Hallo, ich baue mir zur Zeit einen Slotcar Regler. Ich habe schon einiges ausprobiert, was die Motorsteuerung angeht. Zur Zeit habe ich die angehängte Schaltung in Verwendung. Die Steuerung wird über einen Mikrocontroller angesteuert, per PWM. Das Relais dient als Vollgasrelais. Der Regler funktioniert auch soweit einwandfrei. Allerdings ist mir die Kurzschlussbremse, die über den T2 realisiert ist, zu schwach, da sie mit abnehmender Geschwindigkeit auch schwächer bremst. 1.) Ich habe bereits in einigen Foren, auch in diesem, gelesen, dass man mit einer H-Brücke und einer "aktiven" Bremse stärker bremsen kann. Wie kann ich bei einer H-Brücke eine aktive Bremse realisieren? Eine genaue Beschreibung dazu habe ich bisher nicht gefunden. 2.) In diesem Beitrag hier: Beitrag "Gleichstrommotor bremsen mit PWM ?" wird von einer externen Stromquelle gesprochen, die man dazu verwenden soll den Motor zu bremsen. Wie funktioniert das mit der externen Stromquelle? Woher nehme ich die und wie verwende ich diese, um den Motor zu bremsen? Ich habe doch nur den Bahnstrom. 3.) Desweiteren habe ich auch gelesen, dass man ein invertiertes PWM Signal auf die Bremse geben soll. Dadurch wird der Motor in den Pulspausen des GAS-PWM immer abgebremst. Wie funktioniert das denn? Mache ich das schaltungstechnisch oder kann ich das programmiertechnisch realisieren? Kann ich für die drei o.g. Lösungsansätze meine angehängte Schaltung verwenden oder benötige ich dazu definitiv eine H-Brücke? Gruß Kai Meine Fragen dazu wären.
Aktiv bremsen wird nur mit Umpolung funktionieren - haben wir schon in der Lehrzeit an Drehbänken gemacht... Kurz von Rechts- auf Linkslauf umgeschaltet bremst schnell ab, wobei das Spannfutter bzw. Amerikaner auch sicher befestigt sein muss - im sonstigen Fall die Maschine schnell stehen bleibt und das Teil sich dann vom Gewinde löst und die Drehbank mit hoher Geschwindigkeit verlässt... https://www.google.at/search?q=Amerikaner+Drehbank&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjx85fjxoDMAhVBWBQKHfkRA6UQsAQIMw https://www.google.at/search?q=h-br%C3%BCcke&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi1hbKNx4DMAhWEaRQKHYi7CVkQsAQIGw
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Bremsen bedeutet Energie ins Netzgerät zurückspeisen. Bei einem Akku kein Problem, bei einem geregelten Netzgerät oder einem Gleichrichter schon ein Problem. das gelöst werden muss. Nimm eine fertige H Brücke.
Mani W. schrieb: > Aktiv bremsen wird nur mit Umpolung funktionieren - haben wir > schon in der Lehrzeit an Drehbänken gemacht... > > Kurz von Rechts- auf Linkslauf umgeschaltet bremst schnell ab, wobei > das Spannfutter bzw. Amerikaner auch sicher befestigt sein muss - > im sonstigen Fall die Maschine schnell stehen bleibt und das > Teil sich dann vom Gewinde löst und die Drehbank mit hoher > Geschwindigkeit verlässt... > > https://www.google.at/search?q=Amerikaner+Drehbank... > > https://www.google.at/search?q=h-br%C3%BCcke&tbm=i... D.h. in den Pulspausen des Gas-PWM kurz den Motor umpolen? Wie bekomme ich denn mit, wenn der Motor sich nicht mehr dreht, damit ich das umpolen stoppen kann?
Was exakt verstehst du unter einem Gleichstrommotor? Nur um sicherzugehen, denn für viele ist damit ein permanenterregter Gleichstrommotor mit Bürsten gemeint. Bei so einem Spielzeug ist das sehr wahrscheinlich auch so. Aber es gibt auch andere Modelle. Damit ist eine Rückspeisung der mechanisch gespeicherten Energie nicht so ohne weiteres möglich, jedenfalls nicht solange das Fahrzeug nicht schneller als im Leerlauf ist. Da müsste man es also schnell anschieben. Es reicht also die Spikes die durch die Kommutierung entstehen mit einem Kondensator wegzufiltern. Nun kann man zwei Dinge tun um zu bremsen. 1) Man kann die Energie vom Generator verheizen oder anderwertig speichern. Das wird aber als ungenügend empfunden, insbesondere da die Generatorleistung im niedrigen Drehzahlbereich auch gering ist. Man könnte noch einen "Bremswiderstand" in Reihe zu T2 schalten. Das Problem bliebe Prinzipiell zwar erhalten, aber die Bremswirkung wird insgesamt erhöht. Vielleicht reicht das ja und es wäre nur eine geringfügige Änderung. 2)Man man legt beim Bremsen eine "verpolte" Spannung an den Motor an. Üblicherweise geschieht das mit einer H-Brücke. Lasse dich da nicht durch die "externe Stromquelle" irritieren. Damit meinte er alles, was nicht vom Motor/Generator selbst erzeugt wird, z.B. deine normale Spannungsversorgung. Was du bei der Ansteuerung der H-Brücke in Software machst, hängt aber davon ab wie du die Ansteuerung der Transistoren realisierst. Dabei sollte man allerdings im Hinterkopf behalten, daß bei dieser Methode der Strom höher als sonst werden kann. Also muß die Brücke entweder entsprechend stark ausgelegt werden oder man sollte den PWM-Wert/dutycycle beim Bremsen begrenzen.
0815 schrieb: > Bremsen bedeutet Energie ins Netzgerät zurückspeisen. Bei einem > Akku kein Problem, bei einem geregelten Netzgerät oder einem > Gleichrichter schon ein Problem. das gelöst werden muss. Nimm eine > fertige H Brücke. Wie wird die Energie zurück gespeist, d.h. durch was für ein Verhalten der H-Brücke passiert das? Wenn ich den Motor kurzschließe, oder durch das kurzzeitige umpolen des Motors?
Carsten R. schrieb: > Man könnte noch einen "Bremswiderstand" in Reihe zu T2 schalten. Das > Problem bliebe Prinzipiell zwar erhalten, aber die Bremswirkung wird > insgesamt erhöht. Carsten R. schrieb: > Nur um sicherzugehen, denn für viele ist damit ein permanenterregter > Gleichstrommotor mit Bürsten gemeint. Bei so einem Spielzeug ist das > sehr wahrscheinlich auch so. Aber es gibt auch andere Modelle. Genauso einen Motor meine ich. Carsten R. schrieb: > Man könnte noch einen "Bremswiderstand" in Reihe zu T2 schalten. Das > Problem bliebe Prinzipiell zwar erhalten, aber die Bremswirkung wird > insgesamt erhöht. Wenn ich doch einen Widerstad in Reihe zu T2 schalte, wird doch beim Kurzschließen des Motor nicht mehr mit annähernd 0Ohm kurzgeschlossen. Somit müsste doch die Bremswirkung eigentlich noch schlechter werden. Oder?
Hi Kai zunächst. Du schreibst von einem Slotcar. Das fährt technisch bedingt nur vorwärts, eine H Brücke ist dafür erst einmal gar nicht nötig. Du kannst mit der H Brücke aber deine aktive Bremse umsetzen. Dabei wird wenn der Gashebel losgelassen wird der Motor umgepolt. Dies sollte allerdings nur kurzzeitig geschehen das sonst der Wagen tatsächlich rückwärts fährt und dadurch aus der Spur kommen wird. Eine Sromquelle hast du bereits für Gas, eine weitere brauchst du nicht, du mußt nur die bisher ungenutzte Seite der H Brücke ansteuern. Bitte aber nicht in den Pulspausen des Gas PWM das führt nur zur Überhitzung des Motors ohne dir was zu bringen. Also entweder Gas geben oder Bremsen, so wie sich das im richtigen Auto auch durchgesetzt hat ;-) Hopix
Kai schrieb: > Wie bekomme > ich denn mit, wenn der Motor sich nicht mehr dreht, damit ich das > umpolen stoppen kann? Du solltest dir im Klaren werden was du willst? Wenn es ein Slotcarregler werden soll, spielst du im Betrieb mit dem Ding. Es läuft ja nicht unbeaufsichtigt. Dann siehst du doch wann das Fahrzeug steht oder gar Rückwärts fährt. Kai schrieb: > D.h. in den Pulspausen des Gas-PWM kurz den Motor umpolen? Nein, vergiß diesen Ansatz. Das ist für andere Anwendungen. Das wäre hier in etwa so als ob du beim echten Auto deine Geschwindigkeit regelst indem du permanant Bremse und Gas gleichzeitig bedienst. Gut, der Vergleich hinkt etwas, da ständig zwischen bremsen und beschleunigen gewechselt wird. Aber durch die Trägheit und die hohe PWM-Geschwindigkeit kommt es dann doch ungefähr auf dasselbe hinaus. Du hast einen Hebel/Knopf mit einer Nullstellung. In die eine Richtung davon Beschleunigst du, in die andere bremst du. Wenn du zwei Köpfe hast, bedienst du mal den einen und mal den anderen, aber nicht gleichzeitig. Die PWM sieht dann so aus. Fahren: Puls = beschleunigen, Pause = Leerlauf Bremsen: Puls durch H-Brücke umgekehrt beschleunigen = bremsen, Pause = Leerlauf Du wählst also was gemacht werden soll und mit der PWM bestimmst du dann die Intensität. Die Methode: Puls = beschleunigen, Pause = bremsen ist bei Antrieben eine Spezielle Anwendung.
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@Kai (Gast) >ausprobiert, was die Motorsteuerung angeht. Zur Zeit habe ich die >angehängte Schaltung in Verwendung. Jaja, die 1001 schlechte Halbbrücke, 1002 mal im Internet kopiert. Nimm lieber einen kräftigen MOSFET-Treiber oder eine vollintergierte H-Brücke ala L6203. Da ist das alles zusammen und von der Leistungsfähigkeit deutlich besser. > Die Steuerung wird über einen >Mikrocontroller angesteuert, per PWM. Das Relais dient als >Vollgasrelais. Braucht keiner. > Der Regler funktioniert auch soweit einwandfrei. >Allerdings ist mir die Kurzschlussbremse, die über den T2 realisiert >ist, zu schwach, >1.) Ich habe bereits in einigen Foren, auch in diesem, gelesen, dass man >mit einer H-Brücke und einer "aktiven" Bremse stärker bremsen kann. Wie bereits mehrfach geschrieben durch Umpolung. Dabei treibt die Spannungsquelle den Motor rückwärts. D.h. zuerst wird die Drehzahl aktiv und damit schneller vermindert bis sie 0 erreicht. Ist quasi wie Umkehrschub beim Flugzeug ;-) >2.) In diesem Beitrag hier: Beitrag "Gleichstrommotor bremsen mit PWM ?" >wird von einer externen Stromquelle gesprochen, die man dazu verwenden >soll den Motor zu bremsen. Man nimmt die glieche Stromquelle wie zum Vorwärts fahren! >Wie funktioniert das mit der externen Stromquelle? Woher nehme ich die >und wie verwende ich diese, um den Motor zu bremsen? Ich habe doch nur >den Bahnstrom. Reicht doch. > oder benötige ich dazu definitiv eine H-Brücke? Ja.
@Kai: > Allerdings ist mir die Kurzschlussbremse, die über den T2 realisiert > ist, zu schwach, da sie mit abnehmender Geschwindigkeit auch schwächer > bremst. Das ist bei der angegebenen Schaltung nicht zu ändern, die kann an den Motor nun mal nur den Spannungsbereich von 0 bis +12 V liefern. Will man bei niedriger Drehzahl bzw. annähernd Stillstand weiterhin bremsen, muss man die Polarität der Motorspannung umkehren. Das geht nur mit Polumschaltung (Relais) oder mit einem 4-Quadrantensteller (der schon erwähnten H-Brücke).
Kai schrieb: > Allerdings ist mir die Kurzschlussbremse, die über den T2 realisiert > ist, zu schwach, da sie mit abnehmender Geschwindigkeit auch schwächer > bremst. Vielleicht solltest du die Dimensionierung deiner Schaltung mal überdenken. Die Ansteuerung (die Abschaltung) der Mosfets ist nämlich viel zu langsam und ob der untere überhaupt richtig eingeschaltet wird ist auch fraglich. Der IRF9640 macht z.B. eine Abschaltverzögerung von etwa 110µs, d.h. das Tastverhältnis am Motor ist deutlich größer als das von der Steuerung eingestellte und selbst bei kürzester Ansteuerung bleibt noch ein ordentliches Tastverhältnis stehen. Dadurch wird der Motor höher gedreht als vorgesehen und es kann sein, dass der obere und der untere Mosfet gegeneinander arbeiten. Welche Steuersignale liegen links an den Eingängen? Die 1N4148 überlebt die Sache wohl auch nur wegen der parallel liegenden Body-Diode im N-Kanal-Mosfet, die den Hauptteil des Stromes übernimmt.
Kai schrieb: > Wenn ich doch einen Widerstad in Reihe zu T2 schalte, wird doch beim > Kurzschließen des Motor nicht mehr mit annähernd 0Ohm kurzgeschlossen. > Somit müsste doch die Bremswirkung eigentlich noch schlechter werden. > Oder? Ohne nun in die Diskussion geraten zu wollen ob man diesen "Generator" als Strom oder als Spannungsquelle sieht, so war der Bergiff Leistungsanpassung im verlinkten Beitrag schonmal nicht so schlecht. ;-) Wenn der Kreis offen ist, hast Du Spannung, aber keinen Stromfluss. Leerlauf Beim Kurzschluss hast Du zwar Strom, aber fast keine Spannung. Beim Bremsen willst du Bewegungsenergie in kurzer Zeit umwandeln. Also brauchst du die maximale Leistung. Du bekommst vom Generator thermische und elektrische Energie. Die Wärme wird vom Strom bestimmt, die elektrische Leistung wird von Strom und Spannung bestimmt. Und da will man das Maximum, wobei Strom und Spannung sich gegenseitig beeinflussen.
> Wenn ich doch einen Widerstad in Reihe zu T2 schalte, wird doch beim > Kurzschließen des Motor nicht mehr mit annähernd 0Ohm kurzgeschlossen. > Somit müsste doch die Bremswirkung eigentlich noch schlechter werden. > Oder? Denkfehler. Beim Bremsen des Motors mittels Kurzschluss ist nur noch der Innenwiderstand des Motors vorhanden, es ergibt sich der grösstmögliche Strom. Und damit das grösstmögliche Bremsmoment.
ArnoR schrieb: > Der IRF9640 macht z.B. eine Abschaltverzögerung von etwa 110µs, d.h. das > Tastverhältnis am Motor ist deutlich größer als das von der Steuerung > eingestellte und selbst bei kürzester Ansteuerung bleibt noch ein > ordentliches Tastverhältnis stehen. Dadurch wird der Motor höher gedreht > als vorgesehen und es kann sein, dass der obere und der untere Mosfet > gegeneinander arbeiten. Welche Steuersignale liegen links an den > Eingängen? An den Eingängen liegen PWM Signale an, 3kHz. Wie kann ich die Ansteuerung denn schneller machen und welche Diode statt der 1N4148 verwenden?
@ Kai (Gast) >Wie kann ich die Ansteuerung denn schneller machen und welche Diode >statt der 1N4148 verwenden? Beitrag "Re: DC Motor "aktiv" bremsen" Bei einer Halbbrücke braucht man keine Zusatzdioden, die Bodydioden der MOSFETs reichen hier.
Kai schrieb: > An den Eingängen liegen PWM Signale an, 3kHz. Und der Pegel? 3,3V, 5V? Wann folgt die Einschaltung des N-Kanal nach der Abschaltung des P-Kanal? Kai schrieb: > Wie kann ich die Ansteuerung denn schneller machen Mosfettreiber-ICs oder fertige komplette Brücken nehmen. Natürlich kann man auch an deiner Schaltung noch rumbasteln: die 10k niederohmiger oder komplementäre bipolare Gegentakt-Treiber nehmen.
> Bei einer Halbbrücke braucht man keine Zusatzdioden, die Bodydioden der > MOSFETs reichen hier. Und wenn der betreffende (untere) MOSFET eingeschaltet ist, liegt dessen On-Widerstand ja auch noch parallel. => Die Diode 1N4148 oder irgendeine andere wird an dieser Stelle nicht gebraucht.
ArnoR schrieb: > Und der Pegel? 3,3V, 5V? > Wann folgt die Einschaltung des N-Kanal nach der Abschaltung des > P-Kanal? 5 Violt Pegel liegen an. Der P-Kanal Mosfet wird ausgeschaltet, dann warte ich 5ms und schalte den N-Kanal MOSFET ein.
@ Kai (Gast) >Der P-Kanal Mosfet wird ausgeschaltet, dann warte ich 5ms und schalte >den N-Kanal MOSFET ein. Kaum. Denn damit schafft man sicher nicht 3kHz PWM-Frequenz ;-)
Falk B. schrieb: > Nimm lieber einen kräftigen MOSFET-Treiber oder eine vollintergierte > H-Brücke ala L6203. Da ist das alles zusammen und von der > Leistungsfähigkeit deutlich besser. Ok, ich werde eine vollintegrierte Vollbrücke nehmen. Ich habe das ganze mal mit dem L6206 aufgebaut (sieh Dateianhang1), auf dem Steckbrett. Den L6203 habe ich nicht. Wenn ich nach der Wahrheitstabelle des L6206 gehe (siehe Dateinhang2), dann bremst der L6206, wenn EN=HIGH, INA=LOW und INB=LOW oder EN=HIGH, INA=HIGH und INB=HIGH sind. Wenn ich dann jetzt aber ein PWM Signal auf INB und INA gebe, ist die Bremse immer gleich stark, gleichgültig, welchen PWM Wert ich einstelle. Die Bremse lässt sich erst dann regeln, wenn ich auch noch auf den EN auch noch ein PWM Signal gebe. Allerdings hört man dann bei bestimmten PWM werten einen leisen Piepton. Was mache ich falsch? Es geht mir erstmal darum die einfache Kurschlussbremse zu realisieren. Diese dann regelbar. Wenn das dann alles funktioniert, dann die aktive Bremse durch Umpolung.
@Kai (Gast) >Ok, ich werde eine vollintegrierte Vollbrücke nehmen. Ein weise Entscheidung. >Wahrheitstabelle des L6206 gehe (siehe Dateinhang2), dann bremst der >L6206, wenn >EN=HIGH, INA=LOW und INB=LOW >oder >EN=HIGH, INA=HIGH und INB=HIGH Ja. >Wenn ich dann jetzt aber ein PWM Signal auf INB und INA gebe, Das macht man ja nicht. PWM geht nur an EINEN Steuereingang, INA oder INB. Der andere wird statisch geschaltet und bestimmt die Laufrichtung. >Es geht mir erstmal darum die einfache Kurschlussbremse zu realisieren. >Diese dann regelbar. Gut. Siehe oben. EN kannst bei dir dauerhaft auf HIGH setzen.
Falk B. schrieb: > @ Kai (Gast) > >>Der P-Kanal Mosfet wird ausgeschaltet, dann warte ich 5ms und schalte >>den N-Kanal MOSFET ein. > > Kaum. Denn damit schafft man sicher nicht 3kHz PWM-Frequenz ;-) Die Bremse des Reglers wird erst dann aktiv, wenn ich den Gashebel ganz loslasse. Wenn der Bremskontakt ganz hinten betätigt wird, schalte ich den P-MOSFET ab, dann warte ich 5ms und dann schalte ich den N-MOSFET ein, d.h. ich gebe eine PWM Signal auf den BC546, der am Gate des N-MOSFET hängt. Das PWM Signal, das ich auf diesen BC546 gebe hat 3 kHz.
Unterstellt, es handelt sich um einen fremd- bzw. permanenterregten DC-Motor: Wenn der an einer H-Brücke betrieben wird, braucht man doch nur die Ausgangsspannung einzustellen (im Bereich von +/- der Betriebsspannung). Das geht mit stetiger Variation der Takt-Ansteuerung, ganz ohne Tricks. Ob dann vorwärts oder rückwärts, gebremst oder beschleunigt (oder beides nicht) wird, hängt dann nur von der Drehzahl des DC-Motors ab.
Falk B. schrieb: > Das macht man ja nicht. PWM geht nur an EINEN Steuereingang, INA oder > INB. Der andere wird statisch geschaltet und bestimmt die Laufrichtung. > >>Es geht mir erstmal darum die einfache Kurschlussbremse zu realisieren. >>Diese dann regelbar. Ich habe zur Vorwärtsfahrt auf EN=HIGH, INA=PWM und INB=LOW welche Werte muss ich setzen damit ich bremsen kann? EN=HIGH, INA=PWM und INB=LOW (geht nicht, da er ja dann weiterfahren würde) bei EN=HIGH, INA=LOW und INB=PWM (dann fährt er rückwärts, wenn er ein volles PWM Signal bekommt. Erst bei PWM=0 bremst er, weil INB dann auch auf LOW steht) Ich dachte ich benötige den EN um die Bremse zu regeln.
Carsten R. schrieb: > Fahren: Puls = beschleunigen, Pause = Leerlauf > Bremsen: Puls durch H-Brücke umgekehrt beschleunigen = bremsen, Pause = > Leerlauf Wie ich das realisieren soll, weiß ich noch nicht. Immer wenn ich bei der H-Brücke (die Schaltung mit dem L6206) genau das mache, dreht der Motor sofort rückwärts.
@ Kai (Gast) >Ich habe zur Vorwärtsfahrt >auf >EN=HIGH, INA=PWM und INB=LOW >welche Werte muss ich setzen damit ich bremsen kann? Mensch, probiers doch einfach mal aus. Es kann ja nicht viel kaputt gehen! >EN=HIGH, INA=PWM und INB=LOW (geht nicht, da er ja dann weiterfahren >würde) Nö. Wenn man z.B. mit 50% PWM fährt und dann auf 25 % PWM runterschaltet wird auch dabei der Motor kurz gebremst, bis er dier Drehzahl von 25% PWM erreicht hat. Mit 0% PWM legt man eine Vollbremsung hin. >EN=HIGH, INA=LOW und INB=PWM (dann fährt er rückwärts, wenn er ein >volles PWM Signal bekommt. Erst bei PWM=0 bremst er, weil INB dann auch >auf LOW steht) Das macht man nicht so. Lass das PWM am INA. Wenn man rückwärts fahren will, schaltet man INB auf HIGH und gibt die PWM an INA invers aus. >Ich dachte ich benötige den EN um die Bremse zu regeln. Nö. Das kann man alles mit dem einen PWM-Signal machen.
Kai schrieb: > Wie ich das realisieren soll, weiß ich noch nicht. Immer wenn ich bei > der H-Brücke (die Schaltung mit dem L6206) genau das mache, dreht der > Motor sofort rückwärts. Timing. Dann bremst er dir zu schnell. Das Eine ist dir zu langsam und das Andere zu schnell. Schema: Beide Halbbrücken auf high oder beide auf low bedeutet leerlauf. Eine auf low und die Andere auf high bzw. umgekehrt ist Fahrtbetrieb. Was vor- und was rückwärts ist, ist nun Definitionssache. Dein "Bremsen" ist nun nur noch ein Ansteuern der Brücke in eine Fahrtrichtung die der aktuellen trägheitsbedingten Richtung entgegengesetzt ist. Sobald der Motor steht, geht es dann also augenblicklich in die andere Richtung weiter. Von der Schaltung her ist das Bremsen das gleiche wie Rückwärtsfahren. Es ist also eine reine timingfrage beim umsteuern Wenn dir das nun wieder zu schnell geht: -brauchst du entweder eine Art Sensor der Abschaltet bevor es rückwärts geht (Vollbremsung), -begrenzt du die Rückwärtsphase zeitlich und brauchst eventuell mehr Impulse -wenn du den Rückwärtsgang nicht (mit der vollen Geschwindigkeit) brauchst, kannst Du einen Widerstand in den Strompfad für den Rückwärtsgang in Reihe zum Motor legen. -oder du begrenzt den Dutycycle für den Rückwärstgang. Die Letzten beiden Methoden reduzieren die Bremskraft, so daß du mehr Zeit zum reagieren hast. Darum schrieb ich: Carsten R. schrieb: > Du wählst also was gemacht werden soll und mit der PWM bestimmst du dann > die Intensität. Du hast doch einen Fahrtregler mit der du die Geschwindigkeit mittels PWM einstellst, oder kann dein Auto nur Vollgas? Damit kannst du genau so die Bremskraft steuern.
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@Carsten R. (kaffeetante)
>Beide Halbbrücken auf high oder beide auf low bedeutet leerlauf.
Falsch! Das ist BREMSEN! EN auf LOW ist Leerlauf, denn dann gehen die
Endstufen auf Tristate.
Ich wollte den einfachen Weg gehen und habe das Teensy board mit den Arduino libraries benutzt und dort speziell analogWrite. Ich steige um und programmiere den Atmega direkt mit C. Carsten und Falk Vielen Dank fuer eure detailierten Ausführungen. An alle anderen auch vielen Dank. Gruß Kai
Ups, ja, hast recht. Ich war da wohl einen Moment nicht bei der Sache. Stromkreis offen/unterbrochen ist Leerlauf. Beide Halbbrücken high oder beide low nenne ich dann mal "passives Bremsen". Umpolen auf Rückwärtsfahrt wäre dann aktives Bremsen. Der Rest bleibt von diesem Fauxpas unberührt.
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