Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wecker bauen / Welchen Mikrocontroller benutzen?


von Fabian (Gast)


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Guten Tag erstmal,
Ich will für meinen Vater, für relativ wenig Geld, einen ganz einfachen 
Wecker bauen und programmieren. Es müsste nur 4 Knöpfe, Segment Display, 
Pieper und Realtimeclock "verwalten" können. Mit dem Arduino ist das 
verhältnismäßig teuer und ich glaube auch nicht unbedingt die 
angemessenste Methode. Also ich suche also einen Mikrocontroller der 
sich gut mit Batterie betreiben lässt (zur Not geht auch Netzbetrieb) 
und halt das eben Genannte. Programmierung bekomme ich schon hin, hab 
mit dem Arduino schon so einiges gemacht, wenn es eine 
Benutzeroberfläche gäbe mit der man das nicht in Assambler Programmieren 
muss wäre cool, ist aber nicht erforderlich.

Vielen Dank, Anregungen und Tipps sind natürlich auch herzlich 
willkommen :-)

von Jim M. (turboj)


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EFM32 STKs haben stromsparende MCU und ein LCD on board, ebenso einen 
Sockel für eine CR2032 Zelle. Extrem stromsparenden (<10µA) Beispielcode 
für RTC inclusive LCD gibts auch. Mit Preisen um 30,-EUR fast 
unschlagbar.

Das LCD ist allerdings nicht beleuchtet, da müsste man was basteln.

von Absolvent (Gast)


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Was spricht dagegen, einen DCF77-Wecker für 4,99 zu kaufen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Fabian schrieb:
> Mit dem Arduino ist das verhältnismäßig teuer

Wenn ich mir ansehe, zu welchen lächerlich geringen Preisen man Klones 
des Arduino Nano bekommen kann ...

von asdf (Gast)


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von T.M .. (max)


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Die Arduinos brauchen im Schlaf fast nix. Ich finde gerade den Link 
nicht mehr, aber da lief eine Led mit LDR und einer 2032 über 2 Jahre 
durch
Und das ganze kostet fast nicht und lässt sich dank libs schnell 
zusammen bauen

von Mika Z. (pong_lenis)


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von W.S. (Gast)


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Fabian schrieb:
> Ich will für meinen Vater, für relativ wenig Geld, einen ganz einfachen
> Wecker bauen und programmieren. Es müsste nur 4 Knöpfe, Segment Display,
> Pieper und Realtimeclock "verwalten" können.

Tu dir nen Gefallen und laß die Zeit und das Datum von einem echten RTC 
machen, mein Vorschlag wäre ein RTC8564 von Seiko-Epson, von der 
Batterie durch ne Diode und einen Goldcap (0.22F reicht lange) 
separiert.

Ansonsten sollte ein ganz einfacher PIC16 oder so völlig ausreichen. 
Hauptsache, er hat einen passenden Anschluß für ein passives LCD mit 4 
Stellen. Das Display ist hier wohl das entscheidende Kriterium. Davon 
hängt ab, was du an µC überhaupt verwenden kannst.

W.S.

von WehOhWeh (Gast)


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Nimm einen kleinen Nanopower PIC oder STM32L0 und ein fertiges 
RTCC-Modul mit Quarz drin. AVRs sollte auch gehen, da kenn ich mich aber 
nicht aus.

Sicher, die µCs können Uhrenquarze und haben eine RTCC, aber das Problem 
ist, das alltagstauglich zu kalibrieren. So dass das wenige Minuten pro 
Jahr abweicht.
Da sind 50ppm einfach nicht alltagstauglich - 50ppm sind >4s/Tag 
Abweichung. Genauer wirst du das mit einfachen Mitteln aber nicht 
kalibriert bekommen.

Du brauchst übrigens wahrscheinlich einen µC mit LCD-Controller drin und 
ein "Dummes LCD" (Gibts bei Reichelt), weil intelligente Displays viel 
zuviel Strom für Batteriebetrieb brauchen - so mehrere 100µA, das ist 
teuer.

von MaWin (Gast)


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Fabian schrieb:
> Ich will für meinen Vater, für relativ wenig Geld, einen ganz einfachen
> Wecker bauen und programmieren. Es müsste nur 4 Knöpfe, Segment Display,
> Pieper und Realtimeclock "verwalten" können

Die Frage ist doch: Mit Batterie oder Netzstrom. Bei Netzstromversorgung 
hast du genug Strom für LED Anzeigen, da ist eher die Frage, ob ser AVR 
genug Strom liefert oder man per externer Transistoren verstärken muss.

Bei Batteriebetrie musst du LCD verwenden und Strom soaren, es kommt 
eigentlich nur ein ATmega169 in Frage wegen des eingebauten LCD 
Treibers. Den betreibt man dann stromsparend mit ein 32768Hz 
Uhrenquartz, der ist auch genauer als die 16MHz Quartze.

Das Zählen der Uhrzeit ist Kinderkram, die stromsparfeatures passend 
einsetzen ist der grössere Lernbrocken.

von Rolf N. (rolfn)


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asdf schrieb:
> 
http://www.ebay.de/itm/Mini-USB-Nano-V3-0-ATmega328P-CH340G-5V-16M-Micro-controller-Board-For-Arduino-/172128948473?hash=item2813af50f9:g:FJIAAOSwwpdW62ec
>
> http://www.ebay.de/itm/like/301723585924?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true
>
> Was willst du den ausgeben????

Es gehört zwar nicht zum Thema: Aber warum nur schreibst Du »den«, wenn 
Du eigentlich »denn« meinst? Ich habe diese Dämlichkeit nun schon so oft 
hier in den Beiträgen gelesen (auch »wen« und »wenn«), dass ich endlich 
mal für bessere Rechtschreibung zumindest in diesen trivialen Fällen 
appellieren muss.

...Rolf

von MCUA (Gast)


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>Also ich suche also einen Mikrocontroller der
>sich gut mit Batterie betreiben lässt (zur Not geht auch Netzbetrieb)
>und halt das eben Genannte.
Nicht zu glauben, dass es uCs geben könnte, die das nicht könnten.

von Ingo L. (corrtexx)


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Die Frage die du dir stellen solltest ist, wie programmierst du den 
Controller. Der Aduino hat bereits alles an Board, für einen externen 
Controller benötigst du auch einen Programmer, der teurer ist als der 
Aduino selbst. Wenn du bereits einen Programmer hast (für AVRs z.B. den 
ISP mk2), dann kannste ganz beruhigt einen Mega88 z.B. nehmen.

Von einem Cortex würde ich abraten, wenn du bisher nur mit dem Aduino 
gespielt hast.

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