Forum: Offtopic Abhörtechnik "Wanzen" finden.


von F. F. (foldi)


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Hallo Forum,

ich habe hier schon einige Beiträge gefunden und auch im Netz einiges 
gelesen, aber mir fehlt jemand, der schon wirklich mit dieser Technik 
gearbeitet hat.
Lesen (und werben) kann man ja viel, aber echte Erfahrung ist dann noch 
mal wieder was ganz anderes.

Was mich interessiert ist, welche "Wanzen" werden hauptsächlich 
eingesetzt (Frequenzen) und mit welchen Geräten kann man sie wirklich 
sicher aufspüren?
Welche Schutzmaßnahmen (Störsender) gibt es, die wirklich funktionieren?

Bevor wieder diese doofen Fragen kommen, "Wer hört dich denn ab?", kann 
ich gleich sagen, "Sicher niemand, aber mich interessiert diese 
Technik!"

Wo bekommt man verlässliche Informationen (Buch oder Bücher)?

Und vielleicht hat ja schon jemand hier in diesem Bereich gearbeitet?

Ich sage schon mal vielen Dank und bitte nur ernst gemeinte Beiträge zu 
senden.

Leute, heute ist erst Mittwoch. Also kein Troll Alarm.

: Verschoben durch User
von Joe F. (easylife)


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die modernen wanzen haben gsm und ip anschluss (mobiltelefone, laptops, 
fernseher)

von Wer B. (Gast)


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Ich kenn mich damit nicht aus aber:
http://www.helpster.de/abhoerwanzen-finden-so-wehren-sie-sich-gegen-betriebsspionage_40615

Wenn du doch welche suchst...

Wenn sie länger benutzt werden sollen würd ich in Elektrogeräte suchen, 
wie ein Radio-Wecker, da sie dort eine "unendliche" Stromquelle anzapfen 
könne.

Aber dein Handy reicht andern auch, um dich abzuhören :D

von Hp M. (nachtmix)


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F. F. schrieb:
> Wo bekommt man verlässliche Informationen (Buch oder Bücher)?

Überhaupt nicht, und auch die Hersteller veröffentlichen weder die 
angewandten Verfahren, noch wie man diese stören kann.

von Gerd E. (robberknight)


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Bleiben wir mal bei "klassischen" Funkwanzen, also kein Smartphone mit 
gehackter Software etc.

Wenn Du die Wanze so konstruierst, daß sie nicht ständig sendet, sondern 
vom Spion per Funk an- und abschaltbar ist, dann kannst du sie nicht so 
einfach auf irgendwelchen Funkfrequenzen finden, denn wahrscheinlich ist 
sie abgeschaltet wenn der Spion irgendwelche Leute mit Antennen und 
Spektrumanalyzern im Raum rumlaufen sieht.

Wenn Du Dir anschaust wie kleine heute Flashspeicher geworden ist, dann 
muss sie vielleicht auch gar nicht funken, sondern speichert einfach nur 
auf ihrem Flash und die Wanze wird dann auf dem Wege auf dem sie 
reingekommen ist, nach ein paar Wochen wieder abgeholt. Oder sie kann 
auch auf Befehl aufgezeichnete Gespräche senden wenn gerade niemand in 
der Nähe ist.

Wenn der Raum ein Fenster hat, brauchst Du heutzutage auch meist keine 
Wanzen mehr. Es gibt schon länger die Technik mit einem Laser die 
Schwingungen der Schallwellen von der Fensterscheibe aufzunehmen. Ich 
glaub vor nem Jahr oder so gab es aber auch ein Video wo jemand gezeigt 
hat wie das mit ner Videoaufnahme von ner Chipstüte oder sowas innerhalb 
des Raumes geht.

Gegen Funkwanzen würde ich sowas wie ne EMV-Messkammer bauen. Dort auch 
niemand nicht voll vertrauenswürdigen reinlassen. Ist aber nicht ganz 
einfach das sorgfältig durchzuziehen wenn Du überall Spione befürchten 
musst.

von F. F. (foldi)


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Hp M. schrieb:
> Überhaupt nicht, und auch die Hersteller veröffentlichen weder die
> angewandten Verfahren, noch wie man diese stören kann.

Den Eindruck hatte ich.

von Hugo (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Ich
> glaub vor nem Jahr oder so gab es aber auch ein Video wo jemand gezeigt
> hat wie das mit ner Videoaufnahme von ner Chipstüte oder sowas innerhalb
> des Raumes geht.

Sehr unglaubwürdig :-)
Wie soll das mit einer Videoaufnahme funktionieren? Da werden ca. 25 
Bilder/s aufgezeichnet. Wenn du da die Vibrationen der Chipstüte 
aufnimmst, kannst du diese Schwingungen mit max. 25Hz erkennen. Wie 
willst du damit ein Gespräch abhören?
Wenn ich was übersehen hab, ich lass mich gern belehren.
Etwa eine HighSpeed-Kamera wäre eine Möglichkeit, die ein paar Tausend 
Bilder/s macht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> Wenn Du die Wanze so konstruierst, daß sie nicht ständig sendet, sondern
> vom Spion per Funk an- und abschaltbar ist

Wobei das auch nicht so sehr einfach ist.

Im UHF-Bereich kostet der Dauerbetrieb eines Empfängers fast genauso
viel Energie wie der Betrieb eines kleinen Senders.  Daher geben sich
Protokolle wie IEEE 802.15.4 alle erdenkliche Mühe, die Sender und
Empfänger zeitsynchron arbeiten zu lassen, um die Einschaltdauer des
Empfängers zu minimieren.

Im Kurzwellenbereich könnte man sicher deutlich energiesparendere
Empfänger hinbekommen, aber da sind die Antennen doch unhandlich
groß.

von Johannes O. (jojo_2)


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Oder einfach direkt in der Steckdose:

http://spybusters.blogspot.de/2015/10/ai-weiwei-discovers-eavesdropping.html
Wie bei Ai Weiwei

von F. F. (foldi)


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Gerd E. schrieb:
> Bleiben wir mal bei "klassischen" Funkwanzen, also kein Smartphone mit
> gehackter Software etc.

Eben, nach deinem sehr umfangreichen Beitrag (danke dafür), denke ich 
auch, dass es schon lange nicht mehr möglich ist, so wie in den Filmen, 
mit irgend einem Gerät durch die Bude zu laufen und dann zu sagen, "Guck 
mal, da ist eine Wanze!", denn allein, dass sie abschaltbar wäre und 
dann ganz zu schweigen von den "Wanzen" die sowieso schon im Raum sind 
(also Fernseher und Händy/Telefon).
Glaube kaum, das es "das" Gerät für so was gibt oder man das bauen 
könnte.

von michael_ (Gast)


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F. F. schrieb:
> Was mich interessiert ist, welche "Wanzen" werden hauptsächlich
> eingesetzt (Frequenzen) und mit welchen Geräten kann man sie wirklich
> sicher aufspüren?

Einmal gibt es aus China Wanzenfinder für 15 EUR.
Und dann gab es Bücher vom Siebel-Verlag.
Aber wenn ich danach suche, find ich keinen Link dorthin.
Gibt es diesen Verlag noch?

von Joe F. (easylife)


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>
> Sehr unglaubwürdig :-)
> Wie soll das mit einer Videoaufnahme funktionieren? Da werden ca. 25
> Bilder/s aufgezeichnet. Wenn du da die Vibrationen der Chipstüte
> aufnimmst, kannst du diese Schwingungen mit max. 25Hz erkennen. Wie
> willst du damit ein Gespräch abhören?
> Wenn ich was übersehen hab, ich lass mich gern belehren.
> Etwa eine HighSpeed-Kamera wäre eine Möglichkeit, die ein paar Tausend
> Bilder/s macht.

der trick ist, dass die kamera die bildzeilen/pixel zeitversetzt 
erfasst. durch entsprechende software werden die höheren frequenzen 
rekonstruiert.

von Richard B. (r71)


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Gerd E. schrieb:
> Ich
> glaub vor nem Jahr oder so gab es aber auch ein Video wo jemand gezeigt
> hat wie das mit ner Videoaufnahme von ner Chipstüte oder sowas innerhalb
> des Raumes geht

Ja, und dann ist er auwgewacht.
Leute, glaubt Ihr alles?

von Richard B. (r71)


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Joe F. schrieb:
> der trick ist, dass die kamera die bildzeilen/pixel zeitversetzt
> erfasst. durch entsprechende software werden die höheren frequenzen
> rekonstruiert.

Einfach nur -> Kopfschütteln.

von Gerd E. (robberknight)


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Hugo schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Ich
>> glaub vor nem Jahr oder so gab es aber auch ein Video wo jemand gezeigt
>> hat wie das mit ner Videoaufnahme von ner Chipstüte oder sowas innerhalb
>> des Raumes geht.
>
> Sehr unglaubwürdig :-)

nö, real existierende Technik. Natürlich geht das nicht mit nem 
verwackelten Video aus der Handykamera.

http://hackaday.com/2014/08/06/focus-your-ears-with-the-visual-microphone/

von Joe F. (easylife)


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die genialste old-school wanze, von der ich je gehört habe ist "the 
thing":
https://en.m.wikipedia.org/wiki/The_Thing_(listening_device)

von Suchender (Gast)


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Wenn alles nicht funktionieren würde woran du nicht glaubst, dann bliebe 
da wenig übrig.

So macht das der Vogel Strauß ja auch, rein optisch ;-))))

von Joe F. (easylife)


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Richard B. schrieb:
>>
>
> Einfach nur -> Kopfschütteln.

warum? habe ich etwas falsch erklärt, oder vestehst du es nur nicht?

von Gerd E. (robberknight)


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Jörg W. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Wenn Du die Wanze so konstruierst, daß sie nicht ständig sendet, sondern
>> vom Spion per Funk an- und abschaltbar ist
>
> Wobei das auch nicht so sehr einfach ist.
>
> Im UHF-Bereich kostet der Dauerbetrieb eines Empfängers fast genauso
> viel Energie wie der Betrieb eines kleinen Senders.  Daher geben sich
> Protokolle wie IEEE 802.15.4 alle erdenkliche Mühe, die Sender und
> Empfänger zeitsynchron arbeiten zu lassen, um die Einschaltdauer des
> Empfängers zu minimieren.

Das ist schon klar.

Die Frage ist erst mal ob Stromsparen überhaupt ein Problem ist. Wenn Du 
die Wanze irgenwo einbaust wo Du Strom abzapfen kannst, dann geht es nur 
ums nicht entdeckt werden.

Wenns auch ums Stromsparen geht, muss die Wanze ja nicht dauernd 
empfangen: Sagen wir mal die Wanze lauscht nur einmal pro Minute ganz 
kurz auf das Einschaltsignal und braucht dadurch fast keinen Strom. Dann 
muss der Spion mit der Fernsteuerung max. eine Minute dauernd das 
Einschaltsignal senden, solange bis er die Wanze auf ner anderen 
Frequenz antworten hört.

von Fitzebutze (Gast)


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Hugo schrieb:
> Sehr unglaubwürdig :-)
> Wie soll das mit einer Videoaufnahme funktionieren? Da werden ca. 25
> Bilder/s aufgezeichnet. Wenn du da die Vibrationen der Chipstüte
> aufnimmst, kannst du diese Schwingungen mit max. 25Hz erkennen. Wie
> willst du damit ein Gespräch abhören?
> Wenn ich was übersehen hab, ich lass mich gern belehren.
> Etwa eine HighSpeed-Kamera wäre eine Möglichkeit, die ein paar Tausend
> Bilder/s macht.

Die passenden CMOS-Sensoren, die das schaffen, sind für wenig Geld zu 
kriegen. Mit etwas Undersampling-Technik und Rekonstruktion kriegt man 
etwas schepperndes Audio raus, bei dem einzelne Wörter durchaus zu 
erkennen sind. Geht aber nicht mehr sonderlich gut, wenn mehrere Leute 
quatschen.

Aber der Fragesteller wollte Wanzen finden. Dazu gibts entweder teure 
Analyzer oder einige Bastel-Lösungen auf Basis von GNU-Radio. Die 
billigste mir bekannte ist dieser USB-Stick mit dem RTL2832U-Chipsatz. 
Damit lassen sich die einfacheren Funksender detektieren und auch über 
lange Zeit Daten loggen, ganze Spektren abscannen, usw.

Betr. Bücher kann ich die gute alte Lektüre von Günther Wahl 
("Minispione") empfehlen. Ist zwar an die 25 Jahre alt, aber die 
Bauanleitungen waren pfiffig. Ev. aber nicht leicht zu kriegen..

von Richard B. (r71)


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Joe F. schrieb:
> warum? habe ich etwas falsch erklärt, oder vestehst du es nur nicht?

Du hast nichts erklärt, da du dich scheinbar überhaupt nicht auskennst.
Das ist einfach nur Verarsche, sonst nichts...

Das ist so, wie gezeigt, technisch nicht möglich.

Zwischen Bild und Ton liegen Welten ->
-> A/D Wandlung (!Mehrstufig) - Sampling Rate - Kompression - 
Speicherbedarf
Es ist mit enorm viel Aufwand verbunden überhaupt die Bilder
halbwegs genau festzuhalten.

Töne bekommst du aus Bilder nicht einmal mit 10000 FPS und UHD heraus.
Höchstens Rauschen ;)

von Joe F. (easylife)


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Richard B. schrieb:
> Das ist einfach nur Verarsche, sonst nichts...

rofl. you made my day.

von oszi40 (Gast)


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F. F. schrieb:
> Was mich interessiert ist, welche "Wanzen" werden hauptsächlich
> eingesetzt

Von der Anzahl her sind Bettwanzen sehr wahrscheinlich. Suche ist 
schwierig, da sie kaum IR-Stahlung abgeben. 
http://www.medizin.de/ratgeber/wanzen-bettwanzen.html

von Richard B. (r71)


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Joe F. schrieb:
> rofl. you made my day.

Das hier ist kein Sci-Fi Forum...

von Joe F. (easylife)


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Richard B. schrieb:
> Das hier ist kein Sci-Fi Forum...

Genau, und wenn hier nochmal jemand behauptet, die Erde kreise um die 
Sonne, auf den Scheiterhaufen mit ihm.
Das Gegenteil steht in den Schriften!

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Hugo schrieb:
> Sehr unglaubwürdig :-)
> Wie soll das mit einer Videoaufnahme funktionieren? Da werden ca. 25
> Bilder/s aufgezeichnet. Wenn du da die Vibrationen der Chipstüte
> aufnimmst, kannst du diese Schwingungen mit max. 25Hz erkennen. Wie
> willst du damit ein Gespräch abhören?
> Wenn ich was übersehen hab, ich lass mich gern belehren.
> Etwa eine HighSpeed-Kamera wäre eine Möglichkeit, die ein paar Tausend
> Bilder/s macht.

25 Hz würden durchaus reichen. Man hat ja einen Vorteil: Es sind nicht 
beliebige Signale (da gilt Nyquist und Co) sondern in der Regel weiß man 
in welcher Sprache gesprochen wird. Du brauchst nur einen 
leistungsfähigen Rechner der dir berechnet wie das ursprüngliche Signal 
aussehen musste (es müssen ja Worte sein) damit das aufgenommene Signal 
entsteht. Und das können heute schon kleine Rechner, dafür braucht man 
keinen Supercomputer mehr.

von BastelIng (Gast)


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Tja - die alten Bücher von Gunther Wahl "Minispione 1 bis ..." - haben 
mich in meiner frühen Jugend erst zum Amateurfunk und dann zum 
Elektrotechnikstudium animiert.
Damals wurde darin auch kommerzielle Abhörtechnik vorgestellt.
Und auch damals waren schon Schaltungen vorgestellt - um das modulierte 
Signal durch Spreizung im Rauschen zu verstecken. War mir damals mit 13 
Jahren früher zu komplex - ich war froh - wenn der "Testoszilator im 
Schirmkasten" mit den 2n918 Transistoren funktionierte.

Muß wohl heute Abend mal etwas im Bücherregal schmökern und nachlesen, 
was das damals genau war.

von min (Gast)


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>>die Vibrationen der Chipstüte...

Man kann auch mit einem Infrarotlaser in schrägem Winkel gegen die 
Wohnzimmerscheibe strahlen. Im reflektierten Strahl sind dann die
Schwingungen der im Zimmer gesprochenen Worte enthalten. Diese werden 
dem
Laserstrahl durch die Vibration der Scheibe aufmoduliert und lassen
sich wieder herausrechnen.

Aber warum so kompliziert: Es gibt das Handy und das ist eine 
Rundumwanze. Moderne Handies haben nicht nur zwei Mikrophone mit denen 
eine Positionsbestimmung im Raum möglich ist, sondern auch noch GPS, 
Mobilfunk, Wlan, Kameras und verschiedenste Sensoren bei deren 
Ausnutzung die Überwachungsindustrie feuchte Träume bekommt. Um 
Speicherplatz und Bandbreite zu sparen werden die gesprochenen Worte 
gleich auf Handy in Textform umgewandelt und semantisch ausgewertet.
Und über "What's Ape" wird dem grossen Affen sowieso bereitwillig jedes 
kleine Geheimnis gleich in Textform mitgeteilt.

von ??? (Gast)


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heutige aktuelle Wanzen findet man als Amateur garnicht mehr.
Die sind entweder so klein, dass man sie nicht findet oder irgendwo 
eingebaut wo man sie nicht vermutet... Bis anfang der 90er wurde noch 
analog gesendet. das ist lange vorbei. heutige digitale Übertragungen 
sind Breitbandig, verschlüsselt, asynchron zur Aufnahme und werden wenn 
überhaupt, dann nur als schlecht geschirmtes Schaltnetzteil erkannt.
Finden kann man heute nur noch alte Habbywanzen. Da ist dann schon bei 
teureren Detektivbüros schluss.
Laser-Abhörgeräte gabs sogar schon vor 15 Jahren zu kaufen. Für Jeden! 
Die Auswertung von Audio aus reinen Videoaufnahmen funktioniert wenn die 
Framerate einigermaßen konstant ist und sich die Kamera und das 
auszuwertende Objekt nicht bewegen. Dass Audio weniger Infos benötigt 
als gemeinhin angenommen, sieht man an den Sondlösungen früher 
Mikrocontroller-Projekte mit 1Bit und ca. 1KHz Samplefrequenz. Darüber 
konnte erkennbare Sprache ausgegeben werden! Über zweckentfremdete 
com-Ports.

von ??? (Gast)


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... ah, und ja... wenn man jemanden abhören will, dann ist die 
gründliche Analyse der Situation viel wichtiger! Zu 90% muss dann 
gakeine Funkwanze eingesetz werden. Da gibt die Technik heute viel 
bessere Möglichkeiten.
Und in den allermeissten Fällen ist das klassische Befragen von Personen 
eh besser als aufwändige Abhöraktionen. Zur Beschaffung von 
gerichtsfesten Beweisen ist eine Audioaufnahme allerdings besser als 
eine verbale Lageeinschätzung eines Dienstmittarbeiters...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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F. F. schrieb:
> und mit welchen Geräten kann man sie wirklich
> sicher aufspüren?

Da wir heute viele Sender im Haushalt haben, müsstest du vermutlich 
einen tragbaren 3GHz Spektrumanalyzer mit Antenne rumtragen und die 
erkannten Sender der Reihe nach untersuchen. Und es gibt ja mittlerweile 
auch HF Strecken auf 5GHz...

Die Zeiten der UKW Wanzen sind mit Sicherheit vorbei und durch die 
HF-Suppe, die wir heute selber mit anrühren, ist praktisch alles eine 
potentielle Wanze.
Selbst die früher mal üblichen Breitbandscanner (a la AOR AR3000 etc.) 
sind da hilflos, denn die Übertragung und die Modulationsarten sind so 
gut wie alle digital und verschlüsselt.

F. F. schrieb:
> Welche Schutzmaßnahmen (Störsender) gibt es, die wirklich funktionieren?

Keine legalen und nur sehr wenig illegale, da du ja ohne Kenntnis der 
Sendefrequenzen ganze Frequenzbereiche stören müsstest. Die 
Modulationsverfahren bei z.B. GSM sind aber so robust, das man eine 
Menge Sendeenergie aufbringen müsste, um den Traffic wirksam zu stören.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Wanzen sind Insekten,
so wie Fliege, Mücke, Motte!
Viel schlimmer in Geschwätzigkeit
sind Nachbarn, wie Charlotte!

MfG Paul

von Richard B. (r71)


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??? schrieb:
> Die Auswertung von Audio aus reinen Videoaufnahmen funktioniert wenn die
> Framerate einigermaßen konstant ist und sich die Kamera und das
> auszuwertende Objekt nicht bewegen. Dass Audio weniger Infos benötigt
> als gemeinhin angenommen, sieht man an den Sondlösungen früher
> Mikrocontroller-Projekte mit 1Bit und ca. 1KHz Samplefrequenz. Darüber
> konnte erkennbare Sprache ausgegeben werden! Über zweckentfremdete
> com-Ports.

Sorry, aber so viel Unsinn habe ich schon lange nicht gelesen.

Du könntest gleich ein paar Links posten...
zB für diesen Laser-Audio-Scanner oder diesen microcontroller Projekt
mitm Link mitn "1Bit und ca. 1KHz Samplefrequenz"

von Richard B. (r71)


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Das möchte ich mal sehen, wie du aus diese Datei
ohne Technische Hilfsmittel etwas heraushörst...

von J.-u. G. (juwe)


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Richard B. schrieb:
> Das möchte ich mal sehen, wie du aus diese Datei
Was ist "diese Datei"?

> ohne Technische Hilfsmittel etwas heraushörst...
Was soll diese unsinnige Einschränkung? Das Verwenden ausgeklügelter 
technischer Raffinessen ist doch das Wesentliche bei diesen 
Abhörtechniken.

von Richard B. (r71)


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J.-u. G. schrieb:
> Was ist "diese Datei"?

Steht weiter oben -> Audio wird mit 1bit und 1 kHz aufgenommen.

J.-u. G. schrieb:
> Das Verwenden ausgeklügelter technischer Raffinessen

Genau darum geht es mir - hier gibt es keine "ausgeklügelter technischer 
Raffinessen"

Auch wenn du es wandelst, hast du mit so wenig Samplings nicht genug 
Auflösung um etwas zu erkennen.
Auch wenn das (theoretisch) funktionieren würde, könntest du nur einen 
sehr kleinen Spektrum abdecken, warum das Projekt schon wieder scheitern 
würde.

Und diese Geschichte mitm "Audio aus Video" ist nur noch ein Witz.
So, wie der "Batteriser" bzw. "Free Energy" Videos.

von Soul E. (Gast)


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Richard B. schrieb:

> Und diese Geschichte mitm "Audio aus Video" ist nur noch ein Witz.
> So, wie der "Batteriser" bzw. "Free Energy" Videos.

Die Amis sind halt immer für eine Scherz zu haben.

http://www.ingenieur.de/Fachbereiche/Optoelektronik/MIT-Microsoft-Chipstuete-Wanze
http://news.mit.edu/2014/algorithm-recovers-speech-from-vibrations-0804

"In other experiments, however, they used an ordinary digital camera. 
Because of a quirk in the design of most cameras’ sensors, the 
researchers were able to infer information about high-frequency 
vibrations even from video recorded at a standard 60 frames per second"


Warum muss hier eigentlich jeder Kasper sein unvollständiges Halbwissen 
raustrompeten, statt einfach mal ein bisschen zu recherchieren?

von Richard B. (r71)


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soul e. schrieb:
> Warum muss hier eigentlich jeder Kasper sein unvollständiges Halbwissen
> raustrompeten

Das frage ich mich auch.
IMHO hat das aber mit "Halbwissen" nichts zu tun.
Eher mit "gar kein Wissen" ...

von Joe F. (easylife)


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Richard B. schrieb:
> IMHO hat das aber mit "Halbwissen" nichts zu tun.
> Eher mit "gar kein Wissen" ...

You made my day again.

von Richard B. (r71)


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Joe F. schrieb:
> You made my day again.

Ja, das du gar keine Ahnung hast, hast du schon bewiesen.

von Soul E. (Gast)


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Hier ist das originale Paper zu Abe Davis Vortrag auf der SIGGRAPH 2014: 
https://people.csail.mit.edu/mrub/papers/VisualMic_SIGGRAPH2014.pdf

Messergebnisse und Soundbeispiele hat er hier geparkt: 
http://people.csail.mit.edu/mrub/VisualMic/
Die sind mit der Highspeed-Kamera aufgenommen (2200 fps). Die Beispiele 
mit der Canon EOS ("rolling shutter") bringt er nur in dem Youtube-Film.

Den Code zur Bildauswertung wollte er eigentlich veröffentlichen, das 
MIT scheint jetzt aber ein Patent angemeldet zu haben.

von Richard B. (r71)


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Ja, da steht schon viel Unsinn... nur eine Erklärung nicht.

Hättest du ansatzweise Ahnung von Audio/Video Processing,
könntest du es selbst nachrechnen.

Mit Film geht es übrigens auch nicht.
Dort gibt es andere schwierigkeiten...

Ich vermute, der hat Fördergelder bekommen und hat abliefern müssen.
Er darf wegen Patent's und Co nichts veröffentlichen... das ich nicht 
lache...

Nochmal, ich brauche Zahlen. Kein Bla, bla, bla.
Weder von dir noch von den Typen dort.

EDIT: Mir würde schon sein Original Video reichen,
um sagen zu können ob er lügt...
Wo ist das zum herunterladen?
Darauf gibt es kein Copyright.
Link?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Fitzebutze schrieb:
> Betr. Bücher kann ich die gute alte Lektüre von Günther Wahl
> ("Minispione") empfehlen. Ist zwar an die 25 Jahre alt, aber die
> Bauanleitungen waren pfiffig. Ev. aber nicht leicht zu kriegen..
Das sind die von Topp? Minispione 1-5 und Microspione und Versuche mit 
Bioelektrizität? Biete mir was :oD
Allerdings sind bei meinen der Rücken entfernt, gelocht und alle in 
einem A5 Querformatordner abgeheftet worden.

von Timm T. (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Ja, da steht schon viel Unsinn... nur eine Erklärung nicht.

Also dafür, daß Du offenkundig zu blöd bist, das Verfahren zu verstehen, 
hast Du ne ganz schön große Klappe. Aber ist es denn wirklich nötig, daß 
Du Deine Erkenntnisresistenz so ausgiebig kundtust?

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Alte Technik - altes Buch...

von Christian J. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Was mich interessiert ist, welche "Wanzen" werden hauptsächlich
> eingesetzt (Frequenzen) und mit welchen Geräten kann man sie wirklich
> sicher aufspüren?

Ich hatte mal das Vergnügen "professionelle Geräte" eines 
deutschlandweit anerkannten Detektivbüros in der Hand zu haben. Sie 
senden verschlüsselt auf dem 2.4 Ghz Band, haben eine AGC (Automatic 
gain Control), senden nur wenn sie besprochen werden. Es sind spezielle 
Asics, die in kleiner Stückzahl nur dafür entwickelt wurden. Sie sind 
nicht aufspürbar wenn sie nicht senden und können wochenlang im standby 
unbemerkt bleiben.

Die GSM Wanzen gibt es auch aber sie ziehen viel Strom und müssen daher 
an eine Stromquelle angeschlossen werden. Du kannst sie bei ebay unter 
Babyphone kaufen für ca 25 euro.

Es ist ohne weiteres möglich mit einer Kamera aus der Schwingung eines 
Pixels, zb eines gefilmtenm Luftballons die Sprache zu rekonstruieren. 
Dafür gibt es auch Beisiele im Netz.

Früher habe ich mal die UKW Dinger aus Top-Minispione gebastelt aber die 
Zeiten sind lange vorbei.

von Richard B. (r71)


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@Timm Thaler

Mit Audio und Video Processing kenne ich mich bestens aus
um zu wissen was geht und was nicht...

Was diese Leute zusammenfantasiert haben,
bzw. was sie gerne haben wollten
habe ich schon verstanden.
Das funktioniert aber nicht.

Wenn du nur ansatzweise wüsstest "wie das Bild in (eine Kamera)
und den Rechner" kommt, wäre dir das auch klar.
Das selbe gilt für Audio Processing.

Das hat er scheinbar auch nicht gewusst.
Bis er die Fördergelder "verspielt" hat.

Große Klappe, nichts dahinter -> habt nur Ihr.
Ich habe "euch" um diesen "1bit/1kHz Audio" Link gebeten. Nichts...
Link für sein "Zaubervideo" ... Nichts...

von Richard B. (r71)


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Um sprache mit Hilfe von Encodern ansatzweise zu verstehen,
brauchst du mindestens 4bits und 750Hz.
Auch nur dann, wenn du in etwa (im Voraus) erahnen kannst,
was der Sprecher spricht... mit einer Textvorlage zB.

Ab ca. 5bits und 1000Hz könnte man erahnen ob der Sprecher weiblich oder 
männlich ist.

Um das gesprochene zu verstehen bräuchtest du schon 7-8bits und 
1500-2000Hz.

Eine Sinuskurve zu erkennen ist eines -> NICHTS.
Eine Sinuskurve hat mit Tönen aus der Natur überhaupt nichts zu tun.
Du bräuchtest ganz andere Algorythmen um überhaupt etwas 
"herauszurechnen"

Ich könnte jetzt auch behaupten, ich kann aus Fotos Töne Herausrechnen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Richard B. schrieb:
> Ich könnte jetzt auch behaupten, ich kann aus Fotos Töne Herausrechnen.

Ich habe schon Fotos gesehen -da haben mir die Töne gefehlt...
;-)
MfG Paul

von ??? (Gast)


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http://www.kc85emu.de/scans/jute0887/Sprache.htm Das hörte sich für die 
damalige Zeit richtig gut an!

von Maik S. (yellowbird)


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M. K. schrieb:
> Hugo schrieb:
>> Sehr unglaubwürdig :-)
>> Wie soll das mit einer Videoaufnahme funktionieren? Da werden ca. 25
>> Bilder/s aufgezeichnet. Wenn du da die Vibrationen der Chipstüte
>> aufnimmst, kannst du diese Schwingungen mit max. 25Hz erkennen. Wie
>> willst du damit ein Gespräch abhören?
>> Wenn ich was übersehen hab, ich lass mich gern belehren.
>> Etwa eine HighSpeed-Kamera wäre eine Möglichkeit, die ein paar Tausend
>> Bilder/s macht.
>
> 25 Hz würden durchaus reichen. Man hat ja einen Vorteil: Es sind nicht
> beliebige Signale (da gilt Nyquist und Co) sondern in der Regel weiß man
> in welcher Sprache gesprochen wird. Du brauchst nur einen
> leistungsfähigen Rechner der dir berechnet wie das ursprüngliche Signal
> aussehen musste (es müssen ja Worte sein) damit das aufgenommene Signal
> entsteht. Und das können heute schon kleine Rechner, dafür braucht man
> keinen Supercomputer mehr.

Ähh ... häää ??

Menschliche Sprache ist vom Spektrum etc. garantiert nicht aus 25Hz zu 
berechnen.
Rein mathematisch gibt es ungefähr unendlich viele Möglichkeiten wie das 
Ursprungssignal ausgesehen hat, wenn ich in Mathe richtig aufgepaßt 
habe.

von Soul E. (Gast)


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Ein bisschen mehr Auflösung ist ja auch vorhanden. Die High-Speed-Kamera 
hat 2200 fps, tastet also mit 2,2 kHz ab. Das Rohdatensignal hat 12 oder 
14 bit. Je nachdem wie die Chipstüte flattert, können da durchaus 2-3 
bit Modulationstiefe drin sein. Das reicht für den PWM-Sound des KC85.

Mit solchen Kameras macht man Vibrationsanalyse an Maschinen. 
Letztendlich ist die flatternde Chipstüte ja auch nichts anderes, nur 
mit deutlich kleinerer Amplitude.

von Joe F. (easylife)


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soul e. schrieb:
> Letztendlich ist die flatternde Chipstüte ja auch nichts anderes, nur
> mit deutlich kleinerer Amplitude.

Ganz genau. Und wenn man sich die Vorarbeiten des Teams ansieht, haben 
sie sich zunächst auf das Analysieren und Verstärken solcher minimalen 
Bewegungen im Sub-Pixel Bereich konzentriert. Sie kommen auf eine 
Auflösung von etwa 1% eines Pixels.
Im Video sieht und hört man auch deutlich, dass auch die Anzahl der 
analysierten Frequenzbänder relativ beschränkt ist.
Es ging ja auch mehr um die prinzipielle Machbarkeit als um HiFi.
Schwieriger wird es dann mit der 60Hz Rolling Shutter Kamera, da hier 
pro Zeitabschnitt deutlich weniger Pixel zur Verfügung stehen (nur eine 
Zeile statt des ganzen Bildes), entsprechend schlechter ist das 
Ergebnis.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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@Paul Baumann Ja, ich wollte jetzt nicht Pfu... schreiben ;)

@??? Mit 1bit Quantisierung kannst du kein analoges Signal digital 
erfassen.
Was ist daran so schwer zu verstehen? Es gibt nur 2 Möglichkeiten. 0 
oder 1.
Sogar um eine (einfache) Sinus-Kurve zu erfassen brauchst du mehr bits.
Abhängig vom Frequenz auch noch eine hohe Samplingrate.

von Richard B. (r71)


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Joe F. schrieb:
> haben
> sie sich zunächst auf das Analysieren und Verstärken solcher minimalen
> Bewegungen im Sub-Pixel Bereich konzentriert

Bei Videokameras gibt es kein Sub-Pixel Bereich.
Es ist technisch kaum möglich die Pixel einzeln richtig zu erfassen und 
zu speichern.

Als Problemquelle kommt noch die Linsenschäfte, Fokus und Farbmischung 
hinzu.

Auch wenn man in der "Öffentlichkeit" über uncompressed spricht,
wird in wirklichkeit das eingehende Signal (!)gecropt und (!)geändert.

Heutige Chips können nicht mal das sichtbare Licht richtig erfassen 
(Dynamikumfang).
Wie kommt ihr auf die Idee, das diese plötzlich schwingungen im nm 
Bereich  erfassen können?

von Bernd S. (bernds1)


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soul e. schrieb:
> Ein bisschen mehr Auflösung ist ja auch vorhanden. Die High-Speed-Kamera
> hat 2200 fps, tastet also mit 2,2 kHz ab.

Es wurde aber behauptet, daß es auch mit normalen Consumer-Kameras 
funktioniert. Also mit 25fps. Ich meine, daß 25fps und 2200fps schon ein 
gewaltiger Unterschied sind. Mit einer Highspeed-Kamera halte ich es für 
durchaus machbar. Aber mit einer normalen Videokamera auf keinen Fall. 
Meine Meinung...

von Joe F. (easylife)


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Bernd S. schrieb:
> Also mit 25fps

Nein, das wurde nicht behauptet.
Es handelt sich um eine 60 HZ Kamera, wie sie z.B. in Handys verbaut 
ist.
Eine Eigenart dieser Kameras ist der Rolling-Shutter.
D.h. das Bild wird nicht komplett auf einen Schlag erfasst.
Sondern Zeile für Zeile.

Lest doch mal das Paper!
https://people.csail.mit.edu/mrub/papers/VisualMic_SIGGRAPH2014.pdf

Zitat:
"Because each row in a sensor with rolling sensor is captured at dif- 
ferent times, we can recover an audio signal for each row, rather than 
each frame, increasing the sampling rate from the frame rate of the 
camera to the rate at which rows are recorded (Fig. 9)."

Und weiter:
"The camera recorded at 60 FPS
at a resolution of 1280 × 720 with an exposure time of 1 sec- 2000
onds. By measuring the slope of a line, we determined it to have a line 
delay of 16 μs and a frame delay of 5 milliseconds, so that the 
effective sampling rate is 61920Hz with 30% of the samples missing."

Reichen 61.9 KHz?

von Bernd S. (bernds1)


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Joe F. schrieb:
> Reichen 61.9 KHz?

Dafür, daß man nicht mal was versteht, reicht das :-)

Zitat aus dem verlinkten Beitrag:
"Man versteht die einzelnen Worte zwar nicht,"

Joe F. schrieb:
> Es ging ja auch mehr um die prinzipielle Machbarkeit als um HiFi.
Hier sprichst du aber noch von der HighSpeed-Kamera, oder?
Denn hier erwähnst du, daß es mit der 60Hz schwieriger wird:
> Schwieriger wird es dann mit der 60Hz Rolling Shutter Kamera, da hier
> pro Zeitabschnitt deutlich weniger Pixel zur Verfügung stehen (nur eine
> Zeile statt des ganzen Bildes), entsprechend schlechter ist das
> Ergebnis.
Eben, nämlich "nicht zu verstehen".

Das ist schon was anderes als das immer behauptete "problemlos machbar".

Ich bleibe dabei. Highspeed-Kamera ja, andere (auch Handy-Kamera) nein!

von Bernd S. (bernds1)


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Joe F. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>> Also mit 25fps
>
> Nein, das wurde nicht behauptet.

Doch, hier:
M. K. schrieb:
> 25 Hz würden durchaus reichen.

Und wenn schon bei 60fps mit Rolling Shutter nichts zu verstehen ist, 
wie sieht es dann bei 25Hz aus?

Sorry, aber das muß mir mal jemand erklären.

von Joe F. (easylife)


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Bernd S. schrieb:
> wie sieht es dann bei 25Hz aus?
>
> Sorry, aber das muß mir mal jemand erklären.

Das ist immer das Tolle.
Jemand berichtet davon gelesen zu haben, dass jemand Audio aus 
Videodaten extrahieren konnte. Jemand anderes zweifelt daran und streut 
gleich noch frei erfundene Daten (25Hz) in die Diskussion.
Die nachfolgenden Zweifler stürzen sich dann auf diese frei erfundenen 
Daten, sind nicht bereit verlinkte Originalartikel zu lesen und wissen 
es eh viel besser als irgendwelche Forscher in den USA.

Es muss hier ja niemand überzeugt werden. Die MIT Arbeit ist ja kein 
Verkaufsprospekt für eine hochqualitative Abhörtechnik.

Trotzdem darf man doch (und sollte eigentlich auch) fasziniert davon 
sein, was intelligente Köpfe mit anspruchsvoller Signalverarbeitung 
heutzutage zustande bringen. Ich bin es jedenfalls.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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@Joe Ich habe lange genug in dem Bereich (Audio/Video Sampling) 
gearbeitet
um zu wissen was geht und was nicht geht...

Der Typ hat gelogen und du würdest das gerne glauben.
Das kommt auch jeden Tag vor.

Er hat das 2014 veröffentlicht und es kommt nichts nach.
Normalerweise werden die RAW-Daten und Messparameter sofort 
veröffentlicht.
Wenn du schon die technische Voraussetzungen nicht begreifst,
müsste dich das schon stutzig machen...

Ich habe dir genug anhaltspunkte gegeben.
Du bist nicht bereit überhaupt etwas nachzurechnen.

von Joe F. (easylife)


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Richard B. schrieb:
> Ich habe lange genug in dem Bereich (Audio/Video Sampling)
> gearbeitet
> um zu wissen was geht und was nicht geht...
>
> Der Typ hat gelogen und du würdest das gerne glauben.

Vielleicht mal einen Videoschnittkurs an der Volkshochschule besucht?
Sorry, aber das Paper der MIT Absolventen ist weitaus fundierter und 
glaubwürdiger als dein Gelaber.

Richard B. schrieb:
> Du bist nicht bereit überhaupt etwas nachzurechnen.

Dass die Zeilenfrequenz einer Kamera ausreichend hoch ist, um Audio 
abzubilden?
Wurde dir vorgerechnet.

Dass es durchaus möglich ist durch Bildvergleich auf der Zeitachse 
Informationen im Sub-Pixel-Bereich zu gewinnen?
Kannst du dir zwar nicht vorstellen, andere schon.

Dass man diese Sub-Pixel Informationen verstärken und daraus 
Frequenzinformationen gewinnen kann?
Ist im Paper beschrieben und per Video dokumentiert.

Mehr gibts dazu nicht zu sagen, ausser:
Höre auf zu nerven!
Du hast dich in eine Sackgasse reinargumentiert.
Durch ständiges rumpöbeln wirst du nicht glaubwürdiger.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe F. schrieb:
> Durch ständiges rumpöbeln wirst du nicht glaubwürdiger.

Ihr pöbelt euch beide gerade voll.  Bitte verlagert das auf email,
der Rest hat an solchen Anschuldigungen und Vorwürfen kein Interesse.

von F. F. (foldi)


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Vor allem ich nicht und wenn ich auch nicht viel schreibe (will ja was 
von euch hören), so lese ich doch fleißig.

von Joe F. (easylife)


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Ja richtig, sorry dafür. Mein 1000uF/16V Geduldskondensator ist bei 100V 
geplatzt.

: Bearbeitet durch User
von Arc N. (arc)


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Richard B. schrieb:
> EDIT: Mir würde schon sein Original Video reichen,
> um sagen zu können ob er lügt...
> Wo ist das zum herunterladen?
> Darauf gibt es kein Copyright.
> Link?

http://people.csail.mit.edu/mrub/VisualMic/
bzw. auf YT: https://www.youtube.com/watch?v=FKXOucXB4a8
auf der CSAIL-Seite gibt es noch weitergehende Infos und Material.

Und zu nötigen Abtastraten bzw. was unter bestimmten Voraussetzungen 
möglich ist:
https://en.wikipedia.org/wiki/Compressed_sensing
oder die Beispiele auf
http://sunbeam.ece.wisc.edu/csaudio/
anhören

von Richard B. (r71)


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@ArcNet

Das habe ich schon gesehen. Hilft mir kein mm weiter.
Ich brauche sein original Video (von der Kamera), keine Präsentation.
Ausserdem bräuchte ich eine Auflistung seine Geräte-samt Signalweg und 
SetUp.

Normalerweise wird genau das als erstes veröffentlicht.
!Equipment, Signalweg und SetUp.

Solltest du ein Link haben, schaue ich mir das genauer an.

Richard

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Richard B. schrieb:
> @??? Mit 1bit Quantisierung kannst du kein analoges Signal digital
> erfassen.
> Was ist daran so schwer zu verstehen? Es gibt nur 2 Möglichkeiten. 0
> oder 1.

Doch, das geht schon. Auch für den Apple ][ gab es ein 1-bit 
Sprachaufnahme- und Wiedergabe Programm fürs Cassetteninterface als 
Eingang und den Lautsprecher am Flipflop als Ausgang.
Klingt zwar grauenhaft, aber man hats verstanden. Der Trick war, über 
die 48kByte RAM eine Bitmaske zu ziehen und so Bitreihe für Bitreihe 
(48k * 8) auf 1 oder 0 zu setzen, bzw. auf den Speaker zu kopieren.
Wenn man das schnell genug macht (etwa 10 Sekunden gingen beim Apple), 
dann versteht man da schon was, das Ohr 'dithert' das Bit.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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Hallo Matthias,

Du hast dich gerade widersprochen ;)

Matthias S. schrieb:
> Der Trick war, über die 48kByte RAM eine Bitmaske zu ziehen
> und so Bitreihe für Bitreihe (48k * 8) auf 1 oder 0 zu setzen

Damit wäre das eine 8-bit Quantisierung.

Um zB eine 8bit Hüllkürve zu erfassen brauchst du trotzdem 8 einzelne 
bits.
Damit wäre die Auflösung dieses Samples technisch gesehen 8bit (256 
Zustände*Samplingrate).
Auch wenn das mit nur 1bit-weise gespeichert worden ist.

Mit 8bit Quanitsierung und eine Abtstrate von 2000Hz
versteht man schon einiges...

Ein 1bit Sample hätte (theoretisch) einen Dynamikumfang von nur 6dB.
Das wäre ein Ton, ohne "Laut/Leise".
Nur: Ton hören-Ton nicht hören.

Matthias S. schrieb:
> das Ohr 'dithert' das Bit.

Matthias, ein 1bit Signal ist genau genommen ein Rechtecksignal.
Dort kann weder dein Ohr, noch eine Maschine etwas "herausdithern" ...
Von der Frequenz her erkennst du gerade mal die Tonhöhe. Sonst nichts.

Ist das verständlich?

Richard

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo Richard

Wie darf ich denn den "1bit High Density Linear A/D- D/A Converter"
in meinem DAT-Recorder verstehen ?

Da soll ein CXD-2552 verbaut sein.

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/47027/SONY/CXD2552.html


Gruss Asko

von Richard B. (r71)


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Hallo Asko,

Der schreibt immer nur die Richtung deine Hüllkurve
als einzelne bit(s) und fasst das später in eine 16bit "Gruppe" 
zusammen.
Dafür muss aber die Abtastrate drastisch erhöht werden.
Die Zeitabstände sind Linear.

Weiter unten steht dann eh, 2 Kanäle mit je 16bit Breite.

Es gibt mehrere möglichkeiten Analog-Signale mit einzelne bits zu 
erfassen.
Am Schluss müssen diese aber immer in eine zB 16bit Gruppe 
zusammengefasst werden.

Richard

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Richard B. schrieb:
> Du hast dich gerade widersprochen ;)
Dir und dich verwechsle ich nich, das kann mich nich passiern :-)
>
> Matthias S. schrieb:
>> Der Trick war, über die 48kByte RAM eine Bitmaske zu ziehen
>> und so Bitreihe für Bitreihe (48k * 8) auf 1 oder 0 zu setzen
>
Ich habe mich evtl. missverständlich ausgedrückt.
Zuerst wurde z.B. Bit 0 beschrieben mit einer AND Bitmaske '0b00000001' 
und dann die Adresse inkrementiert. Am Ende der 48k, also im nächsten 
Durchlauf dann Bit 1 mit AND Maske '0b00000010'. Es gab also insgesamt 8 
Durchläufe, bis der Speicher voll war.

> Damit wäre das eine 8-bit Quantisierung.

Nö, 1 Bit. Die Hardware des Apple erlaubte auch gar nicht, etwa 8-bit 
Werte auf den Lautsprecher auszugeben, denn der hing am Ausgang eines 
Flipflop und der Cassetteninput erlaubte auch nicht, mahr als 1 Bit zu 
digitalisieren. Wie gesagt, das hat wirklich funktioniert und Audio mit 
1 Bit digitalisiert. Klang halt nur schlecht - aber verständlich.

von Asko B. (dg2brs)


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Danke Richard, ich hatte das mit den 16 bit gar nicht
gelesen, war ja auch noch maechtig frueh vorhin.

Richard B. schrieb:
> Dafür muss aber die Abtastrate drastisch erhöht werden.
> Die Zeitabstände sind Linear.

Woanders hab ich dann gelesen "2x 50MHz Pulse D/A (CXD-2552)"


@Matthias

Das entspricht wohl eher einer PWM.


Gruss Asko

von Richard B. (r71)


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Hallo,

Asko B. schrieb:
> Woanders hab ich dann gelesen "2x 50MHz Pulse D/A (CXD-2552)"

Um die 16bit Quantisierung (bei 48kHz) mit einzelbits zu erreichen
müssen sie mit mindestens ~12,25 MHz abtasten.
Um Quantisierungsfehler zu minimieren wird die Abtastrate in der Regel 
um mindestens Faktor 2 erhöht.
Das wäre dann (theoretisch) ein 1bit/12,25 MHz "Audio Signal" (oder eben 
50MHz).
Da aber mit einer 1bit Quanitisierung keine Audio Hüllkurve darstellbar 
ist,
muss das Signal in diese ursprüngliche 16bit (und 48kHz) 
"zurückgewandelt" werden.

Die Beschreibung "1bit Wandler" bezieht sich auf die schreibweise,
nicht auf die Quantiesierungstiefe, welche eben 16bit's ausmacht.

Ich bin froh das mindestens du genauer gefragt hast.
Das sind nämlich absolute Grundlagen.

Richard

von Joe F. (easylife)


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Selbstverständlich kann man mit 1-bit Audio aufnehmen, speichern und 
wiedergeben. In sehr hoher Qualität sogar.

Das ist zur Zeit im professionellen Bereich sogar sehr angesagt (DSD / 
SACD), da moderne Delta-Sigma Wandler eben auch nur mit 1-bit arbeiten, 
und die verlustbehaftete Wandlung in und von PCM Samples entfällt.

Wer sich dafür interessiert:
http://www.musikland-online.de/pix/download/komrp856859/Korg-MR-1-portable-Recorder.pdf

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Asko B. schrieb:
> @Matthias
>
> Das entspricht wohl eher einer PWM.

Wenn du so willst, ja, man könnte es auch 1-bit PCM nennen.

von Richard B. (r71)


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@Joe Ich habe es oben eh schon erklärt und es steht es in diesem 
Dokument:
Die Bezeichnung 1bit bezieht sich auf diesen (dessen) Datenstrom,
nicht auf die Quantisierung, welches bei denen "sogar" 24bit ausmacht.
24bits sind mittlerweile auch schon normal.

Jetzt hast du ein Link.
Die haben das IHMO recht gut beschrieben und erklärt
aber du verstehst es immer noch nicht...

Richard

von Joe F. (easylife)


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Richard B. schrieb:
> Die Bezeichnung 1bit bezieht sich auf diesen (dessen) Datenstrom,
> nicht auf die Quantisierung,

Im Wandler arbeitet ein 1-Bit Quantisierer.
Ein Komparator.

> welches bei denen "sogar" 24bit ausmacht.
> 24bits sind mittlerweile auch schon normal.

Nach der (1-Bit-) Quantisierung wird das 1-Bit Audiosignal durch 
Integrieren und Filtern in PCM Samples gewandelt - mit Verlust.
Ob am Ende in Samples mit 16, 24, 32 Bit, bei 48, 96 whatever 
Samples/Sekunde gewandelt wird, ändert nicht die Tatsache, dass das 
Signal zunächst mit nur einem Bit quantisiert wurde.

Und ein Delta-Sigma DA wandelt die Samples zunächst wieder in das 
ursprüngliche 1-bit Format (ebenfalls verlustbehaftet), und das ist auch 
genau das, was bei "2x 50MHz Pulse D/A (CXD-2552)" gemeint ist.

Das 16-Bit PCM wird zunächst in ein 1-Bit Format zurückgewandelt, bei 32 
bis 49.7 MHz, um dann für den Analogausgang erneut integriert und 
gefiltert zu werden.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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Joe F. schrieb:
> Ob am Ende in Samples mit 16, 24, 32 Bit, bei 48, 96 whatever
> Samples/Sekunde

Pff... nicht ob am Ende...
Ganz am Angfang liegt ein Analogsignal mit über 16bit vor.
Das muss digital erfasst werden, was mit eine 1bit Quantisierung nicht 
möglich ist.
1bit hat bekanntlich auch in Deutschland nur 2 Zustände.

Wenn das Signal so aussieht, wie unten, habe ich schon 8 Zustände 
erfasst:
Das wären alleine hier am Bildschirm schon 3bits ;)

Ganz oben/unten ist die maximale Lautstärke, in der Mitte ist nichts 
mehr zum hören.

7.   0
6.    0
5.     0
4.      0       1 1 1
3.       0     1 0 0 0
2.        0   1       0
1.         0 1
0.          0

ZEIT -> -> -> -> -> -> ->

Dein 1bit Audiosignal würde dann so aussehen:
000000001111010100 (und das ist kein Audio File)

In wirklichkeit sieht das so aus:
111110101100011010001000001010011100011100011100011010

Das ist auch der Grund warum TI korrekte weise sein PCM4202 Chip (siehe 
dein Link) als->
High-Performance 24-Bit, 216kHz Sampling
Stereo Audio Analog-to-Digital Converter mit einem
1-Bit Direct Stream Digital (DSD) Output Data - bezeichnet.

Das mach Cirrus genauso -> 120-dB, 192-kHz Multibit DAC with Volume 
Control bzw.
The CS4398 is a complete stereo 24 bit/192 kHz digital to-
analog system.

Sehr schön formuliert -> Advanced Multibit Delta-Sigma Architecture.
(!)Architektur. Sagte ich ja ("schreibweise"). Kein Audio, weil->
– Supports Sample Rates up to 192 kHz (das wäre die Samplerate)
– Accepts up to 24 bit Audio Data (und das die Auflösung).

Der Typ vom KORG hat von der Materie recht wenig Ahnung.
Der Hersteller (TI und CIRRUS) macht das richtig. Eh klar.

Ich bin entgültig raus.
Viel Spass noch bei deine "Audio-Theorie".

Richard

von Joe F. (easylife)


Angehängte Dateien:

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Dein Beispiel des 1-Bit Wandlungsprinzips ist vollkommen korrekt.
Allerdings würden PCM Samples nicht bei jedem 1-Bit Wanderschritt, 
sondern nur alle 64 bis 1024 Schritte aus der Filterstufe ausgelesen 
werden.
1-Bit Audio als Datei gibt es in verschiedenen Formaten (DSD64, DSD128, 
DSD256), oder auf CD als sog. Super-Audio-CD (SACD)

Der TI PCM4202 ist übrigens ein klassischer 1-Bit Delta-Sigma Wandler 
(Datenblatt 1. Seite rechts oben "The PCM4202 architecture utilizes a 
1-bit delta-sigma modulator per channel, incorporating a novel density 
modulated dither scheme for improved dynamic performance.")
Auf Seite 12 ist auch ein sehr anschauliches Bild, das zeigt, wie die 
Daten einerseits direkt hinter dem Delta-Sigma-Modulator (1-Bit Stream) 
abgegriffen werden können, oder eben nach dem Decimation Filter (PCM).

Die Multi-Bit Architektur von Cirrus Logic bedeutet folgendes:
Um das Signal bei gleicher Abtastrate "steiler" abtasten zu können, 
wurde der Quantisierer von einem Bit auf mehrere (in der Regel 2-4) Bits 
erweitert.
Dies erfordert einen hohen Aufwand bei der Fertigung, da die 
Wandlerstufe in jedem Chip per Laser getrimmt werden muss.
Alles nachzulesen in "Delta-Sigma Data Converters: Theory, Design, and 
Simulation" 
(http://eu.wiley.com/WileyCDA/WileyTitle/productCd-0780310454.html)
Allerdings ist es immernoch ein Delta-Sigma Wandler, und kein 
Parallel-Wandler.
Man findet in der Audio-Welt heute auch nichts anderes mehr als 
Delta-Sigma Wandler 
(https://www.gearslutz.com/board/geekslutz-forum/542009-audio-interfaces-their-ad-da-chips-listed.html)

: Bearbeitet durch User
von Hubertus R. (hubertusr)


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Sicherlich sind die Möglichkeiten Wanzen einzusetzen heutzutage durch 
die Digitalisierung krasser geworden und ja mit Smartphones lässt sich - 
theoretisch - einiges anstellen.

Aber der kleine Spion hat sicherlich nicht die Fähigkeiten mal eben ein 
Smartphone anzuzapfen - vielleicht wenn er die Zugangsdaten bereich hat.

Der Durchschnitsspion nutzt wohl eher Wanzen wie hier abgebildet: 
http://www.lauschabwehr-abhoersicherheit.de/detektierte-abhoertechnik/

Wie ich von einem Detektiv weiß, sind 50% seiner Anfragen auf Paranoia 
zurückzuführen, die Leute lassen sich schnell verunsichern.

von F. F. (foldi)


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Für mich war es einfach interessant, weil in so vielen Filmen Wanzen und 
Störsender/ Wanzenfinder zu sehen sind.
Aber im Beitrag kam zumindest heraus, dass sie schwer bis gar nicht 
auffindbar sind.

von Old P. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Für mich war es einfach interessant, weil in so vielen Filmen Wanzen und
> Störsender/ Wanzenfinder zu sehen sind.
> Aber im Beitrag kam zumindest heraus, dass sie schwer bis gar nicht
> auffindbar sind.

Naja, wenn der Nabarsjunge Dir ein Ding von seinem Basteltisch 
unterjubelt, dann findet man die sehr wahrscheinlich leicht. Die Wanze 
vom Mossad (oder CIA, KGB, ...) wird sich schon besser verstecken.
Heutzutage trägt allerdings schon jeder die Hardware dafür in der 
Hemdtasche, muss nur noch angezapft werden. Das allerding kann schon der 
Nachbarsjunge, wenn er pfiffig ist.

Old-Papa

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