Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik mal wieder Alps Drehgeber STEC11B03


von Thomas M. (tom_holzwurm)


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Hallo Kollegen,
ich bin am Verzweifeln mit einem Projekt, dass als Inputdevice zwingend 
die
STEC11B03 Drehgeber vorschreibt:
Auswerte-HW ist ein ATXMEGA 256A3, die Drehgeber hängen an PORT E Pin 
0&1.
Externe Pullupwiderstände 1Kohm gegen VCC.

Ich habe alle mir zur Verfügung stehenden Auswerteroutinen getestet, die 
Ergebnisse sind mehr oder weniger unbrauchbar, entweder kippt mitten im 
Drehen die Richtung um oder es werden trotz konstanter Geschwindigkeit 
unterschiedliche Inkremente gemessen.
Folgendes ist getestet:
die HW ist laut DSO und Logicanalyzer in Ordnung
es wurden verschiedene Drehgeber gleichen Typs probiert
getestet wurde Auswertung mit dem ATXMega QDEC sowie
die Routinen von Peter Fleury für einfache und schwierige Encoder
sichergestellt sind auch die korrekten Abtastraten:
1Khz per Sampling ( also keine Interrupts über die Ports )
und rechtzeitiges Abholen der Werte ....

Wie gesagt, die Ergebnisse sind zwar unterschiedlich aber trotzdem alle 
unbrauchbar !

Hat noch jemand ein Idee ausser die Encoder zu ersetzen ?

Danke im Voraus
Gruß Thomas

von Clemens L. (c_l)


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Wie stark prellt dein Exemplar denn? Hast du mal ein Oszilloskop-Bild?

von Klaus R. (klaus2)


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...die Routinen nackt ohne weiteren Code hast du laufen lassen?

Klaus.

von batman (Gast)


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Da legt man sich die Kontakte auf 2 LED und dreht mal, um die Funktion 
zu prüfen anstatt nur sämtliche Fremdcodes, die an sich vermutlich alle 
funktionieren blind herumzukopieren.

von Thomas M. (tom_holzwurm)


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Danke für die Ratschläge, das hilft mir aber so nicht weiter:
wie ich schon geschrieben habe, bin ich sehr wohl in der Lage gewesen 
die üblichen Probleme vorher auszuschliessen.

Ausserdem habe ich die jeweiligen Programmcodes auch verstanden und 
mache das auch nicht zum ersten Mal, nur eben nicht mit diesen Encodern.
Mit guten optischen Teilen klappt das eben ja auch !

Weder Logicanalyzer noch DSO zeigen Prellen im verdächtigen Bereich an, 
die Codes, die die verschiedenen Routinen liefern, sehen im Einzelfall 
auch vernünftig aus, nur im Ablauf nicht.
Ich glaube eher an ein Timingproblem, daher wäre meine Frage, was sind 
die Einflussfaktoren: Abtastrate, zeitiges Abholen der gelieferten 
Rohdaten ?
Gruß Thomas

von W.S. (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> Ich habe alle mir zur Verfügung stehenden Auswerteroutinen getestet,

.. und deshalb bist du der Auffassung, daß die Schuld an den Drehgebern 
liegt.

Frage 1: Hast du die Dinger auch ordentlich entprellt, bevor du deren 
Signale an die Portpins legst?

Frage 2: hast du die Signale der Drehgeber dir mal aufgezeichnet oder 
dir ein Printout deines LA gemacht - und hast du aus den daraus 
gewonnenen Abhängigkeiten und Zeiten die richtigen Schlüsse gezogen?

Frage 3: Hast du auf Basis von Frage 1 und 2 dir eine eigene 
Auswerteroutine geschrieben?

W.S.

von Karl M. (Gast)


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Hallo,

ich verwende immer den Codestamm von Peter Dannegger für 
Drehgeberauswertung.
Und muss auch bei einige Encodern, diese mit 3kHz abtasten..

von batman (Gast)


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Ja, um Timingprobleme auszuschließen, tastet man einfach mal mit 10kHz 
ab und gut is.

von MaWin (Gast)


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von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Habe auch einen XMEGA (Serie E5) und dem gleichen Encoder über QDEC 
angebunden. Keine Probleme. Die Pullups müssen übrigens nicht 1k klein 
sein, 10k reicht völlig. In meinem Fall habe ich sogar nur die internen 
30..50k des XMEGA benutzt.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Wir benutzen den STEC11B04, geht völlig problemlos mit meinem Code.

Wir hatten allerdings mal das Problem, daß die Kontaktflächen vermutlich 
durch eingedrungenes Flußmittel verunreinigt waren. Das konnte man auch 
sehr gut auf dem Oszi sehen, wie beide Kontakte gleichzeitig prellten. 
Da half dann nur noch Austausch.

Bei einem funktionierenden Encoder muß immer ein Kontakt konstanten 
Pegel haben, während der andere prellt.

von Rudolph (Gast)


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Ich benutze die STEC11B03 schon ewig und ohne Probleme.
Nur in Hardware entprellt mit entsprechend einfacherer Software, wenn es 
funktioniert, warum ändern...
Ich lese die normalerweise mit 4kHz ein.

von Falk B. (falk)


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Encoder falsch angeschlossen? Wenn man Masse mit einem der beiden 
Ausgänge verwechselt, reagiert der Encoder komisch, alles schon 
dagewesen ;-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Thomas M. schrieb:
> Danke für die Ratschläge, das hilft mir aber so nicht weiter:
> wie ich schon geschrieben habe, bin ich sehr wohl in der Lage gewesen
> die üblichen Probleme vorher auszuschliessen.
>
> Ausserdem habe ich die jeweiligen Programmcodes auch verstanden

Wenn du so ein Überchecker bist, warum fragst du dann? Muß doch für dich 
eine Kleinigkeit sein, das zum Fliegen zu bringen.

Wahrscheinlich hast du den Encoder einfach nur falsch angeschlossen. 
Aber Hauptsache, den Fehler erstmal bei anderen suchen...

von Thomas M. (tom_holzwurm)


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Vielen Dank für die konstruktiven Beiträge:
Inzwischen habe ich folgendes herausgefunden:
Zwei unterschiedliche Drehgebermodell 1xSTEC11B03  1xSTEC11B09 zeigen 
nur wenig Kontaktprellen sprich so alle 20-30 Steps. Verschiedene Typen 
des gleichen Modells ähnliches Verhalten.

Es liegt auch sicher nicht an den bewährten Routinen von P. Dannegger,
die in anderer Konstellation auch bei mir problemlos laufen.
Damit hier kein falsches Bild entsteht, ich hätte erwartet, dass wenn 
überhaupt das Qdec Setup eben wegen Prellens Probleme macht.
Ich werde mir ggf. einen langsamlaufenden Getriebemotor beschaffen um 
konstante Bedingungen zu haben.
Bei den Dannegger Routinen setze ich die Abstastzeit durch die 
Interruptperiode, ich habe verstanden, dass ich die Abtastrate auf 
4-10Khz erhöhen soll, das werde ich noch testen.
Bei dem Qdec-Ansatz verwende ich die Standardaufrufe aus dem ASF 
Beispiel,
leider steht mir im Moment kein optischer Encoder zum Vergleich zur 
Verfügung.

von Wolfgang (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> die HW ist laut DSO und Logicanalyzer in Ordnung

Dann zeig doch mal Daten mit anständiger Abtastrate. Diese Rumstocherei 
im Nebel bringt niemandem etwas.

Und dass das Prinzip Drehgeber prinzipiell funktioniert, ist wohl 
unbestritten, wenn man mal von deinen Erfahrungen absieht.

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