Hallo, ich habe im Anhang eine Schaltung wo ich es nicht schaffe die Gleichung zu finden. Die Schaltung ist eine Mischung aus Spannungsfolger und Addierer. Habe die Schaltung simuliert aber nicht verstanden warum die Ausgangspannung nicht die Summe von den beiden Eingangspannungen ist, sondern so eine Art Mittelwert. Könnte mir das jemand helfen? Und vileicht auch eine Erklärung geben warum man so addiert. Danke Tytus
"Und vileicht auch eine Erklärung geben warum man so addiert." Wie bitte? Wer addiert wie" Du hast einen Spannungsfolger an einen Spannungsteiler angeschlossen. Wie zu erwarten, folgt er der Teilspannung. Wenn du einen Addierer brauchst, dann bau doch einen Addierer aus einem Lehrbuch oder einem Internet Artikel nach. Eine Suchmaschine kannst du sicher bedienen. Gruss vom Opa
T. W. schrieb: > Habe die Schaltung simuliert aber nicht verstanden warum die > Ausgangspannung nicht die Summe von den beiden Eingangspannungen ist, > sondern so eine Art Mittelwert. Weil die Schaltung kein Addierer ist. Die Eingänge sind nicht unabhängig voneinander. Die beiden Widerstände bilden einen Spannungsteiler zwischen den beiden Eingangsspannungen und der OPV sieht die geteilte Spannung. Und zwar (weil die beiden Widerstände gleich groß sind) sogar genau den Mittelwert.
Wenn du die Rückkopplung nach R1 abgreifen würdest und alle Widerstände 10k sind hast du deinen Addierer. Funktioniert da der OPV den Mittelwert wieder um Faktor 2 Verstärkt.
T. W. schrieb: > Habe die Schaltung simuliert aber nicht verstanden warum die > Ausgangspannung nicht die Summe von den beiden Eingangspannungen ist, > sondern so eine Art Mittelwert. Weil die Schaltung auch ein Mittelwertbildner ist. Aber selbst der teuerste OpAmp der Welt, selbst wenn er in der Simulation nichts kostet, ist nicht unbedingt für jede blöde Anwendung der Beste. Ein LT1028 wird mit +/-15V versorgt und kann dann gerade mal +/-10V durchleiten. An 3.3V single supply ist der schlichtweg AUS. Leider scheint das LTSpice Modell nicht besonders gut zu sein.
Hi, das ist schon ein klassischer Addierer. Formel ist U1+U2/2 für den Ausgang am Opamp. Grüße
Mach zwischen OP-Ausgang und (-)Eingang statt der Brücke einen 10k rein und schon funktioniert das ganze als Summierer. Wichtig ist natürlich, daß du die Hinweise von MaWin beherzigst bezüglich der OP-Auswahl...
Peter Peters schrieb: > Wenn du die Rückkopplung nach R1 abgreifen würdest und alle Widerstände > 10k sind hast du deinen Addierer. Funktioniert da der OPV den Mittelwert > wieder um Faktor 2 Verstärkt. Dann muss man aber C1 weglassen, sonst wird die Schaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit schwingen. Krangel schrieb: > das ist schon ein klassischer Addierer. Formel ist U1+U2/2 für den > Ausgang am Opamp. Mach aber noch die Klammern hin, sonst ist der TE noch mehr verwirrt: (U1+U2)/2 Hugo schrieb: > Mach zwischen OP-Ausgang und (-)Eingang statt der Brücke einen 10k rein > und schon funktioniert das ganze als Summierer. Was soll dieser Widerstand bewirken? Der Spannungsfolger bleibt auch mit diesem Widerstand ein Spannungsfolger. Die (evtl.) gewünschte Verstärkung um den Faktor 2 erreichst du damit nicht.
Yalu X. schrieb: > Was soll dieser Widerstand bewirken? Der Spannungsfolger bleibt auch mit > diesem Widerstand ein Spannungsfolger. Die (evtl.) gewünschte > Verstärkung um den Faktor 2 erreichst du damit nicht. Ich hab nicht bemerkt, daß die Eingangs-Widerstände nicht am (-)Eingang liegen, sondern am (+)Eingang. Also: Die beiden Widerstände an den (-) und den (+)Eingang auf GND. Und der Widerstand 10k vom Ausgang zum (-)Eingang muß trotzdem rein. Dann passt es.
Hugo schrieb: > Also: Die beiden Widerstände an den (-) und den (+)Eingang auf GND. Und > der Widerstand 10k vom Ausgang zum (-)Eingang muß trotzdem rein. Dann > passt es. Ja, allderdings ist der Addierer nun invertierend, weswegen der Opamp eine negative Versorgungsspannung braucht. Je nachdem, was mit dem Ausgangssignal passieren soll, muss man es evtl. ein weiteres Mal invertieren, um am Ende die positive Summe der beiden Eingangssignale zu erhalten.
Danke für die vielen Antworten. Der Sinn meines Posts war die Schaltung zu verstehen und nicht einen Addierer zu basteln. Ich hatte angenommen das es sich um einen Addierer hält als ich auf diese Schaltung gestossen bin , weil es für mich so aussah (meine OpAmp Kentnisse sind ein bisschen schwach). Aber als ich in meinem Tieze-Schenk gesucht habe um zu verstehen, ist mir schnell aufgeffalen das es sich nicht um einen Addierer handelt, hatte aber trozdem die Antwort nicht (daher der Post hier im Forum). Für die Simulation habe ich nicht lange nachgedacht und einfach irgenteinen OpAmp genommen und total vergessen die minimale Versorgungspannung zu prüfen. Auf jedem Fall hab ihr mir geholfen. Vielen Dank nochmal. Tytus
T. W. schrieb: > Für die Simulation habe ich nicht lange nachgedacht und einfach > irgenteinen OpAmp genommen und total vergessen die minimale > Versorgungspannung zu prüfen. Je nach Genauigkeit des Modells kannst du dann beliebigen Unfug als Ergebnis rausbekommen. Als Tipp wenn du OP Schaltungen in einer Simulation "ausprobieren" willst: Versorge die Schaltung symmetrisch mit +-15V.
Prinzipiell soll die Schaltung einen Eingangsbereich von -2.5V bis +2.5V auf 0 bis 2.5Volt umsetzten, ohne dass man eine negative Spannung braucht. Allerdings ist der LT1028 eine schlechte Wahl, da er zuviel Bein- und Kopffreiheit braucht. Ein RRIO OP waere eine bessere Wahl, trotzdem wird man die 0 Volt am Ausgang nicht erreichen koennen.
Der Andere schrieb: > Als Tipp wenn du OP Schaltungen in einer Simulation "ausprobieren" > willst: > Versorge die Schaltung symmetrisch mit +-15V. Nö. Wenn man nur mal was ausprobieren will, nimmt man ein idealisiertes Modell wie den UniversalOpamp2. Beispiel liegt der Installation bei (./examples/Educational/UniversalOpamp2).
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