Forum: Offtopic Labortischbeleuchtung mit IKEA Dioder?


von Sebastian N. (rabesam)


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Hallo beisammen,

ich möchte mir gerne einen Labortisch ähnl. 
http://computermusicguide.com/wp-content/uploads/2012/08/desk1.jpg 
bauen.

Unterhalb des Tischaufsatzes würde ich mir gerne eine 
LED-Arbeitsbeleuchtung installieren, und da ist mir natürlich sofort die 
IKEA Dioder in den Sinn gekommen.

Benutzt jemand von Euch diese Als Arbeitslicht, oder ist das eher 
Dekokram? Oder gibt es sonst noch einen guten Tip, was als Arbeitslicht 
geeignet wäre?


Beste Grüße
Rabe

von Rick M. (rick-nrw)


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Die Dinger sind als Dekobeleuchtung prima!
Als Arbeitslicht für einen Elektronik-Labortisch aus meiner Sicht eher 
ungeeignet.

Im Zweifel mal ausprobieren, kleine Platine mal zum Testen mitnehmen und 
schauen, wie gut man Details erkennen kann.

von Alexander H. (brojeckt)


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Bei einer solchen Beleuchtungsaufgabe sollte die Farbwidergabe (Ra) 
mindestens 80 sein.
Da bei den Dingern nicht dabei steht würde ich dahingehend nicht 
allzuviel erwarten.

Mit einem Lampenlichtstrom von 30 Lumen kannst Du allerdings eh nicht 
viel anfangen. Das ist knapp über garnichts. Um eine anständig 
beleuchtete Arbeitsfläche zu haben würde ich mit ungefähr 2.000 Lumen je 
m2 Fläche in's Rennen gehen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ich hab' zwei solcher Ikea-Leisten als Zusatzlicht für die Beleuchtung 
der dunklen Regalbretter, weil da die Deckenstrahler nicht hinreichen. 
Dafür taugt's gut, als alleinige Beleuchtung der Arbeitsfläche sind die 
aber viiiiiel zu schwach.

von Operator S. (smkr)


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Alexander H. schrieb:
> Um eine anständig
> beleuchtete Arbeitsfläche zu haben würde ich mit ungefähr 2.000 Lumen je
> m2 Fläche in's Rennen gehen.

Echt jetzt? Ich hätte etwa 10mal weniger erwartet.
Meine Lampe (Ikea) hat rund 800 Lumen und beleuchtet ein ganzes Zimmer 
(15qm), das ergibt etwa 50Lm/qm
Ich hätte jetzt vermutet eine solche direkt über dem Tisch müsste 
ausreichend sein.

von Alexander H. (brojeckt)


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Operator S. schrieb:
> Echt jetzt? Ich hätte etwa 10mal weniger erwartet.
> Meine Lampe (Ikea) hat rund 800 Lumen und beleuchtet ein ganzes Zimmer
> (15qm), das ergibt etwa 50Lm/qm
> Ich hätte jetzt vermutet eine solche direkt über dem Tisch müsste
> ausreichend sein.

Wenn man eine einzelne Punktlichtquelle über einen Tisch hängt wird das 
zu Schattenwurf führen. Das ist sehr unangenehm. Bei Licht aus mehreren 
Quellen oder aus einem Langfeld sieht das schon besser als. Optimal wäre 
eine quasi diffuse Beleuchtung.

Beleuchtung ist sehr subjektiv und steht immer in Kontext zum sonstigen 
Licht und zur Sehaufgabe.
Um sich schlaftrunken ein paar Socken aus der Schublade zu greifen 
reicht den meisten sicher eine solche Lampe aus.
Hier geht es aber um feines Sehen und Farben-Erkennen. Tagsüber 
(=diffuses Tageslicht im Raum) sollte aber die Beleuchtung des 
Arbeitsplatzes stark genug sein, um den eigenen Schattenwurf zumindest 
ausgleichen zu können.
Die einschlägigen Normen empfehlen für feine Arbeiten 
Beleuchtungsstärken ab 750 Lux (=Lumen/m²) aufwärts.
Empfehlenswert ist aber eine entsprechend eher weniger reflektierende 
Tischoberfläche. Optimal wäre eine dimmbare Beleuchtung, so daß, wenn es 
im Raum eher dunkel ist, die Beleuchtung etwas behaglicher eingestellt 
werden kann.

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