Hallo zusammen, ich habe eine circa 4 Jahre alte 3,5' Festplatte, die als externe USB-Festplatte mit externer Spannungsversorgung betrieben wurde, aus dem externen Gehäuse ausgebaut, weil anscheinend die Elektronik von USB auf SATA nach einem Stromausfall kaputt gegangen ist. Jedenfalls fuhr die Festplatte im Gehäuse immer nur kurz an und schaltete sich wieder ab. Also der Versuch des Ausbaus und direkter Anschluss an den SATA-Port mit externer SATA-Stromversorgung. Ich habe nicht das Netzteil verwendet, mit dem die Platte im externen Gehäuse mit Spannung versorgt wurde. Nach dem Ausbau funktionierte die Festplatte direkt am SATA-Port angeschlossen zunächst ohne Probleme. Aber nur zunächst. Durch weitere Umbauten mit der Festplatte in einen neuen Festplatten-Käfig, musste ich die Platte wieder vom Strom und SATA-Port trennen. Nach dem Einbau wieder Sata und Strom-Kabel angestöpselt und Strom aktiviert: ==> Nach kurzer Zeit hat es verschmort gerochen und es stieg Rauch aus dem Port der Platte für die Stromversorgung auf. Nach sofortiger Stromtrennung tauschte ich sämtliche Kabel, aber ohne Erfolg - die Platte ist wohl endgültig kaputt. Nichts für Ungut, die Daten der Festplatte waren auf einen anderen Datenträger gesichert. Nach viel Bla Bla nun meine eigentliches Anliegen: Wie kann sowas passieren? Habe ich ein falsches Netzteil verwendet (Bilder im Anhang)? Ich habe nun Angst, dass ich mir durch das Netzteil auch andere Platten zerschieße. So weit mein Verständnis aber reicht, sind die Spezifikationen der Netzteile und der Platten kompatibel. Kann es sein, dass die Platte schon vorher einen Treffer hatte und nicht durch das Netzteil abgeraucht ist? Kann intern an der Stromversorgung durch den Stromausfall schon etwas kaputt gegangen sein? Vielen Dank fürs Lesen bis hierher ;-). Grüße
Michael M. schrieb: > Durch weitere Umbauten mit der Festplatte in einen neuen > Festplatten-Käfig, musste ich die Platte wieder vom Strom und SATA-Port > trennen. > > Nach dem Einbau wieder Sata und Strom-Kabel angestöpselt und Strom > aktiviert Verwendest Du ein Adapterkabel vom alten vierpoligen "Molex"-Anschluss auf SATA-Power? Diese Steckverbindung wirst Du wohl versehentlich (und mit gehöriger Gewalt) falsch herum gesteckt haben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Durch weitere Umbauten mit der Festplatte in einen neuen >> Festplatten-Käfig, musste ich die Platte wieder vom Strom und SATA-Port >> trennen. >> >> Nach dem Einbau wieder Sata und Strom-Kabel angestöpselt und Strom >> aktiviert > > Verwendest Du ein Adapterkabel vom alten vierpoligen "Molex"-Anschluss > auf SATA-Power? Diese Steckverbindung wirst Du wohl versehentlich (und > mit gehöriger Gewalt) falsch herum gesteckt haben. Ja, sowas hier: http://www.amazon.de/gp/product/B000WKLC1O/ref=pd_lpo_sbs_dp_ss_3?pf_rd_p=556245207&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B009K1TGBY&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=18ZQW5T7S15X6CACSX5B Da könntest du wohl Recht haben :(. Viel Gewalt habe ich aber nicht aufwenden müssen. Gibt es die Chance die Platte relativ leicht wieder zum Leben zu erwecken? Ich habe mal von irgendwelchen Schutzdioden gelesen, aber leider davon viel zu wenig Ahnung ;-).
Rufus Τ. F. schrieb: > (und mit gehöriger Gewalt) falsch herum gesteckt haben. nein, aus vielen Jahren Erfahrung weiss ich, dass man die Molex-Stecker nicht falsch-herum zusammensteckt, (es sei denn man hat es wirklich noch nie gemacht) man müsste derart viel Kraft aufwenden, dass jedem einleuchten müsste, dass da was nicht stimmt und dann würde da auch jeder mal genauer hinschauen und den Verpolschutz erkennen viel eher sehe ich einen Verschleiss am Anschluss des Kabels oder der Festplatte durch häufiges "ruppiges" An- und Abstöpseln der Platte da könnte evtl. ein Kurzschluss in der Anschlussbuchse entstanden sein auch die Pins der Molex-Stecker sind nicht für die Ewigkeit gebaut, diese biegen sich langsam auf und brutzeln bei Belastung schon mal vor sich hin oder die Platte wurde unachtsam mit der Leiterplatte auf Metall abgelegt, wenn dann da noch eine Schraube o.ä. lag..., alles schon gesehen dass die Platte nicht anfahren wollte lag sicher an der Überlastung des externen NT beim STarten des LW-Motors, ich musste meines auch reparieren (Elko gewechselt)
Michael M. schrieb: > Gibt es die Chance die Platte relativ leicht wieder zum Leben zu > erwecken? in der Bucht nach einer genau baugleichen, evtl. defekten Platte suchen und die Platine austauschen, mit etwas Glück...
Michael M. schrieb: > Da könntest du wohl Recht haben :(. Viel Gewalt habe ich aber nicht > aufwenden müssen. Es sollte dann eigentlich auffallen, daß die Adernfarben (ge,or,sw) nicht auf beiden Seiten passen.
Mike B. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Gibt es die Chance die Platte relativ leicht wieder zum Leben zu >> erwecken? > > in der Bucht nach einer genau baugleichen, evtl. defekten Platte suchen > und die Platine austauschen, mit etwas Glück... Oder sowas hier wie hier? http://www.hdd-parts.com/14011613.html Da ich auch keine Löterfahrung habe und die so wie es aussieht für eine neue Platine auch notwendig ist, wird die Platte wohl in den Schrott wandern. Naja, Dummheit muss bestraft werden. Es wird mir eine Lehre sein. Alles was Mike B geschrieben hat, habe ich nicht gemacht (Überprüfung der Pole usw.) Grundsätzlich ist/war aber das verwendete Netzteil für die Platte ok? Bei richtiger Verwendung der Molex-Stecker sollte also alles passen?
Mike B. schrieb: > auch die Pins der Molex-Stecker sind nicht für die Ewigkeit gebaut, ... und es gab auch schon fehlende Masse oder irgendwo vertauschte Drähte. Ein Multimeter ist ein sehr nützliches Gerät. Man könnte damit messen was des Netzteil wirklich liefert bevor wieder Rauch aufsteigt... http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0601151.htm
>Grundsätzlich ist/war aber das verwendete Netzteil für die Platte ok? >Bei richtiger Verwendung der Molex-Stecker sollte also alles passen? Tja, von den Daten siehts nicht schlecht aus, daß ist aber auch das einzige was Du uns wissen läßt. Ist das Netzteil denn in Ordnung? Kannst Du das nachmesen? Ist der Stecker beschädigt? Wie sehen die Kabel aus? Mach Dir selbst Gedanken, oder dokumentier alles genau für das Forum. Wie soll sonst etwas beurteilt werden?
nt schrieb: >>Grundsätzlich ist/war aber das verwendete Netzteil für die Platte ok? >>Bei richtiger Verwendung der Molex-Stecker sollte also alles passen? > > Tja, von den Daten siehts nicht schlecht aus, daß ist aber auch das > einzige was Du uns wissen läßt. > > Ist das Netzteil denn in Ordnung? > Kannst Du das nachmesen? > Ist der Stecker beschädigt? > Wie sehen die Kabel aus? > > Mach Dir selbst Gedanken, oder dokumentier alles genau für das Forum. > Wie soll sonst etwas beurteilt werden? Ja, Nein, Nein, Netzteil und Molex Stecker neu gekauft Ich habe nur die Daten des Netzteils gezeigt, weil ich alles andere (Beschädigungen) bei einem neu gekauften ausgeschlossen habe. Allerdings habe ich euch auch nicht wissen lassen, dass das Netzteil neu war - sorry.
Michael M. schrieb: > Gibt es die Chance die Platte relativ leicht wieder zum Leben zu > erwecken? Da die Daten gesichert sind würde ich die Platte entsorgen. Selbst wenn man die Platte wieder zum laufen bekommt hätte ich da immer ein schlechtes Gefühl das sie dann doch plötzlich stirbt... und dann möglicherweise ohne aktuelle Sicherung.
Mike B. schrieb: > nein, aus vielen Jahren Erfahrung weiss ich, dass man die Molex-Stecker > nicht falsch-herum zusammensteckt, (es sei denn man hat es wirklich noch > nie gemacht) Und ob man das tut. Gerade die Stecker (Dinger mit Stiften) sind, weil die einzelnen Stifte sehr lose im Steckergehäuse hängen, eh nur mit viel Fluchen und Überzeugungsarbeit zu stecken -- ich weiß, wovon ich rede, ich kenne den Dreck seit bald 30 Jahren. Und wenn die Steckergehäuse etwas billiger sind, ist der Kunststoff auch etwas weicher, und das Falschherumstecken ist einfacher, als man für wahr haben will.
Rufus Τ. F. schrieb: > Und wenn die Steckergehäuse > etwas billiger sind, ist der Kunststoff auch etwas weicher, und das > Falschherumstecken ist einfacher, als man für wahr haben will. Ist mir auch schon passiert, muss so 2007 im Schülerpraktikum (Rechner zusammenschrauben) gewesen sein... Damals hab ich so 10 - 12 Rechner am Tag zusammengebastelt aber nie eingeschaltet; das übernahm jemand anders. Bei einem habe ich tatsächlich einen Molex->SATA Stromadapter verwendet, einfach einen aus einer großen Kiste genommen (waren immer verschiedene aus den OEM Boards), und irgendwann achtet man nicht mehr so drauf wie stark oder weniger stark das geht... Seit dem achte ich genau auf die farblich passende Zuordnung...
Was hat denn genau Gequalmt? Auf den Bildern erkennt man das nicht.
Das sieht man erst, wenn die Platine von der Festplatte abgeschraubt wird, denn bei der zeigt die Bestückungseite zur Plattenseite hin. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wird das Qualmen von der Suppressordiode im 5V-Zweig gekommen sein, die sich geopfert und durchlegiert hat.
Rufus Τ. F. schrieb: > Mike B. schrieb: >> nein, aus vielen Jahren Erfahrung weiss ich, dass man die Molex-Stecker >> nicht falsch-herum zusammensteckt, (es sei denn man hat es wirklich noch >> nie gemacht) > > Und ob man das tut. Gerade die Stecker (Dinger mit Stiften) sind, weil > die einzelnen Stifte sehr lose im Steckergehäuse hängen, eh nur mit viel > Fluchen und Überzeugungsarbeit zu stecken -- ich weiß, wovon ich rede, > ich kenne den Dreck seit bald 30 Jahren. Und wenn die Steckergehäuse > etwas billiger sind, ist der Kunststoff auch etwas weicher, und das > Falschherumstecken ist einfacher, als man für wahr haben will. ist mir ehrlich gesagt noch nie passiert, wahrscheinlich weil ich aus Routine schon vorher schau wie das zusammengehört es passiert bei älteren Steckern, dass die einzelnen PINs nach hinten rausrutschen und man dann erst mal nachschauen muss/sollte, in welcher Reihenfolge gie wieder reinkommen und dass auch wirkliche alle wieder gut drinsitzen ich hab nur mal im Blindflug wegen des versteckten Einbaus einen kleinen Floppy-Stecker um einen Pol verschoben aufs Floppy draufgesteckt das fand eine Ader vom Stecker bis zum Netzteil hin gar nicht witzig und fing innerhalb von 10Sekunden an, die Ummantelung wegzubraten das NT selbst hats nicht gestört, das hat weiter brav Saft geliefert
Michael M. schrieb: > Netzteil und Molex Stecker neu gekauft Nicht jedes Netzeil muß immer die aufgedruckte Spannung liefern. Spannung messen wäre schon ein Erkenntnisgewinn. Pollin z.B. hat so viele Multimeter, daß sie sogar welche verkaufen. https://www.pollin.de/shop/p/ODk4OTI5/Messtechnik/Messtechnik/Multimeter.html
Rufus Τ. F. schrieb: > Und wenn die Steckergehäuse > etwas billiger sind, ist der Kunststoff auch etwas weicher, und das > Falschherumstecken ist einfacher, als man für wahr haben will. So kenne ich das auch, es geht nicht merkbar schwerer, als richtig rum. Ich war auch mal zu faul, alle Kabel von der Rückwand abzuziehen und hab quasi blind was unter dem Schreibtisch gesteckt. Ist aber glücklicher Weise nichts kaputt gegangen.
>Qualm-Entwicklung beim SATA-Port.
PlusQualmPerfekt.
..oder bringe ich jetzt Etwas durcheinander?
MfG Paul
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