Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: Als kleines Projekt plane ich eine Bewässerungsanlage für ein paar Pflanzen. Da da draussen kein Strom ist und ein ewig langes Kabel schlecht wäre, würde ich gern auf einen Akku zurückgreifen. Vom Modellbau habe ich noch ein paar 3S LiPo Akkus über, wovon ich gern einen nutzen würde. Allerdings würde ich gern zusätzlich ein Solarpanel nehmen (12V, 3W ca) was tagsüber den Akku wieder etwas lädt. Zum Bewässern zieht die Pumpe 1x täglich etwa 1,5A für 5-10 Minuten. Der Rest ist da schon mit drin, bzw vernachlässigbar. Das Problem ist nun: Wie lade ich den Akku gleichmäßig? Die Zellspannungen müssen ja ausbalanciert sein. Und wie sollte das Solarpanel angeschlossen sein? Gibt es da zufällig schon ein kleines Modul was sowas regelt? Reicht das Solarpanel dazu, oder sollte es eher ein 6V Panel sein um die einzelnen Zellen zu laden? Falls jemand noch eine andere Gesamtidee hat, dann gern her damit :-) Vielen Dank, Turtok
Hallo, ich persönlich würde für diese Anwendung eher einen kleinen! 12V Bleiakku verwenden. Entsprechende Solarladeregler gibt es wie Sand am Meer. Dann brauchst du nur noch ein passendes Solarpanel, vermutlich irgendwas mit etwa 18V Leerlaufspannung. Es sei denn du hast ein Platzproblem und willst deshalb besonders kleine Akkus. :) Gruß Hinz
Meine Tomatenbewässerungsanlage arbeitet mit 2 parallelen LiPos mit 1.8Ah bei 4.2V. Dazu nutze ich ein 12V-Panel mit 3 Watt, welches über einen Buck-Converter am Akku hängt. Der Buck wird von einem Controller gesteuert, so dass die Solarzelle in der Nähe des MPP arbeitet und die Akkus nicht überladen werden. Der Controller übernimmt auch die Ansteuerung der Pumpen in festen Intervallen. Somit reicht die Leistung der Anlage für die stromhungigen Pumpen (1.5A) und auch für das Laden der Akkus. Die Schaltung übersteht 3 trübe Tage in Folge und geht dann in einen Sparmodus, um die Akkus zu schonen. Ich benutze übrigens 3 dieser Pumpen: http://www.pollin.de/shop/dt/MjU5OTY2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Pumpen/Zahnrad_Wasserpumpe_mit_Motor_RS_360SH.html
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Stephan H. schrieb: > ich persönlich würde für diese Anwendung eher einen kleinen! 12V > Bleiakku verwenden. Und der TO wollte seine LiPos recyceln. 3S wird mit einem 12V-Panel schwer, weil 3x4,2 etwas mehr als 12V ist. Ansonsten bleibt dir nichts anderes, als einen MPP-Tracker als Laderegler zu verwenden. Mit der Stichwortsuche MPPT und LiPo-Charger kommst du recht schnell zur bq-Serie von Texas Instruments oder einigen LTs von Linear Technology. Solarzellen und LiPos vertragen sich sehr gut, weil gerade der Konstantstrombereich sehr effizient genutzt werden kann. Die Temperatur ist allerdings nicht zu vernachlässigen. 70°C sind im direkten Sonnenlicht eine arge Belastungsprüfung. (Von wegen: Gehäuse wasserdicht und Solarmodul wetterfest.)
Knut B. schrieb: > Meine Tomatenbewässerungsanlage... Hehe, genau das ist geplant :-) Aus Interesse: Hast du zufällig deine Anlage irgendwo dokumentiert? Ich würde gern etwas darüber lesen und sehen. > Ich benutze übrigens 3 dieser Pumpen: > http://www.pollin.de/shop/dt/MjU5OTY2OTk-/Baueleme... Oh, deine sind günstig. Ich habe zu einem etwas größeren Kaliber gegriffen, allerdings nur eine und wollte den Weg des Wassers per Magnetschalter steuern. Hier die Pumpe, welche ich wählte: http://www.aliexpress.com/item/Brand-New-12V-Micro-Pump-with-DC-Plug-Strong-780LPH-4M-Black-230g-Electric-Power-Drop/1739623777.html Boris O. schrieb: > 3S wird mit einem 12V-Panel schwer, weil 3x4,2 etwas mehr als 12V ist. Ja, dachte ich mir. Hab nun stattdessen ein 18V Panel genommen. > Mit der Stichwortsuche MPPT und LiPo-Charger kommst du recht schnell zur > (...) einigen LTs von Linear Technology. Die sehen doch ganz gut aus. Da habe ich mir mal Samples bestellt. Allerdings frage ich mich: Kann man dauerhaft zuverlässig die LiPos laden, ohne die Zellspannungen auszugleichen? Einen Anschluss zur Überwachung der Zellspannung find ich dort nirgends? Danke für deine Stichworte und die Tipps! Stephan H. schrieb: > ich persönlich würde für diese Anwendung eher einen kleinen! 12V > Bleiakku verwenden. Ich versuch es erstmal mit dem IC von Boris, wenn das nichts wird, greif ich auf die 12V Bleiakkulösung zurück. Danke für deinen Tipp. Insgesamt sieht das schon wesentlich erprobter aus, was man darüber liest. Viele Grüße, Turtok
Was ist die leerlaufspannung, wieviel Zellen? Ein normales 12v panel für solar hat ca 22V Leerlaufspannung und 17V MPP. Ein 12V Solar Panel für Cämping hat 17V Leerlaufspannung und mpp ist bei 14V ca. Pwm sollte eigentlich OK sein, mit drangehängtem vreg und balancer. Balancer soll bei Nennspannung die Zelle kurzschließen. Bei 3 w sind es 214mA ca 20 ohm.
Hi, ohne Ballancer ist nicht schön aber geht unter bestimmten Bedingungen schon. Lade die Zellen nur auf 4V, dann bleibt Luft und sie leben länger. Wenn sie immer oder meistens ganz voll sind kannst Du sie nach <1 Jahr wegschmeissen. Dafür nimmst Du einfach einen 12V Spannungsregler der wenig Eigenverbrauch hat. Bei 3W tun 5-10mA oder was so ein 7812 hat schon weh denn die meiste Zeit hast Du nur 1-2W aus dem Modul - wenn die Sonne scheint! Als Ballancer für Arme würde ich es mit 4,3V Zenerdioden versuchen. Die sollen ja nur das Auseinanderdriften verhindern. Jeder richtige Ballancer lutscht Dir die Zellen leer. Ja, das ist grober Pfusch aber für ne simple Bastelei ein Versuch wert. 1,5A für 10 Minuten sind bei 12V 3Wh. Da liegst Du mit dem 3W Modul auch nach Wirkungsgrad ganz gut im Rennen von Frühjahr bis Herbst. Gruß, Norbert
Hallo, sobald der Balancer arbeiten muss ist am Pack eh schon was faul. Wenn die Zellen was taugen langt da auch locker ne Zellspannungsüberwachung (die würde ich bei LiPo schon empfehlen). Norbert S. schrieb: > Als Ballancer für Arme würde ich es mit 4,3V Zenerdioden versuchen. Davon möchte ich abraten. Die Streuung von Zenerdioden ist recht groß (selbst bei den teuren noch) und durch unterschiedliche Leckströme (unterhalb der Spannung) erzeugt man mehr Zelldifferenzen, als sie am Ende ausgleichen. Gruß Kai
Genau deswegen habe ich auf den ganzen Balancerkram verzichtet und arbeite mit 4V und genügend Kapazitätsreserve. Die Pumpen laufen bei 2V sicher an, ich lasse die aber mit PWM paufen, um den Einschaltstromstoß abzufangen, der den Controller, respektive die Akkus in die Knie gezwungen hat. Es läuft auch immer nur eine Pumpe zu einer Zeit. Mit Magnetventilen hatte ich auch geliebäugelt, aber bei dem Preis der Pumpen hat sich weder Material, noch Aufwand gelohnt. Und sollte eine Pumpe mal verrecken, was ich anhand der Motorenqualität nicht so schnell glaube (sind fette Kohlen drin!), bleiben immer noch 2 Tomatenpötte gut feucht ;-) Turtok schrieb: > Ich würde gern etwas darüber lesen und > sehen. Schreib mir ´ne PN, ich grabe mal die Files ´raus, die Du als Anregung nehmen kannst.
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