Hallo zusammen, ich habe vor einigen Jahren mit RFID-Technik gearbeitet und konnte dabei selbst feststellen, dass mit steigender Frequenz die Absorption von Strahlung durch Wasser zunehmend ein Problem wird, während dafür die Lesereichweite aufgrund der höheren Frequenz deutlich steigt. Nun habe ich folgenden Anwendungsfall, bei dem ich sicher bin, dass normales RFID nicht funktioniert: Ich habe vorzugsweise passive Tags, die ich irgendwo verbuddele. Die maximale Tiefe kann einen Meter betragen. Der Boden ist absolut undefiniert und kann von Sand bis Ton, von trocken bis staunass, mit oder ohne Betondeckschicht alles sein. Ich möchte nun ein System haben, mit dem es möglich ist, wenn man ungefähr über der richtigen Tagposition ist, das Tag mit Energie zu versorgen und dessen eindeutige ID auszulesen. Hierbei wäre es wünschenswert, dass die Tags möglich nicht riesig sind. Flache Tags mit einem Durchmesser von bis zu 10 cm wären denkbar. Das notwendige Energieversorgungs- und Lesegerät hingegen könnte ruhig recht klobig sein. Gibt es Systeme, mit denen so etwas möglich ist? Welche Limitierungen gibt es und was könnte man durch Selbstbau realisieren? Vielen Dank für die Hilfe :-)
Ich weis zwar nicht wie die Teile arbeiten aber so was wird doch heute beim verlegen von Wasser oder Glassfaserleitungen gemacht. Da werden neben Muffen und Abweigungen so Kugeln mit eingegraben. Mit speziellen Suchgeräten lassen die sich orten und sogar unterscheiden.
Dirk J. schrieb: > Bist Du Bestatter? Die arbeiten mit Tags, die noch 6 Fuß tief im Erdreich detektiert werden können. Einfach googlen.
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps. :-) Ich bin kein Bestatter. Zu dem System, was Bestatter nutzen, konnte ich leider nichts finden. Dafür habe ich aber die "Kugeln" gefunden: http://www.steinbacher-energie.at/P2012-T2%20097.pdf Die Kugeln sind hierbei passive Reflektoren für HF-Signale. Somit liefern sie leider keine ID. Wenn ich das richtige sehe, dann bräuchte ich einen dicken Sender im Bereich von 100 kHz, der Energie in ein passives Tag einkoppelt, um z.B. einen Mikrocontroller zu versorgen, der dann in einer etwas anderen Frequenz antwortet. Habt ihr andere Ideen oder trifft es das im Prinzip?
Also theoretisch sollten induktive Systeme funktionieren können. Wie ISO15693 mit 13,56MHz. Da das komplett über Magnetfelder funktioniert, sollte man Erdreich problemlos durchdringen können. Die Tags dürften billig sein, und weil sie passiv (also durch den Leser Versorgt) sein können, wäre eine große Standzeit kein Problem. Der Harken an der Sache ist die nötige Reichweite. Weil für 1m Reichweite braucht man schon eine größere Antenne und entsprechend Leistung. Möglich ist es aber. Auch die 150kHz Sachen (LF) könnten gehen, mit denen kenn ich mich aber nicht aus. UHF (433MHz, 866MHz) kann ich mir nicht gut vorstellen. Was aber nichts heißen muss ;-)
R. B. schrieb: > Dafür habe ich aber die "Kugeln" gefunden: > http://www.steinbacher-energie.at/P2012-T2%20097.pdf > > Die Kugeln sind hierbei passive Reflektoren für HF-Signale. > Somit liefern sie leider keine ID. Hiervon gibt es auch eine elektronische Version: http://multimedia.3m.com/mws/media/586101O/3mtm-electronic-marker-system-ems-ball-markers-data-sheet.pdf
R. B. schrieb: > Zu dem System, was Bestatter nutzen, konnte ich leider nichts finden. Dann geh mal auf den nächsten Friedhof. Meist bringt man dort die Markierungen, wie Kreuze oder Marmorplatten, allerdings oberirdisch an.
>> Bist Du Bestatter? >> Die arbeiten mit Tags, die noch 6 Fuß tief im Erdreich detektiert werden >> können. Einfach googlen. > Zu dem System, was Bestatter nutzen, konnte ich leider nichts finden. Der hat sich einfach zu oft eine ganz bestimmte durchgeknallte TV-Serie reingezogen. :-)
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