Hallo, auch mal hier die Frage. Habe ein Angebot erhalten für 1. Job nach Masterstudium BWL. Dieses Gehalt liegt nun niedriger als von mir im Vorstellungsgespräch vorgeschlagen (was schon nicht sehr hoch gegriffen war). Auf das Gehalt selbst wurde von Unternehmensseite im Vorstellungsgespräch nicht eingegangen, man wurde nur zu seinem Gehaltswunsch gefragt. Angeboten wurde nun 40k und 43k nach Probezeit im Rhein-Main-Gebiet. Mitteständisches Industrieunternehmen ohne Tarifvertrag. Nun bin ich bezüglich des Gehaltes nicht begeistert, da ich denke bei den Rahmenbedingungen hätte mehr drin sein können/sollen. Wie sehr iht das Gehalt? Hat hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und z.B. versucht noch nach Vertragsangebot das Gehalt nach oben zu verhandeln?
Wenn auf etwas nicht eingegangen wird, muss man nachhacken... Das ist auch sonst so im Berufsleben... Das hast du leider verpasst... Stell dir vor du stellt jemanden ein. Prüft den Bewerber, verhandelst das Gehalt (oder auch nicht...). Dann willst du ihn einstellen. Lässt von der entsprechenden Stelle einen Arbeitsvertrag aufsetzen. Da ist auch das Gehalt, welches bewilligt wurde, drin. Jetzt muss die Person die das alles Veranlasst hat zu den gleichen Personen um den Vertrag zu ändern. Muss denen zeigen das sich hat hochhandeln lassen (verloren hat...)... das werden die wenigsten machen wollen... (sorry als Absolvent bist du austauschbar...) --> Stelle ablehnen und es das nächste mal besser machen, und sich vor allem klar sein, das du den Fehler gemacht hast...
Xy Z. schrieb: > Nun bin ich bezüglich des Gehaltes nicht begeistert, da ich denke bei > den Rahmenbedingungen hätte mehr drin sein können/sollen. Wie sehr iht > das Gehalt? Hat hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und z.B. > versucht noch nach Vertragsangebot das Gehalt nach oben zu verhandeln? Natürlich steht es dir frei es zu versuchen. Du hast einen Vertrag angeboten bekommen, mit den (nicht komplett vorher besprochenen) Konditionen bist du nicht einverstanden. Niemand kann dich zwingen, ihn so zu unterschreiben. Nur, deine Rahmenbedingungen kennen wir nicht. Also wie stark deine Position ist, dass sich dein Gegenüber darauf überhaupt einlässt. Da du aber hier nachfragst, gehe ich davon aus, dass du kein besseres Angebot hast. Demzufolge stufe ich deine Position eher als "friss oder stirb" ein. Das ist aber meine Meinung, da ich ungerne Pokere und lieber den Spatz in der Hand habe, als die Taube auf dem Dach. Selbst wenn du diesen Vertrag annehmen solltest, die Probezeit gilt für beide Seiten (Kündigungsfrist zwei Wochen)! Und wenn der Starttermin noch ein gutes Stück in der Zukunft liegt, kann man auch noch andere Firmen besuchen. Sollte ein anderern Vertrag zustande kommen, kann man den Starttermin um die zwei Wochen nach hinten schieben (Urlaub nach dem Studium) ;) Oder um eine Aufhebung des ursprünglichen Vertrags bitten. Kein Chef will einen Mitarbeiter einstellen, welcher nach zwei Wochen wieder weg ist ;) EDIT: Realist schrieb: > Wenn auf etwas nicht eingegangen wird, muss man nachhacken... Das ist > auch sonst so im Berufsleben... Das hast du leider verpasst... Das sehe ich übrigens ebenso.
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Xy Z. schrieb: > Habe ein Angebot erhalten für 1. Job nach > Masterstudium BWL. Dieses Gehalt liegt nun niedriger als von mir im > Vorstellungsgespräch vorgeschlagen (was schon nicht sehr hoch gegriffen > war). Auf das Gehalt selbst wurde von Unternehmensseite im > Vorstellungsgespräch nicht eingegangen, man wurde nur zu seinem > Gehaltswunsch gefragt. Angeboten wurde nun 40k und 43k nach Probezeit Lebst Du irgendwo am Mond? 40 K für einen Anfänger sind ja schon ein Hammer...
tasG schrieb im Beitrag #4534716: > 40k für nen Master find ich nicht Hammer. Und ein Master ist in meinen > Augen kein Anfänger. 5 Jahre (oder mehr) Studium sollte man schon > respektieren. Sicher ist das zu respektieren, doch wo wäre die Erfahrung im Beruf? Ist ja nur eine schulische Leistung!
tasG schrieb im Beitrag #4534718: > Irgendwo muss Bildung sich doch auch lohnen. Warum sollte man sonst Zeit > und Geld investieren? Hast schon Recht! Aber wo ist die Praxis? Theorie von der Schule und Praxis in einer Firma sind zwei Paar Schuhe... Ich bin ja "Nur" ein ausgebildeter Industrieelektroniker mit ausgebildeter Mechanik, Analogtechnik, Physik, Chemie usw... HTL habe ich auch besucht, aber abgebrochen, eine Lehre durch gezogen und Praxis auf Baustellen usw. erlebt... Bin ich deswegen jetzt geringer?
tasG schrieb im Beitrag #4534722: > Du kannst dich ja mal auf einen Entwicklungsposten bewerben. Es steht ja > auch häufig dabei "entweder Studium ODER Berufserfahrung ODER private > Erfahrung ODER Techniker ODER ...". Wahrscheinlich zu alt... Egal, danke für das Gespräch...
40k sind für einen Masterabsolvent eine Frechheit. Da bleibt ja gar nichts bei hängen.
Wenn ich mir das wiwi-treff.de forum angucke ist 40k doch noch ok. Ist ja jetzt auch kein EIT oder Physik Master sondern halt BWL. Nimm an, wenn es dich so sehr stört kann man immer noch weiter suchen. Aber viel besser wirst du es nicht finden.
Für nen Ingenieursanfänger ist das im Rhein-Main Gebiet bei weitem zu wenig, aber bei BWL weiß ich's nicht... Ein Bekannter mit BWL Master hat sich neulich bei der Bundesbank beworben und war ziemlich happy, dass er in die engere Auswahl kam, weil dort das Gehalt "recht hoch" wäre - 42k im Jahr oder so. Kann gut sein, dass bei denen die Einstiegsgehälter niedriger sind als bei uns Ings.
Nun, als hoch dekorierter BWL Masterabsolvent hattest Du sicher Einblick in die Geheimnisse von Angebot und Nachfrage. Wende dies doch einfach mal auf deine Ausbildung und die verfügbaren Stellen für BWLer an. In der freien Wirtschaft zählt Erfahrung im übrigen viel mehr als ein 'Master' oder 'Diplom' auf dem Papier. Und die muss man sich nun mal erst erarbeiten.
Wurzelpeter schrieb: > Wenn ich mir das wiwi-treff.de forum angucke ist 40k doch noch ok. Ist > ja jetzt auch kein EIT oder Physik Master sondern halt BWL. Um ein paar Trolle aufzuwecken, na klar. Ein Ing./Inf. Studium wird auch höher eingeschätzt, ist intellektuell fordernd und wird dementsprechend höher belohnt, als wie jemand mit einem Dünnbrettbohrerstudium wie eben Bwl.
Xy Z. schrieb: > Wie sehr iht > das Gehalt? Hat hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und z.B. > versucht noch nach Vertragsangebot das Gehalt nach oben zu verhandeln? Würde ich personlich als krassen Wortbruch sehen. Wenn du diese Stelle annimmst, solltest du dir alles künftige schriftlich geben lassen und mit konkreten Fristen zur Umsetzung versehen. 40k€ sind ziemlich wenig. Selbst in Berlin steigt man problemlos mit 50k€ ein (bei 38h/Woche, ohne Berufserfahrung).
bc schrieb: > 40k€ sind ziemlich wenig. Selbst in Berlin steigt man problemlos mit > 50k€ ein (bei 38h/Woche, ohne Berufserfahrung). Als BWLer? Oder als Türsteher eines Clubs? Xy Z. schrieb: > Auf das Gehalt selbst wurde von Unternehmensseite im > Vorstellungsgespräch nicht eingegangen, man wurde nur zu seinem > Gehaltswunsch gefragt. Angeboten wurde nun 40k und 43k nach Probezeit im > Rhein-Main-Gebiet. Hey, die anderen kennen das BWL Spiel auch. Überrascht? tasG schrieb im Beitrag #4534718: > Irgendwo muss Bildung sich doch auch lohnen. Seit wann steht 'Bildung' bei BWL auf dem Lehrplan?
Der Andere schrieb: > Als BWLer? Oder als Türsteher eines Clubs? Ganz vergessen. MSc. Technische Informatik.
Hallo, Nachverhandeln ist immer schwer, eigentlich ein NoGo nach Unterschrift. Ein Studium ist heute nichts mehr wert, weniger als ein Industriemeister. Liegt an den Gewerkschaften, deshalb sind Ingenieure nicht Mitglied bei der IGM, ... . Sebastian
Danke für die Meinungen. Ich habe übrigends noch nicht unterschrieben. Ich habe ein Vertragsangebot vorliegen. Sollte es mir zusagen wird der Vertrag per Post versendet.
Na dann ist doch alles klar. Du hast ein Angebot. Und du bist nicht zufrieden mit dem Angebot. Also schickst du ein Gegenangebot zurück.
Schlag mal 46k vor, dann geh auf 44 runter. Immer noch ein "Sonderangebot".
Als BWLer bist du ein Sandkorn am Strand. Deinen Wert musst du dir erst durch Erfahrung erarbeiten.
Xy Z. schrieb: > Nun bin ich bezüglich des Gehaltes nicht begeistert, da ich denke bei > den Rahmenbedingungen hätte mehr drin sein können/sollen. Wie sehr iht > das Gehalt? Hat hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und z.B. > versucht noch nach Vertragsangebot das Gehalt nach oben zu verhandeln? Nehmen und weiterbewerben. Haste was dann gefunden. Kannste dem KMU im Rhein-Main-Gebiet, dann zeigen waste alles in der kurzen Zeit gelernt hast. Merke, mit jeden Monat Einarbeitung wirst du für die Firma wertvoller. Du verbesserst deine Verhandlungsposition ungemein! Und wenn der Laden dir auch noch Weiterbildung sponsert, wirds für den Laden auch noch unvorteilhafter dich ziehen zu lassen! Mit Zwei Jahren einschlägiger BE und U30`er reissen sich die Firmen nach dir! Aber das du nach einem "Masterstudium" in BWL hier in einem Technikforum solche Fragen stellst? Vllt. biste ja einer der vielen Trolle die PR-Info`s unters Volk bringen sollen? Alà "BWL´er kriegen ja auch ned soviel, mach mal lieber in MINT!
Ich finde 40k€ sind zu viel, aus Polen bekommt man BWLer für die Häflte!
Hallo, das Problem ist, der polnische BWLer kann kein Deutsch und wohnt nicht in Frankfurt wo's Sau teuer ist. In Indien bekommt man alles noch viel billiger und in einer Qualität dass der Kunde wegrennt,... oder einen verklagt. Sebastian
Sebastian schrieb: > Hallo, > > das Problem ist, der polnische BWLer kann kein Deutsch und wohnt nicht > in Frankfurt wo's Sau teuer ist. Und deren Englisch ist Perfekt, und französchisch können die auch! Und wer braucht deutsch scho? Fragt die Kanzlerrette den danach, wenn Sindbad und die 40 Räuber nach Deutschland kommten Warum auch, wenn über jeden WG-Klo der Spruch "Refugees Welcome" hängt. > > In Indien bekommt man alles noch viel billiger und in einer Qualität > dass der Kunde wegrennt,... oder einen verklagt. Ja, den Original-Hersteller aus den Westen, weil der ja die schlechte Vorlage für den indischen Past-Copy-Ing. geliefert hat. It`s India! Leave it oder hate it! > Sebastian
Da hat sich wohl wer übern Tisch ziehen lassen... Lusche!
Claus M. schrieb: > Ich finde 40k€ sind zu viel, aus Polen bekommt man BWLer für die > Häflte! Fürn BWL'ler sind selbst 20k zu viel.
Ausbilder Schmidt schrieb: > Claus M. schrieb: >> Ich finde 40k€ sind zu viel, aus Polen bekommt man BWLer für die >> Häflte! > > Fürn BWL'ler sind selbst 20k zu viel. Selbst bei 12 Stunden/Tag und 6 Tagen/Woche, sind selbst 10 k noch mächtig überbezahlt. Teeren und federn diese Burschen - sonst nichts.
Xy Z. schrieb: > Nun bin ich bezüglich des Gehaltes nicht begeistert, da ich denke bei > den Rahmenbedingungen hätte mehr drin sein können/sollen. Wie sehr iht > das Gehalt? Hat hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und z.B. > versucht noch nach Vertragsangebot das Gehalt nach oben zu verhandeln? Du hast im Vorstellungsgebot ein erstes Angebot unterbreitet, sie haben mit ihrem ersten Angebot geantwortet. Ich würde nachverhandeln, wenn mich die Stelle interessieren würde, schon allein um zu zeigen, dass man sich nicht mit dem erstbesten Angebot zufrieden gibt.
Karatz schrieb: > Selbst bei 12 Stunden/Tag und 6 Tagen/Woche, sind selbst 10 k noch > mächtig überbezahlt. Teeren und federn diese Burschen - sonst nichts. Gerade diese Borniertheit und Engstirnigkeit macht die Arbeit mit Technikern so schwer.
Controller schrieb: > Gerade diese Borniertheit und Engstirnigkeit macht die Arbeit mit > Technikern so schwer. Ich glaub das Wort das du suchst ist "Arroganz".
lächler schrieb: > Ich würde nachverhandeln, wenn mich die Stelle interessieren würde, > schon allein um zu zeigen, dass man sich nicht mit dem erstbesten > Angebot zufrieden gibt. Das habe ich mich vor dem ersten Job auch gefragt. Damals war ich halt noch etwas naiv bzw. besser gesagt - gutgläubig. Ich dachte mir, als Absolvent musst du annehmen was du bekommst, ein Absolvent hat keine Forderungen zu stellen - wahrscheinlich wurde mir das schon eingebläut, was falsch ist. Mir kam es auch als arrogant vor, nachzuverhandeln - was ja eigentlich Blödsinn ist.. Ich hatte ja schon Praxiserfahrung als Werkstudent, Diplomarbeit bei renommiertem Konzern etc. etc. Nachher wurde mir klar, man sollte sogar nachverhandeln, denn, alles andere wird vom zukünftigen Chef betrachtet, als, der hat auch keine Ahnung von Verhandlungen - kann dir sogar dann negativ angekreidet werden. Gut, bei der zweiten Verhandlung, wie ich dann schon 1 Jahr in der Firma arbeitete - war ich nicht mehr so nachgiebig. Trotzdem schaute nicht so viel raus.
Sebastian schrieb: > das Problem ist, der polnische BWLer kann kein Deutsch und wohnt nicht > in Frankfurt wo's Sau teuer ist. Dir ist aber schon bekannt, dass Frankfurt an der Oder direkt an der polnischen Grenze liegt. Warum soll der Pole da nicht wohnen? Schaue dir mal die deutschen Grenzstädte zu Polen an. Gerade in Görlitz, Guben und Frankfurt/O. wohnen viele Polen weil es hier besser / billiger ist als zu Hause. Falls du Frankfurt/Main meinst, hättest du das auch hinschreiben sollen.
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