Hallo ich bin Einsteiger in die Elektronik. Ich lese gerade das Buch von Horowitz und Hill (dritte Ausgabe)und stoße schon bei den ersten Aufgaben auf schwierigkeiten, hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen: Ex. 1.2 If you place a 1 ohm resistor across a 12 volt car battery, how much power will it dissipate? Meine Lösung ist 144 Watt. Mir erscheint der Wert irgendwie zu hoch.
>voltist schrieb: >> Meine Lösung ist 144 Watt. Mir erscheint der Wert irgendwie zu hoch. >Mir nicht! Mir auch nicht ...
Ok dann bin ich beruihgt. Eine Autobatterie hat ja gewaltig saft wenn man die mal kurzschliest wenn ich so drüber nachdenke.
Naja, es gilt eben das, was der Herr Simon Ohm schon wusste... U / R = I 12V / 1R = 12 A U / I = R 12V / 12 A = 1 R U x I = P 12V x 12A = 144W I x I x R = P 12A x 12A x 1R = 144W
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voltist schrieb: > Eine Autobatterie hat ja gewaltig saft wenn > man die mal kurzschliest wenn ich so drüber nachdenke. Dann rechne das ganze doch nochmal für 0,1Ohm und überleg Dir was passieren kann, wenn man beim Ausbau der Batterie mit dem Schraubenschlüssel einen Kurzschluß macht ;-) Schraubenschlüssel können leuchten ...
Und deshalb sollte man beim Ausbau der Autobatterie zuerst das Massekabel abschrauben,damit der Maulschlüssel beim evtl. Abrutschen vom Pluspol nicht "leuchtet".
voltist schrieb: > Ex. 1.2 > If you place a 1 ohm resistor across a 12 volt car battery, how much > power will it dissipate? Die Antwort darauf lautet: It depends! > Meine Lösung ist 144 Watt. Diese Lösung ist nur richtig, wenn diese 12V-Autobatterie keine Batterie, sondern eine Konstantspannungsquelle ist. Denn eine 12V-Autobatterie hat ausgehend vom voll geladenen bis zum "leeren" Zustand nur 1 einzigen Punkt, wo sie genau 12V hat. Und nur an genau diesem Punkt stimmt die ganze Rechnung...
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voltist schrieb: > Meine Lösung ist 144 Watt. Das ist RICHTIG. Lothar M. schrieb: > Die Antwort darauf lautet: It depends! Lothar M. schrieb: > Diese Lösung ist nur richtig, wenn diese 12V-Autobatterie keine > Batterie, sondern eine Konstantspannungsquelle ist. Denn eine > 12V-Autobatterie hat ausgehend vom voll geladenen bis zum "leeren" > Zustand nur 1 einzigen Punkt, wo sie genau 12V hat. Und nur an genau > diesem Punkt stimmt die ganze Rechnung... Das ist prinzipiell richitg ist aber für den TO voltist schrieb: > Hallo ich bin Einsteiger in die Elektronik. Ich lese gerade das Buch von > Horowitz und Hill (dritte Ausgabe) an diesem Punkt noch völlig nebensächlich. rgds
6a66 schrieb: > an diesem Punkt noch völlig nebensächlich. Es ist m.E. nie nebensächlich, zu wissen, dass eine Batterie keine konstante Spannung ausgibt. Denn es tauchen doch immer wieder Anfänger auf, denen man offenbar genau das nicht gesagt hat...
6a66 schrieb: > an diesem Punkt noch völlig nebensächlich. Richtig. Vergiss aber nicht: Widersprich dem Moderator nicht. Es könnte das letzte Mal gewesen sein. Außerdem: Wer waren Horowitz und Hill schon gegenüber dem Moderator?
Haarspalter im Elfenbeinturm schrieb: > Widersprich dem Moderator nicht. Warum? Stimmt irgendwas an meiner Aussage nicht? > Wer waren Horowitz und Hill schon gegenüber dem Moderator? Was hätten die gesagt? Siehe auch Johannes 18:23 (Ich hätte ja lieber ein Zitat von Paulus genommen, mir fällt nur gerade nichts ein. Ja, ich weiß, das versteht bestenfalls der Haarspalter... ;-)
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Mani W. schrieb: > U / R = I 12V / 1R = 12 A > > U / I = R 12V / 12 A = 1 R > > U x I = P 12V x 12A = 144W > > I x I x R = P 12A x 12A x 1R = 144W Eigentlich unnötig die Berechnung über den Strom zu machen: Gegeben: U = 12V R = 1 Ohm Man kennt die Grundformeln U = R * I P = U * I da I unbekannt, erste Formel umstellen nach I = U / R und einsetzen in zweite Formel P = U * (U / R) Bei dieser simplen Berechnung eigentlich nicht der Rede wert, bei komplexeren Berechnungen bleibts dann aber übersichtlicher ;-)
Lothar M. schrieb: > Es ist m.E. nie nebensächlich, zu wissen, dass eine Batterie keine > konstante Spannung ausgibt. Du hast ja recht :) Aber selbst im ersten Semester war ja schon mal gut erst mal den URI zu begreifen. Dass das Ganze dann noch einen Innenwiderstand hat kam dann im zweiten Semester. Der will doch erst mal ein Erfolgsgefühl haben. Haarspalter im Elfenbeinturm schrieb: > Vergiss aber nicht: Widersprich dem Moderator nicht. Hai - Haarspalter-san :) Lothar M. schrieb: > Siehe auch Johannes 18:23 Nein - Nichts falsches gesagt. Wenn aber der ABC-Schütze mit breitem Grinsen zu Dir kommt weil er verstanden hat dass 1+1=2 dann werden wir Ihm doch auch nicht sagen: "Nur im Prinzip richtig, aber im gekrümmten Raum mit der Möglichkeit einer punktförmigen Kuh ....". Johannes 16:21 :) rgds
@6a66 (Gast) >Raum mit der Möglichkeit einer punktförmigen Kuh ....". Für den Beginner nehmen wir erstmal eine gepunktete Kuh an (Unterordnung der gefleckten Kuh).... @Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >6a66 schrieb: >> an diesem Punkt noch völlig nebensächlich. >Es ist m.E. nie nebensächlich, zu wissen, dass eine Batterie keine >konstante Spannung ausgibt. Denn es tauchen doch immer wieder Anfänger >auf, denen man offenbar genau das nicht gesagt hat... Dann sage dem Schützling aber auch, daß dieses 1Ohm beim Leuchten einen R hat, der von 1Ohm verschieden ist ;-)
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> Denn eine > 12V-Autobatterie hat ausgehend vom voll geladenen bis zum "leeren" > Zustand nur 1 einzigen Punkt, wo sie genau 12V hat. Und nur an genau > diesem Punkt stimmt die ganze Rechnung... Bei VW (u.a. ?) gilt das nicht. Deren Angaben stimmen an überhaupt keinem Punkt, der in der Praxis vorkommt. Auch dann nicht, wenn die Batterie genau 12,0... V hat. ;-)
Lothar M. schrieb: > Warum? Stimmt irgendwas an meiner Aussage nicht? lach Stimmt. Ja! Hilft aber einem Einsteiger nicht wirklich weiter... Ich erinnere mich noch (sehr!) schmerzhaft an meinen Mathe Prof, der mal ganz einfach 'nen Homomorphismus erklärt hat... ;-) /SCNR
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Wenn ich von Elektrotechnik überhaupt keinen Schimmer hätte (ich habe wirklich nur einen kleinen Schimmer von der Materie) wäre ich jetzt vollkommen durchinander. Mir war nur wichtig ob meine rechnung gestimmt hat und dass man zuerst das Massekabel abklemmt sonst leuchtet der Schlüssel. Meinen Dank an alle :-)
Bisher wurde das Haar aber nur halb gespalten. Was ist denn mit der Widerstandstoleranz? Hätte mam schon längst mal vorwurfsvoll nachfragen können.
voltist schrieb: > Eine Autobatterie hat ja gewaltig saft wenn man die mal kurzschliest > wenn ich so drüber nachdenke. Mein Ansatz war durchaus auch, zu zeigen, dass diese Verlustleistung selbst dann auftritt, wenn die Quelle keine Autobatterie ist. voltist schrieb: > Wenn ich von Elektrotechnik überhaupt keinen Schimmer hätte (ich habe > wirklich nur einen kleinen Schimmer von der Materie) wäre ich jetzt > vollkommen durchinander. Weil jemand anmerkt, dass die Spannung einer Batterie nicht konstant ist? > Mir war nur wichtig ob meine rechnung gestimmt hat Das hat zum Glück für die gegebenen Rahmenbedingungen ausnahmslos jeder bestätigt. Hier nach dem P=I²R und dem P=U²/R Ansatz noch der Rechenweg über die Basisformeln für den, der nichts umstellen oder einfügen mag: R = 1 Ω U = 12 V I = U/R = 12 V / 1 Ω = 12 A P = U*I = 12 V * 12 A = 144 W Joe F. schrieb: > Was ist denn mit der Widerstandstoleranz? Und dessen Temperaturabhängigkeit? Wie lange sind die Zuleitungen? Wo und wie wurden die 12V überhaupt gemessen? Richtig. Das werden die Fragen sein, die dem Anfänger als nächstes begegnen...
Beschaffbarkeit und Kosten eines Widerstands mit 144W und 1R klären.
6a66 schrieb: > Beschaffbarkeit und Kosten eines Widerstands mit 144W und 1R klären. In dem Zusammenhang auch evtl. klären ob es nicht ein Widerstand mit 100W und einem geeigneten aktiv/passiv Kühlkörper tut? Evtl. Peltierelement zur aktiven Kühlung.
Philipp L. schrieb: > Evtl. Peltierelement zur aktiven Kühlung. Dann ist zu prüfen, ob evtl. sogar das Peltierelement als Last reicht. Das wäre sehr vorteilhaft, denn dann könnte es sich selber kühlen... ;-)
Lothar M. schrieb: > Das wäre sehr vorteilhaft, denn dann könnte es sich selber kühlen... Aber nur, wenn Du genug Bier auf die andere Seite stellst, irgendwo muß die Kälte ja hin ...
Operator S. schrieb: > Mani W. schrieb: >> U / R = I 12V / 1R = 12 A >> >> U / I = R 12V / 12 A = 1 R >> >> U x I = P 12V x 12A = 144W >> >> I x I x R = P 12A x 12A x 1R = 144W > > Eigentlich unnötig die Berechnung über den Strom zu machen: > > Gegeben: > U = 12V > R = 1 Ohm > > Man kennt die Grundformeln > U = R * I > P = U * I > > da I unbekannt, erste Formel umstellen nach > I = U / R > und einsetzen in zweite Formel > > P = U * (U / R) > > Bei dieser simplen Berechnung eigentlich nicht der Rede wert, bei > komplexeren Berechnungen bleibts dann aber übersichtlicher ;-) Hätten wir schon eine schöne Sammlung von Formeln...
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