Forum: Offtopic Beeinflussen Windkraftanlagen die Drehgeschwindigkeit der Erde?


von Physischer Theoretiker (Gast)


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Weltweit sind schon über 500 000 Windräder installiert, dabei 
beschäftigt mich die Frage, ob diese die Drehgeschwindigkeit der Erde 
verändern und sei es nur in der 10-ten Nachkommastelle?

Was meint Ihr dazu? Lässt sich das Nachweisen oder Berechnen? Heben sich 
vielleicht bestimmte Effekte wieder auf?

: Verschoben durch User
von c.m. (Gast)


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wahrscheinlich tun sie das, aber um größenordnungen weniger als die 
gezeiten und der mond.

von Der Andere (Gast)


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Wenn du nicht nur physisches, sondern physikalisches Wissen suchst dann 
schau mal unter
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdrotation
wie sich die Rotaionsgeschwindigkeit tatsächlich ändert und warum.

von nocheiner (Gast)


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Die Drehgeschwindigkeit nimmt ab - wegen der ganzen Rohstoffe, welche 
aus der Erde nun 100m über die Erdoberfläche verbracht wurden ;-)

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Pirouetteneffekt

von slartibartfaß (Gast)


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Ja natürlich. Aber das jetzt wieder wachsende Grün der Bäume wird zig 
mal mehr Effekt haben. Das sind Mrd. Tonnen die im Sommer weiter vom 
Erdmittelpunkt entfernt sind als im Winter.

http://www.welt.de/wissenschaft/article2609536/Fallendes-Laub-laesst-die-Erde-schneller-drehen.html

Grüße
Slartibartfaß

von Joie (Gast)


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Eine böse Frage könnte jetzt lauten:

Ist es möglich, die Erdrotation in elektrisch nutzbare Energie 
umzuwandeln?

Anders gesagt, wann verdrängen die ersten Erdrotationskraftwerke die 
Kernenergie und wie wird sich das auf die Zukunft der Erde auswirken?
(Tag-Nacht-Länge)

;O)

von Homer (Gast)


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Ähnliche Fragen, die mich schon länger beschäftigen:

Theorie: Wind(gesamt) = 1/2Wind + Drehung(Windrad)
(Pi x Daumen, natürlich)
Dem Luftstrom wird also ein gewisser Energieanteil entzogen, oder?

Verändert das die diversen, teils wetter- und klimabestimmenden 
Strömungen?

von Der Andere (Gast)


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Joie schrieb:
> die ersten Erdrotationskraftwerke

Gibt es längst, nennen sich Gezeitenkraftwerke.

von rmu (Gast)


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Homer schrieb:
> Dem Luftstrom wird also ein gewisser Energieanteil entzogen, oder?

Das ist der Sinn daran.

> Verändert das die diversen, teils wetter- und klimabestimmenden
> Strömungen?

Ja. (No na net).

von Der Andere (Gast)


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Homer schrieb:
> Verändert das die diversen, teils wetter- und klimabestimmenden
> Strömungen?

Sobald du die Windräder 10km hoch machst so daß sie in den Jet-Streams 
stehen schon.

von Georg (Gast)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> ob diese die Drehgeschwindigkeit der Erde
> verändern

Wenn sie sich drehen schon, schliesslich ist das Trägheitsmoment des 
Gesamtsystems Erde konstant. Für jedes Windrad, das sich rechts herum 
dreht, dreht sich die Erde ein wenig linksherum. Da die Windräder aber 
meistens nicht parallel zum Äquator ausgerichtet sind, ändert das eher 
die Richtung der Erdachse als die Tageslänge.

Georg

von rmu (Gast)


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Georg schrieb:
> Wenn sie sich drehen schon, schliesslich ist das Trägheitsmoment des
> Gesamtsystems Erde konstant.

Vermutlich Gesamt-Drehimpuls anstelle Trägheitsmoment gemeint.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es wird nicht nur die Rotation
sondern auch der Umlauf um die Sonne beeinflusst.

Mit jedem Fly-By Manöver von Raumsonden und auch
von irregulären Monden der Erde
=Asteroiden, die kurzfristig um die Erde tänzeln
werden regelmässig Bewegungsenergien getauscht.

von Ingo L. (corrtexx)


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Streng genommen verändert jedes beschleunigende Auto die Erdachse sowie 
Erdrotation. Man stelle sich vor alle Autos der Welt würden zum gleichen 
Zeitpunkt in die selbe Richtung beschleunigen ;)

Was passiert wenn alle Menschen nördlich des Äquators zur selben Zeit 
hüpfen?

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Ingo L. schrieb:
> Was passiert wenn alle Menschen nördlich des Äquators zur selben Zeit
> hüpfen?
Nichts besonderes: https://www.youtube.com/watch?v=jHbyQ_AQP8c

von Martin S. (sirnails)


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Homer schrieb:
> Ähnliche Fragen, die mich schon länger beschäftigen:
>
> Theorie: Wind(gesamt) = 1/2Wind + Drehung(Windrad)
> (Pi x Daumen, natürlich)
> Dem Luftstrom wird also ein gewisser Energieanteil entzogen, oder?
>
> Verändert das die diversen, teils wetter- und klimabestimmenden
> Strömungen?

Die Frage klingt zwar in der Tat auf den ersten Blick etwas irrsinnig, 
aber auf den 2ten und 3ten Blick ändert sich das.

Es gibt Berechnungen von Klimaforschern, die sagen, dass der Deckel der 
Windenergienutzung bei 30% des gesamten, aktuellen Energiebedarfes 
liegt.

Das Problem ist, dass Regenwolken sich relativ niedrig bewegen, und 
durch den Entzug der Energie durch Windkraftanlagen abgebremst werden. 
Es ist also in der Tat zu erwarten, dass eine zunehmende Nutzung der 
Bewegungsenergie dazu führt, dass das kontinentalklima trockener und 
windstiller würde.

von Thomas F. (igel)


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Wenn alle Chinesen in ihren Autos von Ost nach West fahren und 
gleichzeitig eine Vollbremsung machen, knicken dann durch die reactio 
alle Masten von den Windrädern ab?

Und da wir sowieso alle innen in der Hohlkugel leben: Wie hoch kann man 
Windräder bauen bis sich die Flügel berühren?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mal abgesehen von der natürlichen "Mondbremse"...

Staudämme liessen seit einiger Zeit immer mehr Wasser "weiter oben" 
zurückbleiben.

allerdings schmelzen die Pole und Gletscher ab.
letzteres wiegt also mehr, sprichwörtlich.

dann wieder:
der Mensch baut immer weiter in die Höhe,
holt dafür zusätzlich Rohstoffe aus dem Boden.
Alleine die ganzen Abraumhalden für Rohstoffe,
die unterm Deckgebirge liegen.

dann wieder:
wieviel Schiffe liegen wohl weit unter dem Level,
als die Rohstoffe vorher lagen?

Öl (leichter als Wasser) wird hochgepumpt, Wasser stattdessen ins Loch.

Klimawandel, das Wasser in den Ozeanen wird wärmer. dehnt sich aus.
-wat nu?

;)

jedenfalls im Vergleich zu sagen wir vor 1000 Jahren muss sich 
"deutlich" was getan haben.
hätte man damals schon so genau wie heute messen können,
würde man wohl so einiges erkennen.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (jurs)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> Was meint Ihr dazu? Lässt sich das Nachweisen oder Berechnen? Heben sich
> vielleicht bestimmte Effekte wieder auf?


Berechnen läßt sich vieles. Vom Prinzip her gelten Energieerhaltungssatz 
und Drehimpulserhaltungssatz aus der Physik auch für die Erde, und wenn 
Du bei beisielsweise Wind aus West die Geschwindigkeit rausnimmst, 
bleibt der Gesamt-Drehimpuls derselbe, auch wenn der Wind weniger 
beiträgt.

Es gibt sogar Spezialisten, die daran herumrechnen, um wieviel die Erde 
abgebremst wird, wenn im Frühjahr Blätter an den Bäumen wachsen und 
wieviel die Erde wieder schneller dreht, wenn im Herbst das Laub von den 
Bäumen fällt.

Da die Größe der Landmasse und Waldbestand auf der Nordhalbkugel viel 
größer ist als auf der Südhalbkugel, gleichen sich Effekte durch 
entgegengesetzte Jahreszeiten nicht aus, sondern Blattwuchs und 
Blattfall auf der Nordhalbkugel im Laufe der Jahreszeiten bestimmt die 
Beschleunigung/Verzögerung der Erddrehung durch Blattwuchs an den 
Bäumen, auch hier wieder Pirouetteneffekt: Mit Blättern an den Bäumen 
ist ein kleiner Teil der Erdmasse (Gewicht des Laubs) ein paar Meter 
weiter vom Erdmittelpunkt entfernt.

Die Erddrehung wird immer langsamer, und den wesentlichen Effekt machen 
Gezeitenkräfte zwischen Erde und Mond aus, gefolgt zwischen den 
Gezeitenkräften zwischen Erde und Sonne und die Gezeitenströme bremsen 
die Erdrehung seit Milliarden Jahren. Demgegenüber kannst Du alle 
anderen Effekte komplett vernachlässigen, weil sie sp viel kleiner sind 
als die Gezeiten-Bremseffekte durch Gezeitenkräfte Erde-Mond und 
Erde-Sonne.

Aber interessiert es Dich echt jetzt, ob die Erde mal eine Millionstel 
Sekunde pro Tag schneller oder langsamer dreht - oder willst Du nur 
trollen?

von Kratzer (Gast)


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Damit stellt sich auch die Frage: Stellen Wolkenkrater einen hohen 
Luftwiderstand dar, sodass der Wind die Erde anschiebt? Wenn ja, dann 
wären hohe Gebäude eindeutig die Lösung ;)

von Physischer Theoretiker (Gast)


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nocheiner schrieb:
> Die Drehgeschwindigkeit nimmt ab - wegen der ganzen Rohstoffe, welche
> aus der Erde nun 100m über die Erdoberfläche verbracht wurden ;-)
>
> Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Pirouetteneffekt

Das mit dem fallenden Laub finde ich interessant. Durch das fallende 
Laub rotiert die Erde im Winter (nördliche Hemisphäre) schneller.

Ich hätte zwar gedacht, dass dieser Effekt durch die südliche Hemisphäre 
wieder ausgeglichen wird, aber das wird im Artikel verneint. Ob das 
stimmt? Ob nicht andere Effekte im Winter dafür zusätzlich 
verantwortlich sind? Entfernung Sonne Erde, Oberflächenreflektion der 
Erde durch die Sonne, Winkel der Erdachse, Klima, ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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zumindest die Winde gegen Bergketten sind in den Rotationsdauern 
unterschiedlicher Tage bemerkbar.
ist wohl tatsächlich so eine Staudruck-Geschichte.

>Ich hätte zwar gedacht, dass dieser Effekt
>durch die südliche Hemisphäre wieder ausgeglichen wird

Im Norden hats mehr Landmasse als im Süden.

: Bearbeitet durch User
von Physischer Theoretiker (Gast)


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Die meisten von Euch denken bei der Veränderung der Drehgeschwindigkeit 
der Erde an Massenumverteilung und die damit verbundene Veränderung des 
Drehimpulses.

Gibt es nicht noch andere Effekte der Windkraftanlagen, deren 
Auswirkungen Einfluss auf die Drehgeschwindigkeit der Erde haben 
konnten, z.B.
1) Die Rotorblätter verändern die Luftströmung der Erde
2) Die Windkraftanlagen nehmen Energie aus dem Wind
3) Durch den Bau der Windräder verändert sich der "Schwerpunkt" der Erde
   auch im Bezug zu den Gestirnen
4) Aerodynamisch Veränderung am Aufstellort der Windkraftanlagen
5) evtl. Abholzung am Aufstellort der Windkraftanlagen
   (CO2 Umwandlung, Masse)
6) Elektromagnetische Felder des Turmes der Windräder
...

Die Auswirkungen wären dann:
1) Veränderung des Drehimpulses durch Massenumverteilung
2) Klimaveränderung
3) Luftströmungsveränderung
4) Winkelveränderung der Erde zu den Gestirnen
5/ Magnetfeldveränderung der Erde
...

Was meint Ihr dazu?

von Noch einer (Gast)


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> Veränderung des Drehimpulses durch Massenumverteilung

Ändert sich da überhaupt etwas? Das Ruhrgebiet hat sich stellenweise um 
20 Meter abgesenkt. Wir bringen zwar die Rohstoffe nach oben, dafür 
sackt der Boden ab.

> Luftströmungsveränderung

Die Sonneneinstrahlung, die den Wind antreibt, beträgt 1,5*10^21 Wh im 
Jahr.
Alle Windkraftwerke zusammen liefern 6*10^14 Wh im Jahr.

Bisher geht es nur im Millionstel der verfügbaren Energie.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Und wenn alle morgens den Rollo öffnen .... wirds dann draussen dunkler?

SCNR

von M.N. (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Und wenn alle morgens den Rollo öffnen .... wirds dann draussen
> dunkler?
>
> SCNR

Theoretisch schon: https://de.wikipedia.org/wiki/Albedo

von Georg (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Und wenn alle morgens den Rollo öffnen .... wirds dann draussen dunkler?

Natürlich ist das so - in aller Regel ist der Rollo heller als das 
Fenster, strahlt also mehr Licht zurück. Oder hast du schwarze Rollos? 
Scheint mir etwas morbide.

Das gilt natürlich nicht wenns draussen dunkel ist. Also ist die Frage, 
was genau meinst du mit "morgens"?

Georg

von Wolfgang (Gast)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> Weltweit sind schon über 500 000 Windräder installiert, dabei
> beschäftigt mich die Frage, ob diese die Drehgeschwindigkeit der Erde
> verändern und sei es nur in der 10-ten Nachkommastelle?

Die Drehgeschwindigkeit wird mit Sicherheit geändert. Durch das 
Errichten der Windmasten vergrößert sich das Trägheitsmoment der Erde, 
so das sich bei konstantem Drehimpuls die Drehgeschwindigkeit 
verringert. Dass sich das allerdings schon in der 10-ten Nachkommastelle 
bemerkbar macht, wage ich mal zu bezweifeln.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wenn die Verspargelung weiter so vorangetrieben wird, muss man womöglich 
einige Windräder rückwärts einspeisen, damit die Drehgeschwindigkeit der 
Erde wieder in die alten Regionen kommt.

In Pausa ist ein Ende der Erdachse frei zugänglich, so daß man dort 
einen Tachogenerator anflanschen könnte, um den Istwert der Drehzahl zu 
bekommen:
http://www.hahn-pausa.de/ERDACHSE/Informationen/informationen.html

MfG Paul

von Noch einer (Gast)


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> Durch das Errichten der Windmasten vergrößert sich das Trägheitsmoment
> der Erde

Du brauchst in Strömungsrichtung freie Fläche, musst die Bäume fällen. 
Das Trägheitsmoment verringert sich.

Welcher Effekt überwiegt?

Übrigens - die Tageslänge schwankt um 5ms. Und im Durchschnitt werden 
die Tage jedes Jahr um 17µs länger.

Aber inzwischen lassen sich sogar Gravitationswellen nachweisen. Da 
dürfte ein Nachweis des Einflusses der Masten auf die Tageslänge nicht 
weiter schwierig sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Physischer Theoretiker schrieb:
> 1) Die Rotorblätter verändern die Luftströmung der Erde
> 2) Die Windkraftanlagen nehmen Energie aus dem Wind

also wenn sich für WKA's AKW's einsparen lassen,
nehme ich es gerne in Kauf,
dass die Tage ein paar Sekunden länger werden.

sogar wenn ich deswegen länger arbeiten müsste ;)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Dazu ein Literaturhinweis: ISBN  9783034862448
"Der Einfluß von Erdnußbutter auf die Erdrotation — Forschungen, die die 
Welt nicht braucht - Best of Annals of Improbable Research"
Auf Seite 51/52 steht nach einer langen Liste der beteiligten Forscher 
das knappe Fazit:
"Soweit wir ermessen können, hat Erdnussbutter keinen Einfluß auf die 
Erdrotation"

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Georg schrieb:
> Crazy H. schrieb:
> Und wenn alle morgens den Rollo öffnen .... wirds dann draussen dunkler?
>
> Natürlich ist das so - in aller Regel ist der Rollo heller als das
> Fenster, strahlt also mehr Licht zurück. Oder hast du schwarze Rollos?
> Scheint mir etwas morbide.
>
> Das gilt natürlich nicht wenns draussen dunkel ist. Also ist die Frage,
> was genau meinst du mit "morgens"?
>
> Georg

Natürlich wenns schon hell ist. Normalerweise macht man in der früh den 
Rollo auf .... dachte ich immer.

Ok nächste Frage: Wenn alle Häuser Solarzellen hätten, wäre es dann 
kälter?

von J.-u. G. (juwe)


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Crazy H. schrieb:
> Ok nächste Frage: Wenn alle Häuser Solarzellen hätten, wäre es dann
> kälter?

Nein. Warum sollte es?

von Richard H. (richard_h27)


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Paul B. schrieb:
> In Pausa ist ein Ende der Erdachse frei zugänglich, so daß man dort
> einen Tachogenerator anflanschen könnte, um den Istwert der Drehzahl zu
> bekommen:

ein Tachogenerator an der Erdachse wird die Drehzahl Null anzeigen. Ist 
eben eine Achse und keine Welle.

von min (Gast)


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Im Haus wäre es schon kälter. Die Sonne strahlt ja nicht mehr direkt auf 
das
Dach.

von ltbcyb (Gast)


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Die Gravitation ist eine dauerhafte Drehbewegung umsetzbar.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ein seriöserer Beitrag zur Erdrotation kam diese Woche im TV:

Aus dem täglichen Schichtwachstum von 100 Mio. Jahre alten Korallen 
konnte man ablesen, dass damals das Jahr 410 Tage hatte. Da sich die 
Umlaufdauer um die Sonne inzwischen nur unwesentlich geändert hat, 
müssen die Tage kürzer gewesen sein.

Extrapoliert auf die Erdgeschichte ergab sich für die Frühzeit eine 
Tageslänge von 6 Stunden, also viermal so viele Tage pro Jahr wie heute. 
Etwa um diese Zeit damals war die Erde mit einem anderen Planeten 
kollidiert, wobei der Mond entstand, der sich seither immer weiter 
entfernt.

von Physischer Theoretiker (Gast)


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Ich meine den Beitrag im TV habe ich auch gesehen, nur vor längere Zeit. 
Wenn der Mond nicht wäre, dann würde sich die Erde 4 mal schneller 
drehen und der Tag hätte 6 Stunden.

Crazy H. schrieb:
> Und wenn alle morgens den Rollo öffnen .... wirds dann draussen dunkler?

Man müsst auch noch bedenken, dass wir in 24 Zeitzonen leben und die 
Landmassen unterschiedlich bewohnt sind. Auch die Sonneneinstrahlung ist 
unterschiedlich. Dadurch wird der Effekt bestimmt wieder aufgehoben?
Bei festen Objekten, Windkraftanlagen oder das zweite Beispiel 
Solarzellen, müsste sich das Rückstrahlvermögen (Albedo) dauerhaft 
verändern.

Interessant, bei einer Drehgeschwindigkeitsveränderung der Erde, wäre 
noch die Frage, ob sich die Geschwindigkeit erhöht, verlangsamt oder 
schwankt und sich durch einen andern Effekt wieder ausgleicht?

von Irgendwer (Gast)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> 1) Die Rotorblätter verändern die Luftströmung der Erde
> 2) Die Windkraftanlagen nehmen Energie aus dem Wind
> 3) Durch den Bau der Windräder verändert sich der "Schwerpunkt" der Erde
>    auch im Bezug zu den Gestirnen
> 4) Aerodynamisch Veränderung am Aufstellort der Windkraftanlagen
> 5) evtl. Abholzung am Aufstellort der Windkraftanlagen
>    (CO2 Umwandlung, Masse)
> 6) Elektromagnetische Felder des Turmes der Windräder

zu 1.) Eher nein, weil es ja keine "Windleitbleche" sind die den Wind in 
eine andere Richtung lenken. Nur geringfügiges abbremsen (sonst würde ja

Nr. 2 nicht funktionieren). Der Effekt der durch Bebauung ergibt dürfte 
hier um eine vielfaches Größer sein als die Verhältnismäßig keine Fläche 
der Windmühlen. Landwirtschaft und Bebauung haben hier schon seit langen 
sehr viel größere Auswirkungen https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtklima

zu 2.) Das ist ja der Sinn des ganzen.

zu 3.) Peanuts. Jedes Bauwerk, selbst eine Einfamilienhaus hat hier mehr 
Masse die in die Höhe gebaut wird. Von Hochhäusern mal ganz zu 
schweigen.
Und dann gibt es auch noch die 
https://de.wikipedia.org/wiki/Postglaziale_Landhebung und dazu noch die 
Landhebung durch das abschmelzen der Gletscher usw. Ein Vulkanausbruch 
ala Mount St.Helens und die hast mehr Masse von oben nach unten 
befördert aus du in den nächsten Jahrtausenden als Windkraftanlagen in 
die Höhe bauen kannst. Oder eine neues Wasserkraftwerk das Millionen von 
Litern Wasser in einer größeren Höhe als zuvor aufstaut usw.

zu 4.) Auch wieder, jedes gebaute Haus oder so verändert hier mehr.

zu 5.) Den Blödsinn den einige Gemeinden hier treiben kommentiere ich 
jetzt mal nicht.

zu 6.) Jede Mittelspannungsleitung die durch die Prärie läuft hat da 
eine bessere Sendeantenne.
Irgendwie ist das alles was Masse und Wind-Widerstandsflächen nichts was 
die Menschheit nicht sowie so schon seit Jahrhunderten in viel größerem 
Umfang sowieso schon an der Umwelt verändert.

Und was bei der ganzen Überlegung bezüglich Erddrehung fehlt sind die 
Überlegungen zur Windrichtung. Es ist ja nicht so das diese z.B. immer 
entgegen der Rotationsachse ist und somit eine einheitliche Bremswirkung 
entstehen würde sondern er kommt ja von allen Seiten so das sich hier 
einiges davon sowieso gegenseitig aufheben würde.
Neues Forschungsprojekt, die Windrichtung und Stärke an allen Windmühlen 
Weltweit messen und dann berechnen ob hier (z.B. im Jahresdurchschnitt) 
ein Kräftegleichgewicht herrscht oder in welche Richtung eine Abweichung 
besteht. Neue Anlagen werden dann nur noch genehmigt wenn sie der 
Abweichung entgegenwirken:-)

von Wolfgang (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Aus dem täglichen Schichtwachstum von 100 Mio. Jahre alten Korallen
> konnte man ablesen, dass damals das Jahr 410 Tage hatte. Da sich die
> Umlaufdauer um die Sonne inzwischen nur unwesentlich geändert hat,
> müssen die Tage kürzer gewesen sein.

Dafür hockt uns der Mond jetzt nicht mehr so auf der Pelle.

p.s.
Die Sache mit dem inzwischenüberholten Weltbild von Claudius Ptolemäus 
hast du schon mitbekommen, oder?

von RS (Gast)


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Und beeinflussen die Flugzeuge die Drehgeschwindigkeit denn? Die sind ja 
nicht mit der Erde "verbunden" :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich kenne mich in der Sache nicht so wirklich aus, aber ich wage mal zu 
behaupten, dass man bestimmt jeden Steinwurf messen kann.
oder wenn  nicht, dann ziemlich bald dazu in der Lage sein wird.

denn es handelt sich ja immer sozusagen um "kommunizierende" Systeme.
die Erde zieht den Stein an, der Stein aber auch die Erde.

zumindest im kleinen Maßstab lässt sich die Gravitation von Körpern 
untereinander messen.
Eine grosse Masse, tonnenschweres Gewicht, lenkt einen kleinen Körper 
aus,
welcher sehr leicht drehbar und am besten auch noch im Vakuum gelagert 
ist.
wegen des Luftwiderstandes und so. dabei darf man natürlich auch keine 
Stoffe nehmen, die irgendwelche magnetischen Eigenschaften haben.
z.B. Eisengewicht und Eisen-Messgerät ;)

aber ob man das mit der planetaren Trägheit auch noch messen kann?

Diese Effekte bei Erdbeben sind aber mMn nur eher temporäre Dinge.
wenn z.B. eine Bruchkante in einer Platte hoch "wuppt", muss es irgendwo 
wieder Teile geben, die absinken.
Irgendwo muss die fast-Kugelform ja herkommen.

Beispiel auch mit den Eiszeiten.
Lagen früher die Eismassen auf den Kontinenten,
haben diese das Land darunter zusammengerückt.
heute in der "Klimakatastrophe" beult sich das wieder zurück.
Also so unflexibel ist das (kalte) Gestein nicht.
Auch das kann über die Jahrmillionen hinweg gesehen fliessen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ähm den Nachsatz mit Ptolemäus verstehe ich nicht, ich hatte nichts von 
Sphärenklängen geschrieben. Meine Formulierung "Umlauf um die Sonne" ist 
doch eher die Sichtweise eines Kopernikus, Kepler und Galilei.
Wobei es mathematisch egal ist, wo man den Ursprung des 
Koordinatensystems hinlegt, der alte Streit "geozentrisch" oder 
"heliozentrisch" geht am eigentlichen Problem vorbei. Dass der Mensch 
plötzlich nicht mehr im Mittelpunkt der Welt lebt war damals undenkbar.

von Joachim B. (jar)


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Joie schrieb:
> Ist es möglich, die Erdrotation in elektrisch nutzbare Energie
> umzuwandeln?

es gab mal die Idee (40-50 Jahre her)Generatoren in 100m Höhe in 
Fesselballons aufzuhängen weil dort konstant der Wind weht, hat noch 
keiner umgesetzt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Generatoren in 100m Höhe

wie hoch sind WKA?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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das waren etwa 10 km Höhe
ISBN 9783739246031 Himmelskraft: Zukunftsroman 1. Auflage von 1937

Zu der Erfindung gehörte vor allem sehr reißfestes Material für die 
Halteseile und Kondensatoren aus überschweren Elementen um die Energie 
zu speichern, wenn ich das noch recht in Erinnerung habe.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bevor man sowas macht, sollte man erstmal alle Flüsse ausserhalb der 
Schiffahrtsrinnen mit Propellern unter Wasser ausstatten.

von Michael B. (alter_mann)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> Das mit dem fallenden Laub finde ich interessant. Durch das fallende
> Laub rotiert die Erde im Winter (nördliche Hemisphäre) schneller.

Das mag am Äquator interessante Effekte bewirken. ;-)
Wenigstens drehen sich beide Hemisphären bisher immer in die selbe 
Richtung.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Christoph K. schrieb:
> "Soweit wir ermessen können, hat Erdnussbutter keinen Einfluß auf die
> Erdrotation"

Hätten sie das Zeug mal nicht aufs Brot geschmiert sondern auf die 
Erdachse, und die Erde würde suummmm viel schneller rotieren!

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Wenigstens drehen sich beide Hemisphären bisher immer in die selbe
> Richtung.

Nö. Wenn du aus dem All auf den Nordpol schaust, dreht dieser sich 
gegen den Uhrzeigersinn.

Schaust du hingegen auf den Südpol, dreht dieser sich mit dem 
Uhrzeigersinn!

q.e.d.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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deswegen kann die Sonne in Filmen und Videoclips, die auf der 
südhalbkugel gedreht wurden, nicht rechts wandernd aufgehen.

(ot)
Aber "verdrehte" Filme kriegst heute fast in jeder tagesschau zu sehen.
mit falschrum eingelegt kann man sich da nicht mehr so einfach 
herausreden
(/ot)

von Vn N. (wefwef_s)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> Durch das fallende
> Laub rotiert die Erde im Winter (nördliche Hemisphäre) schneller.

Nein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdrotation#Kurzfristige_Schwankungen

Der Effekt ist zwar da, die Erde dreht trotzdem im Sommer schneller.

von Paul B. (paul_baumann)


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vn n. schrieb:
> Der Effekt ist zwar da, die Erde dreht trotzdem im Sommer schneller.

Na klar -sie will sich Kühlung durch den Fahrtwind verschaffen.

MfG Paul

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wieviel interstellarer Staub kommt eigentlich jeden Tag dazu?

das müsste doch auch rotationsverändernd sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Gerade gestern im TV: Alles Wasser auf der Erde soll von Asteroiden 
stammen, die nach dem Erkalten der Erde einschlugen.
Erddurchmesser 12000km, tiefste Stelle im Meer 11km, das ist aufs 
gesamte Volumen gesehen nicht so viel.

von Mein grosses V. (vorbild)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> wieviel interstellarer Staub kommt eigentlich jeden Tag dazu?

100t/Tag.
Hört sich gigantisch an. Ist aber im Vergleich zur Erdmasse von 
6x10^24Kg so gut wie gar nichts.

Es ist aber kein interstellarer Staub, sondern das, was durch das 
Sonnensystem fliegt. Das meiste geht vorbei und das, was die Erde trifft 
verglüht zum größten Teil in der Atmosphäre. Der interstellare Raum ist 
praktisch leer.



Christoph K. schrieb:
> Alles Wasser auf der Erde soll von Asteroiden
> stammen, die nach dem Erkalten der Erde einschlugen.
> Erddurchmesser 12000km, tiefste Stelle im Meer 11km, das ist aufs
> gesamte Volumen gesehen nicht so viel.

Alles Wasser auf der Erdoberfläche zusammen ergäbe eine Kugel mit 1400Km 
Durchmesser. Müsste ungefähr 0,03% der Masse sein.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mein grosses V. schrieb:
> Es ist aber kein interstellarer Staub

stimmt. eher Planetenschrott ;)

von M.A. S. (mse2)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> Das mit dem fallenden Laub finde ich interessant. Durch das fallende
> Laub rotiert die Erde im Winter (nördliche Hemisphäre) schneller.
>
> Ich hätte zwar gedacht, dass dieser Effekt durch die südliche Hemisphäre
> wieder ausgeglichen wird, aber das wird im Artikel verneint.

Ach DESWEGEN sind im Sommer die Tage länger.  :)

von Timm T. (Gast)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> dass dieser Effekt durch die südliche Hemisphäre
> wieder ausgeglichen wird, aber das wird im Artikel verneint

Nun, da die südliche Hemisphäre deutlich mehr Wasserfläche und 
ausgedehnte garstige Gebiete wie die Antarktis enthält, fällt da einfach 
weniger Laub. Deswegen haben die dort auch den Streß mit den Laubbläsern 
nicht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Timm T. schrieb:
> Deswegen haben die dort auch den Streß mit den Laubbläsern
> nicht.

Durch den Rückstoß der Laubbläser erfährt die Erde ja auch noch eine 
zusätzliche Beschleunigung bzw. Verringerung ihrer 
Rotationsgeschwindigkeit.
Es müßte deshalb in den Bedienungsanleitungen der Laubbläser eine 
Passage geben, die besagt, daß immer mindestens 2 davon gegenläufig 
betrieben werden müssen.
Das werde ich mal einem Kreistagsabgeordneten der Grünen mitteilen. Ich 
bin sicher, daß DER das Problem genau so sieht.

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Es müßte deshalb in den Bedienungsanleitungen der Laubbläser eine
> Passage geben, die besagt, daß immer mindestens 2 davon gegenläufig
> betrieben werden müssen.

Oder daß grundsätzlich nach Osten geblasen werden muß, um die schnellere 
Drehung durch das fallende Laub zu kompensieren.

von Mein grosses V. (vorbild)


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Timm T. schrieb:
> Oder daß grundsätzlich nach Osten geblasen werden muß

Wenn immer in die gleiche Richtung geblasen würde, fühlten sich wieder 
irgendwelche Leute benachteiligt. Da wäre Pauls Ansatz besser geeignet.

Nach Norden oder Süden zu blasen, wäre zwar rotationsneutral, aber auch 
problematisch, da beim Blasen Richtung Süden, Einwanderern zuviel 
Gegenwind entgegenwehen würde. Einseitiges Blasen Richtung Norden 
dagegen, würde wiederum die Unterstellung beflügeln, daß man die 
Migranten nach Skandinavien weitertreiben wolle.

Einzige Lösung:

Gegenläufige Doppelkreiselbläser -
   rotationsneutral und politisch korrekt.

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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Mein grosses V. schrieb:
> Gegenläufige Doppelkreiselbläser -
>    rotationsneutral und politisch korrekt.

Für politisch korrekt fehlt wohl noch das Gendersternchen.
Andererseits kippt es dann gleich wieder auf die andere Seite, da wir 
auch noch läufig da stehen haben.

von Mein grosses V. (vorbild)


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Richard H. schrieb:
> Für politisch korrekt fehlt wohl noch das Gendersternchen.

Wieder voll ins Fettnäpfchen getreten.

Ich meinte natürlich gegenläufige Doppelkreiselbläserinnen und 
gegenläufige Doppelkreiselbläser.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mein grosses V. schrieb:
> Alles Wasser auf der Erdoberfläche zusammen ergäbe eine Kugel mit 1400Km
> Durchmesser. Müsste ungefähr 0,03% der Masse sein.

Bei Professor Haber ("meine lieben jungen Freunde...") war das gesamte 
Wasser der Erde bei einem Globus von 30cm Durchmesser gerade mal ein 4cl 
Schnapsglas.
M.E. ist der Wind, der auf ein Bergmassiv a la Anden, Alpen oder Rocky 
Mountians trifft, schon viel wirkungsvoller als die paar WKW.

: Bearbeitet durch User
von J.-u. G. (juwe)


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Matthias S. schrieb:
> M.E. ist der Wind, der auf ein Bergmassiv a la Anden, Alpen oder Rocky
> Mountians trifft, schon viel wirkungsvoller als die paar WKW.

Kommt drauf an, wie "wirkungsvoll" definiert wird. Das Pumpspeicherwerk 
bietet ja die Möglichkeit, die verursachte Trägheitsmomentänderung (und 
damit den Einfluss auf die Erdrotation) beliebig lange aufrecht erhalten 
zu können.

Der Wind, der einen Impuls bestimmter Richtung auf ein Gebirge 
überträgt, hat ja vorher einen Impulsübertrag in entgegengesetzter 
Richtung (z.B. durch einen Laubbläser) erhalten. D.h. hier sind nur 
kurzfristige Fluktuationen der Rotationsgeschwindigkeit möglich - 
längerfristig ist das ein Nullsummenspiel.

von Markus F. (mfro)


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Physischer Theoretiker schrieb:
> Weltweit sind schon über 500 000 Windräder installiert, dabei
> beschäftigt mich die Frage, ob diese die Drehgeschwindigkeit der Erde
> verändern und sei es nur in der 10-ten Nachkommastelle?
>
> Was meint Ihr dazu? Lässt sich das Nachweisen oder Berechnen? Heben sich
> vielleicht bestimmte Effekte wieder auf?

Das hast Du völlig falsch verstanden.

In Wirklichkeit sind das überhaupt keine Windräder (das will man uns nur 
weismachen), sondern Ventilatoren. DIE ändern das Wetter damit (das hast 
Du ja bestimmt schon gemerkt), damit DIE damit die Welt beherrschen 
können.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Markus F. schrieb:
> sondern Ventilatoren

wenn ich in meiner DashCam "vorspule" sieht das auch noch echt so aus ;)

von Matthias L. (Gast)


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>In Wirklichkeit sind das überhaupt keine Windräder ..., sondern >Ventilatoren


Was sonst? Diese erzeugen Wind. Oder ist euch das noch nicht 
aufgefallen. Immer wenn (weil) die Dinger drehen, ists windig.

Davor wird angesaugt, danach weggepustet.

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