Hallo Leute, ich habe eine Frage an euch. Ein Kumpel von mir möchte löten lernen. Dafür hat er sich von LIDL so eine Lötstation gekauft, die es dort im Angebot war. Dazu irgendein Lötzinn auf Pappe ohne Specs. in 1mm Durchmesser und eine Entlötlitze aus dem Elektronik-Laden hier vor Ort. Ich habe mit der Ausrüstung versucht zu löten, es ging einfach nicht. Vor allem auf Leiterplatten mit Kupfer gab es die ganze Zeit nur kalte Lötstellen, das Lot floss nicht richtig, die Spitze des Lötkolbens ließ sich an dem Schwamm nicht richtig reinigen, nahm das Lot auch nicht richtig auf, etc. Und Bauteile zu entlöten war damit schon garnicht möglich. Ich nahm die Entlötlitze, Lötkolben drauf und... es passierte nichts. Und wenn die Entlötlitze zog, dann auch nur sehr punktuell – egal bei welcher Löttemperatur. Ich verstehe das nicht. Ich dachte, dass der Unterschied zwischen dem Consumer Zeugs, was sich jetzt mein Kumpel gekauft hat und dem industriellem Zeug garnicht so groß ist. Ich verwende bei der Arbeit übrigens eine JBC Lötstation, NC559 Flussmittel SAC 305 Lot für bleifreies Löten bzw. Sn63Pb37 fürs bleihaltige Löten, Lötrauchabsaugung, evtl. Preheater, etc. Klar, es sind alles nette Sachen, aber ich dachte nie, dass der Unterschied so groß ist.
Klingt so, als ob da schlicht das Flußmittel fehlt. Nimm mal anderes Zinn, wo du weißt dass auch Flußmitel drin ist... Oder auch extra Flußmittel.
Und eine andere Lötlitze auch noch. Normalerweise ist Flussmittel in der Lötlitze. Nimm wenig Zinn für die gute Wärmeübertragung und das Entlöten sollte keine Probleme bereiten. Und hast du effektiv die Temperatur die angezeigt wird, resp. Möglichkeiten diese zu messen? MfG
Von solchem Schnäppchen-Lötzeug kann ich zumindest nichts gutes berichten. Meine damals hatte keine Temperaturregelung, sondern eine verstellbare Leistung. Spitze war sehr billig und außenbeheizt, was Dank der geringeren Effizienz Die so wie so schon geringe Leistung noch weiter reduziert hat. Löten ging, aber auslöten war unmöglich. Außerdem war die Spitze praktisch immer zu heiß, da sie sonst festgeklebt ist. Meine jetzige Xytronic ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei, aber wirklich brauchbar für den gelegentlichen Hobbyeinsatz.
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Suchwort TBI 8586 bekommt man in der Regel unter 50€, bisher sehr zufrieden damit gute Auswahl an Lötspitzen, die Heißluft taugt zudem nicht nur zum Entlöten sondern auch zum Heißverzinnen von Platinen
das andere Gerät sofort zurück zum Lidl, einfach sagen die heizt nicht richtig und das Geld auszahlen lassen, die sind beim Lidl recht unkompliziert
Jan H. schrieb: > Meine damals hatte keine Temperaturregelung, sondern eine > verstellbare Leistung. Sowas ist mir auch mal in die Finger gekommen: Stannol Industa 300. Der Name hört sich schon mal profimäßig an. Und das gemeine war, dass die Skala des Potis mit °C-Werten beschriftet war, was eine Temperaturregelung vermuten ließ. Es war aber auch nur ein Leistungssteller... Gruß Dietrich
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