Forum: PC-Programmierung Verteilung von Rechtecken


von Korax K. (korax)


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Hallo,

kennt ihr eine Möglichkeit, wie ich eine Anzahl Rechtecke (variabel, 
z.b. 15) aus einer vorgegebenen Anordnung (variabel, z.B. wie im Anhang) 
auswählen kann, bei denen die ausgewählten Felder maximalen Abstand zu 
den jeweiligen Nachbarn haben?
Ich habe schon versucht mit ForNext -Schleifen mit den Mittelpunkten 
der Rechtecke Abstandsberechnungen (Pythagoras) durchzuführen, komme 
aber nicht zum gewünschten Ergebnis. Meist befinden sich alle am äußeren 
Rand verteilt oder alle auf einer Seite..

VG korax

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Der Abstand zu einem Nachbar ist doch immer 0.  Oder was meinst du mit 
"Abstand" und "Nachbar"?

von Korax K. (korax)


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Nun ja, Abstände der Mittelpunkte. Wenn 15 Rechtecke von 50 ausgewählt 
werden, bleiben auch nichtausgewählte dazwischen.

von rmu (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Nun ja, Abstände der Mittelpunkte. Wenn 15 Rechtecke von 50 ausgewählt
> werden, bleiben auch nichtausgewählte dazwischen.

Ist noch immer nicht klar. Bei 15 Rechtecken hat jedes 14 Abstände. 
Solle Summe der Summen dieser Abstände maximal werden, oder die Summe 
der Abstände des "nächsten" Nachbars?

So oder so dürfte das eine "schwierige" Aufgabe sein.

von Korax K. (korax)


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Anders formuliert. Ich möchte aus 50 Rechtecken 15 auswählen, welche gut 
verteilt sind (wie in Bild Rechtecke2.png)

Mein Ansatz war:
1. ein "Start"-Rechteck festlegen (z.B. in der Mitte)
2. alle möglichen Rechtecke "abklappern" d.h. Die Abstände des 
Mittelpunkts zum vorher ausgewählten (in der Mitte) ermitteln und das 
mit dem größten Abstand auswählen (zwangsläufig ist das dann eins am 
Rand.
3. Wiederholen von 2. aber jetzt muss ich zwei schon ausgewählte 
Rechtecke berücksichtigen und zu denen einen größtmöglichen Abstand des 
Mittelpunkts wahren.
4. Immer wiederholen bis die vorgegebene Anzahl (hier 15) erreicht ist.

Meine Annahme ist, daß erst am Rand die gewählt werden bis deren 
Abstände kleiner werden als Mitte-Rand; dann werden welche aus dem 
"mittleren Bereich" ausgewählt...

Ergebnis sollte dann eine Ansicht wie in Bild Rechtecke2.png ergeben.

Gruß korax

von Patrick (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Anders formuliert.

Einen Versuch hast du noch. Danach bist du durchgefallen.

von Korax K. (korax)


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Patrick schrieb:
>
> Einen Versuch hast du noch. Danach bist du durchgefallen.

OK.

Ich möchte mittels eines Algorithmus (Ich brauch nur Denkanstöße, 
proggen kann ich selbst 'n bisschen) von mit Linien umrahmten weißen 
Flächen wie in Bild "Rechtecke.png" einige einfärben, die nicht 
aneinandergeklatscht sind sondern gleichmäßig voneinander entfernt (wie 
in Bild "Rechtecke2.png").

Die Anzahl und vorgegebene Anordnung der vorhandenen ist von Mal zu Mal 
anders und die Anzahl der auszuwählenden ist u.U. variabel. Mein 
Progrämmchen soll halt Vorschläge zur Auswahl unterbreiten.

Ich denke aber, Du nimmst mich nur auf die Schippe..

VG

von rmu (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Patrick schrieb:
>>
>> Einen Versuch hast du noch. Danach bist du durchgefallen.
>
> OK.
>
> Ich möchte mittels eines Algorithmus (Ich brauch nur Denkanstöße,
> proggen kann ich selbst 'n bisschen) von mit Linien umrahmten weißen
> Flächen wie in Bild "Rechtecke.png" einige einfärben, die nicht
> aneinandergeklatscht sind sondern gleichmäßig voneinander entfernt (wie
> in Bild "Rechtecke2.png").
>
> Die Anzahl und vorgegebene Anordnung der vorhandenen ist von Mal zu Mal
> anders und die Anzahl der auszuwählenden ist u.U. variabel. Mein
> Progrämmchen soll halt Vorschläge zur Auswahl unterbreiten.
>
> Ich denke aber, Du nimmst mich nur auf die Schippe..
>
> VG

nimm eine zweite farbe!

wähle ein rechteck zufällig aus, färbe das ein, färbe die nachbarfelder 
die frei bleiben sollen mit der zweiten farbe. ad nauseam.

wenn alle platziert sind (so sich das ausgeht) die zweite farbe wieder 
entfärben.

von Noch einer (Gast)


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> gleichmäßig voneinander entfernt

Willst du die gleichmäßigste Lösung berechnen oder nur irgendeine 
halbwegs verteilte?

Bei 15 von 50 hast du 2,94 *10^24 Möglichkeiten. (50*49*48...*36). 
Dauert ewig.

Eine einfache Lösung wäre: 100 Versuche, in denen die Felder vollkommen 
zufällig besetzt werden. Und von den 100 zufälligen die gleichmäßigste 
auswählen.

von Der Andere (Gast)


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Das ist nicht so trivial lösbar, ausser vieleicht ein Brute force 
Ansatz.

Siehe für ein ähnliches Problem das VBierfarben Problem:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Farben-Satz
https://people.math.ethz.ch/~cbusch/pspdf/Mathetag_busch.pdf
...

Als erstes solltest du dir eine Metrik für

Fra N. schrieb:
> sondern gleichmäßig voneinander entfernt

definieren.
Wie gewichtest du das? wie berechnest du das?

Bevor du das nicht hast brauchst du nicht an die Lösung gehen.


Fra N. schrieb:
> proggen kann ich selbst 'n bisschen

Das nützt dir nichts wenn du keinen Algorithmus hast.

von Der Andere (Gast)


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Der Andere schrieb:
> VBierfarben

Sorry ich habe aber noch nichts getrunken :-)
Sollte natürlich "Vierfarbenproblem" heissen.

von Korax K. (korax)


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Patrick schrieb im Beitrag #4536781:
> Denken kannst du nicht.

Ich denke, daran liegt's nicht.

Das die beispielhafte Verteilung nicht gleichmäßig ist ist mir klar. 
Geht auch nicht (nur in einem Sonderfall). Ein so gleichmäßig wie 
möglich (oder sinnvoll erreichbar - Rechenzeit) reicht natürlich.

Patrick schrieb im Beitrag #4536781:
> nicht einmal dein Problem formulieren

Ich dachte, der Unterschied zwischen den beiden Bildern ist halbwegs 
klar.

Patrick schrieb im Beitrag #4536781:
> Also kannst du auch
> nicht denken, dass dich jemand auf die Schippe nimmt.

Da hab' ich wohl falsch gedacht.

Trotzdem viele Grüße,
korax

von Clemens L. (c_l)


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Noch einer schrieb:
> Eine einfache Lösung wäre: 100 Versuche, in denen die Felder vollkommen
> zufällig besetzt werden. Und von den 100 zufälligen die gleichmäßigste
> auswählen.

Alternativ: erst mal zufällig 15 Rechtecke auswählen. Dann in einer 
Schleife zufällig eines davon auswählen, und überprüfen, ob man durch 
Verschieben (d.h., Tausch mit einem leeren Nachbarn) die Situation 
verbessern kann.

von Michael P. (mipo)


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Hm. Schau mal ob Dich ein Voroni-Diagramm 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Voronoi-Diagramm oder 
Delaunay-Triangulierung 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Delaunay-Triangulierung weiterbringen.

Eine andere Lösung könnten quad- bzw. R-Trees sein. Die nimmt man um den 
nächste Nachbarn zu finden. Du willst ja das Gegenteil, aber der Ansatz 
könnte klappen wenn man den inversen Abstand nimmt.

von Korax K. (korax)


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Carl Friedrich schrieb im Beitrag #4537491:
> Studier Mathematik, ... aber zumindest
> sinnvoll formulieren.

So einen Aufwand wollte ich nicht treiben..

Ich verstehe nicht, was an:

Fra N. schrieb:
> maximalen Abstand zu
> den jeweiligen Nachbarn
Fra N. schrieb:
> gleichmäßig voneinander entfernt

unverständlich sein soll. Das das zweite Bild nicht das Optimum ist, ist 
mir klar - das habe ich nur in Paint gemalt!

von Patrick (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Carl Friedrich schrieb:
>> Studier Mathematik, ... aber zumindest
>> sinnvoll formulieren.
>
> So einen Aufwand wollte ich nicht treiben..

Brauchst du ja auch gar nicht. Aber dann beschäftige dich doch nicht mit 
Dingen, von denen du nichts verstehst. Oder fragst du auch bei schweren 
Krankheiten in irgendwelchen Foren, wie man sie behandelt, weil du es 
nicht hinbekommst, einem Arzt zu erklären, welche Beschwerden du hast, 
und weil es dir zu aufwändig ist, selbst Medizin zu studieren?
>
> Ich verstehe nichts

Siehst du, genau das ist das Problem.

von Josef (Gast)


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rmu schrieb:
> nimm eine zweite farbe!
>
> wähle ein rechteck zufällig aus, färbe das ein, färbe die nachbarfelder
> die frei bleiben sollen mit der zweiten farbe. ad nauseam.
>
> wenn alle platziert sind (so sich das ausgeht) die zweite farbe wieder
> entfärben.

Dieser Ansatz erscheint mir vielversprechend.

Als Start wuerde ich zwei Rechtecke mit maximalem Abstand auswaehlen 
(falls das zu aufwaendig ist, zwei mit nur grossem Abstand).

Von allen bereits gewaehlten Rechtecken faerbt man die Nachbarn ein. Das 
ergibt eine wellenartige Ausbreitung.
Die/das Rechteck, das als letztes eingefaerbt wird hat den groessten 
Abstand zu den anderen, usw.

Mit verschiedenen Definitionen fuer den Abstand und die Nachbarn kann 
man
etwas experimentieren. Im einfachsten Fall ist einfach das angrenzende 
Rechteck ein Nachbar mit Abstand 1.

Erinnert ein bisschen an den Lee Algorithmus.

Jetzt kann man noch versuchen zu beweisen, dass der Algorithmus die
Greedy Eigenschaften besitzt und dann wuerde er sogar zur optimalen 
Loesung
fuehren.

von Patrick (Gast)


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Ihr könnt hier noch lange rum labern, aber so lange Frank nicht weiß, 
was er will, ist ihm nicht zu helfen.
Zur Klarstellung hänge ich im Anhang ein Beispiel für eine Lösung einer 
4-in-10-Feldern-Konfiguration an. Frank wird sicherlich behaupten, 
dieses sei keine Lösung. Dann möchte ich mal wissen, welches dieser 
Kriterien nicht erfüllt ist:

Fra N. schrieb:
> auswählen kann, bei denen die ausgewählten Felder maximalen Abstand zu
> den jeweiligen Nachbarn haben?

Johann L. schrieb:
> Der Abstand zu einem Nachbar ist doch immer 0.  Oder was meinst du mit
> "Abstand" und "Nachbar"?

Fra N. schrieb:
> Nun ja, Abstände der Mittelpunkte. Wenn 15 Rechtecke von 50 ausgewählt
> werden, bleiben auch nichtausgewählte dazwischen.

von Patrick (Gast)


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4-in-22-Felder sollte es heißen.

von Korax K. (korax)


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Patrick schrieb:
> Dann möchte ich mal wissen, welches dieser
> Kriterien nicht erfüllt ist

Heureka, er hat's!

Bei Deinem Beispiel mit den seeehr schmalen Rechtecken sieht's halt so 
aus: Es "klatschen" Rechtecke aneinander. Die

Fra N. schrieb:
> Abstände der Mittelpunkte.

sind in Deinem Beispiel (ich habs nicht nachgemessen ;o)) maximal. Das 
ist das, was ich suche. Meine Rechtecke werden nicht so extrem sein nur 
Verhältnis 1:1 bis 2:3. Da sollte sich ein Bild wie mir vorschwebt 
entstehen.

Könntest Du noch ein, zwei Rechtecke in Deiner 2x11-Matrix dazu rechnen?

Und wichtiger: Wie ist dein Ansatz zu dieser Verteilung?

VG korax

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Fra N. schrieb:
> Ich verstehe nicht, was an:
>
> Fra N. schrieb:
>> maximalen Abstand zu den jeweiligen Nachbarn [...]
>
> unverständlich sein soll.

Das heißt nichts anderes, als dass du folgendes Optimierungsproblem 
lösen willst
wobei Ri bzw. Rj die Mittelpunkte der Rechtecke durchlaufen.

Nehmen wir als Beispiel mal ein 3×3 Raster, in dessen Ecken sich bereits 
4 mit "1" markierte Rechtecke befinden:
1
1.1
2
...
3
1.1
und wir wollen ein weiteres R hinzufügen.  Der Unterschied in der Metrik 
hängt dann nur von der Platzierung des 5. R ab.  Bei Platzierung in der 
Mitte
1
1.1
2
.1.
3
1.1
wächst die Metrik um 4·√2≈5.65.  Platzieren wir das 5. R jedoch 
ebenfalls in einer Ecke
1
2.1
2
...
3
1.1
dann wächst die Metrik sogar um 2+2+√8≈6.83!

Die doppelte Platzierung in der Ecke widerspricht zwar einer 
Nebenbedingung zur Konstruktion, aber das Problem bleibt bei einer 
Verfeinerung des Rasters unter Einhaltung der Nebenbedingung bestehen!

Nimm zum Beispiel ein Raster 101×101 mir Rs in (0,0), (0,100), (100,0) 
und (100,100).  Das 5. R in (1,1) zu platzieren ist besser, als es in 
(50,50) zu platzieren.

Anstatt der Summe der Abstände die Abstandsquadrate zu nehmen behebt das 
Problem nicht : 2²+2²+√8² = 16 > 8 = 4·√2²

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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...eine funktionierende Formulierung basiert auf einem physikalischen 
System geladener Teilchen, die sich so anordnen, dass sich ihre 
potentielle Energie minimiert

von Korax K. (korax)


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Es soll aber auf Position (50,50), weil es da den größten Abstand zum 
jeweiligen Nachbarn hat.

von Korax K. (korax)


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Johann L. schrieb:
> dass sich ihre
> potentielle Energie minimiert

Genau! Sie stoßen sich ab und halten einen größtmöglichen Abstand.

von Patrick (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Heureka, er hat's!
>
> Bei Deinem Beispiel mit den seeehr schmalen Rechtecken sieht's halt so
> aus: Es "klatschen" Rechtecke aneinander. Die

Was denn nun? Ist das die Lösung, also ist es erlaubt, dass 
aneinandergeklatschte Rechtecke markiert werden? Wenn ja, geht es 
tatsächlich nur um die Entfernungen der Mittelpunkte, und das ganze 
Gelabere von Rechtecken hätte man sich sparen können.

Du suchst also n aus m Punkten im zweidimensionalen (oder vielleicht 
doch dreidimensionalen?) Raum, die "maximalen" Abstand voneinander 
haben. Was heißt maximaler Abstand für eine Punktewolke?

Soll der minimale Abstand aller Paare maximiert werden? (Das kann 
mehrdeutig sein.)
Soll die Summe der Abstände von jedem Punkt zum nächsten Nachbarn 
maximiert werden?
Die Summe der Quadrate?
Die Summe der Abstände aller Punktepaare?
Die Summe der Quadrate der Abstände aller Punktepaare?
Man kann noch unendlich viele andere Maße für das Optimierungsproblem 
definieren, von denen viele in Abhängigkeit von der Fragestellung 
sinnvoll sein können. Aber die Fragestellung scheinst du ja geheimhalten 
zu wollen.

von Korax K. (korax)


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Patrick schrieb:
> Wenn ja, geht es
> tatsächlich nur um die Entfernungen der Mittelpunkte, und das ganze
> Gelabere von Rechtecken hätte man sich sparen können

Die Rechtecke dienen der Verdeutlichung des Rasters, der vorgegebenen 
möglichen Positionen.

Patrick schrieb:
> Soll der minimale Abstand aller Paare maximiert werden? (Das kann
> mehrdeutig sein.)

Das war meine ursprüngliche Idee.

Fra N. schrieb:
> proggen kann ich selbst 'n bisschen

macht mir noch Probleme bei der Umsetzung.

Das:
Johann L. schrieb:
> dass sich ihre
> potentielle Energie minimiert

trifft den Nagel uffen Kopp.

von Patrick (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Patrick schrieb:
>> Soll der minimale Abstand aller Paare maximiert werden? (Das kann
>> mehrdeutig sein.)
>
> Das war meine ursprüngliche Idee.

Das ist total billig zu lösen. Das kriegst sogar du hin. Obwohl... 
meinen Arsch würde ich darauf nicht verwetten... genauer genommen, gar 
nichts verwette ich darauf... Du bekommst das nicht hin, sorry, dass 
ich mich korrigieren muss.

von Korax K. (korax)


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;o)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Fra N. schrieb:
> Es soll aber auf Position (50,50), weil es da den größten Abstand zum
> jeweiligen Nachbarn hat.

Wie ist "Nachbar" definiert?

Un bei Platzierung in der Mitte verringern sich die Abstände aller 
Eck-Rechtecke.  Es muss also eine Regel geben, wie sich diese 
Verringerung der Abstände auf die Metrik auswirken soll.  Ansonsten ist 
das Ergebnis von der Reihenfolge der Platzierungen abhängig.

Als praktikablen Ansatz würde ich das Energie-basierte Modell 
vorschlagen:

1) Platziere die Rs zufällig so dass die Kanten-Bedingung erfüllt ist

2) Verschiebe ein zufällig gewähltes R auf einen Nachbarplatz

3) Falls die Energie des Systems dadurch zunimmt oder die K-Bedingung
   verletzt wird, mache 2) rückgängig

4) Gehe nach 2)

Als Verbesserung kann noch eine Temperatur T eingeführt werden.

https://en.wikipedia.org/wiki/Simulated_annealing

Abhängig von der Temperatur sind dann auch Konfigurationsänderungen 
erlaubt, welche die Energie des Systems nicht mehr als einen bestimmten 
Betrag erhöhen bzw. mit einer bestimmten, von T abhängigen 
Wahrscheinlichkeit sind Energieerhöhungen eines bestimmten Betrages 
erlaubt:  Die Simulation startet mit hoher Temperatur, die im Laufe des 
Verfahrens gesenkt wird.  Ziel ist, nicht in einem lokalen Minima 
gefangen zu werden.  Physikalisches Vorbild sind Phasenübergänge.

Die Kanten-Bedingung wirkt dabei ziemlich unnatürlich, also 
unphysikalisch, was weitere Probleme erwarten lässt:

Es wird schwerer, sich aus einem lokalen Minimum zu befreien, weil 
Energieniveaus in der Nähe durch die K-Bedingung verboten sind. 
Außerdem ist nicht klar, ob überhaupt eine Lösung existiert, welche der 
K-Bedingung genügt, und selbst wenn, kann es sehr uznwahrscheinlich 
sein, überhaupt eine Startkonfiguration gemäß 1) zu finden.

Man könnte versucht sein, einfach K-verletzende Konfigurationen 
zuzulassen und sich das letzte, gültige Layout merken.  Wenn es eng wird 
auf dem Brett werden Layouts, die der K-Bedingung genügen, jedoch extrem 
unwahrscheinlich.  Vielleicht hilft ein weiteres physikalisches 
Phänomen, nämlich der Tunneleffekt bei der Modellierung.

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Patrick schrieb:
> Das kriegst sogar du hin

Anbei meine bisherigen Erfolge. Eine Häufung auf der linken Seite ist zu 
erkennen. Das liegt daran, das ich die Spalten von links und die Zeilen 
von unten "abklappere" und während der Schleife gleiche Ergebnisse 
ermittelt werden aber nicht zu einer Aktualisierung führen - Es 
"gewinnt" also der erste Treffer. Das muss ich noch ausmerzen.

von Patrick (Gast)


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Johann L. schrieb:
> Als praktikablen Ansatz würde ich das Energie-basierte Modell
> vorschlagen:

Mal den Ball flach halten. Das Problem ist mit Franks Erklärung

Fra N. schrieb:
>> Soll der minimale Abstand aller Paare maximiert werden? (Das kann
>> mehrdeutig sein.)
>
> Das war meine ursprüngliche Idee.

gelöst. Bzw. ist gar kein Problem mehr. Er kann nur das Ergebnis nicht 
umsetzen:

Fra N. schrieb:
>> proggen kann ich selbst 'n bisschen
> macht mir noch Probleme bei der Umsetzung.

Fra N. schrieb:
> Eine Häufung auf der linken Seite ist zu
> erkennen.

So what? Die Qualität der Lösung ist dieselbe wie die ursprüngliche - 
der minimale Abstand ist \sqrt(w^2+h^2), wenn w und h die Kantenlängen 
der Rechtecke sind. Besser wird es nicht bei 15 auszuwählenden Punkten 
im gegebenen Beispiel. Also spar dir das weitere rumjammern.

von Robert S. (robert_s68)


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Backtracking und Simulated Annealing etc. dürfte viel zu kompliziert 
sein für jemanden der das Problem nicht exakt formulieren kann.


Eine (einfache) Methode, die funktionieren könnte: man nummeriere die 
Felder von der Mitte ausgehend spiralförmig der Reihe nach, platziere 
die Farbklekse in den Feldern (immmer Anzahl farbige / Anzahl Felder 
Abstand lassen), und geht in einem zweiten Schritt drüber und repariert 
die "Zusammenklatscher".

von Korax K. (korax)


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Patrick schrieb:
> Also spar dir das weitere rumjammern.

Na gut.
Ich danke allen für die Vorschläge und werde noch weiter "frickeln".

Patrick schrieb:
>> Ich verstehe nichts
>
> Siehst du, genau das ist das Problem.

das "s" gebe ich Dir zurück. Nicht, das es woanders dann fehlt.

von Josef (Gast)


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Josef schrieb:
> rmu schrieb:
>> nimm eine zweite farbe!
>>
>> wähle ein rechteck zufällig aus, färbe das ein, färbe die nachbarfelder
>> die frei bleiben sollen mit der zweiten farbe. ad nauseam.
>>
>> wenn alle platziert sind (so sich das ausgeht) die zweite farbe wieder
>> entfärben.
>
> Dieser Ansatz erscheint mir vielversprechend.
>
> Als Start wuerde ich zwei Rechtecke mit maximalem Abstand auswaehlen
> (falls das zu aufwaendig ist, zwei mit nur grossem Abstand).
>
> Von allen bereits gewaehlten Rechtecken faerbt man die Nachbarn ein. Das
> ergibt eine wellenartige Ausbreitung.
> Die/das Rechteck, das als letztes eingefaerbt wird hat den groessten
> Abstand zu den anderen, usw.
>
> Mit verschiedenen Definitionen fuer den Abstand und die Nachbarn kann
> man
> etwas experimentieren. Im einfachsten Fall ist einfach das angrenzende
> Rechteck ein Nachbar mit Abstand 1.
>
> Erinnert ein bisschen an den Lee Algorithmus.
>
> Jetzt kann man noch versuchen zu beweisen, dass der Algorithmus die
> Greedy Eigenschaften besitzt und dann wuerde er sogar zur optimalen
> Loesung
> fuehren.

ok, Greedy Eigenschaften sind nicht erfuellt. Damit erreicht man durch 
Faerben/Wellenausbreitung nicht unbedingt die beste Loesung.

@Patrick:
Selten so jemand Unfreundlichen erlebt.

von Korax K. (korax)


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Hi folks,

Wer verteilt denn hier die "Minusse"?

Egal, ich habe jetzt eine Optimierung eingebaut, die, wenn sie ein neues 
Rechteck hinzugefügt hat, der Reihe nach vorhandene wieder löscht und 
neu anordnet. Damit halten die Rechtecke immer den größtmöglichen 
Abstand zueinander. Eine Iteration von 5 reicht da schon und es kommt 
folgendes raus (siehe Anhang). Da die Anordnung der Rechtecke nicht 
immer symmetrisch ist, kommen manchmal nicht (für mich) optimale 
Verteilungen heraus. Ist vom Ansatz her etwas Außenlastig.

Für Patrick auch die schmale Variante ;o)

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