Hi, ich würde gerne „für’s Sofa“ einen neuen Laptop anschaffen. Ich möchte damit fast ausschließlich im Internet surfen, Anforderungen sind 15“, leicht, lange Akkulaufzeit und leise. SSD (128GB) ist vorhanden und wird auf alle Fälle in das neue Gerät eingebaut. Verwendet werden soll vorerst Win7, später mal Win10. Ich sehe jetzt immer wieder sehr günstige Geräte mit Celeron oder Pentium-CPU für 200…250€. Dabei frage ich mich, ob diese Geräte überhaupt was taugen könne? Ich hätte jetzt aus dem eigenen Gefühl heraus ein core i-3 (z.B. ein 5005U mit 2x2GHz) gekauft, einfach weil die core-i CPUs schon Hyper-Threading und entsprechende Power-Management haben. Bei der Vielzahl an Celeron und Pentium-Modellen frage ich mich aber ob die Geräte vlt. doch was taugen? Wie weit kommt man mit Win7 oder Win10 mit einem Celeron oder Pentium, welche Einbußen muss ich hinnehmen – werde ich das später bemerken oder ist der Unterschied zwischen Celeron und core i-3 (unter Verwendung einer SSD) kaum spürbar? Natürlich soll ein Gerät möglichst lange funktionieren und daher gebe ich gerne 100€ mehr aus, wenn ich dadurch einen Mehrwert habe, allerdings mache ich auch keine Spiele oder aufwendige Datenbearbeiten… In dem Preisbereich in welchem ich suche gibt es wenige Unterschiede, die meisten Geräte haben 4GB Ram und eine WXGA-Auflösung mit mattem Display. Es stellt sich die Frage was „besser“ ist, ein Celeron N2840 mit 2,16 GHz (TurboBoost bis zu 2.58 GHz) oder ein core i-3 5005U mit 2,0GHz ohne TurboBoost!? Der Preisunterschied liegt hierbei bei etwa 150€!
Taugen tun sie. Sie bringen bloß etwas weniger Rechenleistung, und sind je nach Modell im maximalen Speicherausbau eingeschränkt. Und was "besser" ist, hängt davon ab, was Du damit anstellen möchtest.
Schau doch masl in einen vernüftigen testbericht wie diesen: http://www.chip.de/bestenlisten/Bestenliste-Desktop-Prozessoren--index/detail/id/693/
Single Core würde ich heute nur noch für spezielle Anwendungen kaufen, die Dual Cores sind einfach überlegen, zumindest auf den Desktop Betriebssystemen, mit denen ich arbeite (XP, Win7, Debian). Deswegen hatte ich auch meinen alten HP Pavilion mit Single AMD gegen einen Core Duo ausgetauscht, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Gerade mal gefunden: http://www.technikaffe.de/cpu_vergleich-intel_core_i3_5005u-474-vs-intel_celeron_n2840-400
Rufus Τ. F. schrieb: > Und was "besser" ist, hängt davon ab, was Du damit anstellen möchtest. Ja klar, deshalb habe ich oben auch geschrieben dass ich mit dem Gerät eigentlich nur im Internet surfen möchte. Aber ich bin/war mir eben nicht sicher ob nicht auch das schon zuviel für ein Celeron-Prozessor ist. Die erste Version von Win7 lief auf meinem alten Notebook tadellos, wenn ich heute Win7 neu aufsetze und alle Patches und Updates installiere, ist die Kiste total träge und weit weg von der Arbeitsgeschwindigkeit, die Win7 damals 2009 hatte... Ich kann eben nicht beurteilen in wiefern eine Celeron-CPU Win7 oder auch spätrer Win10 mit zig Patches noch flüssig ausführen kann...
>nur im Internet surfen möchte. >Aber ich bin/war mir eben nicht sicher ob nicht auch das schon zuviel >für ein Celeron-Prozessor ist. Dann nimm ein Tablet, die sind fürs Internet gemacht. :P Schlimmer als die CPU: Je weniger RAM desto schneller ist der Spaß vorbei wenn man gern viele Tabs auf macht. Browser fressen gern die RAM auf.
Alfred schrieb: > Aber ich bin/war mir eben nicht sicher ob nicht auch das schon zuviel > für ein Celeron-Prozessor ist. Ist es nicht. Mit dem Celeron N2807 beispielsweise kann man sogar mit Adobe Lightroom arbeiten. Vor etwas über anderthalb Jahren verkaufte Aldi/Medion ein 10"-Netbook mit eben diesem Prozessor, 4 GB RAM und Windows 8.1 ... http://www.notebookcheck.com/Test-Medion-Akoya-E1232T-MD99410-Netbook.124749.0.html
Rufus Τ. F. schrieb: > Ist es nicht. Kommt drauf an was man machen will. Für's Surfen unter Windows würde ich einen weiten Bogen um die Atom Prozessoren machen (dazu gehören auch die Celeron Nxxxx). Deren Single Thread Performance (die für Firefox & Co entscheidend ist) ist einfach zu niedrig. Das Surfen kommt schnell ins Stocken (Seitenaufbau und Scrollen; oder einfach mehrere Tabs mit JS im Hintergrund).
Eigentlich war Celeron immer die Arme-Leute-Ausführung einer echten CPU. Da ein PC heute nicht nur Firefox sondern auch noch andere Sachen wie Virenscanner laufen hat, würde ich immer zu einer echten CPU greifen. https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_Celeron
Namen sind Schall und Rauch, ganz besonders bei Intel. Die Namen "Celeron" und "Pentium" kann man für sich allein kaum bewerten, ohne erst einmal zu recherchieren, um was es sich intern überhaupt handelt. So kann ein "Celeron" eine etwas eingedampfte Version eines "Core i<n>" sein, es kann aber u.U. auch um einen Prozessor handeln, der zur Atom-Schiene zählt. Grosser Unterschied. Netterweise stand der gleiche Name "Pentium Dual Core" im gleichen Zeitraum sowohl für einen 32-Bit "Pentium M" Kern als auch für einen 64-Bit "Core 2" Kern, je nachdem ob es um einen Mobil- oder einen Desktop-Prozessor ging. Das ist schon eine Weile her, aber besser ist Intels Verwirrspiel seither nicht geworden. Wenn man einen Celeron G1630, einen Pentium G2010, einen Core i7-3770 oder einen Xeon E3-1225v2 sucht, dann findet man den über ark.intel.com den Codenamen "Ivy Bridge". Das ist der Generationsname des Cores. Alle diese 4 sehr unterschiedlich klingenden Prozessoren sind also eng miteinander verwandt. Mit etwas unterschiedlichen Parametern, wie Anzahl Kerne, Cache-Grösse und allerlei Features wie Hyperthreading. Sucht man aber nach dem Celeron J1900 oder dem Pentium J1900, dann landet man beim "Bay Trail", was ein Nachfolger des Atom ist und damit wesentlich langsamer. Intel hat schier endlos viele Varianten solcher Namen. Aber in jeder Generation brechen diese vielen Namen letztlich auf nur relativ wenige tatsächlich verschiedene Chips runter. Der Rest differenziert sich neben dem Takt insbesondere durch Abschaltung eigentlich auf dem IC vorhandener Features.
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Bearbeitet durch User
Performance-Abschätzung: Nach "passmark" und der Prozessorbezeichnung suchen und dem Link auf cpubenchmark.net folgen.
Die Bezeichnung Celeron für sich sagt leider gar nix aus. Celeron ist immer die Billigversion der jeweiligen CPU-Generation. Wenn du also Celeron sagt, musst du auch sagen von welcher CPU-Generation du sprichst. Es gibt somit alle paar Jahre andere Celerons. Bei der Bezeichnung Pentium ist es ähnlich. Der Pentium war zwar ursprünglich mal das Flaggschiff, aber später wurden so die Billigversionen oberhalb des Celeron genannt. Ich denke für normale Büro und Internetanwendungen auf aktuellen Betriebssystemen ist man heutzutage mit einem Core2Duo oder i3 gut bedient. CoreDuo würde ich meiden und von allem was sich Celeron und Pentium nennt absolut abraten. Da hat man einfach zu wenig Reserven und ärgert sich nur und vor allem weiß man bei der Bezeichnung Celeron und Pentium nur dann was man hat wenn man sich wirklich auskennt.
Bedenkt man, daß die Rechenleistung eines aktuellen(!) Celeron bzw. Pentium durchaus mit der eines Core2Duo mithalten kann, ist die Aussage von Mark mit gebührendem Abstand zu werten. Der Core2Duo hat nämlich schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Wenn Du statt Windows z.B. Linux Mint einsetzt kannst Du weiter ca. 100€ sparen. Und der Rechner wird dadurch bestimmt nicht langsamer. Für das Surfen im Internet sind beide Rechner ausreichend, zumal ja mit einer SSD ausgerüstet.
Bitwurschtler schrieb: > vernüftigen testbericht vernünftiger Testbericht und "Chip", das passt irgendwie nicht zusammen.
> eigentlich nur im Internet surfen möchte ..
Besagt wenig. Auf dem Desktoprechner habe ich teilweise ueber 100 Tabs
offen, der Speicherbedarf geht auf 3GB Platte und 3GB RAM hoch, bis ich
den Browser mal per Taskmanager abschiessen muss, oder er selbst
implodiert.
Der Browser laeuft bei mir viele Tage (..60) am Stueck, da ich immer nur
hibernate.
Auf dem Tablet hab ich natuerlich nicht so viel Speicher, dort
implodiert der Browser oefters mal. Macht aber auch nichts.
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