reagieren so und das > sind wahrscheinlich nicht die Durchschnitts-Linuxer. > Einem normalen 'Linuxer' wäre das ganze doch so egal. Er nutzt Linux und > ist damit zufrieden und wenn andere mit Windows oder Mac OS zufrieden > sind, ist das auch schön. Nur wenn es um Glauben oder Ideologie geht, > fangen die 'Meiner ist länger'-Kämpfe an. Mal abgesehen davon, dass ich sowohl Linux wie auch Windows wie auch MAC OS gerne nutze, und mit ersteren auch Hard-/Software entwickle, ist mir dieser ganze Ideologenkrampf sowas von egal. Wenn es aber um Fakten geht, dann sollte man da auch nichts beschönigen, und Windows ist nun einmal ein kommerzielles und geschlossenes System, aus Sicht von Mircrosoft auch verständlich. Die Aussage, das bei mir eben neben Linux auch andere Systeme ihre Gleichberechtigung finden, sollte eben den NUR-Linux-Anspruch entkräften, mehr nicht. Das hier war der Ausgangspunkt der Diskussion, und das ist Quatsch: Bernd K. schrieb: > Das scheint ein brillanter Schachzug von Microsoft zu sein, der könnte > sogar Erfolg haben wenn die das wirklich durchziehen. Dann wirds eng für > den Linux Kernel ohne das ganze zugehörige Userland als > Alleinstellungsmerkmal. Bernd K. schrieb: > Microsoft schüttelt über Nacht mal eben einen dünnen > Kompatibilitätslayer aus dem Ärmel und ziehen mal eben in einer Nacht > das GESAMTE Userland rüber nach Windows und machen es sich so > gewissermassen zu eigen. Dadurch gewinnt Windows gewaltig an > Attraktivität.
@Sheeva Plug (sheevaplug) >Bernd K. schrieb: >> Wer bräuchte dann noch Linux auf dem Desktop? >> Oder auch auf dem Server? >Jeder, der ein stabiles, sicheres, flexibles, performantes und zudem gut >dokumentiertes System oder so etwas wie Datenschutz haben will. Insofern >bleibt also alles beim Alten. Abgesehen von Flexibilität und möglicherweise Datenschutz (weil es eben ein offenes System ist) finde ich in der Auflistung keine wirklich linuxspezifische Eigenschaft ...
Jens G. schrieb: > @Sheeva Plug (sheevaplug) >>Bernd K. schrieb: >>> Wer bräuchte dann noch Linux auf dem Desktop? >>> Oder auch auf dem Server? > >>Jeder, der ein stabiles, sicheres, flexibles, performantes und zudem gut >>dokumentiertes System oder so etwas wie Datenschutz haben will. Insofern >>bleibt also alles beim Alten. > > Abgesehen von Flexibilität und möglicherweise Datenschutz (weil es eben > ein offenes System ist) finde ich in der Auflistung keine wirklich > linuxspezifische Eigenschaft ... Es gibt gute Gründe, warum Windows überall dort kaum einen Fuß auf den Boden bekommt, wo besondere Anforderungen an Stabilität, Sicherheit und Performanz gestellt werden. Ich kenne auch kein System, das so gut dokumentiert ist wie Linux. Wenn Du diese Eigenschaften nicht findest, liegt das möglicherweise an Deiner Suche oder Deinen Kenntnissen. ;-)
Sheeva P. schrieb: > Ich kenne auch kein System, das so gut dokumentiert ist wie Linux. Errm, naja, Dokumentation ist nicht immer so die Stärke von Linux. ;-) Ich ärgere mich oft genug über fehlende oder "stub" man pages. Allerdings ist anzunehmen, dass es auf jeden Fall sehr viel besser (auch intern) dokumentiert ist als Windows. Bei letzterem hat man oft genug den Eindruck, dass ein Entwickler nicht wusste, dass ein anderer schon mal ein ähnliches API erschaffen hatte.
@Sheeva Plug (sheevaplug) >> Abgesehen von Flexibilität und möglicherweise Datenschutz (weil es eben >> ein offenes System ist) finde ich in der Auflistung keine wirklich >> linuxspezifische Eigenschaft ... >Es gibt gute Gründe, warum Windows überall dort kaum einen Fuß auf den >Boden bekommt, wo besondere Anforderungen an Stabilität, Sicherheit und >Performanz gestellt werden. Ich kenne auch kein System, das so gut Es kommt drauf an, was Du unter Dokumentation verstehst. Sourcecode mit Kommentaten zähle ich mal nicht dazu, denn das kann Windows aufgrund seiner kommerziellen Natur nun mal nicht bieten. Zumal ohnehin 99,9% der Computernutzer mit Dokumentation auf dieser Ebene nichts anfangen können, weil das einfach nur simple Compternutzer sind ... Und zu Stabilität, Sicherheit und Performanz: gibt's da wenigstens Referenzen, Statistiken, Benchmarks, die das einigermaßen logisch und konsistent und in sinnvollem/richtigem Kontext darstellen?
Jörg W. schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Ich kenne auch kein System, das so gut dokumentiert ist wie Linux. > > Errm, naja, Dokumentation ist nicht immer so die Stärke von Linux. ;-) > > Ich ärgere mich oft genug über fehlende oder "stub" man pages. Ich auch, aber es geht ja um das Gesamtbild. Und selbst die Ausgabe von "<binary> --help" ist regelmäßig mehr Dokumentation als das "Fragen Sie Ihren Systemadministrator" der Windows-"Hilfe". > Allerdings ist anzunehmen, dass es auf jeden Fall sehr viel besser > (auch intern) dokumentiert ist als Windows. Bei letzterem hat man > oft genug den Eindruck, dass ein Entwickler nicht wusste, dass ein > anderer schon mal ein ähnliches API erschaffen hatte. https://xkcd.com/927/
Mit bash in Zukunft, mit bæsj kommt es ja schon seit Ewigkeiten daher.
Jens G. schrieb: > @Sheeva Plug (sheevaplug) > >>> Abgesehen von Flexibilität und möglicherweise Datenschutz (weil es eben >>> ein offenes System ist) finde ich in der Auflistung keine wirklich >>> linuxspezifische Eigenschaft ... > >>Es gibt gute Gründe, warum Windows überall dort kaum einen Fuß auf den >>Boden bekommt, wo besondere Anforderungen an Stabilität, Sicherheit und >>Performanz gestellt werden. Ich kenne auch kein System, das so gut > > Es kommt drauf an, was Du unter Dokumentation verstehst. Sourcecode mit > Kommentaten zähle ich mal nicht dazu, denn das kann Windows aufgrund > seiner kommerziellen Natur nun mal nicht bieten. Verzeih', aber das ist nicht mein und auch nicht Linux' Problem, sondern eines von Windows und seiner kommerziellen Natur. Fakt ist, daß ein gut kommentierter Quellcode nun einmal die ultimative Referenz dafür ist, das die Software tut. Das kannst Du nicht einfach wegdefinieren, weil Windows das aufgrund selbstauferlegter Restriktionen nicht liefern will. Und über Man- und Infopages und die umfangreiche Dokumentation, die in einem Linux gemeinhin unter /usr/share/doc installiert wird, will ich gar nicht erst anfangen. Kein Vergleich zur Windows-Hilfe: "Haben Sie den Drucker an den Strom und den angeschlossen?" "Ja." "Haben Sie den Drucker eingeschaltet?" "Ja." "Haben Sie Ihr Problem gelöst?" "Nein." "Bitte wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator." > Zumal ohnehin 99,9% der > Computernutzer mit Dokumentation auf dieser Ebene nichts anfangen > können, weil das einfach nur simple Compternutzer sind ... Ich kann, das reicht mir. Und die 99,9% "simple Computernutzer" können jederzeit jemanden beauftragen, der Quellcode lesen kann, das nennt man dann arbeitsteilige Gesellschaft. Die meisten "simplen Computernutzer" suchen sich ja auch dann einen Fachmann, wenn ihr Windows wieder einen Schluckauf hat -- oder wenn sie eine Funktion brauchen, die ihr System oder ihre Software nicht bieten. Insofern ist der Versuch, den Quellcode wegzudefinieren, zwar unseriös, aber in seiner Plumpheit irgendwo auch wieder lustig. Das ändert aber nichts daran, daß es ihn gibt und jeder, der möchte, hineinschauen kann. Nebenbei: hast Du schon einmal von Con Kolivas gehört? Das war solch ein "simpler Computernutzer" -- der sich selbst die Programmiersprache C und die Kernelprogrammierung beigebracht, und einen eigenen Scheduler für den Linux-Kernel entwickelt hat. Erzähl mir also bitte nicht, daß das nicht ginge: es gibt ein praktisches Beispiel dafür, daß es geht. > Und zu Stabilität, Sicherheit und Performanz: gibt's da wenigstens > Referenzen, Statistiken, Benchmarks, die das einigermaßen logisch und > konsistent und in sinnvollem/richtigem Kontext darstellen? Ja, natürlich. Unsere internen Benchmarks -- wir entwickeln und vertreiben eine Realtime Stream Processing Engine, die vornehmlich zur Erkennung und Prävention von Kreditkarten- und Versicherungsbetrug genutzt wird -- sind da ziemlich eindeutig: schon alleine ein malloc() dauert unter Windows 7 etwa 33%, unter Windows 8 gut 90%, und unter Windows 10 immerhin noch ca. 50% länger als unter Linux. Auf einer identischen Hardware schafft unsere Software unter Linux, je nach Konfiguration unserer Software, etwa 30 bis 120% mehr Transaktionen pro Sekunde, bei 30 bis 60% weniger Latenz. Weil unsere internen Tests allerdings sowohl kommerzieller als auch interner Natur sind, kann ich sie Dir leider nicht zukommen lassen. ;-) Das Internet ist allerdings voll von solchen Referenzen, Statistiken, und Benchmarks, wie Du sie suchst, und die Suchmaschine Deines Vertrauens -- vielleicht nicht gerade Bing ;-) -- hilft Dir sicher gerne weiter. Zudem stimmen die Entwickler am Ende mit ihren Füßen ab: alle aktuellen Entwicklungen in Bereichen, in denen es um besondere Zuverlässigkeit und Performanz geht, finden vornehmlich unter Linux statt. Schau Dir' mal die Apache-Projekte rund um Hadoop an, oder Datastorages wie Redis, oder die Containertechnologien wie Docker und LXC. IBM setzt mit AIX auf maximale Linux-Kompatibilität (das L in AIX5L steht für Linux), Oracle bietet gar eine eigene Linux-Distribution an. Das machen die sicher nicht, weil ihre Anwender lieber Windows haben wollen. Und wie wir hier in diesem Thread sehen, hat sogar Microsoft verstanden, daß ein signifikanter Anteil ihrer Kunden gerne Linux-Software einsetzen will. Das ist schließlich der ganze Grund dafür, warum Windows neuerdings auch ELF-Binaries aus den Ubuntu-Repositories installieren und ausführen können soll. Oder glaubst Du, daß Microsoft das aus reiner Menschenliebe macht, nachdem man Linux dort viele Jahre lang gescheut und verdammt hat wie der Teufel das Weihwasser? Ich will Dich keiner Illusionen berauben, aber Microsoft macht das, weil man den Anschluß an aktuelle Technologien halten und verhindern will, daß Kunden und Entwickler zu Linux abwandern.
Jörg W. schrieb: > Bei [Windows] hat man oft genug den Eindruck, dass ein Entwickler nicht > wusste, dass ein anderer schon mal ein ähnliches API erschaffen hatte. Conway's Law: „Organisationen, die Systeme entwerfen, […] sind auf Entwürfe festgelegt, welche die Kommunikationsstrukturen dieser Organisationen abbilden.“ Und dann natürlich die üblichen Kompatibilitätsgründe: "Why are there four functions for parsing strings into GUIDs, and why are they in three different DLLs?" https://blogs.msdn.microsoft.com/oldnewthing/20160331-00/?p=93231
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