Ich muß hier ein paar Schubladen bauen, für die ich eigentlich 15mm OSB3 geplant hatte. Bei einer Größe von 50x50cm und max 30kg sollte das ausreichen und nicht durchbiegen. (Optik spielt keine Rolle, aber der Preis) Nur bin ich nun beim Stöbern auf ESB Platten gestoßen, von denen ich bisher noch nicht gehört habe. Die soll besser und noch dazu preiswerter sein: http://www.elka-holzwerke.de/ESB/neu-fragen-und-antworten.html Im nahen Baumarkt haben die sowas aber nicht, und auch ein lokaler Schreiner nicht. Hat jemand schon mal damit gearbeitet und kann die Werbeaussagen bestätigen oder widerlegen? Lohnt es sich noch weiter danach zu suchen? (Ich brauch nur 4-5 Platten). Eine Alternative wäre noch OSB4 was stabiler als OSB3 sein soll, aber geschliffen werden muß.
Werkler schrieb: > für die ich eigentlich 15mm OSB3 geplant hatte Nimm 8mm Sperrholz. Stabiler, leichter, glatter.
Werkler schrieb: > (Optik spielt keine Rolle, aber der > Preis) Philipp H. schrieb: > Also meine habe ich aus MDF gebaut und die sind richtig stabil ;-) MaWin schrieb: > Nimm 8mm Sperrholz. Stabiler, leichter, glatter. Nunja... OSB3 Platte 15mm: 5,90 €/m² MDF-Platte E1 16mm: 9,21 €/m² Sperrholz Pappel 8mm: 12,45 €/m² Siebdrucksperrholz 15mm: 17,17 €/m²
MaWin schrieb: > Nimm 8mm Sperrholz. Stabiler, leichter, glatter. Richtig, und das wesentliche. OSB und alle andere Spanplattenarten biegen sich bei Dauerlast mit der Zeit plastisch durch, Leimholz biegt sich weniger und zumindest zu einem guten Teil nur elastisch. Werkler schrieb: > Nunja... > > OSB3 Platte 15mm: 5,90 €/m² > MDF-Platte E1 16mm: 9,21 €/m² > Sperrholz Pappel 8mm: 12,45 €/m² > Siebdrucksperrholz 15mm: 17,17 €/m² Wenn Geiz geil ist, sind alle anderen Argumente eh für die Katz.
Der Andere schrieb: > Leimholz ... ist kein Sperrholz. Beim Schubladenbau für Wangen und Front verwendbar, aber nicht für den Boden.
Und deine Sperrhozpreise sind Mondpreise: 10 Sekunden gesucht: https://holzhandel-deutschland.de/sperrholz-c993000
Rufus Τ. F. schrieb: > ... ist kein Sperrholz. Sorry ich meinte Sperrholz, Multilayer, etc. Habe mich schlecht ausgedrückt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Beim Schubladenbau für Wangen und Front > verwendbar, aber nicht für den Boden. Und OSB, MDF & co kann man für die Wangen nehmen (muss man aber nicht), aber für den Boden ziemlich ungeeignet.
Der Andere schrieb: > Und deine Sperrhozpreise sind Mondpreise: > 10 Sekunden gesucht: > https://holzhandel-deutschland.de/sperrholz-c993000 da solltest du fairerweise auch die Versandkosten von 249 Euro erwähnen
Wenn der Boden 4-seitig in Nuten oder auf Leisten gelagert ist, kannst du das billigste Material nehmen. Falls dann noch Trennwände in die Lade reinkommen, die fest mit dem Boden verankert sind und bis zu den Rändern reichen, gibt es eh kein Problem mit dem Durchbiegen.
Der Andere schrieb: > Wenn Geiz geil ist, sind alle anderen Argumente eh für die Katz. Ist halt die Vorgabe. Ich versuche das Beste daraus zu machen. Ist ja auch nicht so daß die 24x7 benutzt werden. Wenn man 2x im Jahr ein Loch bohrt, kauft man auch nicht gleich Hilti/Festool/o.ä. Simpel schrieb: > Wenn der Boden 4-seitig in Nuten oder auf Leisten gelagert ist, kannst > du das billigste Material nehmen. Falls dann noch Trennwände in die Lade > reinkommen, die fest mit dem Boden verankert sind und bis zu den Rändern > reichen, gibt es eh kein Problem mit dem Durchbiegen. Meine Idee war, den Boden ohne Nut einzusetzen, und mit einigen Confirmat zu verschrauben, plus Weißleim und Dübeln (oder mehr Confirmat). Also so:
1 | | | |
2 | | |____ |
3 | |_|____ (Boden) |
Alternativ könnte man auch von unten anschrauben, aber ich denke daß obiges besser ist
1 | | | |
2 | |_|____ |
3 | |______ (Boden) |
Aber zu meiner eigentlichen Frage: hat jemand Erfahrung mit ESB? -- "ASCII-Art" bitte in [ pre ] [ /pre ] einschließen. -rufus
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Werkler schrieb: > Meine Idee war, den Boden ohne Nut einzusetzen, und mit einigen > Confirmat zu verschrauben, plus Weißleim und Dübeln (oder mehr > Confirmat). Seitliche Schrauben können nur Punktlast aufnehmen. Nut wäre stabiler. Ob Deine OSB-Platten ausreichend Feuchtigkeit vertragen? Wir wissen nicht wo der Einsatzort ist.
oszi40 schrieb: > Seitliche Schrauben können nur Punktlast aufnehmen. Nut wäre stabiler. > Ob Deine OSB-Platten ausreichend Feuchtigkeit vertragen? Wir wissen > nicht wo der Einsatzort ist. In einer ungeheizten Garage. Aber dort stehen schon einige Jahre lang ein paar größere OSB Stücke herum, ohne sich verändert zu haben. Hm, das mit der Nut macht schon Sinn... Bei einer 15mm Platte, reicht da eine Nuttiefe von 5mm, und 5mm hoch von der Unterkante? Andererseits, eine Lade kann nur max 35kg aufnehmen, denn mehr halten die Auszüge nicht. Meinst Du da reißt die Platte aus?
Werkler schrieb: > Meinst Du da reißt die Platte aus? Garage und täglich nasses Auto? Das kann gut gehen, aber meine Hand würde ich nicht ins Feuer legen. Notfalls Platte von unten befestigen und durch zusätzliche Holzleiste/Winkelprofil festschrauben (nur wenn Nut nicht möglich ist).
http://woodgears.ca/workbench/drawers.html Jede Menge an Infos zum schmökern und schlau werden. Walta
oszi40 schrieb: > Notfalls Platte von unten befestigen > und durch zusätzliche Holzleiste/Winkelprofil festschrauben (nur wenn > Nut nicht möglich ist). Nut wäre evtl mittels Oberfräse möglich, wenn 5mm reichen. Alternativ könnte man auch mit der TKS einen dünne Nut einschneiden und eine Feder einleimen:
1 | | | |
2 | | |_______ |
3 | | __|___ |
4 | | |______| |
5 | |_____|_______ |
Beim Stöbern nach Confirmat und OSB bin ich auf folgende Seite gestoßen: http://www.holzundleim.de/2014/07/korpusbau-mit-confirmat-schrauben/ Da reißt/bricht nun mal garnix. Es hilft wohl nur Ausprobieren. -- "ASCII-Art" bitte in [ pre ] [ /pre ] einschließen. -rufus
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Werkler schrieb: > Ich muß hier ein paar Schubladen bauen, für die ich eigentlich 15mm OSB3 > geplant hatte. Bei einer Größe von 50x50cm und max 30kg sollte das > ausreichen und nicht durchbiegen. (Optik spielt keine Rolle, aber der > Preis) Naja den Materialpreis bei ein paar 500*500 Schubladen kannst du dir bei einem Zuschnittfehler schnell kaputt machen. Vergleiche bloss nicht Fabriks-, Grosshandels- und Detailhandelspreise. Es ist halt was anderes wenn man mit 5-6 Sattelschleppern ans Werk fährt um eine Turnhalle zu vernageln oder wenn man ein paar Schubladen bauen will. > Nur bin ich nun beim Stöbern auf ESB Platten gestoßen, von denen ich > bisher noch nicht gehört habe. Die soll besser und noch dazu preiswerter > sein: http://www.elka-holzwerke.de/ESB/neu-fragen-und-antworten.html Ein neuer Name und alles ist besser. Schau mal in die Leistungserklärung (Declaration of Performance) und nicht in das Werbegelabere: Das ist eine stinknormale kunstharzgebundene Spanplatte Typ P4. In der Leistungserklärung findest du die mechanischen Eigenschaften. Zu allen Bauspanplatten gibt es eine Leistungserklärung nach EN 13986. > Im nahen Baumarkt haben die sowas aber nicht, und auch ein lokaler > Schreiner nicht. Doch doch, nur unter anderem Namen. > Hat jemand schon mal damit gearbeitet und kann die Werbeaussagen > bestätigen oder widerlegen? Die Werbeaussagen sind bereits widerlegt. Für die Leistungserklärung (DoP) steht ein notifiziertes Organ gerade. > Lohnt es sich noch weiter danach zu suchen? Nein. > (Ich brauch nur 4-5 Platten). Eine Alternative wäre noch OSB4 was > stabiler als OSB3 sein soll, aber geschliffen werden muß. Wie was? Eine Platte hat 3,125 m2, Das wären 12,5 bis 15,652 m2 für "ein paar" Schubladen. Nimm Schichtleimholz E1, das biegt sich weniger mit der Zeit. Guck in die Leistungserklärung. Phenol sollte deklariert sein.
Wenn schon dann machs wenigstens so:
1 | | | |
2 | | |_______ |
3 | | __|___ |
4 | | |______| |
5 | | |_______ |
6 | | | |
7 | |_____| |
Und zwar mit genügend 6 oder 8mm Holzdübel. Plus ein paar Spax von aussen, die das Ganze vor dem auseinanderfallen sichern. Dann brauchst du nicht mal Leim und kannst die Teile auch mal wieder zerlegen. -- "ASCII-Art" bitte in [ pre ] [ /pre ] einschließen. -rufus
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OSB oder ESB: bei ESB ist der Hersteller Elka, und nur von dem bekommst du diese Platten wie sich das preislich ggü. OSB auswirkt wäre zu prüfen Elka schreibt, dass ESB eine von Haus aus eine bessere Oberfläche hat als OSB, kommt also drauf an was du drin lagern möchtest Kleidung oder Kleinstmaterial in empfindlichen Tütchen würde ich z.B. nicht in OSB-Schubladen packen 15mm OSB3 sollten bei 50x50 gehen, allerings nur, wenn die max. 30kG auch gleichverteilt sind, ansonsten musst du von unten unterstützen oder, wie oben geschrieben, Trennbretter mit fester Boden- und möglichst auch Wandverbindung einbauen ich kenne nur 16mm OSB das hält auch über einen längeren Zeitraum Lasten gut aus ohne sich durchzubiegen Sperrholz ...ist wirklich nur was für Süddeutsche mit Gehältern >> 50k/Jahr (nich hauen, war Sarkasmus) aber im Ernst, schönes und teures Sperrholz für Schubladen zu verschwenden halte ich für nicht angebracht, die Laden-Front kann man daraus machen wenn man es dann noch zusätzlich schön oberflächen-behandelt außerdem sollte man Holz-Produkte nur aus heimischen Hölzern nehmen, der Link zu dem Holzhandel enthielt auch Tropenholz wie Okume, oh man, Leute, lasst die Regenwälder stehen! wir haben auch in Deutschland/Europa genug Wälder, also nur Pappel, Birke oder Fichte Aufhängung wenn du es so machst wie "Der Andere" es im Post von 10:29Uhr gezeigt hast kannst du auch gleich mit einer Latte rundrum unterstützen, dann kann sich die Bodenplatte auch leicht durchbiegen ohne mit voller Kraft an den Dübeln und Spax zu zerren
Der Andere schrieb: > "ASCII-Art" bitte in [ pre ] [ /pre ] einschließen. Sorry vergessen, bei mir stimmts auch so, aber ich versuche das nächste mal dran zu denken.
Mike B. schrieb: > Link zu dem Holzhandel enthielt auch Tropenholz wie Okume, oh man, > Leute, lasst die Regenwälder stehen! Die Regenwälder bleiben sowieso nicht stehen, oder steht noch ein Baum im Libanon, Spanien oder Deutschland ? Wir haben alles abgeholzt und auch die werden alles abholzen, und wenn es sich nicht teuer verkaufen lässt dann wird es eben zu Brennholz und wenn keiner Brennholz braucht dann wird eben brandgerodet. Aber besser teuer kaufen, dann wissen die, daß es was wert ist. > ...ist wirklich nur was für Süddeutsche mit Gehältern >> 50k/Jahr > (nich hauen, war Sarkasmus) Spanplattenmöbel sind nicht nachhaltig, die wandern auf den Sperrmüll. Zu schwer, Beschädigungen nicht reparabel, brechen gern aus. Echtholz (und Sperrholz gehört dazu) haben lange einen Wert, sind also über die Zeit gesehen billiger und sparen Rohstoffe. Mir ist nicht klar, wieso das wohlhabende Deutschland immer noch Spanplattenramsch wie 1950 kauft, wo klar ist, daß in Deutschland der Materialpreis das wenigste ist. Wir reden hier von 40 EUR mehr Materialkosten, und da wollen irgendwelche Hirnies weil die niese Qualität des OSB3 spezielle Vebinungstechniken fordert dem Werkler einen Stufenbohrer für 85 EUR aufschwatzen. Ihr spart am falschen Ende. Sperrholz, Fingerverzinkung in den Ecken und eine dünnere Bodenplatte, eingelassen in eine Nut oder unten angenagelt und geklebt.
MaWin schrieb: > Sperrholz, Fingerverzinkung in den Ecken und eine dünnere Bodenplatte, > eingelassen in eine Nut Bei 5mm Sperrholzboden würde ich ungern mehr als einen Hammer ins große Fach legen auf Dauer. > oder unten angenagelt und geklebt. Sorry, das hält nicht ewig ohne eine Leiste drunter und geschraubt.
oszi40 schrieb: > Bei 5mm Sperrholzboden würde ich ungern mehr als einen Hammer ins große > Fach legen auf Dauer. Nun ja, bei 50 x 50cm und 30Kg Gewicht muss ich dir zustimmen, daß 5mm nicht reichen werden. Ich habe gerade meine Schublade aussen 52 x 56 cm aus 16mm Mahagoni, 4,5mm Sperrholzboden in Nut 13mmm von unten auf 2 45mm Vollauszügen die mit 25kg angegeben sind http://www.ebay.de/itm/Vollauszug-Teleskopschienen-Schubladenschienen-bis750mm-/360387143973 und mit so viel Kram beladen ist daß ich ihr nicht mehr zutrauen würde gewogen: 6kg. Das liegt aber an der Wackligkeit der (in eine gefräste Versenkung eingelassenen, also stabilst montierten) Vollauszüge, nicht am Boden. Der Boden würde ab 10kg wohl blöd aussehen.
Sebastian L. schrieb: > Vergleiche bloss nicht Fabriks-, Grosshandels- und Detailhandelspreise. > Es ist halt was anderes wenn man mit 5-6 Sattelschleppern ans Werk fährt > um eine Turnhalle zu vernageln oder wenn man ein paar Schubladen bauen > will. Meine Preise von oben (5,90 für OSB) hatte ich auf die schnelle einfach mal von der Hornbach Baumarkt Seite. Mittlerweile ist das sogar billiger, für 4,65 zu haben: http://www.hornbach.de/shop/OSB3-Verlegeplatte-15x625x2050-mm-E1-ungeschliffen/8367969/artikel.html Soll ja nur als Richtwert dienen. > Das ist eine stinknormale kunstharzgebundene Spanplatte Typ P4. > In der Leistungserklärung findest du die mechanischen Eigenschaften. > Zu allen Bauspanplatten gibt es eine Leistungserklärung nach EN 13986. Erst mal danke für die ausführliche Antwort! Von der Werbebeschreibung her las es sich recht gut (wie üblich bei Werbung). > Wie was? Eine Platte hat 3,125 m2, Das wären 12,5 bis 15,652 m2 für "ein > paar" Schubladen. Nunja, ein paar ist relativ :) Es sollten zwei Schubladen-Unterschränke werden mit je 10 Laden. Pro Stück rechne ich mit etwa 7qm. Der Andere schrieb: > Plus ein paar Spax von aussen, die das Ganze vor dem auseinanderfallen > sichern. Dann brauchst du nicht mal Leim und kannst die Teile auch mal > wieder zerlegen. Ich hoffe ich muß das nie wieder zerlegen :) Mike B. schrieb: > 15mm OSB3 sollten bei 50x50 gehen, allerings nur, wenn die max. 30kG > auch gleichverteilt sind, ansonsten musst du von unten unterstützen > oder, wie oben geschrieben, Trennbretter mit fester Boden- und möglichst > auch Wandverbindung einbauen Da soll nur Werkzeug und Kleinteile rein. Ob ich die 30kg bei einer Lade erreiche wage ich zu bezweifeln. Nun, außer ich lege alle die Pakete mit Schweißelektroden rein :) > ich kenne nur 16mm OSB > das hält auch über einen längeren Zeitraum Lasten gut aus ohne sich > durchzubiegen Guckst Du oben in den Hornbach-Link MaWin schrieb: > Spanplattenmöbel sind nicht nachhaltig, die wandern auf den Sperrmüll. > Zu schwer, Beschädigungen nicht reparabel, brechen gern aus. Echtholz > (und Sperrholz gehört dazu) haben lange einen Wert, sind also über die > Zeit gesehen billiger und sparen Rohstoffe. Also bisher stand da ein alter ausrangierter Wohnzimmerschrank aus billgen Spanplatten. In den letzten 15 Jahren haben sich ein paar der Querbretter verbogen, aber ausgebrochen ist kaum was. Nur zwei Türen, aber das war ein Userfehler. > Wir reden hier von 40 EUR mehr Materialkosten, und da wollen > irgendwelche Hirnies weil die niese Qualität des OSB3 spezielle > Vebinungstechniken fordert dem Werkler einen Stufenbohrer für 85 EUR > aufschwatzen. Der Hirni war ich selber :p
Naja - bei Spanplatten gibt's auch so 'ne und solche, und wenn man sie mit Holzdübeln und Excenterverbindern zusammensetzt, dann überstehen sie auch mehrere Umzüge. Ich hab' auch schon selbstgebaute Jugendzimmer-Schränke (die mit ziemlicher Sicherheit nirgendwohin umziehen) mit den o.a. Confirmat-Schrauben zusammengesetzt. Die halten wirklich sehr gut. Den sauteuren Stufenbohrer braucht man aber nur, wenn die Arbeitszeit auf einem Lohnzettel auftaucht - der Bastler kann auch einen Holzbohrer für die tiefe Bohrung nehmen und mit einem Metallbohrer mit Tiefenstop die Bohrung für den Schaft aufweiten. Geht prima, dauert etwas länger als mit dem Stufenbohrer, aber ist trotzdem wesentlich schneller als die Vorbereitung für einen Excenter-Verbinder. Das unvermeidliche Umleimen der Kanten macht (mir) allerdings keinen Spaß... Das kann man bei Sperrholz einsparen, die Stirnseiten sehen nach kurzem Anschleifen schon gut aus. Feuchtigkeit mögen Spanplatten aber wirklich nicht. Meinen Werktisch-Unterbau im Keller habe ich deshalb aus Stahl-Tischbeinen und Sperrholz-Seiten gebaut - und nun geht's auch bei mir an die Schubladen. Ich hab' noch 12mm-OSB und 12mm-Sperrholz herumzustehen und werde das OSB für die leichter belasteten Schubladen als Boden nehmen. Für die schwereren, hm, vielleicht diese Siebdruckplatten?
Falls Du eine Kreissäge hast überleg mal ob Du es so versuchen willst wie ich in den Bildern dargestellt habe . Ist ein bisschen Friemelei, und man muss mehrmals sägen um die Nuten sauber hinzubekommen. aber lohnt sich! Das geht auch mit OSB, habe mir im Keller auf diese Art eine Resteholz-Kiste gebaut. Die ist extrem stabil. 19er OSB Platte bei 50x50 - da wird sich nix verziehen/verbiegen (meine Erfahrung - da kannst Du einen Ochsen reinsetzen, wenn er reinpasst ;-)), außer vielleicht bei extremer Feuchte-Belastung. Zum Verleimen nehm ich immer Ponal Express. Und gut verspannen, bis alles trocken ist, am besten über Nacht! Grüße, Andario
Andreas H. schrieb: > Falls Du eine Kreissäge hast überleg mal ob Du es so versuchen > willst > wie ich in den Bildern dargestellt habe . > Ist ein bisschen Friemelei, und man muss mehrmals sägen um die Nuten > sauber hinzubekommen. aber lohnt sich! > Das geht auch mit OSB, habe mir im Keller auf diese Art eine also ich hab da meine Bedenken beim Boden du kannst/solltest die lasttragende Feder der Bodenplatte nicht an dessen oberer Hälfte anbringen "Oh Meister, dat reißt!" damit verringerst du die Tragkraft der Bodenplatte um mindestens 50% Spanplatten (also auch OSB) halten kaum Belastungen dieser Art aus, dreh mal eine größere Holzschraube rein, dann siehst du wie schnell die die Platte spaltet
MaWin schrieb: > Mike B. schrieb: > >> Link zu dem Holzhandel enthielt auch Tropenholz wie Okume, oh man, >> Leute, lasst die Regenwälder stehen! > > Die Regenwälder bleiben sowieso nicht stehen, oder steht noch ein Baum > im Libanon, Spanien oder Deutschland ? > > Wir haben alles abgeholzt wenn du Urwälder meinst, ja auch die gibt es noch in D, im Harz und im Bayr. Wald und in MeckPom, die werden sogar extra wieder als solche ausgeschrieben und andere Wälder haben wir in D auch genug schau mal auf die Landkarte, das nördliche Brandenburg und 90% von MeckPom bestehen zur Hälfte aus Wald, meist Kiefern- und Buchenforst aus DDR-Zeiten aber Kiefer und Buche ist gutes Bauholz, wesentlich besser als billige finnische Fichte/Tanne aus dem Baumarkt > und auch die werden alles abholzen, und wenn > es sich nicht teuer verkaufen lässt dann wird es eben zu Brennholz und > wenn keiner Brennholz braucht dann wird eben brandgerodet. > > Aber besser teuer kaufen, dann wissen die, daß es was wert ist. da muss ich ernsthaften Protest erheben andersrum geht die Story Wenn du hier dieses Holz kaufst schaffst du eine Nachfrage. Dein Holzhändler fragt beim Holzhändler in Afrika nach und der schickt seine Leute los. Er bezahlt diese und die ganzen Maschinen (Kettensägen, Bulldozer, Kräne, LKW, Sägewerk und Transport zu dir) mit deinem Geld. Wenn alle Länder auf diese Holz verzichten würden hätte der Holzfäller kein Geld um die riesigen Bäume dort abzuholzen und würde es sich zweimal überlegen seine Leute loszuschicken. nur weil wir hier dieses Holz wollen (Schubladenfront aus Mahagoni, ich denk ich les nicht richtig!) können die dort unten die Leute bezahlen und die Maschinen anwerfen und weil die Wälder weg sind ist Platz für Landwirtschaft klar tragen die Soja- und Palmölplantagenbesitzer ihren Teil dazu bei, Aber würde sich deren Geschäft auch lohnen wenn sie selbst den Wald rohden lassen müssten und das Holz verwenden müssten? Wir Industrienationen brauchen/wollen das billige Soja und das Öl... dass die Amis sich einen Sch**ss um die Umwelt kümmern (bis auf Californien) und alles verschmutzen und plündern was auf Erden steht und kriecht weiß jeder aber wir Öko-Europäer sollten doch mit einem guten Beispiel vorangehen und auf Holz aus der grünen Lunge der Erde verzichten (Afrika und der Rest des südamer. Regenwaldes) > Spanplattenmöbel sind nicht nachhaltig, die wandern auf den Sperrmüll. > Zu schwer, Beschädigungen nicht reparabel, brechen gern aus. Echtholz Spanplatten können im trocknen Innenbereich in nicht dauernd bewegten Möbeln genau wie Echtholz laaange halten, da seh ich keinen Unterschied im Gegenteil, Holzwürmer dürften sich über Holz ohne Leimzusatz mehr freuen... für sichtbare Fronten ist natürlich Echtholz edler, das ist klar und auch ausgediente Echtholz-Möbel gehen durch den Schredder weil es keine Nachfrage dafür gibt (mal von Mahagoni, Eiche, Zeder, Teak u.ä. Edelhölzern abgesehen) > Mir ist nicht klar, wieso das wohlhabende Deutschland immer noch > Spanplattenramsch wie 1950 kauft, wo klar ist, daß in Deutschland der > Materialpreis das wenigste ist. wie gesagt, für viele Bereiche reicht es und oft MUSS die Oberfläche verwendungsbestimmt lackiert werden, da ist dann das Material egal und ausserdem sind Spanplatten TEILWEISE aus den Abfällen der Holzindustrie gefretigt und aus Bäumen, die durch ihren schlechten Wuchs anderweitig keine Verwendung finden würden
Mike B. schrieb: > also ich hab da meine Bedenken beim Boden > du kannst/solltest die lasttragende Feder der Bodenplatte nicht an > dessen oberer Hälfte anbringen "Oh Meister, dat reißt!" > damit verringerst du die Tragkraft der Bodenplatte um mindestens 50% Da hast Du natürlich recht. Andersrum wäre sicher besser. War schon spät gestern... ;-) Grüße, Andario
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