Forum: Haus & Smart Home Gesamtübersicht von erfahrenem Nutzer (Bereich Smarthome)


von Kleines Projekt (Gast)


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Hallo,

benötige von einem erfahrenem Nutzer im Bereich Smarthome ein klein 
wenig Gesamtübersicht.


Ich habe mir mehrere Herausforderungen gestellt.
1.  Deckenlicht soll in der kompletten Wohnung von Anwesenheitssensoren 
gesteuert(AN/AUS) werden. Zusätzlich sollen diese einzeln bei 
Anwesenheit über den normalen Lichtschalter und eine App ausschaltbar 
sein.
2.  Heizung soll in der kompletten Wohnung von Anwesenheitssensoren 
gesteuert(AN/AUS) werden. Zusätzlich sollen diese einzeln bei nicht 
Anwesenheit über eine App anschaltbar sein.
3.  Fenstermotoren sollen in der kompletten Wohnung von 
Feuchtigkeitssensoren gesteuert(AN/AUS) werden. Zusätzlich sollen diese 
einzeln bei Anwesenheit über eine App abschaltbar sein.
4.  Haushaltsgeräte sollen overVPN von außerhalb (Steckdosengesteuert) 
gesteuert(AN/AUS) werden. Zusätzlich sollen diese einzeln bei 
Anwesenheit normal(Hand) gesteuert werden.
5.  Briefkasten soll bei Inhalt(overVPN) Nachricht auf das Smartphone 
senden.
6.  Haustür soll mit RFID oder Smartphone öffnen.

Meine Frage gilt meinem Vorgehen/Einarbeiten/Verwirklichen.
Ich habe mir den RaspPi mit FHEM vorgestellt und einem 
Arduino(Sensorik). Würde ungefähr so anfangen RaspPi einlesen/verstehen, 
FHEM einlesen/verstehen, Arduino(Sensorik) einlesen/verstehen ---> alles 
zusammentragen.

Wie würde jemand vorgehen der schon mehr Erfahrung gesammelt hat und 
verschiedene Schritte schon durchlaufen ist, welche Hardware/Software 
kann dieser mir empfehlen?

Freue mich über Rückmeldung

: Verschoben durch Moderator
von Mani W. (e-doc)


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Willst Du Dich wirklich so abhängig machen?

von Kleines Projekt (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Willst Du Dich wirklich so abhängig machen?

Tut mir Leid, was meinst du damit und wie hilft Dir/Mir das?

von Mani W. (e-doc)


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Kleines Projekt schrieb:
> Tut mir Leid, was meinst du damit und wie hilft Dir/Mir das?

Viel Verdrahtung, viel Elektronik, viele Fehlerquellen!


Da kommt dann ein "normaler" Elektriker wahrscheinlich ins
Schleudern bei Defekten und Du wahrscheinlich auch, wenn Du Dich
erst


Einlesen - Verstehen - zusammentragen musst...


Und Mir hilft das gar nichts - es ist Dein Projekt...

von Kleines Projekt (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Viel Verdrahtung, viel Elektronik, viele Fehlerquellen!

Wieso mache ich mich dadurch abhängig?


> Da kommt dann ein "normaler" Elektriker wahrscheinlich ins
> Schleudern bei Defekten und Du wahrscheinlich auch, wenn Du Dich
> erst
>
> Einlesen - Verstehen - zusammentragen musst...

Warum bin ich ein Elektriker?

von Kleines Projekt (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Und Mir hilft das gar nichts - es ist Dein Projekt...

Falls ich Dich verärgert/verletzt habe, entschuldige ich mich.

von Mani W. (e-doc)


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Du hast mich nicht verärgert, wollte Dir nur sagen, dass Du Dir
jede Menge Probleme einfangen kannst...


Später - wenn doch alles läuft, wie Du es Dir vorstellst - dann
wird es erst ein Problem, wenn niemand Deine Unterlagen kennt
bzw. die Schaltpläne sowie eventuelle Programme - das meinte ich
damit, dass ein normaler Elektriker dann am Rande des Abgrundes
steht, der das in Deiner Abwesenheit dann reparieren soll...


Auch wird keiner aus Deiner Familie damit etwas anzufangen wissen,
falls Du selbst dann mal im Krankenhaus liegst und dazwischen
mal der Blitz etwas zerstört hat...


Das meine ich mit Abhängigkeit...


Aber es wird hier sicher einige User geben, die Dir für Deine
Ideen weiterhelfen können...



Ich wünsche Dir viel Spass und gutes Gelingen an Deiner Sache...




Mani

von W.A. (Gast)


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Kleines Projekt schrieb:
> 5.  Briefkasten soll bei Inhalt(overVPN) Nachricht auf das Smartphone
> senden.

Viel Kabelei läß sich sparen, wenn man manche "Außenposten", z.B. den 
Briefkasten über eine kleine, batteriebetriebene Funkstrecke anbindet.
Ein auf Stromsparen ausgelegtes AVR Modul mit RFM69 Funkmodul kann z.B. 
Posteingang an die Zentrale melden.
https://youtu.be/SdBMI9aZAdA?t=58

von Reinhard #. (gruebler)


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Kleines Projekt schrieb:
> Deckenlicht, Heizung, Geräte soll in der kompletten Wohnung....

Lass mich raten:
männlich, <30 Jahre, lebt allein.


Mal im Ernst. Was soll das mit der Heizung?
Du kommst vom Joggen und willst Duschen.
Die H im Bad ist auf min. Du gehst ins Bad,
die H an. Wenn du geduscht hast ist der
Raum immer noch kühl. Du gehst, die Heizung
geht wieder auf min.
-> Nutzloses Anfahren der Heizung

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kleines Projekt schrieb:
> Wie würde jemand vorgehen der schon mehr Erfahrung gesammelt hat
Mache eine "ganz normale" Installation, wo jeder durchblickt. So eine 
selbstgebaute Haussteuerung mindert den möglichen Wiederverkaufswert um 
genau den Betrag, den es kostet, dein Zeug herauszureißen und eine 
"normale" Installation einzubauen...

> welche Hardware/Software kann dieser mir empfehlen?
Jede Hardware, die du da verbaust, hat einen deutlich geringeren 
Lebenszyklus als dein Haus. Du wirst bei einem Defekt also wieder neue 
Hardware verbauen müssen.
Und über den Lebenszaklus von Software, Apps und Betriebssystemen 
brauche ich wohl nicht zusätzlich noch ein Wort verlieren.
Kurz: bereit du selber wirst laufend am Herumbasteln und Nachbessern 
sein...

> 6.  Haustür soll mit ... Smartphone öffnen.
Warum?
Willst du aus dem Urlaub deinem Nachbarn die Tür öffnen, damit der den 
Briefkasten leeren kann?
Ich würde hier ein Türöffner-Prinzip vorschlagen, das zumindest deine 
Anwesenheit (oder die eines persönlich anwesenden Vertrauten/Nachbarn) 
braucht (Fingerabdruck...).

Kleines Projekt schrieb:
> Ich habe mir mehrere Herausforderungen gestellt.
> ...
Dir ist schon klar, dass solche Sachen im realen Leben von vielen 
Ingenieren über lange Zeit hinweg entwickelt werden? Mein Vorschlag: 
vergiss diesen globalen Ansatz und fang klein(er) an.

BTW: ist das Konzept als "Nachrüstung" für ein bereits bestehendes Haus 
gedacht oder willst du neu bauen?

: Bearbeitet durch Moderator
von armed_response (Gast)


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Kleines Projekt schrieb:
> 5.  Briefkasten soll bei Inhalt(overVPN) Nachricht auf das Smartphone
> senden.
Brief (JA/NEIN)?

> 6.  Haustür soll mit RFID oder Smartphone öffnen.
Tür (AUF/ZU)?

von Kleines Projekt (Gast)


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Super, vielen Dank für Eure Meinungen.


Mani W. schrieb:
> es erst ein Problem, wenn niemand Deine Unterlagen kennt
> bzw. die Schaltpläne sowie eventuelle Programme -
--> Verstanden!


> Autor: W.A. (Gast)
--> Danke! Genau solche Ideen suche ich.


Reinhard #. schrieb:
> Lass mich raten:
> männlich, <30 Jahre, lebt allein.
--> teilweise Richtig <30 jedoch lebe ich mit meiner Frau zusammen.

Reinhard #. schrieb:
> -> Nutzloses Anfahren der Heizung
--> Habe ich eine andere Meinung zu. Ich kann Dir nur erzählen, was 
meine Versuche ergaben. =Letztendlich rentiert sich das Anfahren der 
Heizung im Bezug zu den Heizkosten im Vergleich zu einer dauerhaft 
kostant gehaltenen Temp. von 16C°, bei nicht Anwesenheit und Anwesenheit 
von 21C°.


Lothar M. schrieb:
> selbstgebaute Haussteuerung mindert den möglichen Wiederverkaufswert
--> Ist nur eine Mietwohnung und ich will die Haussteuerung einfach nur 
aus Freude umsätzen.
Dazu ist noch zu sagen, ich verlege gerade einen neuen Boden und habe 
diesbezüglich einen Kabelkanal verlegt, daraus folgt ich bin an 
Kabelgebundenen Lösungen(Hausautomation) interessiert.

Lothar M. schrieb:
> Ich würde hier ein Türöffner-Prinzip
--> Fingerabdruck ist auch eine sehr gute Idee

Lothar M. schrieb:
> ist das Konzept als "Nachrüstung" für ein bereits bestehendes Haus
> gedacht oder willst du neu bauen?
--> Mietwohnung

armed_response schrieb:
> Brief (JA/NEIN)?
--> jep
&
armed_response schrieb:
> Tür (AUF/ZU)?
--> jep

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Lass Dich nicht entmutigen.
Ist alles nützlich und auch machbar.
Allerdings solltest Du dazu ein wenig Fachwissen, viel Bastlerfreude und 
nochmehr Freizeit mitbringen.
Am besten aber alles vorab gründlich durchdenken was Sinn macht, am 
besten zusammen mit der Frau ;-)

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
>  So eine
> selbstgebaute Haussteuerung mindert den möglichen Wiederverkaufswert um
> genau den Betrag, den es kostet, dein Zeug herauszureißen und eine
> "normale" Installation einzubauen...

Da wird gar nichts gemindert wenn die Steuerung parallel zu einer 
bestehenden manuellen Bedienung ergänzt wird. Das geht aber flexibel, 
jederzeit änder- und abbaubar nur als Funklösung.

> Jede Hardware, die du da verbaust, hat einen deutlich geringeren
> Lebenszyklus als dein Haus. Du wirst bei einem Defekt also wieder neue
> Hardware verbauen müssen.

I.d.R langt die Lebensdauer elektronischer Bauelemente schon ein 
Weilchen. Ein weitgehend unverkabeltes Funkmodul-System lässt sich auch 
örtlich schnell reparieren.

> Und über den Lebenszaklus von Software, Apps und Betriebssystemen
> brauche ich wohl nicht zusätzlich noch ein Wort verlieren.

Nein. Weil Software generell nicht altert. Was läuft das läuft. Ein 
kritischer Punkt ist allenfalls die Internet-Anbindung. Die macht man 
modular und austauschbar und gut ist. Die Bedienung mit dem Smartphone 
beschränkt man am besten auf Standard-HTML Interfaces.

> Kurz: bereit du selber wirst laufend am Herumbasteln und Nachbessern
> sein...

Ja. Aber meist nur wenn neue Wünsche und Anforderungen hinzukommen...

> 6.  Haustür soll mit ... Smartphone öffnen.
>
> Warum?
> Willst du aus dem Urlaub deinem Nachbarn die Tür öffnen, damit der den
> Briefkasten leeren kann?
> Ich würde hier ein Türöffner-Prinzip vorschlagen, das zumindest deine
> Anwesenheit (oder die eines persönlich anwesenden Vertrauten/Nachbarn)
> braucht (Fingerabdruck...).

Nix Fingerabdruck (auffällig, zerstörbar), hier ist RFID durch die Tür 
anzuraten. Die Variante via Internet / Smartphone ist eine zusätzliche 
Sicherheit. Die Anbindung ans Netz ist als Möglichkeit zur Fernöffnung 
durchaus nützlich (auch von innen heraus, z.B. in Verbindung mit einer 
Türkamera).

> Dir ist schon klar, dass solche Sachen im realen Leben von vielen
> Ingenieren über lange Zeit hinweg entwickelt werden? Mein Vorschlag:
> vergiss diesen globalen Ansatz und fang klein(er) an.

Zustimmung. Das geht nur Stück für Stück. Allermeist ist der Aufwand 
größer als man sich das anfangs so vorstellt.

von Kleines Projekt (Gast)


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Moby A. schrieb:
> zusammen mit der Frau ;-)
--> schon besprochen :-)
Danke das freut mich und ich werde es ausprobieren.
Würdest du auch FHEM, Raspi. und Arduino nutzen oder hast du weitere 
interessante Ideen?

von Kleines Projekt (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Das geht nur Stück für Stück.
--> Du sagst es, werde mal beginnen und freue mich falls noch weitere 
Ideen in den Raum/Forum geworfen werden.

Vielen Dank!!

von Kleines Projekt (Gast)


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Moby A. schrieb:
> 6.  Haustür soll mit ... Smartphone öffnen.
--> Sehr gute Einfälle Beitrag "Wohnungsstür Haustür mit Keyless-Go System, Empfehlung"

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Kleines Projekt schrieb:
> Würdest du auch FHEM, Raspi. und Arduino nutzen oder hast
> du weitere interessante Ideen?

Such Dir was aus, würd ich da heute sagen. Die Steuerungseinheit ist 
unkritisch, die kauft man nach Geschmack und Vorkenntnissen- wobei ein 
enthaltener Netzanschluß schon von Vorteil sein kann.
Ich würde allerdings die Netzwerkanbindung von der eigentlichen 
Steuerung entkoppeln. Bei mir schaut das seit vielen Jahren so aus daß 
ein Netzwerk<->Seriell Wandler vor die Steuerung (mit einem AVR+ 
Funkadapter fürs Steuerungs-Netzwerk) geschaltet ist.

> Keyless-Go
> System

Praktisch- die Frage ist allerdings, was bei Stromausfall oder einem 
Elektronikversagen passiert. Mach das besser als gewöhnliche Schlüssel- 
Schloss-Lösung, die aber motorisiert und ansteuerbar. Darauf kann man 
dann aufbauen und den Zutritt schließlich genauso (auch!) Keyless 
realisieren.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Hallo,

ich bin seit 4 Jahren nun der Eigentümer eines Hauses mit einer 
Automatisierung. Auf der einen Seite muss ich sagen, dass ich damit sehr 
zufrieden bin, auf der anderen Seite funktionieren einige Systeme bis 
heute noch nicht so, wie die sollten.

Ich habe mich dabei für eine Lösung mit einer SPS entschieden. Dafür 
hatte ich einige Gründe. Zunächst einmal wollte ich unabhängig von 
irgendwelchen Herstellern sein. Ich wollte mich nicht in einem System 
fangen lassen, wie z.B. bei LCN oder EIB/KNX. Und dann wollte ich selbst 
vom System unabhängig sein. Wenn mir die SPS heute nicht mehr gefällt, 
kann ich Problemlos auf KNX umsteigen, da passende Leitungen gelegt 
sind.

Zunächst einmal muss ich dir davon abraten, einen rPie oder einen 
anderen Rechner für so eine Aufgabe nehmen. Diese Ein-Platinen Rechner 
sind eher Consumer-Hardware und nicht dafür geschaffen über Jahre in 
Betrieb zu sein. Außerdem dauert das Hochfahren eines rPie zu lange. Ich 
verwende in meinem Haus eine SPS von WAGO – auch nicht das Beste, aber 
vom Preis / Leistungsverhältnis ist die SPS ganz gut.

Auch mein Problem war, dass als ich das Haus gebaut habe, der Elektriker 
von der Hausautomatisierung keine Ahnung hatte. Er hätte am Liebsten 
eine 0815 Elektrik verkauft, wo im Keller ein Sicherungsschrank ist, mit 
10 Sicherungen und einem Fi, wie man das früher gemacht hat. Stattdessen 
ist jetzt im Keller im „Technikraum“ ein Schrank mit Zählern und dem 
Rundsteuerempfänger, ein weiterer Sicherungsschrank für Steckdosen und 
ein Schaltschrank für all das, was mit der SPS gesteuert wird. Alles 
läuft in dem Schrank zusammen, da kannst du dir wahrscheinlich denken, 
wie viel Kupfer in den Wänden steckt.

Jetzt aber nun zu deinen Fragen:
Ja, es ist eine gute Idee, Präsenzmelder zu verwenden. Nur muss man da 
auch etwas vorsichtig sein. Die Leitungen muss man oft legen (lassen), 
bevor man weiß, wie später ein Raum aussehen wird. Und so kann es leicht 
passieren, dass ein solcher Melder eben durch eine Lampe oder ein 
Möbelstück verdeckt wird. Ich würde deshalb heute pro Raum mind. zwei 
Melder verbauen, wenn ich es könnte. Dann hat man noch das Problem, dass 
wenn man in einem Raum ruhig sitzt, das Licht dann ausgeht. Dann ist man 
aber zu faul um das Licht per Schalter einzuschalten und so hat man ab 
und an eine Disko.

Ich habe bei mir nicht in jedem Raum Präsenzmelder, im Schlafzimmer wäre 
es z.B. eine schlechte Idee. Nur was machst du, wenn du dich daran 
gewöhnt hast, dass du dich nicht um das Licht kümmern musst? Du kommst 
in den Raum, machst das Licht per Schalter an, dann gehst du aus dem 
Raum raus, machst aber das Licht nicht aus.

Im Grunde kannst du alles steuern, was du möchtest, alle möglichen 
Szenarios realisieren, etc. Ob etwas sinnvoll ist oder nicht, musst du 
am Ende wissen.

Ich möchte noch ein Wort zur Tür sagen:
Ich habe gaaaaanz lange nach einer Tür gesucht, die das macht, was ich 
möchte. Ich wollte ein Schloss haben, das ich per SPS auf- und wieder 
zumachen kann. Es war nicht einfach so etwas zu finden. Am Ende habe ich 
mich dann für ein halbfertiges System entschieden, das ich am Ende 
relativ aufwändig umgebaut habe. Momentan habe ich bei mir folgendes 
Realisiert:

Ich habe mehrere Keeloq Fernbedienungen, die per Funk ein Signal zum 
Öffnen geben können. Dann habe ich ein AXIS A1001 Tür-Controller für 
RFID Lesegeräte + ein RFID Lesegerät mir Keypad draußen. Von 6 bis 20 
Uhr ist bei mir „Tageszeit“. Da ist die Tür einfach nur zugezogen. Die 
Tür geht dann entweder per Funksender auf, per RFID Chip oder per Code. 
(Wieso per Code? Weil ich schon mehrmals draußen ohne „Schlüssel“ stand 
und mich per Notebook eines Freundes erst einmal ins Haus einloggen 
musste.) Wird nachts die Tür geschlossen, fährt das Motorschloss die 
Riegel automatisch aus. Nachts braucht man bei mir die RFID Karte + Code 
um die Tür zu öffnen.



So, wenn du noch fragen hast, stell die.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Du schreibst immer "Wohnung"?

wohnst du gar zur Miete?

Wie oft habe ich schon von ehrgeizigen Umbauprojekten gehört,
bis sich herausstellt, dass man dort nur zur Miete wohnt und es fraglich 
blieb das man das alles überhaupt vom Vermieter abgesegnet bekommt.

von Poster (Gast)


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Zur Miete, stand schon weiter oben.
Bei einem Mietobjekt ist die FHEM Lösung schon das richtige.
Das ist ja eine Zentrale Steuerung für alles mögliche über Funk.
Die Heizung würde ich z.B dann auch über MAX Thermostate machen.
Ist alles recht leicht wieder Rückbaubar.
Nur das Nötige Motorschloss an der Tür wird da ein Problem.

Ich selber habe das vor Jahren mit SPS gemacht (Eigenheim).  Inswischen 
läuft da zusätzlich auch FHEM um interessante Zusatzfunktionen zu 
realisieren, z B. eine Sprachsteuerung mit Siri. FHEM setzt das um und 
leitet die Kommandos weiter zur SPS.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>>Reinhard #. schrieb:
>> Lass mich raten:
>> männlich, <30 Jahre, lebt allein.
>--> teilweise Richtig <30 jedoch lebe ich mit meiner Frau zusammen.

Lass es sein. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie eine Frau ausrasten 
kann wenn etwas nicht geht. Und eigentlich willst du's auch nicht 
erleben. Ich mal ein fertiges standalone Motorschloss einbauen lassen. 
Und muss mir jedes Mal anhoeren wenn auch nur das kleinsste Problem 
auftritt. Und sei es nur, dass man zwei Mal Probieren muss.
Oder wenn die Heizung nicht tut. Dabei hab ich damit nichts zu tun.

Nicht dass Frauen technikfeindlich waeren..

: Bearbeitet durch User
von Heinz (Gast)


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>Nicht dass Frauen technikfeindlich waeren..
och das sollte man nicht verallgemeinern.

Wir haben Beschattung, Anwesenheitssimulation mit Raspi automatisiert. 
Und der steuert auch die Solaranlage und die Heizung. Nebenbei gibt es 
noch ein Display mit nützlichen Informationen wie Stromverbrauch, 
Wetterbericht, Prozesstemperaturen.

...also eher nichts Ausgefallenes, dafür macht es wenig Arbeit (jetzt wo 
es läuft)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Oh D. schrieb:
> Nicht dass Frauen technikfeindlich waeren..

Frauen werden dann technikfeindlich, wenn man meint,
eine Waschmaschine zwecks Eigenreparatur ein paar Tage lang vorgezogen 
stehen lassen zu können ;)

waaah wie sieht das denn auuusss.
aber 200EUR mehr bezahlen als nötig, das geht...

von Mani W. (e-doc)


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Oh D. schrieb:
> Nicht dass Frauen technikfeindlich waeren..

Sind sie nicht, so lange alles funktioniert...


Größtes Manko dabei wäre ein Heizungsausfall wegen einer blöden
App oder zuviel unnützem Schnickschnack...


Frauen mögen es gerne warm und behaglich, sonst werden sie zu eisigen,
kalten Mitbewohnern und sind nicht mehr entspannt...


Also, die Heizung so einfach wie möglich gestalten, alles andere wäre
eine Selbstgeißelung mit Brennnesseln...


Mani

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Oh D. schrieb:
> Nicht dass Frauen technikfeindlich waeren..

Sie sind ein guter Indikator für den puren Sinn einer Sache. Bei Männern 
kommt nämlich immer noch etwas zuweilen Unheilvolles hinzu: 
Technikbegeisterung ;-)

von michael_ (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Lass Dich nicht entmutigen.
> Ist alles nützlich und auch machbar.
> Allerdings solltest Du dazu ein wenig Fachwissen, viel Bastlerfreude und
> nochmehr Freizeit mitbringen.

Und dazu noch viel Geld!

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Und dazu noch viel Geld!

Beim smarten Home sind eigener und finanzieller Einsatz meist umgekehrt 
proportional zueinander ;-)

von Mani W. (e-doc)


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Moby A. schrieb:
> Beim smarten Home sind eigener und finanzieller Einsatz meist umgekehrt
> proportional zueinander ;-)

Deswegen auch oft sinnlos, einfaches zu "verkomplizieren"...

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Größtes Manko dabei wäre ein Heizungsausfall wegen einer blöden
> App oder zuviel unnützem Schnickschnack...

Dazu gab es vor einigen Tagen sogar eine Werbung, in der ein junger
Mann (seine Geliebte in den Armen auf einer Couch) mit dem Smartphone
die Heizung höher stellte...


Blöd nur dann, wenn es nicht mehr funktioniert und er trotzdem
aufstehen muss, so wie viele hier, die einmal Schallplatten
wechseln mussten...


Nur beim Schallplatten wechseln waren die Chancen wesentlich höher
als bei einer Fehlersuche...



Ich denke, Viele hier kennen das noch...

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Grundsätzlich kann Technik hilfreich sein, ob im smarten Home oder 
anderswo. Die konkrete Umsetzung gelingt freilich mal mehr, mal weniger 
gut. Gar nicht gelungen ist dann der Fall, wenn sie eine Sache unnütz 
verkompliziert oder im schlimmsten Fall unmöglich macht ;-)

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Moby A. schrieb:
> Gar nicht gelungen ist dann der Fall, wenn sie eine Sache unnütz
> verkompliziert oder im schlimmsten Fall unmöglich macht

Sollte man unter die 10 Gebote der Elektronik stellen!

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Moby A. schrieb:
> Gar nicht gelungen ist dann der Fall, wenn sie eine Sache unnütz
> verkompliziert oder im schlimmsten Fall unmöglich macht
>
> Sollte man unter die 10 Gebote der Elektronik stellen!

Das ist dann entweder Unkenntnis, Schludrigkeit oder ein Fall total 
technikbegeisterter Verblendung ohne weibliches Korrektiv ;-)

von Mani W. (e-doc)


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Meine 10 Gebote der Elektronik:


1) Behandle die Halbleiter und seine Umgebung mit Respekt

2) Sei immer mit der Stromversorgung verbunden

3) Habe großen Respekt vor Strom und Spannung

4) Arbeite mit Anderen gut zusammen

5) Helfe, wenn es Dir notwendig erscheint

6) Mache das, was Du verantworten kannst

7) Achte auf Deine Isolation

8) Denke, bevor Du Taten setzt

9) Bescheiße niemals Die, die Deine Hilfe brauchen

10) Lüge nicht und verantworte Dich





Meine Version

Mani

von michael_ (Gast)


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Sehr unvollkommen.
Z. Bsp. Pkt 4:
Vernetze dich unbedingt über Smartfone.
usw.

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Sehr unvollkommen.
> Z. Bsp. Pkt 4:
> Vernetze dich unbedingt über Smartfone.
> usw.

Es sind meine 10 Gesetze, mach Du Deine!

von michael_ (Gast)


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Ach, der Herr ist eingeschnappt!
Bist du Jesus?
Deine Gebote sind einfach unvollkommen und unbrauchbar für die 
Elektronik.
Ich dachte, es ist eine Diskussinsgrundlage.

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Ach, der Herr ist eingeschnappt!
> Bist du Jesus?
> Deine Gebote sind einfach unvollkommen und unbrauchbar für die
> Elektronik.
> Ich dachte, es ist eine Diskussinsgrundlage.

Mach doch, wie Du glaubst...


Und ich bin nicht Jesus!


Meine Gebote brauchen Dich auch nicht zu berühren, denn Du
kannst ja Deine eigenen aufstellen...


Was ist Dein Problem, Michael?


PS:

„Im Himmel entbrannte ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, 
um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften


Frage: was willst Du von mir?

: Bearbeitet durch User
von Thomas G (Gast)


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Für die Tür schau Dir mal Nuki an.
https://nuki.io/de/
Dazu ist ein Schließzylinder nötig, bei dem man gleichzeitig von beiden 
Seiten einen Schlüssel einsetzen kann (Not- oder Gefahrenfunktion). Den 
inneren dreht dann der Motor von Nuki.
Ist extra so ausgelegt, dass er rasch ohne Spuren wieder beim Auszug 
demontiert werden kann.
Ist jedoch brandneu. Mal sehen, wie die Erfahrungen dann aussehen.

Alternative zu FHEM ist openHAB.
http://openHAB.org

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