Hallo, bei uns an der Uni ist es so, dass wir für die Bearbeitung der Masterarbeit 6 Monate Zeit haben. Masterprüfung sind 30CP, darin enthalten die schriftliche Masterarbeit und die Verteidigung. Notenanteil: 80% schriftliche Ausarbeitung, 20% Verteidigung. Nun bin ich am Überlegen, wie eine sinnvolle Zeiteinteilung dafür aussehen könnte. Die o.g. Notenanteile berücksichtigend wäre es imho sinnvoll den schriftlichen Teil nach 5 Monaten fertig zu machen, um im 6. Monat die Verteidigung vorzubereiten... Wie ist eure Meinung?
Nein. Das kannst du nicht so klar voneinander trennen. Das ist EIN Projekt/Aufgabe, nicht zwei!
Berlllinneerr schrieb: > bin ich am Überlegen, wie eine sinnvolle Zeiteinteilung dafür > aussehen könnte. Die o.g. Notenanteile berücksichtigend wäre es imho > sinnvoll den schriftlichen Teil nach 5 Monaten fertig zu machen, um im > 6. Monat die Verteidigung vorzubereiten... Früher(tm) im Diplom lautete die Zeiteinteilung: 1. Nach 9-12 Monaten die Arbeit fertigkriegen und abgeben 2. Versuchen, mit dem Prof einen Termin für die Verteidigung zu vereinbaren 3. Verteidigen und vor dem Büro auf die Bewertung warten Die 6 Monate beziehen sich höchstwahrscheinlich auf die Arbeit. Die mündliche Prüfung hat damit nichts zu tun. Du wirst froh sein, wenn Du nach 6 Monaten entfernt mit dem schriftlichen Teil zu Stuhle kommen kannst.
Ich hab meine Masterthesis am Montag abgeben und bin nur noch froh es endlich los zu sein. Die 6 Monate werden schneller rum sein als dir lieb ist. Bei der Verteidigung sollst du deine Arbeit verteidigen, dadurch ergibt sich der Inhalt davon zwangsläufig aus deiner Arbeit.
p.s. ich habe meine Verteidigung an 2 Tagen vorbereitet
Setz dich unbedingt mit den geltenden Fristen auseinander. Bei uns mussten vor dem Ablauf von sechs Monaten nach Anmeldung alle prüfungsrelevanten Leistungen (also auch Verteidigung) erbracht worden sein.
Berlllinneerr schrieb: > ist es so, dass wir für die Bearbeitung der > Masterarbeit 6 Monate Zeit haben. Masterprüfung sind 30CP, darin > enthalten die schriftliche Masterarbeit und die Verteidigung. Sorry, dass ich das nicht verstehe: Was heißt "30CP"? Und was heißt "Verteidigung"?
peter schrieb: > Ich hab meine Masterthesis am Montag abgeben und bin nur noch froh es > endlich los zu sein. Was heißt das?
Johannes O. schrieb: > Nein. > Das kannst du nicht so klar voneinander trennen. Das ist EIN > Projekt/Aufgabe, nicht zwei! Das stimmt zwar, aber den Termin für die Verteidigung bekommt man erst nach der Abgabe und ersten "Sichtung" der Masterarbeit durch die Prüfer. Und zwischen Abgabe und Termin liegen oft einige Wochen. Ich habe keine Lust für das nächste Semester zu zahlen, wenn das ganze auf 6 Monate ausgelegt ist...
Fffg schrieb: > Setz dich unbedingt mit den geltenden Fristen auseinander. > > Bei uns mussten vor dem Ablauf von sechs Monaten nach Anmeldung alle > prüfungsrelevanten Leistungen (also auch Verteidigung) erbracht worden > sein. hehe Danke für den Tipp :=) Werde ich machen: Hab mir gestern die MPO und ATO durchgelesen, aber da ist es mit den Terminen auch nur sehr allgemein und diffus erklärt. Ich werde morgen mal zum Prüfungsamt und fragen, ob es dazu noch weitere detailliertere Regelungen gibt... Weil letztendlich entsprechen 30CP ja den 6 Monaten und in den 30 CP ist schriftliche Ausarbeitung (80%) und Verteidigung (20%) enthalten, insofern sollte beides innerhalb dieser 6 Monate machbar sein. Ich finde diesen Trend an vielen Hochschulen die Diplom- und Masterarbeiten zu verlängern und dafür grundsätzlich 9 Monate zu brauchen bedenklich...
Berlllinneerr schrieb: > Ich habe keine > Lust für das nächste Semester zu zahlen, wenn das ganze auf 6 Monate > ausgelegt ist... Dann zahl halt nicht. Es steht jedem frei, das Studium kurz vor dem Abschluss abzubrechen.
An meiner Hochschule gab's den Semesterbeitrag anteilig zurück, wenn man vor Ende des Semesters fertig wurde. Informier mich dich mal ob das bei euch auch geht.
Mein Prof sagte: "Sie dürfen über alles reden, nur nicht über 20 Minuten." fchk
Lu R. schrieb: > Semesterbeitrag anteilig zurück, Bei uns gab es (zumindest zu Studiengebühren-Zeiten) extra für solche Fälle eine Gnadenfrist. Wenn man sich innerhalb der ersten n Wochen des Semesters exmatrikuliert hat, gab es den ganzen Semesterbeitrag zurück. Fragen lohnt.
Tom schrieb: > Lu R. schrieb: >> Semesterbeitrag anteilig zurück, > > Bei uns gab es (zumindest zu Studiengebühren-Zeiten) extra für solche > Fälle eine Gnadenfrist. Wenn man sich innerhalb der ersten n Wochen > des Semesters exmatrikuliert hat, gab es den ganzen Semesterbeitrag > zurück. Fragen lohnt. Gab es bei uns auch... 4 Wochen. Mittlerweile abgeschafft xD
Dann genieß doch im Extremfall einfach die zusätzlichen 6 Monate als Student. Du kannst den Beitrag von der Steuer absetzen, kriegst vmtl. ein Semesterticket, kriegst Studentenvergünstigungen. So schlecht find ich das gar nicht, und letztendlich sind's Peanuts. :D
Eigene Erfahrung: Bei der Abgabe steht man so tief im Stoff, dass man die Verteidigungsfolien schnell zusammen bekommt. Zeitlicher Ablauf bei mir: Montag Nachmittag Abgabe, zeitig ins Bett, Dienstag Folien gebaut, Mittwoch Probeverteidigung vor ein paar anderen Diplomanden, Freitag Vormittag Verteidigung. Der Termin dafür stand allerdings schon zwei Wochen vor der Abgabe fest.
Ergänzung: War Diplom, und da wird die Gesamtnote aus dem Mittelwert Gutachten 1 Gutachten 2 Verteidigung (Vortrag + Diskussion) gebildet, rein rechnerisch hatte die Verteidigung also 1/3 Anteil an der Note.
Bei ner Masterthesis heißt es nicht Verteidigung! Diese erwartet dich nach der Abgabe einer Dissertation im Rahmen eines Promotionsverfahren.
Ausbilder Schmidt schrieb: > Bei ner Masterthesis heißt es nicht Verteidigung! Diese erwartet > dich > nach der Abgabe einer Dissertation im Rahmen eines Promotionsverfahren. Natürlich heißt es Verteidigung...
Multi schrieb: > Natürlich heißt es Verteidigung... In Zeiten von Bachelor und Master vielleicht. In der guten alten Zeit nannte sich das schlicht "Diplomarbeitsvortrag".
Markus schrieb: > Multi schrieb: >> Natürlich heißt es Verteidigung... > > In Zeiten von Bachelor und Master vielleicht. In der guten alten Zeit > nannte sich das schlicht "Diplomarbeitsvortrag". Nö auch in der guten alten zeit hieß das Verteidigung der Diplomarbeit.
Wenn 6 Monate zu je 40 Wochenstunden = 100% sind, dann ist gefühlt: Einlesen, Bearbeitung = 100% Schreiben = 20% Vortrag = 5% Ob man später anmeldet, oder nicht, ist in der Rechnung egal, am Ende sitzt man eh immer bis in die nacht an der Arbeit.
Bitwurschtler schrieb: > Nö auch in der guten alten zeit hieß das Verteidigung der Diplomarbeit. bei dir vielleicht, aber längst nicht überall! aktuelle FSPO EI Bachelor TU München: > Der Abschluss der Bachelor’s Thesis besteht aus einer schriftlichen > Ausarbeitung und einem Vortrag über deren Inhalt. 2 Der Vortrag geht > nicht in die Benotung ein. also nix mit Verteidigung...
Bitwurschtler schrieb: > Markus schrieb: >> Multi schrieb: >>> Natürlich heißt es Verteidigung... >> >> In Zeiten von Bachelor und Master vielleicht. In der guten alten Zeit >> nannte sich das schlicht "Diplomarbeitsvortrag". > > Nö auch in der guten alten zeit hieß das Verteidigung der Diplomarbeit. Also bei uns damals vor 35 Jahren (Dipl Ing.) hieß das auch Vortrag. Das aufgeblähte Wort Verteidigung kommt wahrscheinlich aus dem Bereich der Doktoranden. Ich habe den Eindruck da hat man mal wieder bei höheren Titeln Dinge übernommen um einen Abschluss symbolisch aufzuwerten.
Helmut S. schrieb: > Ich habe den Eindruck da hat man mal wieder bei höheren > Titeln Dinge übernommen um einen Abschluss symbolisch aufzuwerten. Was?? Das gute alte Diplom ist doch das Beste seit geschnitten Brot, da muss man nix aufwerten!!!111eins grep Verteidigung https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomarbeit
Helmut S. schrieb: > Bitwurschtler schrieb: >> Markus schrieb: >>> Multi schrieb: >>>> Natürlich heißt es Verteidigung... >>> >>> In Zeiten von Bachelor und Master vielleicht. In der guten alten Zeit >>> nannte sich das schlicht "Diplomarbeitsvortrag". >> >> Nö auch in der guten alten zeit hieß das Verteidigung der Diplomarbeit. > > Also bei uns damals vor 35 Jahren (Dipl Ing.) hieß das auch Vortrag. Ja wohl an der Waldorf-Universität für Universalen Pazifismus. Die toben doch bei dem Wort "Verteidigung" gleich wegen Militarisierung der Sprache. Diplomverteidigung ist dick verbreitet: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=pr%C3%BCfungsordnung+diplom+Verteidigung > Das aufgeblähte Wort Verteidigung kommt wahrscheinlich aus dem Bereich > der Doktoranden. Ich habe den Eindruck da hat man mal wieder bei höheren > Titeln Dinge übernommen um einen Abschluss symbolisch aufzuwerten. Symbolische Aufwertung? Also der akademische Diskurs und Wissensfindung funktioniert nun mal nach dem Schema: These aufstellen und im Kolloquium verteidigen. "Vortrag" klingt dagegen nach Wissenvermittlung durch Einschläfern und Subliminale Botschaften ;-)
Ausbilder Schmidt schrieb: > Bei einer Masterthesis heißt es nicht Verteidigung! Diese erwartet dich > nach der Abgabe einer Dissertation im Rahmen eines Promotionsverfahren. Blödsinn. Die öffentliche Verteidigung der Dissertation heißt Disputation. (Die nicht öffentliche mündliche Prüfung vor der Disputation heißt Rigorosum.) Die Verteidigung der Diplomarbeit heißt Verteidigung. Schon immer. Insbesondere in Mitteldeutschland und in den osteuropäischen Ländern hat das eine wahnsinnig lange Tradition.
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Bearbeitet durch User
Diplomarbeit gibt es aber nicht mehr. Bei der Bachelor/Master- Arbeit heißt das Kolloquium
Ich würde mir 2-3 Tage nehmen, um den Vortrag vorzubereiten. Zudem mal über Fragen nachdenken, die gestellt werden können, vor allem mit den Standardfragen. Aber auch zu den Stellen, an den du denkst, dass es Klärungsbedarf bei deiner Arbeit gibt. Also schwirige Teile, das Fazit, Stellen an denen du etwas widerlegst... Der Stoff für die Präsentation sollte ja im Kopf sein, nur auf die Zeit achten und einen Probevortrag halten... Alles in allem sollte nicht mehr als eine Woche Arbeit darauskommen, aber diese Woche sollte man sich nehmen.
Benji schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Ich habe den Eindruck da hat man mal wieder bei höheren >> Titeln Dinge übernommen um einen Abschluss symbolisch aufzuwerten. > > Was?? Das gute alte Diplom ist doch das Beste seit geschnitten Brot, da > muss man nix aufwerten!!!111eins > > grep Verteidigung https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomarbeit Da kann ich nur sagen, dass auch in Wikipedia nicht immer alles ganz richtig ist. Auch deren Authoren sehen die Welt aus ihrem Blickwinkel. Mal hier lesen. http://public.rz.fh-wolfenbuettel.de/~harrieha/vl/sta_da/sta_da_kolloquium.html
Ich brauchte meine Diplomarbeit überhaupt nicht verteidigen... Abschlusspräsentation in der Firma, Ausarbeitung eingereicht, fertig. (TU9-Uni BW)
Dipl.- G. schrieb: > Blödsinn. Die öffentliche Verteidigung der Dissertation heißt > Disputation. (Die nicht öffentliche mündliche Prüfung vor der > Disputation heißt Rigorosum.) Defensio nennt sich das auch.
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