Hallo zusammen, es geht darum, dass ein Stereo-Verstärker mit dem IC PAM8403 einen Mono-Lautsprecher versorgen soll. Um mehr Leistung zu bekommen, sollen beide Kanäle an den einen Lautsprecher angeschlossen werden. Das Datenblatt ist hier zu finden: http://www.diodes.com/_files/datasheets/PAM8403.pdf Eine Möglichkeit, die immer wieder diskutiert wird, ist die beiden Kanäle über Widerstände zu verbinden. So ist es z.B. hier gezeigt: http://techtalk.parts-express.com/forum/tech-talk-forum/60443-stereo-to-mono-summing-circuit Das Problem beim vorliegenden Verstärker ist nun, dass beide Kanäle über getrennte Masse verfügen, die nicht verbunden werden sollten. Wie können in diesem Fall beide Kanäle mit möglichst geringem Aufwand zusammen geführt werden? Vielen Dank schon mal. Markus
Stefan U. schrieb: > Gar nicht, das geht nicht. Richtig, genau darum: Markus schrieb: > Das Problem beim vorliegenden Verstärker ist nun, dass beide Kanäle über > getrennte Masse verfügen, die nicht verbunden werden sollten. Markus schrieb: > Eine Möglichkeit, die immer wieder diskutiert wird, ist die beiden > Kanäle über Widerstände zu verbinden. Nicht bei Endstufen. Selbst bei denen mit gemeinsamer LS-Masse verlierst du mehr Leistung als du durch das Parallelschalten gewinnen könntest. Einzige Möglichkeit (bei gemeinsamer Masse) wäre eine Brückenschaltung. Das ist nämlich genau das, was in dem refernzierten IC aber bereits drin ist. Und doppelt geht das eben nicht.
Und selbst wenn man die beiden Brückenausgänge parallel betreiben könnte (PBTL-Betrieb), würde dies die erreichbare Leistung an einem 8-Ohm-Lautsprecher nur geringfügig erhöhen.
Theodor Rettich könnte folgendes helfen: Die beiden Eingänge mit umgekehrter Phasenlage füttern und die Ausgänge am Lautsprecher anschließen. Dazu gehört allerdings jede Menge "aber". Und es kann nicht schaden zu wissen, was man da tut.
Euch ist hoffentlich klar, dass es sich hier um einen Klasse "D" Verstärker handelt....
Markus schrieb: > Wie können in diesem Fall beide Kanäle mit möglichst geringem Aufwand > zusammen geführt werden? Mit nichten Es würde gehen mit einem Ausgangstrafo mit 2 Primärwicklungen und einer Sekundärwicklung. Dazu wird noch ein Phasenschieber für den Eingang benötigt. Lohnt sich der Aufwand ?? Holger
Holger R. schrieb: > Dazu wird noch ein Phasenschieber für den Eingang benötigt. Falls das nicht ausführlich genug war ("...man muß doch, wenn man schon 2 Primärwicklungen hat, nur..."): Das ganze funktioniert nur, wenn man "gespiegelte" Signale einspeist. Sonst würde man wieder bei der (sinnlosen) Parallelschaltung landen.
Danke für eure Antworten. Dann wird in meinem Projekt eben nur ein Kanal benutzt, der andere Ausgang des Verstärkers bleibt offen. Oder muss man eine Dummy-Load anschließen? Gruß Markus
Sebastian S. schrieb: > Theodor Rettich könnte folgendes helfen: > Die beiden Eingänge mit umgekehrter Phasenlage füttern und die Ausgänge > am Lautsprecher anschließen. > > Dazu gehört allerdings jede Menge "aber". > Und es kann nicht schaden zu wissen, was man da tut. Nein, geht nicht. Jeder Kanal für sich ist schon eine Brückenschaltung! Die einzige Idee, die mir Spontan einfallt, wäre ein Übertrager. Zwei getrennte Eingänge und ein Ausgang. Müsste mal wohl selber wickeln. (Hatte Holger schon vorgeschlagen) Oder, ein Lautsprecher mit besserem Wirkungsgrad. mfg klaus
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Bearbeitet durch User
Markus schrieb: > Das Problem beim vorliegenden Verstärker ist nun, dass beide Kanäle über > getrennte Masse verfügen, die nicht verbunden werden sollten. Das ist keine Masse oder GND! Das ist ein zweiter Ausgang. Würde der auf Masse gelegt gäbe es einen Kurzschluss. Aus 5V kann man eben nicht viel Leistung erwarten. Andernfalls, wenn Du Dir 3W über Kopfhörer in die Ohren bläst, dann bist Du taub. mfg klaus
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