Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik IGBT Treiber von Logiksignal entkoppeln


von Analoganfänger (Gast)


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Hallo,

ich habe einen simplen IGBT-Treiber (stinknormale Halbbrücke mit BJTs), 
welchen ich mit einem Logiksignal steuern möchte. Das Logiksignal soll 
den Basisstrom für die BJTs jedoch nicht liefern. Ich habe mir schon 
überlegt einfach einen weiteren BJT vor meine Halbbrückte zu schalten, 
um das Signal so zu entkoppeln, jedoch habe ich nur meine +15V 
Versorgungsspannung zur Verfügung, die nicht nicht an die Basis meiner 
Halbbrückte klemmen kann. Wie kann ich das Problem umgehen?

von Analoganfänger (Gast)


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Anscheinend ist meine Frage zu unprofessionell gestellt. Das tut mir 
leid. Kann mir jemand Tipps geben, wie ich eher zu einer Antwort 
gelange?

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Analoganfänger schrieb:
> ich habe einen simplen IGBT-Treiber (stinknormale Halbbrücke mit BJTs),
> welchen ich mit einem Logiksignal steuern möchte. Das Logiksignal soll
> den Basisstrom für die BJTs jedoch nicht liefern. Ich habe mir schon
> überlegt einfach einen weiteren BJT vor meine Halbbrückte zu schalten,
> um das Signal so zu entkoppeln, jedoch habe ich nur meine +15V
> Versorgungsspannung zur Verfügung, die nicht nicht an die Basis meiner
> Halbbrückte klemmen kann. Wie kann ich das Problem umgehen?

Am besten machst du einen Schaltplan. Ich verstehe nämlich nicht genau, 
wie der Treiber momentan aufgebaut ist und was du genau unter 
"entkoppeln" verstehst.

ICH verstehe - im Zusammenhang mit IGBTs und deren Treibern unter 
"entkoppeln" für gewöhnlich die galvanische Trennung von Logik-Signal 
(Eingang) und Treiberstufe mit IGBT-Endstufe. Aber was du genau willst 
ist mir nicht wirklich klar...

DAS würde beispielsweise den anderen Lesern/Foristen helfen, zu 
verstehen, was du hast und was du willst.

von Greg (Gast)


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Skizze vorhanden?

von Sebastian S. (amateur)


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Die meisten hier im Forum stehen nicht auf Machen, sondern auf: "Zeig 
was Du hast" - vorzugsweise mittels gültigem Schaltplan - und dann: 
"Sehen wir was damit machbar ist".

In Deinem Falle ist das insofern wichtig, da das A & O bei Pegeln die 
verfügbaren Spannungen sind.

Aber wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich nicht was Du willst - und bin 
damit wohl nicht der Einzige.
Elektronik bzw. die  Mikrokontrollertechnik lebt von der exakten 
Beschreibung und nicht von schöner Prosa.

: Bearbeitet durch User
von Analoganfänger (Gast)


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Danke für das Feedback.
Ich habe mal den absolut einfachsten Fall von dem was ich mir überlegt 
habe als Skizze angehängt. Wenn das Logiksignal low ist, leitet der pnp, 
wodurch das Gate des IGBT aufgeladen wird, und umgekehrt. Jetzt möchte 
ich, dass das Gate möglichst schnell aufgeladen wird -> ich benötige 
große Ströme. Wenn die Bipolartransistoren z.B. eine Verstärkung von 20 
haben, ich das Gate mit maximal 2A aufladen möchte, fließen in die Basis 
kurzzeizig immer noch 100mA. Diese Belastung ist für meine 
Logikschaltung zu groß, vor allem wenn ich mehrere IGBTs auf einmal 
schalten möchte.
Daher ist jetzt meine Frage, was ich zwischen Halbbrücke und 
Logikschaltung zwischenschalten kann um die Belastung meiner 
Logikschaltung zu verringern, ohne dass sich die Schaltzeit allzusehr 
verschlechtert.
Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich geworden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Analoganfänger schrieb:
> Wenn das Logiksignal low ist, leitet der pnp,
> wodurch das Gate des IGBT aufgeladen wird, und umgekehrt

Der PNP leitet aber schon, wenn das 'Logiksignal' unter 14,3V fällt, 
denn dann ist Ube schon bei -0,7V angelangt. Es fehlt also zumindest 
noch ein NPN davor, der mit dem Logiksignal zufrieden ist und damit 
durchgesteuert wird.

Dem kann man einen Basiswiderstand zur Strombegrenzung spendieren und 
gut is'. Wenn dieser NPN durchsteuert, wrid allerdings bei direkter 
Verbindung seines Kollektors zur Basis des PNP dieser völlig 
überfordert, also muss da noch ein Vorwiderstand rein. Der Pullup am 
Kollektor des ersten NPN dient als Basisstrombegrenzung für den unteren 
NPN der Pushpullstufe.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Analoganfänger schrieb:
> Ich habe mal den absolut einfachsten Fall von dem was ich mir überlegt
> habe als Skizze angehängt.
Leg doch einfach mal in dieser bereits gezeichneten Simulation als 
"Logigksignal" ein Rechteck mit 0/5V an. Du wirst Augen machen, denn der 
Q2 wird nie abschalten und immer einen gigantischen Basisstrom 
haben...

Der Trick an der Sache ist, dass eine "stinknormale Halbbrücke mit BJTs" 
eben nur auf dem Papier funktioniert. In der Realität braucht man da 
immer noch zusätzlich ein paar Bauteile z.B. Transistoren als 
Pegelwandler, oder Kondensatoren und Dioden zum schnellen "Ausräumen" 
der Basis, oder Freilaufdioden, oder, oder...

Wir könnten den Spieß aber einfach mal umdrehen und fragen:
WAS willst du denn machen? Welcher uC? Welche Last? Welche Versorgung?

: Bearbeitet durch Moderator
von Analoganfänger (Gast)


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Erst einmal, ich habe in meinem vorigen Schaltbild die beiden 
Transistoren vertauscht, da war ich im Gedanken noch zu sehr bei 
MOSFETs.
Ich habe jetzt wie vorgeschlagen eine neue Schaltung erstellt, die 
(natürlich) erstmal nicht funktioniert. Mein größtes Problem hierbei 
ist, dass die 20V Versorgungsspannung direkt an die Basen der BJTs 
angelegt wird. Das halten die BJTs jedoch nicht aus. Wie kann ich dieses 
Problem umgehen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Analoganfänger schrieb:
> Wie kann ich dieses Problem umgehen?
1. du reudzierst die die Treiberspannung
2. du klemmst eine Z-Diode zwischen B und E des IGBT
3. du klemmst eine Z-Diode parallel zur CE-Strecke des Q3
4. du machst einen R6 mit 1k parallel zur CE-Strecke des Q3

: Bearbeitet durch Moderator
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