Wie kann ich die Spannung aus 2 in Serie geschalteten Autobatterien (max. also 28.8V) auf im Fehlerfall auf 20A (+-5%) begrenzen? Die Schaltung sollte im Normalbetrieb möglichst wenig Verlustleistung haben und im Fehlerfall den Strom halt so lange begrenzen wie (thermisch) möglich und dann abschalten. Gibt es fertige Begrenzer oder taugliche ICs?
Dein Strombegrenzer muss im Extremfall fast 600 Watt verheizen. Du wirst ganz sicher kein IC finden, das dazu imstande ist. Da bleibt nur eine eigene Entwicklung mit dicken Transistoren, Kühlkörper und Lüfter. Wozu brauchst du das?
Was ist das Ziel? Wass willst du damit erreichen/verhindern. Ein Ic durch das 20A fliessen wirst du nicht finden. Da muss man eine Schaltung entwickeln, so sie denn wirklich notwendig ist.
Thomas schrieb: > Wie kann ich die Spannung aus 2 in Serie geschalteten Autobatterien > (max. also 28.8V) auf im Fehlerfall auf 20A (+-5%) begrenzen? Der klassische Weg ist eine Schmelzsicherung. Nicht besonders genau, aber preiswert und mit geringen Nebenwirkungen. Kannst du erläutern, warum das für dich nicht gut genug ist?
Axel S. schrieb: >> Wie kann ich die Spannung aus 2 in Serie geschalteten Autobatterien >> (max. also 28.8V) auf im Fehlerfall auf 20A (+-5%) begrenzen? > > Der klassische Weg ist eine Schmelzsicherung. Alternativ ein sog. Sicherungsautomat.
Schmelzsicherungen und Sicherungsautomaten gehen leider nicht, da auch keine kurzzeitigen Stromspitzen toleriert werden können. Da hängt leider eine empfindliche Schaltung dran, der restliche Strom muss tatsächlich verheizt werden. Primär geht es um eine Einschaltstrombegrenzung (sehr große Kapazitäten), aber auch um einen Schutz im Fehlerfall. Im Fehlerfall kann auch sehr schnell abgeschaltet werden, beim Einschalten wäre das aber eher sinnlos....
Ich wuerde eher eine PWM Stufe dahinterschalten, die ein verlustarmes Stromlimit kann. Dh bei zunehmendem Ueber-Strom mit der Spannung herunterfaehrt. Dabei muesste man etwas zur Dynamik wissen. Wie schnell, dh welche Bandbreite, soll dieser Stromquellenmode denn haben. Oder geht es eher um einen Sicherungsersatz, der einfach bei Ueberstrom dauerhaft unterbricht? Dann ist allerdings auch nichts mit Motor anlassen und dergleichen.
Oh D. schrieb: > Ich wuerde eher eine PWM Stufe dahinterschalten, PWM ist zur Strombegrenzung eher nicht geeignet.
Thomas schrieb: > Primär geht es um eine Einschaltstrombegrenzung (sehr > große Kapazitäten), Dann bleibt nur die Standardlösung mit sog. Anlassheissleitern. Will man deren Spannungsababfall nicht tolerieren, muss man sie nach dem "Anlassen" mit einem Relais kurzschliessen. > aber auch um einen Schutz im Fehlerfall. Dafür braucht man zusätzlich Sicherung oder Automat.
Thomas schrieb: > Schmelzsicherungen und Sicherungsautomaten gehen leider nicht, da auch > keine kurzzeitigen Stromspitzen toleriert werden können. Da hängt leider > eine empfindliche Schaltung dran, der restliche Strom muss tatsächlich > verheizt werden. Das halte ich für ausgemachten Unsinn. Stromspitzen (im Gegensatz zu Spannungsspitzen) entstehen nicht ohne Zutun des Verbrauchers. Und bei Batterieversorgung gibt es btw. auch keine Spannungsspitzen. Eine Schaltung die nun einerseits ihrer Versorgung derart hohe Ströme abverlangt, die andererseits aber nicht verträgt, ist schlicht kaputt. > Primär geht es um eine Einschaltstrombegrenzung (sehr > große Kapazitäten) Das klingt kein bißchen seriös. Andererseits gibt es bewährte und gut funktionionierende Konzepte zur Einschaltstrombegrenzung. > aber auch um einen Schutz im Fehlerfall. Exakt dieser Schutz wird in 99% aller Anwendungen mit schmelzenden oder magnetisch auslösenden Sicherungen gewährleistet. Ich bin kein bißchen davon überzeugt, daß deine Anwendung etwas anderes erfordert. Bis du mich vom Gegenteil überzeugst, werde ich keinen weiteren Gedanken darauf verschwenden.
Stefan U. schrieb: > Da bleibt nur eine eigene Entwicklung mit dicken Transistoren, > Kühlkörper und Lüfter. Es geht natürlich auch das Schalttransistorprinzip: Bei 20.1A abschalten, bei 20.0A einschalten (Hystereseregler), und in der Leitung zum Verbraucher eine Drosselspule, die die Stromänderungsbeschwindigkeit auf verträgliche Schaltgeschwindigkeiten dämpft (z.B. 1mH ca. 100kHz). Damit bei ausgeschaltetem Transistor der Strom aus der Drossel weiter fliesst braucht man noch die Freilaufdiode des Buck-Converters. So kann man den Strom dauerhaft limitieren ohne Überhitzung, allerdings ist die Qualität der Ausgangsspannung nicht mehr so gut sondern zerhackt und müsste zumindest mit einem Elko gefiltert werden.
> Bei 20.1A abschalten, bei 20.0A einschalten Wenn ich bei 20.1A abgeschaltet habe, kann kein Strom mehr fließen. Die 20.0A sind dann nicht mehr erreichbar. > eine Drosselspule, die die Stromänderungsbeschwindigkeit > auf verträgliche Schaltgeschwindigkeiten dämpft EIgent sich nicht für jeden Fall. Schalte mal so eine Spule in Reihe zu einem handelsüblichen Mikroprozessor. ich wetter, der funktioniert dann nicht mehr. Schaltregler sind träge. Wieviel Trägheit zulässig ist, wissen wir noch nicht.
Stefan U. schrieb: > EIgent sich nicht für jeden Fall. Schalte mal so eine Spule in Reihe zu > einem handelsüblichen Mikroprozessor. ich wetter, der funktioniert dann > nicht mehr. MaWin hat ja gesagt, einen Kondensator dahinter braucht man, dann hätte man nur noch geringen Ripple. Diese Strombegrenzung würde funktionieren, nur stellt sich halt die Frage von Axel, muss ausser beim Einschalten der Strom bei einem Ereignis X wirklich begrenzt werden oder wäre dann eine Abschaltung (Sicherung) nicht sinnvoller. Dazu fehlt aber weitere Info.
Damit würde man aber nur den Eingangsstrom begrenzen, der nachgeschaltete Glättungselko dagegen liefert wieder die Stromspitze zum Killen der angeschlossenen Schaltung.
http://www.sinusleistungssteller.de/EBS_DataSheet.pdf Vorladung ist bereits enthalten - 250mA Konstantstrom Im Fehlerfall erfolgt Abschaltung innerhalb von ca. 10µs - das reicht, um nachgeschaltete Halbleiter zu schützen. Eine Schmelzsicherung oder DC-sicherungsautomat ist dafür zu langsam Kleinster instellbarer Trigger-Strom im Moment gerade so um 20A, das läßt sich aber im Einzelfall auch auf kleinere Ströme abhändern (z.B. 5..60A einstellbar)
> Im Fehlerfall erfolgt Abschaltung
Abschaltung ist nicht erwünscht, sondern Strombegrenzung.
Stefan U. schrieb: > Wenn ich bei 20.1A abgeschaltet habe, kann kein Strom mehr fließen. Die > 20.0A sind dann nicht mehr erreichbar. Du hast das Prinzip einer Spule mit Freilaufiode nicht verstanden. Stefan U. schrieb: > EIgent sich nicht für jeden Fall. Schalte mal so eine Spule in Reihe zu > einem handelsüblichen Mikroprozessor. ich wetter, der funktioniert dann > nicht mehr. Bei dir funktioniert offenkundig auch kein Schaltregler. Ganz einfach Stafan: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.