Hi, nabend zusammen! Aller Start ist ja bekanntlich schwer, aber auch eine schöne Herausforderung. Was würdet ihr raten, wenn man mit der Programmierung eines CC430F5137 starten möchte. Was wird benötigt?
Datenblatt, User's Manual und die Codebeispiele von TI für diese MSP430-Variante. Natürlich ein Compiler und ein JTAG- bzw- SBW-Interface. Oh, und eine Idee, was Du eigentlich machen möchtest.
Danke für Deine schnelle Response! Das sind doch gute Startpunkte. Was sind aus Erfahrung für Linux/Unix gute Compiler / IDEs ? Und welches JTAG-Interface lohnt sich anzuschaffen, wenn man wenig ärger haben möchte und dass das nicht sofort nach 4 Wochen im Müll landet (Stichwort: Fehlkauf)
Gibt es eine Programmierumgebung von TI? Sowas wie Atmel Studio?
Wenn Du nur die MSP430-Serie kennenlernen willst, hol' Dir doch den: "MSP430 Value Line LaunchPad Development Tool". Das ist die Abteilung: "Kost fast nix". Zum Programmieren gibt’s von TI das: Code Composer Studio ?.?.?. Ist aber ein ganz schönes Trumm. Würde mich aber wundern, wenn's rund um das Gnu nicht auch was gäbe. Und natürlich auch bei den üblichen Verdächtigen.
> Gibt es eine Programmierumgebung von TI?
Soll die mit einem rosa Schleifchen drumrum sein?
Sebastian S. schrieb: > Wenn Du nur die MSP430-Serie kennenlernen willst, hol' Dir doch > den: > "MSP430 Value Line LaunchPad Development Tool". > Das ist die Abteilung: "Kost fast nix". > > Zum Programmieren gibt’s von TI das: Code Composer Studio ?.?.?. Ist > aber ein ganz schönes Trumm. Würde mich aber wundern, wenn's rund um das > Gnu nicht auch was gäbe. Und natürlich auch bei den üblichen > Verdächtigen. Ja, das ist eine gute Idee. Ich werde Deine Ansätze als guten Startpunkt nehmen. Ziel ist natürlich die Programmierung des CC430F5137 Mal sehen, über welche Umwege ich dorthin gelange. Die Tipps kommen da wie gerufen! Danke!
Bin mir nicht ganz sicher, aber wenn mich nicht alles täuscht gibt’s beim Code Composer eine Code-Beschränkung, bei der nicht lizensierten Version. Sollte aber beim "Üben" kein Problem darstellen.
Sebastian S. schrieb: > Bin mir nicht ganz sicher, aber wenn mich nicht alles täuscht > gibt’s > beim Code Composer eine Code-Beschränkung, bei der nicht lizensierten > Version. Sollte aber beim "Üben" kein Problem darstellen. Genau, erstmal nur ein paar erste Gehversuche, um rein zu kommen. Deine Tipps sind wirklich gut und ich habe mich sehr darüber gefreut. Schönen (Rest-)Abend noch ;) DANKE
Sebastian S. schrieb: > "MSP430 Value Line LaunchPad Development Tool" TI sagt "The MSP-EXP430G2 LaunchPad is not supported by the Mac or Linux versions of the Code Composer Studio™ Integrated Development". Und mit diesem Launchpad kann eventuell keine neueren MSPs programmieren. Nimm besser ein neueres LaunchPad, z.B. MSP-EXP430F5529LP oder MSP-EXP430FR6989.
Sebastian S. schrieb: > Würde mich aber wundern, wenn's rund um das Gnu nicht auch was gäbe. http://www.ti.com/tool/ccstudio-msp430: > A free license will be generated that supports a 16KB code size limit > for the optimized TI compiler on MSP430 ... A 90-day full featured > evaluation license is also available. http://www.ti.com/tool/iar-kickstart: > IAR Embedded Workbench Kickstart for MSP is a complete debugger and > C/C++ compiler toolchain for building and debugging embedded > applications based on MSP430 ... microcontrollers. The code size > limitation of C/C++ compiler is set to 8 KB for MSP430 devices. http://www.ti.com/tool/msp430-gcc-opensource: > This free GCC 4.9 compiler supports all MSP430 devices and has no > code size limit. In addition, this compiler can be used standalone or > selected within Code Composer Studio v6.0 or later.
Dan N. schrieb: > Und welches JTAG-Interface lohnt sich anzuschaffen MSP-FET. Der Nachfolger des MSP-FET430UIF. http://www.ti.com/tool/msp-fet http://www.ti.com/tool/MSP-FEt430UIF Clemens L. schrieb: > TI sagt "The MSP-EXP430G2 LaunchPad is not supported by the Mac or Linux > versions of the Code Composer Studio™ Integrated Development". Und mit > diesem Launchpad kann eventuell keine neueren MSPs programmieren. Mit diesem Launchpad kann man selbst einige Varianten aus der MSP430G-Reihe nicht programmieren, so zum beispiel keine, deren Nummer auf 5 endet. Die Firmware in diesem Launchpad ist wohl recht kastriert, bedenkt man, daß die Hardware bis auf die fehlenden 4-Draht-JTAG-Treiber und ein paar Stromversorgungsspielereien der des MSP-FET430UIF entspricht, das die entsprechenden Controller sehr wohl programmieren kann.
[ALT] Den GNU-Compiler für den MSP430 kann man meiner Meinung nach vergessen, der taugt höchstens für veraltete Typen oder wenn man viel Zeit und Interesse hat, sich auch um die Tools zu kümmern und sich damit rumzuärgern. Ich würde daher das "Sorglospacket" Code-Composer-Studio nehnem, aber läuft halt unter Windows. Wenn Du auf Linux bestehst, wärst Du mit dem MSP432 wohl besser bedient, da hier der weit verbreitete und stehts aktuelle GNU-Compiler für ganz normale ARM Cortex M4F verwendet werden kann. Aber vom MSP432 gibts halt derzeit nur ein einziges Derivat bzw. kommt erst dieses Jahr richtig raus. Bisher sind nur Vorseriencontroller (XMS432...) erhältlich, welche derzeit auch auf den LaunchPads verbaut sind. [/ALT] Korrektur: Hab gerade gesehen, dass TI wohl Geld in die Finger genommen hat und nun auch eine Professionelle Portierung vom GCC für den MSP430 vorhanden ist, sogar mit offiziellem Support: http://www.ti.com/tool/msp430-gcc-opensource
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Dan N. schrieb: > Was würdet ihr raten, wenn man mit der Programmierung eines CC430F5137 > starten möchte. Ich arbeite schon seit bald 10 Jahren mit Prozessoren der MSP430 F201x Reihe. Ich war durchweg sehr zufrieden. Anfangs gab es nur den IAR, dann hat TI selber mit dem CCS nachgelegt. Beide sind sehr gut, der CCS war mir hinterher doch lieber. TI dokumentiert auch gut. Samples sind auch da, in der Regel rudimentär. Dann wollte ich jetzt etwas mit Funk machen und bin auf den CC430F5137 und das Olimex-Board gekommen. Dazu habe ich den MSP430-JTAG-TINY-V2 von Olimex für ca. 50€ gekauft. Zum Einsatz kam der aktuellste CCS. Nach ein paar selbst verschuldeten Anfängerfehlern hatte ich doch unerklärliche Probleme mit der Umsetzung des I2C-Bus obwohl der mir gut bekannt war. Ein Tipp im Forum war mal, lies Dir mal den Errata zum CC430F5137 durch. Danach war ich noch unsicherer. Der I2C - Bus hatte wohl im Debug-Mode Probleme. TI beteuert, im Normalmode wäre alles OK. Nur so ein Profi bin ich auch nicht. Ohne Debuggen komme ich nicht weiter. Das kannte ich von TI so nicht! Den I2c-Bus bekam ich dann doch halbwegs zum Laufen. Dann zum Funk. Die ganz simplen Sampels liefen so weit. Aber dann ging es wieder mit den Merkwürdigkeiten im Debugg-Mode los. Ich kürze mal ab. Aus Verzweiflung habe ich mal den IAR verwendet und die Olimex Samples genommen. Es lief! Keine Probleme mit dem Debugging! Leider kann der kostenlose IAR nur 8K Byte verarbeiten, der CCS wenigstens 16K Byte. Der CC430F5137 scheint veraltet zu sein, was das Funkmodul angeht. TI bietet einige sehr interessante Helfer an, z.B. Grace. Man unterstützt dort allerdings nur G2xx, F2xx und FR5xx Typen. Unter Grace kann man z.B den I2C-Bus wesentlich robuster betreiben. Und schau mal nach aktuell unterstützen Funkmodulen. Unter denen läuft es auch einfacher. Beitrag "OLIMEX MSP430-CCRF und I2C" Beitrag "CC430F5137 (OLIMEX MSP430-CCRF) und I2C" https://www.olimex.com/forum/index.php?topic=4923.0 mfg klaus
Code Composer Studio 6 läuft auch unter Linux und es gibt sogar eine Mac Version. Für Win und Linux lässt sich zusätzlich zum TI Compiler der TI/Redhat GCC compiler integrieren, damit entfällt die Code Beschränkung. Die G2 Launchpads werden tatsächlich von CCS unter linux und Mac nicht supported, wie weiter oben schon jemand erwähnt hat - mit dem FR4311 Launchpad z.B funktioniert es aber.
Jan S. schrieb: > Die G2 Launchpads werden tatsächlich von CCS unter linux und Mac nicht > supported Das wiederum ist merkwürdig, bedenkt man, daß das G2-Launchpad den Innereien des MSP-FET430UIF bis auf die Ausgangstreiber für 4-Draht-JTAG und Versorgungsspannungsspielereien entspricht. Im wesentlichen bestehen beide auf einer USB-UART-Bridge von TI (für die man Devicetreiber benötigt) und einem übertakteten MSP430F1612. > mit dem FR4311 Launchpad z.B funktioniert es aber. Das sieht TI anders (ich nehme an, daß 4311 ein Typo ist und Du 4133 meinst): http://processors.wiki.ti.com/index.php/Linux_Host_Support_CCSv6#Not_Supported_2
Hallo Rufus, TI listed die G2 Launchpads ja in dem Link auch als unsuported. Ich glaube in der Tat liegt das an den Devicetreibern die in der Linux- und OSX-Version fehlen. Möglich, dass man da irgendwie tricksen kann, schließlich lassen sich die G2 Launchpads ja auch mit mspdebug ansprechen. Nach der normalen CCS Installation funktionierte es bei mir auf jeden Fall nicht. Ja, natürlich 4133. Funktioniert definitiv mit der OSX Version von CCS. Was Linux angeht, bin ich mir jetzt grade nicht mehr sicher ob ich die Konstellation wirklich getestet habe. Eventuell habe ich das falsch in Erinnerung und es funktioniert nicht. Werde ich bei Gelegenheit noch mal ausprobieren. Merkwürdig, ich dachte eigentlich der FET Teil auf dem 4133 Launchpad wäre der gleiche wie auf den anderen neueren Launchpads.
Die Codebeschränkung vom IAR lässt sich gut unterlaufen, in dem man Assembler einsetzt. Der Code zählt nicht mit rein. Geht gut für Konstanten, Tabellen und Strings.
Jan S. schrieb: > TI listed die G2 Launchpads ja in dem Link auch als unsuported. Ja, das ist ja gerade das bizarre. Warum soll die eine Inkarnation einer im wesentlichen identischen Hardware sich anders verhalten als eine andere Inkarnation? MSP-FET430UIF, G2-Launchpad und EZ430 sind sehr nahe Verwandte und unterscheiden sich auf der PC-Seite nur durch die Firmware (die aber munter durch CCS oder auch andere Tools aktualisiert wird).
Da noch keiner Energia als Alternative zu IAR/CCS erwähnt hat: http://energia.nu/ Ich weiss allerdings nicht, ob es den CC430F5137 unterstützt.
Naja, das ist eine Arduino-Umgebung für MSP430 (und anderes). Dahinter steckt zwar ein gcc, aber ob man sich die doch sehr ... einfach gestrickte IDE antun möchte, und vor allem auf jede Möglichkeit des Debuggens verzichten will? Denn gerade das ist ein großer Vorzug der MSP430-Reihe, daß praktisch jedes Programmierinterface auch gleichzeitig ein Debuginterface ist (von BSL mal abgesehen), mit dem man dem Prozessor auf die Bits schauen kann. Aus Anwendersicht verhalten sich hier SBW und 4-Draht-JTAG identisch, nur unterschiedlich schnell.
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