Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MCHP schon Hausherr beim ATtiny104?


von neuer PIC Freund (Gast)


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Beim schmökern im Datenblatt des neuen Tiny104 ist irgendwas anders.

1. VCC an Pin1, GND am Letzten
2. /RESET an Pin4
3. keine Fuses mehr, dafür ein ConfigWord (nie wieder verfusen ;-)

Dachte erst, ich hätte mich im Datenblatt geirrt, und es ist ein PIC. 
Aber dennoch ein AVR, der vom Pinout mit einem PIC ersetzt werden kann.

Ist das schon der Schmusekurs von Atmel zu seinem neuen Herrchen?

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Wohl kaum. Das Design stand schon vor dem überraschenden Käuferwechsel 
und vermutlich auch schon vor Atmels Verkaufsabsichten.

von Markus (Gast)


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Das war aber auch schon mit den tiny 4/5/9/10 so. Diese wurden auch 
schon pic10 pinkompatibel designed

von Peter D. (peda)


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Der ATtiny84 ist z.B. zum PIC16F505 pinkompatibel.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Markus schrieb:
> Diese wurden auch schon pic10 pinkompatibel designed

Das zum einen, zum zweiten haben sie halt eine völlig andere
Organisation des Flashs als die alten tiny/megaAVR.

Klassisches „Verfusen“ geht bei der ganzen Familie nicht, weil der
CPU-Takt (wie auch beim älteren Xmega-Design) per Software geschaltet
wird, nicht per Fuse.  Aber WDTDISBL kann man sich immer noch
wegfusen, denk' ich.

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Jörg W. schrieb:
> Aber WDTDISBL kann man sich immer noch
> wegfusen, denk' ich.

Hallo Jörg,

ich nehm an, du meinst RSTDISBL. Gerade bei den 6-Pinnern wie dem 
ATtiny10 wird man dieses Bit oft auf 0 setzen wollen, weil IO-Anschlüsse 
knapp sind.

Problematisch ist das aber nicht, weil in diesem Fall TPI-Protokoll und 
HVSP-Protokoll gleich sind -- bis auf die Spannung am Reset-Pin 
natürlich.

Das heißt, man kann mit einem "normalen" TPI-Programmer (also z.B. auch 
mit einem popeligen USBasp) trotz weggefustem Reset-Pin programmieren, 
wenn man an den Reset-Anschluss eine höhere Spannung anlegt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Markus W. schrieb:

> ich nehm an, du meinst RSTDISBL.

Ja.  War bisschen zwischen Tür und Angel geschrieben, sodass ich dann
RSTDISBL mit WDTON durcheinander gewürfelt habe beim Tippen.

> Gerade bei den 6-Pinnern wie dem
> ATtiny10 wird man dieses Bit oft auf 0 setzen wollen, weil IO-Anschlüsse
> knapp sind.

Bislang habe ich das vermieden. ;-)

> Das heißt, man kann mit einem "normalen" TPI-Programmer (also z.B. auch
> mit einem popeligen USBasp) trotz weggefustem Reset-Pin programmieren,
> wenn man an den Reset-Anschluss eine höhere Spannung anlegt.

OK, so genau war mir das bislang nicht klar.  Logisch, mit
HV-Programmierung konnte man sich verfusete AVRs ohnehin immer
retten. :)

Allerdings muss dafür natürlich die an /RESET angeschlossene Schaltung
12-V-tolerant sein oder sich beim Programmieren physisch abtrennen
lassen.

: Bearbeitet durch Moderator
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