Hallo Forum! Ich war neulich bei einer Besichtigung einer Müllverbrennungsanlage. Dort durfte man dann sogar in der Kanzel des Kranführers stehen, der aus dem Müllbunker tonnenschwere Kranladungen in die Trichter füllt, die dann zu den Verbrennungsöfen führen. Doch eine Sache habe ich mir erst nachdem ich dort war überlegt: Der Müllgreifer wirft in einen riesigen Trichter die Müllladung, die dann in einem Ofen verbrennt wird. Alles schön und gut. Aber durch welchen Mechanismus wird verhindert, dass nicht Flammen vom Brennraum zum Trichter durchschlagen? Wie wird das mechanisch gelöst? Bei den großen Brocken, die in so einen Trichter wandern, ist doch immer ein "Luftspalt" frei, durch den die Flammen schlagen könnten? Selbst wenn man eine Schleuse hätte, könnte vor der Schleuse das Schüttgut Feuer fangen, wenn sich die Schleuse öffnet. Wird da eventuell mit CO2 gearbeitet, welches kontinuierlich in den Bereich eingespritzt wird, damit nichts in Brand gerät? Könnt ihr mir mal weiterhelfen? Exotische Frage, aber trotzdem nicht so ganz einfach zu verstehen. Danke!
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Höchst wahrscheinlich saugt die Verbrennungsluft die Abgase schnell weg, so dass es außerhalb zu keiner Verpuffung kommen kann...
Du kannst sicher dort mal fragen, aber ich vermute, dass im Brennraum ein geringfügiger Unterdruck herrscht. Evtl. dafür schon der Zug des Schornsteins.
Nils schrieb: > Wird da eventuell mit CO2 gearbeitet, welches kontinuierlich in den > Bereich eingespritzt wird, damit nichts in Brand gerät? Wäre wohl nicht sinnvoll, die Verbrennung zu bremsen...
Müll ist ziemlich schlecht brennbar, man ist froh, wenn der wenigstens im Kessel halbwegs ordentlich verbrannt wird. Außerdem bewegt sich der Müll meist (immer?) auf einem beweglichen Rost, ähnlich einem Förderband, Richtung Kessel. Diese Bewegung ist deutlich schneller, als sich Flammen seitlich durch kaum brennbares Gelumpe fressen. Wie fandst du den Bunker?? Krass, oder? Habe das mal in Berlin-Lichtenberg gesehen. Da fiel dann irgendwas winzig Kleines seitlich rein...das war dann allerdings die komplette Ladung eines Müllfahrzeugs! Bei solchem Anblick sieht man erst so richtig, welches Missgeschick der Evolution passiert ist.
Uwe S. schrieb: > Bei solchem Anblick sieht man erst so richtig, welches Missgeschick der > Evolution passiert ist. Die Evolution bleibt zurück?
Mani W. schrieb: > Die Evolution bleibt zurück? Ja, in höchstens 100 Jahren schon, dann hat irgendjemand die "Wasserstoffbombe" aus Haushaltmittelchen entwickelt... Wenigstens ist das Leben selbst sehr sehr zäh, also das ist wie eine Plage, die ein Planet echt nur noch wieder los wird, wenn er tagelang komplett rotglühend ist. Dafür reicht vermutlich nicht mal unser Zerstörungspotential. Es sei denn, CERN 2nd Edition wird eröffnet, dann ist alles ungewiss.
Uwe S. schrieb: > Wenigstens ist das Leben selbst sehr sehr zäh, also das ist wie eine > Plage Die Plage sind die Menschen, die Ihre Welt und Erde und Tiere systematisch ausrotten aus Profitgier und Machtstreben! ...
Angesichts der Verrückten draußen kann ich dir nicht widersprechen!
Danke, dass Du auch so ein Ent/Verrückter bist wie ich! Ich gebe der Menschheit keine Chance mehr, denn weltweit spinnen die.. Und die Zerstörung schreitet hurtig voran, die Wenigsten merken das, was eigentlich geschieht...
Mani W. schrieb: > die Wenigsten > merken das, was eigentlich geschieht... DAS ist der entscheidende Satz, der trifft inzwischen in so ziemlich jeder Hinsicht zu! Während wir so tun, als ob alles immer besser würde, versteht sich... Der einzige Grund, warum gerade wir Westeuropäer noch nicht verhungert sind, sind Maschinen, die für uns arbeiten. Nicht etwa unser Fleiß oder gar Können. Und Ausbeutung ärmerer Leute, und natürlich der Natur. Das sind die Stützpfeiler. So tun als ob, das ist heute auch Gold wert. Keiner kann mehr was, aber wir sind brilliant darin, genau das zu verbergen. In einer Welt voll Degenerierter kommt man damit tatsächlich am besten weiter. Das mussten wir zwar schon ´89 lernen. Aber wer hätte gedacht, daß dieses Elend wenige Jahrzehnte später noch derart an Fahrt gewinnt... Das Ganze ist wie mit dem Frosch im Kochtopf. Legt man ihn schon ins kalte Wasser, wird er nicht rausspringen, bis er zerkocht. Hätte man ihn gleich ins kochende Wasser geworfen, hätte er überlebt...
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Hallo ja, ja die Welt ist so schlecht und der Mensch die Quelle alles Übel... Wer das so einfach verbreitet glaubt auch das die Tiere alle Nett miteinander umgehen und z.B. nur aus Hunger und Instinkt töten und ihre Ressourcen nicht maximal ausbeuten wenn es ihnen Möglich ist (Wie z.b. die ach so lieben Elefanten, Menschenaffen, die so beliebten Delphine...) Mal ein Vorschlag an diese speziellen Weltretter: Wen der Mensch die Ursache alles Übel ist, sollte der spezielle Einzelmensch der diese "seltsame" (um es mal nett auszudrücken) Meinung hat mit guten Beispiel vorangehen und sich umgehend selbst entsorgen, aber bitte nicht auf Kosten der Mitmenschen die sich an ihren Leben erfreuen. Also nicht irgendeinen Lokomotivführer, einen Polizist, einen Arzt, einen Ersthelfer, einen Seelsorger usw. durch seine Aktion das Leben schwer machen und dessen Gesundheit (durch Depressionen, Burn Out usw.) gefährden. Wer von diesen Weltretter dann doch nicht diesen endgültigen Schritt gehen will, sollte wenigsten dafür sorgen das er keine Nachkommen produziert. Und, ist das ein böser, gedankenloser, dummer eventuell sogar Inhumane Beitrag? Ja natürlich ist es das, genauso wie das dumme Geschreibsel wie "Missgeschick der Natur" und ähnliche unterirdische Aussagen. Mit lebensbejahenden Grüßen Böser Bub
Habe mal in einem MHKW als Betriebselektriker gearbeitet. Die Verbrennungsluft wird mit aus dem Bunker angesaugt, damit wird auch gleich die Geruchsbelästigung reduziert. Im Bunker entstehende (evtl. giftige) Gase werden so gleich mit verbrannt und gelangen nicht in die Umgebung. Beeindruckend ist es auch oben auf dem Schornstein die el. Installation zu überprüfen (Antennen etc.) oder Mal eine Revision der Brennkammer zu sehen.
Bei uns konte man auch mal die Müllverbrennungsanlage besichtigen. Die wird von eon betrieben - und unse Müll scheint im Gegensatz zu einem der Vorposter wohl recht gut zu brennen - denn draußen steht "waste to energy" dran. Die Kanzel des Krans grenzt direkt an den Leitstand an, dort durfte man auch hinein. Die Temperaturen im Berg des Müllbunkers wurden mit einer scheinbar hochauflösenden Wärmebildkamera auf einem großen Flachbildschirm direkt neben dem "Fahrer" angezeigt. Einen kleinen hellen Fleck auf dem Temperaturbildschirm, der im Bunker - durch die Fenster sichtbar - auch leicht dampfte, bearbeitete er besonders. Als ich den eher bulligen Ingenieur der die Führung durchführt fragte - ob es denn öfters im Müllbunker wie auch jetzt brenne - leugnete er sogar das offensichtliche... . Wenn die EVUs nur solches Personal haben - dann kann ich nur hoffen, das die AKWs schnell komplett abgeschaltet werden.
Uwe S. schrieb: > Der einzige Grund, warum gerade wir Westeuropäer noch nicht verhungert > sind, sind Maschinen, die für uns arbeiten. Nicht etwa unser Fleiß oder > gar Können. Und Ausbeutung ärmerer Leute, und natürlich der Natur. Das > sind die Stützpfeiler. Mit der Natur hast du unrecht! Die Natur verändern wir, aber das ist keine Ausbeutung, höchstens Umverteilung. Die Erde ist halt ein geschlossenes System. Einige Organismen werden ihren Vorteil daraus ziehen, andere werden einen Nachteile haben. Besonders wir Menschen, wir brauchen einen sehr stabilen Lebensraum und kommen schlecht mit Chemikalien und Radioaktivität zurecht. Sogar am Karatschai-See wachsen Pflanzen, und in der Tetscha schwimmen Fische. Insofern zerstören wir höchstens unseren eigenene Lebensraum, keine "arme Natur" (was immer das auch sein soll!). Umweltschutz ist ein daher ein falscher, dämlicher Begriff. Eigentlich geht es nur darum, dass wir unseren eigenen Lebensraum zerstören. Man müsste das "Selbstschutz" nennen. Was die ganze Sache mit dem Müll noch viel wahnsinnger macht, irgendwie...
Natürlich zerstören wir auch den Lebensraum vieler Arten, indem wir ihren Lebensraum zerstören oder schädliche Stoffe in die Natur einleiten. Die Natur ist aber wie der Mensch zur Heilung fähig, wenn die Ursache der Vergiftung (der Konsum) gestoppt ist. Solange man Billigschrott kauft, bei dem sich eine Reparatur nicht "rechnet", statt werterhaltend zu wirtschaften wird sich auch an dem Müllproblem nicht viel ändern. Die Möglichkeit der Veränderung liegt bei jedem Einzelnen. Man muss es nur tun.
WehOhWeh schrieb: > Die Natur verändern wir, aber das ist keine Ausbeutung, höchstens > Umverteilung. Die Erde ist halt ein geschlossenes System. Nette Theorie. Leider kann man durch diese "Umverteilung" dafür sorgen, daß hier 200° Durchschnittstemperatur herrschen, und 0,1% Sauerstoff. Mit diesen kleineren Abweichungen kommen in der Tat zwei, drei Mikroben super zurecht. Bin übrigens kein Verfechter der armen Natur, denn diese beruht auch nur auf billiardenfachem Elend, und ebenso vielen gescheiterten Versuchen. Wenn man dieses "geht-geht nicht"-Prinzip mal vergleicht, dann passt am besten ein Dementer, der vor einem Berg aus abgerauchten Bauteilen sitzt, die erste rein zufällig funktionierende Schaltung seines Lebens in der Hand...
Hallo Nils. Nils schrieb: > Alles schön und gut. Aber durch welchen Mechanismus wird verhindert, > dass nicht Flammen vom Brennraum zum Trichter durchschlagen? > Wie wird das mechanisch gelöst? Bei den großen Brocken, die in so einen > Trichter wandern, ist doch immer ein "Luftspalt" frei, durch den die > Flammen schlagen könnten? Der Trichter hat unten einen langen Schacht bzw. eine Rutsche, bevor es in den Brennraum geht. Eventuell schliesst noch ein Förderband an. Ein solches Förderband wäre auch z.B. ein Wanderrost, auf dem die Verbrennung stattfindet. Das könntest Du Dir als Förderband aus einem unbrennbaren, porösen Material (eine Kette aus metallischen Gitterstücken) vorstellen. > > Selbst wenn man eine Schleuse hätte, könnte vor der Schleuse das > Schüttgut Feuer fangen, wenn sich die Schleuse öffnet. Der Begriff "Schleuse" beinhaltet eigentlich ein System aus (mindestens) zwei Türen hintereinander, von denen immer mindestens eine geschlossen ist. Beide zu, eine auf, die andere zu, oder die andere auf und erstere zu. https://de.wikipedia.org/wiki/Schleuse_%28Begriffskl%C3%A4rung%29 Für quasi kontinuierlichen Betrieb gibt es die Zellenradschleuse. https://de.wikipedia.org/wiki/Zellenradschleuse Das schirmt auch gegen Verpuffungen in der Feuerung. Desweiteren erzeugt die Feuerung bzw. die damit verbundenen Lüfter einen Strom der Verbrennungsgase gezielt zum Schornstein/Filteranlage. Nachströmende Luft strömt also immer zur Feuerung hin. Aber es muss halt auch dafür gesorgt werden, das nicht viel passiert, wenn dieser Effekt mal aussetzt. Der Müll muss sowieso noch mit was anderem gemischt werden, oder in einer Gasflamme verbrannt werden, damit er überhaupt so verbrennt, das nicht zu viele Giftstoffe entstehen. Eine Kombination aus diesen Vorrichtungen wird das Zurückschlagen einer Flamme in den Müllbunker ziemlich sicher verhindern. Obwohl normaler Hausmüll schlecht brennt, kann er sich trozdem selbst entzünden. Weil z.B. jemand Chemikalien hineingeworfen hat, die sich vermengen und entzünden (Bleichmittel und Lösungsmittel), oder weil es noch andere Effekte gibt, die das fördern. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstentz%C3%BCndung Es können auch Blindgänger von Phosphorbrandbomben hineingelangen. > Wird da eventuell mit CO2 gearbeitet, welches kontinuierlich in den > Bereich eingespritzt wird, damit nichts in Brand gerät? Nein. Vieleicht beim Feuerlöchsystem im Müllbunker, falls der mal in Brand gerät. Aber die verwenden eher Wasser. Ausserdem wird der Kranführer vorher versuchen, den schwelenden Kram halt zuerst in den Trichter zu werfen. > Könnt ihr mir mal weiterhelfen? > Exotische Frage, aber trotzdem nicht so ganz einfach zu verstehen. Aber natürlich eine Interessante Frage. Solche Führungen sind hochinteressant, aber man lässt Leute natürlich nur in Bereiche, wo es ungefährlich ist und sie den Betriebsablauf nicht stören. Viel interessanter ist es, selber mal dort zu arbeiten. Dann bekommt man viel mehr davon mit, hat aber leider weniger Zeit, sich um Hintergründe zu kümmern. Ich habe zwar mit Abfallentsorgung zu tun gehabt, aber nicht konkret mit einer Müllerverbrennung. Dafür anderswo mit Kraftwerken und Industrieöfen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
>Wie fandst du den Bunker?? Krass, oder?
Oh ja. Beeindruckend und gleichermaßen beängstigend.
Beeindruckend: Was der Mensch (ob gut oder schlecht) schafft auf die
Beine zu stellen. Ob Müllproduktion oder Ingenieurskunst.
Die Brennbarkeit des Mülls hängt ja vermutlich auch von gewissen
Faktoren ab. Jahreszeit, zufällige Müll"quellen" die zu bestimmten
Zeiten besonders anfallen.
Wie ich es verstanden habe, hat der Kranfahrer auch die Aufgabe, den
Müll so einheitlich wie möglich zu vermengen, dass er nahezu immer den
gleichen Brennwert hat.
Aber kann man sich da einfach auf die empirische Tatsache berufen, dass
der Müll "sicherlich nicht so schnell Feuer fängt" und keine Flamme bis
nach oben durch den Trichter durchschlagen?
Gruß und Danke!
Hallo Uwe. Uwe S. schrieb: > Nette Theorie. Leider kann man durch diese "Umverteilung" dafür sorgen, > daß hier 200° Durchschnittstemperatur herrschen, und 0,1% Sauerstoff. > Mit diesen kleineren Abweichungen kommen in der Tat zwei, drei Mikroben > super zurecht. Alles hat halt einmal ein Ende. Auch unsere Zivilisation und unsere Welt. > Wenn man dieses "geht-geht nicht"-Prinzip mal vergleicht, dann passt am > besten ein Dementer, der vor einem Berg aus abgerauchten Bauteilen > sitzt, die erste rein zufällig funktionierende Schaltung seines Lebens > in der Hand... Warum nicht? Du kennst den "blinden uhrmacher"? https://de.wikipedia.org/wiki/Der_blinde_Uhrmacher Kreationismus ist KEINE Lösung! Evolution funktioniert halt so. Wir müssen uns nur von der Vorstellung lösen, das biologisches Leben (und damit menschliches Leben) Ziel der Evolution ist. Evolution hat kein Ziel. Evolution ist ein Prinzip, nach dem sich das Chaos bei weiterer Zunahme der Entrophie organisiert. Wenn dabei halt zufällig vorübergehend Leben entsteht, nagut. Letztlich greift Evolution auch bei nichtbiologischen Prozessen, wenn es darum geht, dass sich Strukturen erhalten und verstärken. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllverbrennung#/media/File:Mvakessel.svg
Uwe S. schrieb: > Nette Theorie. Leider kann man durch diese "Umverteilung" dafür sorgen, > daß hier 200° Durchschnittstemperatur herrschen, und 0,1% Sauerstoff. > Mit diesen kleineren Abweichungen kommen in der Tat zwei, drei Mikroben > super zurecht. Das glaube ich nicht. Ich bin jetzt zwar kein Klimaforscher, aber in Punkto "Umweltverschmutzung" werden wir dem Planeten selber - auch mit größter Mühe - niemals auch nur nahe kommen. Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Sibirischer_Trapp In DIESE Größenordnungen schafft es die Menschheit nicht. Und die Natur hats "ausgehalten". Uns selber und viele Tiere und Pflanzen ausrotten: Ja Die Natur nachhaltig zerstören : Nein In nur 10Mio Jahren ist die Artenvielfalt wie zuvor, und die Menschheit nur noch anhand eine 1mm starken Schicht Sedimentgestein in irgendwelchen Bergen zu erkennen. Wenn überhaupt, der Geologische Kalender hat viele Lücken. 10Mio Jahre sind <1% der Restlebensdauer der Erde. Also nichts, geologisch gesehen. Und da sind selbst die Radioaktiven Abfälle schon längst zu Blei zerfallen und ungefähr 1000 Eiszeiten ins Land gegangen. Wie gesagt, man schadet sich mit der Verschmutzung nur selber. Was das umso dümmer macht. --> geologisch gesehen sind wir nichts und können nichts bewirken.
Nils schrieb: > keine Flamme bis > nach oben durch den Trichter durchschlagen? Der Trichter sitzt nur über dem "Förderband-Rost", nicht über dem Kessel. Dieser Rost zieht den Müll unten in/an den Kessel. Die Flammen schlagen also nirgendwo oben raus, sondern man sieht sie allenfalls von der Seite. Müsste jedenfalls so sein, denn Müll kann eigentlich nur auf dem Rost verbrannt werden. Von oben einfach in den Kessel fallen, sowas gibt's generell nicht. Von unten wird befeuert, egal was verbrannt wird. Möglicherweise ist der Rost aber schon sehr heiß, weil er ja vor X Minuten erst im/am Kessel war. Und der Müll fängt daher schon vorm Kessel Feuer. Kann sein, muss nicht. Müll könnte auch mehrere sich überlagernde Roste brauchen, weil das wirklich übler Brennstoff ist. Inbesondere in Zeiten, wo Kunststoffe im Recycling landen. 1000 Tonnen schimmliger Kaffeesatz haben natürlich auch einen gewissen Heizwert ;-)
BastelIng schrieb: > Die Kanzel des Krans grenzt direkt an den Leitstand an, dort durfte man > auch hinein. Die Temperaturen im Berg des Müllbunkers wurden mit einer > scheinbar hochauflösenden Wärmebildkamera auf einem großen > Flachbildschirm direkt neben dem "Fahrer" angezeigt. > Einen kleinen hellen Fleck auf dem Temperaturbildschirm, der im Bunker - > durch die Fenster sichtbar - auch leicht dampfte, bearbeitete er > besonders. Ein Freund von mir hat lange für eine Firma gearbeitet, die solche Branderkennungssysteme herstellt. Tatsächlich muss man in Müllbunkern immer damit rechnen, dass etwas anfangen könnte zu brennen. Ist ja auch klar, wenn man darüber nachdenkt, was man so alles in den Müll schmeißt, obwohl es vielleicht als Sondermüll entsorgt werden sollte... Jedenfalls kann sich der Durchschnittsmüll in dem Bunker selbst entzünden und wird deshalb überwacht, inzwischen gibt es wohl auch automatische Löschanlagen, die auf genaue Kameras angewiesen sind um zielgenau löschen zu können und nicht immer den ganzen Bunker unter Wasser setzen zu müssen. Viele Grüße, Simon
Böser Bub schrieb: > ja, ja die Welt ist so schlecht und der Mensch die Quelle alles Übel... Nicht die Welt ist schlecht, sondern der Mensch ist die Quelle allen Übels, und nur der Mensch ist der größte Ausrotter von sich selbst und Pflanzen und Tieren... WehOhWeh schrieb: > Insofern zerstören wir höchstens unseren eigenene Lebensraum, keine > "arme Natur" (was immer das auch sein soll!). Und unser Lebensraum wird ohne Natur keiner mehr sein!!!
Bernd W. schrieb: > Alles hat halt einmal ein Ende. Auch unsere Zivilisation und unsere > Welt. Nur die Wurst, die hat zwei Enden.
BastelIng schrieb: > und unse Müll scheint im Gegensatz zu einem > der Vorposter wohl recht gut zu brennen Man darf aber auch den Brennwert eines Vorposters nicht unterschätzen.
BastelIng schrieb: > Die Kanzel des Krans grenzt direkt an den Leitstand an, dort durfte man > auch hinein. Die Temperaturen im Berg des Müllbunkers wurden mit einer > scheinbar hochauflösenden Wärmebildkamera auf einem großen > Flachbildschirm direkt neben dem "Fahrer" angezeigt. > Einen kleinen hellen Fleck auf dem Temperaturbildschirm, der im Bunker - > durch die Fenster sichtbar - auch leicht dampfte, bearbeitete er > besonders. > > Als ich den eher bulligen Ingenieur der die Führung durchführt fragte - > ob es denn öfters im Müllbunker wie auch jetzt brenne - leugnete er > sogar das offensichtliche... . Temperaturerhöhung infolge von Faulprozessen sind durchaus normal (führen z.B. auch immer wieder zur Selbstentzündung von Heu, hat aber in dem Moment noch nichts mit einem BRand zu tun. Dass du dies unterstellst, zeugt von offensichtlicher Ahnungslosigkeit deinerseits.
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